Leistung verbessern

[Gelöschtes Mitglied 94015]

Hi Leute, ich bin neu hier und hätte ein paar Fragen zum Training. Bin Einsteiger und fahre seit ein paar Wochen 1-2 mal die Woche locker mit dem Rennrad so etwa eine Stunde auf einer Tacx Rolle. Hier fahre ich so mit 120-140 Watt. So 160 Watt halte ich so ca. 10 Minuten durch bis ich brennende Beine bekomme und wieder auf 100 Watt runtergehen muss. Mir wurde gesagt, dass ich mindestens 260-280 Watt dauerhaft treten muss, um auf ebener Strecke einen dreißiger Schnitt zu halten. Wie muss ich dafür trainieren um das so schnell wie möglich zu erreichen? Ich bin auch nicht mehr der Jüngste mit 58 Jahren. Was sollte ich eurer Meinung nach tun und wie soll das Training aussehen? Ich wäre dankbar für Tipps.

 

[Osso]

Mir wurde gesagt, dass ich mindestens 260-280 Watt dauerhaft treten muss, um auf ebener Strecke einen dreißiger Schnitt zu halten

Man braucht nur rund 200 Watt

Ich bin auch nicht mehr der Jüngste mit 58 Jahren. Was sollte ich eurer Meinung nach tun und wie soll das Training aussehen?

draußen fahren und erstmal einfach langsam den Umfang steigern

 

[DJTornado]

Runter von der Rolle. Erst mal draußen ans Fahren gewöhnen. Such dir ein paar Strecken, die du möglichst ohne viel Verkehr fahren kannst. Wenn du dann einige Male 2 Stunden gefahren bist, siehst du, wo du stehst. Darauf kannst du dann in aller Ruhe ein Training aufbauen, ohne dich zu überlasten. Vergiss mal den 30er Schnitt und bau langsam Form auf.

 

[andreas s]

auf ebener Strecke einen dreißiger Schnitt zu halten. Wie muss ich dafür trainieren um das so schnell wie möglich zu erreichen?

Vergiss Ziele, die sich in so primitiven Zahlen wie einer Durchschnittsgeschwindigkeit ausdrücken lassen. Sieh zu, dass Du nach draußen kommst und km machst. Du musst Dich dabei wohlfühlen, Überlastung oder Leistungsverbesserung "so schnell wie möglich" ist nicht gesund und verdirbt die Freude am Fahren. 2-3 mal die Woche > 2h auf dem Renner mit einer Geschwindigkeit, bei der Du dich einerseits wohl fühlst, andererseits aber anschließend spürst, was gemacht zu haben, werden Deine Leistungsfähigkeit sehr bald spürbar verbessern.
Wie ist die Topografie bei Dir?

 

[Gelöschtes Mitglied 94015]

Hallo und willkommen,

mein Tip:

als erstes runter von der Rolle und in freier Wildbahn 2-3 mal die Woche zwei Stunden plus x Radfahren.

Als nächsten Schritt an einem Tag der Woche Fahrtenspiele einbauen und einen Wochentag eine beschauliche Trainingsrunde mit 80km plus x absolvieren.

Im Juni noch einmal die Leistung auf der Rolle ermitteln...

 

[Gelöschtes Mitglied 94015]

Hallo und willkommen,

mein Tip:

als erstes runter von der Rolle und in freier Wildbahn 2-3 mal die Woche zwei Stunden plus x Radfahren.

Als nächsten Schritt an einem Tag der Woche Fahrtenspiele einbauen und einen Wochentag eine beschauliche Trainingsrunde mit 80km plus x absolvieren.

Im Juni noch einmal die Leistung auf der Rolle ermitteln...

Bedeutet das also, dass das Rollentraining ineffektiv ist? Ich glaube mich erinnern zu können das es Triathleten gibt, die nahezu 80% auf der Rolle trainieren und an so einen verrückten Österreicher der so superlange Strecken fährt und viel auf der Rolle trainiert. Ich bin jetzt etwas verwirrt. Ich werde natürlich auch draußen fahren. Frische Luft ist ja auch nicht schlecht. Bei uns ist es sehr hügelig. Ich weiß nicht ob ich die Zeit aufbringen kann 80 km zu fahren, da ich dafür vermutlich mehr als einen halben Tag brauche. Ich muss unbedingt in Form kommen, da ich Freunden versprochen habe im Sommer eine Tour in den Alpen mitzufahren. Wir wollen an einem Tag von Fusch über die Großglockner Hochalpenstrasse nach Heiligenblut in Kärnten fahren und das ganze wieder zurück und im Herbst habe ich schon zugesagt die große Tremalzorunde am Gardasee mit dem Montainbike mitzufahren. Das war hoffentlich nicht zu optimistisch.

 

[Ragnar]

Training in der freien Natur ist mit nichts zu ersetzen - Punkt. Also, sobald es die Zeit zuläßt ( by the way, Zeit nimmt man sich, die kriegt man nicht ) raus.

 

[andreas s]

an einem Tag von Fusch über die Großglockner Hochalpenstrasse nach Heiligenblut in Kärnten fahren und das ganze wieder zurück

Ich will Dich nicht unnötig erschrecken, das sind 3100 Höhenmeter an einem Tag.
Du schreibst, dass es bei Dir sehr hügelig ist. Wo wohnst Du, wie groß sind die größten Höhendifferenzen? Bist Du überhaupt schon mal einen Berg gefahren? Wie soll Dein Gewicht zum Großglocknerabenteuer sein?

Das war hoffentlich nicht zu optimistisch.

Das kann man Dir nur wünschen. Mit dem was Du hier kund getan hast, sehe ich Dich vielleicht am Fuscher Törl, nicht aber in Heiligenblut und noch ein 2. Mal am Fuscher Törl.

 

[Ragnar]

Kann nur aus eigener Erfahrung (Baujahr ´59 - Teilnahme Glocknerkönig 2017 ) sagen, daß man sowohl körperlich als auch mental tip top in Schuss sein muss um am Fuscherl Törl anzukommen. Das ganze ohne Pause dann gleich nochmal - da kommen Zweifel auf.
Jedes Kilo zuviel ist allerdeutlichst spürbar - einfache Formel, pro Kg zuviel = 10 Watt weniger Leistung.

Und zum Thema wie trainiert man richtig. Es ist eigentlich ganz einfach ! Fahren, fahren, fahren. und wenn man nicht mehr kann - weiterfahren.

 

[solution85]

Jedes Kilo zuviel ist allerdeutlichst spürbar - einfache Formel, pro Kg zuviel = 10 Watt weniger Leistung.

Das stimmt so nicht, denn mit ein paar Kilo mehr, tritt man eigentlich mehr Watt. Deswegen werden ja auch immer die Watt pro Kilo betrachtet. Schneller wird man dadurch aber ehr nicht, gerade wenn es Berg auf geht.

 

[Ragnar]

Das stimmt so nicht, denn mit ein paar Kilo mehr, tritt man eigentlich mehr Watt. Deswegen werden ja auch immer die Watt pro Kilo betrachtet. Schneller wird man dadurch aber ehr nicht, gerade wenn es Berg auf geht.

Und um bergauf geht´s ja am Groß Glockner.

 

[Ragnar]

...vorausgesetzt das Kilo besteht nicht aus "schwere Knochen".

Schwere Knochen gab´s nur bei Dinosauriern.

 

[DJTornado]

Die hatten aber sehr leichte Knochen...

 

[Lanz]

Hier sind ja schon sehr viele Tips und Hinweise geflossen.

Ich finde Rolle ist bei Schietwetter ne super Sache, da auf der Rolle rumdödeln aber langweilig werden kann mach ich Hauptsächliche Intervalle um a) die gefühlte zeit zu verkürzen b) in so kurzer zeit wie möglich etwas zu erreichen. Wenn du noch nicht lange RR fährst fehlt es einfach an vielen Punkten um dauerhaft und mit Spaß schnell Rad zu fahren. Es fehlt an Ausdauer, es fehlt an der notwendigen "Sitzhärte" um die doch sehr einseitige Sitzposition schmerfrei über Stunden zu halten (Nacken, Arme Hintern)...
Am Anfang reicht es eigentlich sich aufs rad zu setzen und Spaß zu haben, was motiviert ist wenn sich Erfolge einstellen und dass ist nun mal (wenn man kein Wattmeßsystem hat) die Durchschnittsgeschwindigkeit und wer von uns hat schon das Ziel mit einem 20er Schnitt durch die Gegend (im Flachen) zu rollen.
Fortschritte werden sich in der ggw. Phase schon durch das einfache Tun ergeben. Strukturiertes Training ist vllt noch etwas verfrüht.
Theoretisch betrachtet fand ich von Joe Friel "Schnell und fit ab 50 https://www.amazon.de/dp/B018SQ84QO/ref=dp-kindle-redirect?_encoding=UTF8&btkr=1 hilfreich

und Ergänzend dazu wenn englisch kein Thema ist :https://www.amazon.de/Time-Crunched...8&qid=1551341031&sr=1-1&keywords=timecrunched

Weil als Bestager sollte man aufpassen, dass genug zeit für Regeneration bleibt und da ist der Tip...stundenlang Grundlagenausdauer auf dem Rad zu machen eher nicht so geeignet (also nur meine Meinung, kann jeder anders handhaben)

 

[Frankenpedaleur]

Auch im Frühjahr die ersten RTFs in Deiner Gegend mitnehmen, da hast Verpflegungsstellen und kannst Dich an verschiedene Streckenlängen rantasten.