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Le Tour 2015

Nun denn:
Armstrong provoziert mit Spritztour

Und die Öffis sollen eine, wenn nicht gar DIE **Katastrophe* sein?? :D
Armstrong ist 'ne Katastrophe, BLÖD sowieso und da hackt ihr Schmalspurfans auf den Öffis rum, die wenigstens halbwegs 'ne vernünftige und differenzierte Figur zur Tour machen....

Wenn sie wieder so schnell fahren wie zu Anfang der 2000er muss das nicht zwangsläufig heißen, dass sie alle vollgedopt sind, sondern man kann das auch mit besserer Ausrüstung, besseren Straßen, besseren Teamtaktiken, besseren Trainingsmethoden begründen.
:crash: so ein Dünnpfiff würde Rasmussen sagen, und dem würde ich das auch abnehmen.

Sorry, Physik ist Physik und Biologie ist Biologie .... und Religion und Radsport ist etwas anderes...?
Neulich, wollte mir ein Youngster erklären dass die heutigen modernen 48PS Motorräder 240 fahren, nicht wie meine 20 Jahre alte 80PS Yamaha, die 'nur' auf 200 kommt (und da ist KEIN Chopper!)

manmannmann, die Welt ist eine Scheibe und Elektroautos fahren umweltschonend ohne Sprit und DI2 bringt 2% mehr...
 
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Re: Le Tour 2015
Die Durchschnittsgeschwindigkeiten sind eh ein sehr schlechter Richtwert. Nehmen wir doch mal eine klassische Mittelgebirgsetappe ohne wirkliche Berge mit flacher Zielankunft für die Sprinter und wir haben 4 bis 5 Teams die ein Interesse am Massensprint haben. Da wird im Feld ein ganz anderes Tempo gefahren als wenn auf der selben Etappe nur ein Team Interesse am Massensprint hat oder die Zielankunft nicht passt oder oder oder.

Auch gerade bei den Flachetappen im Norden und an der Küste spielen die Äußeren Bedingungen eine große Rolle. Bläst der Wind gescheit von vorn ists was ganz anderes als bei ordentlich Rückenwind.

Auch bei Bergankünften, die ja gerne als Vergleich früher zu heute hergenommen werden eignet sich die Geschwindigkeit kaum, da man nie weiß wie taktisch gefahren wird um den Gegner zu zermürben.

Einzig ein sehr steiles Bergzeitfahren könnte aufschlussreich sein, allerdings kommt hier dann auch wieder die Vorermüdung ins Spiel.



Doping im Sport wird man nie verhindern können, solange es um Geld, Ehre oder sonst was geht. Nichtsdestotrotz kann bzw muss man die Leistungen honorieren, denn ohne Talent und entsprechendes Training, hilft das beste Doping nichts. Der 08/15 Sportkonsument glaubt ja, dass man sich ne Spritze setzt und alleine dadurch nur so die Berge hochfliegt.
 
@pepper.salt:
Du willst also sagen, dass technische und sportwissenschaftliche Fortschritte keine Rolle spielen?
Ich würds mir auf keinen Fall herausnehmen zu behaupten, dass nicht gedopt wird. Aber wenn du hier behauptest, dass aerodynamischere Räder und breitere Übersetzungsbereiche nicht zu höheren Durchschnittsgeschwindkeiten führen, dann kann ich das auch als "Dünnpfiff" bezeichnen. ;)
 
Auf Bergetappen (was Rasmussen wohl meinte mit "schneller") bringt dir das einen feuchten Dreck, bzw. wenn überhaupt gains im Sekundenbereich. Ist eher Marketinggebabbel. Ich bin auf die Werte und Zeiten an den großen Anstiegen gespannt, auch wenn es da sehr wenig verlässliche Daten geben wird.

Aber: mit einem derzeit zugelassenen Rennrad sollte jeder Fahrer im Peloton MINUTEN länger für den typischen 1.Kat - HC Climb brauchen als Armstrong, Riis, Pantani etc. sonst mache ich mir gehörig sorgen.
 
Die Aufstiegszeiten liegen in den letzten Jahren tendeziell über den Zeiten, die in den 90er und bis zur Mitte der 2000er gefahren worden sind - kann man gut an den Zeiten von Alpe-D'Huez sehen. Außerdem fehlt es in den letzten Jahren auch an den früher, z.B. zu Cipollinis Zeiten - durchaus gängigen Flachetappen, die - dominiert von den Sprinterzügen - mit Schnitten von bis zu 50 km/h oder sogar mehr gefahren wurden und im Massensprint endeten. Die heute nicht mehr so ausgeprägte Domninanz der Sprinterzüge ist durchaus ein Indiz dafür, dass nicht mehr alle Helfer gleichermaßen gut "präpariert" sind wie früher.

Harte Beweise liefert sowas natürlich nicht allenfalls Indizien.
 
Auf Bergetappen (was Rasmussen wohl meinte mit "schneller") bringt dir das einen feuchten Dreck, bzw. wenn überhaupt gains im Sekundenbereich. Ist eher Marketinggebabbel.
[...]

Was Aerodynamik und Gewicht angeht: Ja, Marketinggebrabbel, macht am Berg natürlich kaum was aus.
Was Übersetzungen angeht muss ich dir aber widersprechen.
Mit heutigen 11-fach Kassetten haben sie so einen breiten Übersetzungsbereich zur Verfügung, dass sie immer sehr nahe an der optimalen Trittfrequenz fahren können, egal bei welcher Steigung.
Wenn du denkst, das macht keinen Unterschied, dann fahr doch mal einen ganzen Tag lang immer einen oder zwei Gänge höher oder niedriger, als du es normal machen würdest.
 
Auf dem Papier sieht das Aufgebot sehr stark aus, könnte mir aber vorstellen das Contador im Hochgebirge relativ schnell nur noch Maijka an seiner Seite hat.

Beim Giro waren sie ja nicht so stark, also haben sie sich vielleicht was ausgespart. Und laut Team ist Majka tatsächlich DER Hochgebirgshelfer und die anderen Bergkratzler für mittelschwere Etappen vorgesehen.

Und ansonsten ist die Conti-allein-unterwegs-Strategie ist ja mittlerweile auch bewährt

Um was zum Kaffeesatzlesen beizutragen: Ich denke es wird auf ein Duell Froome<>Quintana hinauslaufen - mit Vorteilen am Berg für Quintana und Vorteilen bei der Mannschaft für Froome.

An den (wieder) frisch gebackenen italienischen Meister Nibali mag ich auch nicht so recht glauben, aber Contador traue ich das Double zu.
Und Moviestar hat sicher auch ein ziemlich gutes Team am Start!

.
 
Man muss befürchten, dass von den Top-Fahrern (Contador, Quintana, Nibali, Froome, Pinot, Bardet, TvG, Rodriguez, Talansky) mehrere die erste Woche nicht überstehen, bzw. 3 Minuten + x aufgebrummt bekommen. Von daher mag die Tour von der Ausgangsposition her spannend aussehen, ob sie das nach einer Woche auch noch ist, wird sich aber zeigen müssen. Das letze Jahr sah es vor der Tour auch vielversprechend aus, wurde dann aber ein "Alptraum"..
WIe auch immer: 4 days to go, ich freue mich :):bier:
 
...sehe ich auch so. Trotzdem freue ich mich natürlich auch :):bier:

Was die Siegkandidaten betrifft:
*spaß modus an*
1. Contador -> ...wenn er nicht zuviel Fleisch ißt! ;)
2. Quintana -> ...wenn er sich beim ZF nicht versteuert! ;)
3. Nibali -> ...wenn er von Vino genug Blut bekommt! ;)
4. Froome -> ...wenn er nicht eine zu kleine Übersetzung wählt und die Beine nicht brechen!;)
5. Valverde (Pitti) -> ...wenn er keine Etappe gewinnt und zur Dopingkontrolle muß! ;)
*spaß modus aus*
Ich wünsche mir , dass keine "chemischen Wunderwaffen" entdeckt werden. Ich wünsche mir, dass
vll. mal ein anderer ganz vorn dabei ist.
Ich wünsche mir packende Sprints ohne, dass Cavendish zu Beginn das halbe Feld abräumt!
Ich wünsche mir umsichtige Zuschauer ohne, dass jemand zu Tode kommt oder schwer verletzt wird!
Ich wünsche mir, dass T.Martin das GELBE holt...wird aber schwierig, da muß wirklich alles passen!
Viel Erfolg+Glück für unsere 9 weiteren deutschen Teilnehmer!

In diesem Sinn
Viel Spaß!
 
Aber: mit einem derzeit zugelassenen Rennrad sollte jeder Fahrer im Peloton MINUTEN länger für den typischen 1.Kat - HC Climb brauchen als Armstrong, Riis, Pantani etc. sonst mache ich mir gehörig sorgen.
Das tun sie auch weitgehend.

http://alex-cycle.blogspot.fr/search/label/Alpe d'Huez

Man beachte besonders den Leistungssprung 1991 (EPO), und die Abfälle nach 1998 (Festina) und nach 2006 (Puerto).
Material, Trainingsmethodik, usw. sind angeblich nicht schlechter geworden, und die Etappen eher kürzer.
 
Her mit euren Favoriten für den Prolog/das Auftaktzeitfahren!

Herz: Martin - Dumoulin - Malori
Kopf: Malori - Martin - Dumoulin
 
Bin mal echt gespannt auf Samstag, ich würde mal Cancellara nicht vergessen auf den Zettel zu nehmen, und Orica hat sicher auch noch was zu bieten.......
 
Stimmt, Cancellara hat eigentlich kaum jemand auf dem Zettel, aber er ist scheinbar wieder in guter Zeitfahr-Form.
Bei der TdS haben ihm im Prolog schließlich nur 2s auf Dumoulin gefehlt, und um abschließenden 38km-Zeitfahren war er mit 19s Rückstand auch in Schlagdistanz.
Für Sagan wird das Zeitfahren wohl schon zu lange sein.
 
Auf Bergetappen (was Rasmussen wohl meinte mit "schneller") bringt dir das einen feuchten Dreck, bzw. wenn überhaupt gains im Sekundenbereich. Ist eher Marketinggebabbel. Ich bin auf die Werte und Zeiten an den großen Anstiegen gespannt, auch wenn es da sehr wenig verlässliche Daten geben wird.

Aber: mit einem derzeit zugelassenen Rennrad sollte jeder Fahrer im Peloton MINUTEN länger für den typischen 1.Kat - HC Climb brauchen als Armstrong, Riis, Pantani etc. sonst mache ich mir gehörig sorgen.
Die Zeiten zu vergleichen bringt nicht viel. Erstens sind das nur immer die Siegerzeiten und zweitens zeigt es nicht wie die Durchschnittsgeschwindigkeit zustande gekommen ist. Früher sah man bei den Bergetappen oft krasse Tempowechsel (man denke gerade an die Stehversuche zwischen Contador und Rasmussen) oder Fahrer die drei, vier Mal attackieren konnten. So zu fahren ist für den Körper anstrengender, ohne dass es zwingend zu einer höheren Durchschnittsgeschwindigkeit führt. In den letzten Jahren scheinen mir die Tempi am Berg wieder gleichmässiger geworden zu sein und es gibt kaum noch Fahrer, die mehr als eine Attacke platzieren können. Insgesamt sind das deutliche Anzeichen dafür, dass vieles besser geworden ist.
Und bevor jetzt jemand kommt - Ja, Astana am Giro war die Ausnahme, die diese Regel bestätigt.
 
Stimmt, Cancellara hat eigentlich kaum jemand auf dem Zettel, aber er ist scheinbar wieder in guter Zeitfahr-Form.
Bei der TdS haben ihm im Prolog schließlich nur 2s auf Dumoulin gefehlt, und um abschließenden 38km-Zeitfahren war er mit 19s Rückstand auch in Schlagdistanz.
Für Sagan wird das Zeitfahren wohl schon zu lange sein.
Zudem hatte er kurz vor dem TDS Prolog eine Virusinfektion, die behandelt werden musste, und ihn behinderte. Mittlerweile ist er auch schon älter und bekommt wohl nicht mehr so viele Möglichkeiten nochmal gelb zu holen, also wenn er die nutzt kann er das Hemd einige Tage tragen.
Für mich zumindest Top 3 Kandidat.
:daumen:
 
Die gestiegenen Durchschnittsgeschwindigkeiten beweisen nichts, das behauptet auch niemand ernsthaft. Aber es ist eventuell ein wichtiges Indiz, für was auch immer.;)
Nicht vergessen, dass bei der TdF auch die Regenerationsfähigkeit eine entscheidende Rolle spielt. Mal sehen, ob man wie Richie Porte beim Giro in Wohnwägen zieht.:) Legal ist da so einiges, z.B. das Verteilen von regenerationsfördernder Nahrung direkt im Ziel. Ganz früher war es ja noch üblich sich unterwegs selbst helfen zu müssen (kein Materialwagen) und bei der Verpflegung zum Essen Rotwein zu trinken. Das ist natürlich viel gemütlicher. :D
 
Die gestiegenen Durchschnittsgeschwindigkeiten beweisen nichts, das behauptet auch niemand ernsthaft. Aber es ist eventuell ein wichtiges Indiz, für was auch immer.;)
Wer sagt, dass die Durchschnittsgeschwindigkeiten am steigen sind ?
Hier gibts eine interessante Auswertung über Alpe d'Huez: http://alex-cycle.blogspot.fr/search/label/Alpe d'Huez

Deutlich sichtbar ein Leistungssprung 1991 (EPO!), und Einbrüche nach 1998 (Festina) und 2006 (Puerto).
Gegenüber Mitte der 90-er verliert die Spitze heute Minuten. Trotz besserem Material, besserer Trainingsmethodik, Spezialisierung auf die TdF, und kürzerer Etappen.

Gibt auch ein interessantes E-Book namens "Not normal", dass ausführlich 21 Fahrer und ihre Watt-Leistungen an einer ganzen Reihe von Anstiegen betrachtet.
 
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