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Laute Geräusche der Kette trotz Kettenfluid?

AW: Laute Geräusche der Kette trotz Kettenfluid?

servus zusammen,

könnte es sein, daß die schaltung nicht korrekt eingestellt ist, sodaß die kette seitlich an den kränzen schabt, da nicht ganz mittig über dem jeweiligen gang ?
 
AW: Laute Geräusche der Kette trotz Kettenfluid?

Hmm, ehrlich gesagt, verstehe ich davon garnichts. Die Gänge muss ich nochmal probieren, welches das sind. Allerdings ist die Schaltung vom Händler, der sich eigentlich auskennt, 2 mal nachgestellt worden, wenn ich da richtig dick Öl draufmache, hab ich vorhin mal am Montageständer getestet, läufts wesentlich leiser, dafür aber weiß ich jetzt schon aus Erfahrung am MTB vom Sommer, dass der Staub sich dann fröhlich in die Kette setzt.

Mein MTB hab ich im Sommer nie mit Kettenfluid behandelt, damals gabs das noch garnicht. Hab Hanseline verwendet, teils Baumarktöl oder auch sogar das teure Rohloff Öl, war alles kein Problem, nur dass der Antrieb eingesaut wurde.

Kettenfluid hab ich am MTB noch nicht so intensiv getestet, am Crosser hab ich es jetzt "länger" drauf, da ist der Antrieb fast wie neu, dafür schmierts halt nicht so gut.....

Ich bezweifle, dass es wirklich an der Kettensteinstellung liegt, da die Kette anfangs ja auch mit dem Fluid gut läuft, nur ist das Zeug nach etwa einer halben Stunde verflogen, auch im trockenen. Hat das vielleicht was mit der Kälte zu tun, bei uns waren es heute ohne Fahrtwind -3 Grad. Allerdings dürfte da doch nix einfrieren oder?
 
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Wenn du sagst, dass du von der Feineinstellung keine Ahnung hast, ist das kein Untergang, aber deutet umso mehr darauf hin, dass die Einstellung nicht perfekt ist. Gerade 9 und 10x Systeme sind bei den Toleranzen der Einstellung penibler, als "grobschlächtigere" mit 7 oder 8 Ritzeln. Der zur Verfügung stehende Platz ist nun mal einheitlich und begrenzt, daher wird es mit mehr Ritzeln automatisch feinmechanischer.

Ordentlich Öl drauf nach dem Prinzip "Viel hilft viel" bringt dich für die angesprochene halbe Stunde weiter, aber was machen alle die Leute deren Rad auch nach 200 oder 300 km ohne Nachschmieren sauber läuft?

Ich hatte auch einmal dieses Problem, dass mein RR nach 20-30 km lauter wurde. Woran lag es? Nicht an der Schmierung. Es war ein Mix aus 9x Shimano und 9x Campa. Das lief zwar so weit, aber nach Aufbrauchen des ersten dicken Schmierungspuffers kamen die kleinen Unterschiede zwischen beiden Systemen mit der großen (lauten) Wirkung wieder zum Vorschein. Geschaltet hat alles, aber das (Geräusch-) "Feeling" war nicht ok.

Zusätzliche Ruhe brachte nach dem Wechsel auf rein Campa 9x auch noch der Einsatz einer schmaleren 10x Kette. Diese verhindert/minimiert das von shk angesprochene Schaben der Kette an den benachbarten Ritzeln, da sie nur 5,9 statt 6,5 mm breit ist.

Setze dich also lieber einmal mit der Technik auseinander, anstatt noch eine mittlere Ölpest auf deinem Grundstück auszulösen ;) Händler sind übrigens auch nur Menschen. Wenn du dich selbst um dein Rad kümmerst ist (sollte) dir jedes Detail wichtig (sein). Der Händler hat noch andere Sachen zu tun, als noch eine halbe Stunde länger in die 100 % statt nur 97,5 % tige Einstellung deines Rades zu investieren. Darüber hinaus sind Kettenschaltungen eben nicht wartungsfrei. Laufen tun sie praktisch immer, aber das wie ändert sich schneller, als manchem lieb ist und 1-2 Wochen nach der Inspektion beim Händler kann die Welt schon wieder anders aussehen.
 
AW: Laute Geräusche der Kette trotz Kettenfluid?

ich denke mir dass die feineinstellung des schaltwerks die ursache der geräusche ist - die leitröllchen laufen da wahrscheinlich nicht richtig wegen zuviel oder zuwenig spannung

einfach mal das rad auf den kopf gestellt :rolleyes: mit der hand gekurbelt und die schwarze schraube beim kabel des schaltwerks probieren - aber immer nur wenige drehen in die eine oder andere richtung - das ändert sich gleich
 
AW: Laute Geräusche der Kette trotz Kettenfluid?

Also, etwas laut hören sich das kleinste und das nächstgrößere Ritzel hinten an, wenn ich vorn auf dem kleinen Kettenblatt fahre, allerdings schleift da nix, auf dem Montageständer getestet läuft das alles sehr sauber, allerdings hab ich die Kette und den Antrieb jetzt erstmal von Dreck und Öl befreit, ich war vorhin unterwegs damit und hab vorher Rohloff Öl getankt, das Zeug ist quasi ein Dreckmagnet. Die Kette läuft jetzt sehr sauber, ich werd bei Gelegenheit mal den Händler anhauen, aber ich kann ehrlich gesagt nichts entdecken, würde es was bringen, davon ein Bild zu machen oder ein Kurzvideo mit der Fotokamera oder kann man damit nichts anfangen? Wenn es was bringt, würd ich morgen (heute komme ich vermutlich nicht dazu) sowas machen.
 
Nun ich bin etwas enttäuscht von dem 105 Kettenfluid. Es reinigt gut, dass stimmt. Aber die Schmierung ist nicht so dolle. Ich habe schon nach paar KM laute Antriebsgeräusche, als wenn man Sand im Getriebe hätte. Die Geräusche treten aber nur bei sehr hoher Trittfrequenz auf.
Ich tue nun immer ein wenig Finish Line Keramik Öl auf die Kette und der Antrieb ist flüsterleise, auch bei sehr hoher Trittfrequenz. Leider ist die Kette dann nicht mehr so blitzeblank. Aber ich denke einen Tod muss man sterben, entweder blanke Kette, dann nicht so geräuscharm oder etwas „dreckiger“ dafür aber leise. Mir ist leise lieber
 
Rasanter Erkenntniswandel zu einem schon vor 12 Jahren begrabenen Thema. Vor drei Tagen war das von Dir im Nachbarthread noch anders zu lesen:
... Am Anfang kam es mir suspekt vor, da direkt nach dem Aufsprühen die Kette doch am Knirschen war. Nach paar Stunden dann aber alles schön ruhig. Vermutlich müssen die Lösungsmittel verdampfen? ...
 
Ja, dachte ich. Aber im Vergleich mit anderen Schmiermitteln ist es doch ziemlich laut. Wie gesagt, nur bei hoher Trittfrequenz.
Spricht denn eigentlich etwas dagegen, als Topping ein anderes Öl einzusetzen?
 
hier mal meine Interpretation des Problems:

1.: klein-klein sollte nicht gefahren werden, das die Kette dann evtl aufgrund des extremen Schräglaufs unsauber läuft ist nicht ungewöhnlich. Sie kann dann entweder innen am großen Kettenblatt schleifen, oder auch dem zweitkleinsten Ritzel hinten zu nahe kommen.

2.: groß-groß ist genauso käse, das das Ablaufgeräusch der Kette bei extremen Winkeln lauter wird ist völlig normal, bei groß-groß auch noch aufgrund viel höherer Kettenspannung

3.: Das das kleinste Ritzel lautere Laufgeräusche fabriziert als größere ist auch bis zu einem gewissen Grad normal, es sind wesentlich weniger Zähne im Eingriff, die Kette umschlingt weniger

4.:Überprüfe ob nicht eventuell ein 12er Lockring auf einem 11er Abschlußritzel sitzt. Das hätte zur Folge das die Außenlaschen der Kette auf dem Lockring laufen und Geräusche machen.

5.: Wenn die Schaltung an sich gut schaltet wie du es beschreibst, aber nur bei groß vorne/ganz klein hinten die lauten Geräusche entstehen, ist die Wahrscheinlichkeit nicht klein das die Begrenzerschraube des Schaltwerks eine viertel/halbe/bzw ganze Umdrehung zu weit eingedreht ist (H-Schraube). Das hätte zur Folge das das Schaltwerk nicht weit genug zurückschwenkt und dadurch die obere Leitrolle nicht perfekt unter dem kleinsten Ritzel steht.

6.: ....... mehr hat meine Glaskugel grad nicht zu bieten.

Grüße
 
Habe jetzt als Topping F100 drauf. Damit ist es jetzt ruhig. Das Antriebsgeräusch scheint vom Ultegra Kettenblatt zu kommen, vermutlich wegen der Resonanz, da Hohlkörper.
 
Ist es wirklich die Kette an sich die Geräuse macht , ich meine es ist das doch wohl die " Ablaufsituation " , das ein Geräusch erzeugt , wenn man da irgend eine "Suppe" draufschmiert, dämpft die doch bestenfalls die Geräuschkulisse für kurze Zeit , ordentlich Honig drüber , und für kurze Zeit schmatzt es nur noch , das ist doch keine Lösung .
Ich würde die Kette mal auswaschen , trockenlegen , um der Sache mal auf den Grund zugehen , an irgendwas muss die doch rumklingeln , oder :idee:
 
Wenn die Kette lauter ist, als sie normal sein sollte, ist das "richtige" Schmiermittel nicht die Lösung. Mit einer neuen Kette läuft das Rad häufig gleich viel leiser. Meistens kommen die Geräusche von verschlissener Kette, einer neuen Kassette (mit alter Kette) oder falscher Zugspannung hinten.

Erst wenn diese Fehlerquellen behoben sind, kann man an Schmiermittel denken. Und dünne Dry-Fluids sorgen nur auf den ersten 10-20 km für mehr Ruhe, das ist bekannt. Eine gut geschmierte, leise und saubere Kette gibt es an sich nicht. Kompromiss ist, ein ölhaltiges Mittel zu nehmen und die Kette nach dem Schmieren mit Wegwerflappen (gibt es bei Amazon) und Waschbenzin von außen abzuziehen, gleichwohl verdrecken auch dann zumindest die Schaltröllchen.

Ich benutze im Winter Muc Off Hydro Dynamic und im Sommer das (leider sehr teure) Dry Fluid Bike High End. Das hat sich nach vielen Versuchen als optimal herausgestellt. Und am besten zwei Räder Sommer / Winter.
 
Nun ich habe an meinen beiden Rennern festgestellt, dass der Antrieb nur mit Innotech 105 geschmiert lauter / rauer läuft als mit F100 oder auch Funish Line Keramik Öl. Beide Renner sind relativ neu, das Scott (Alu) mit 105er Komponenten hat 1.000km drauf, das Trek (Carbon) mit Ultegra jetzt 500km. Also nix verschlissen. Schaltung ist bei beiden gut eingestellt, kein rattern, zwitschern, tickern etc. Lediglich nur mit Innotech allein geschmiert etwas rauher bei sehr hohen Trittfrequenzen. Das Carbon Trek dabei etwas lauter als das Alu Scott. Hier tippe ich auf den Carbon Rahmen des Trek, welcher wohl mehr verstärkt.
Das F100 ist daher für mich das Mittel der Wahl nach dem Reinigen mit Innotech 105.
 
Rasanter Erkenntniswandel zu einem schon vor 12 Jahren begrabenen Thema...

Wenn ich während des Lesens des originalen Threads ein Kind gezeugt hätte, wäre es jetzt in der fünften Klasse und alt genug zum Radfahren, Kette schmieren und Sachen ins Internet schreiben - z.B. in diesen Thread hier.
 
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