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Laufradsatz für Schwergewichte (90 kg)

Passt hier vielleicht nicht ganz rein, betrifft aber ähnliches Problem.
Bin jeden Tag mit mir (87kg) + Gepäck (Klamotten zum Umziehen) zur Arbeit unterwegs. Überwiegend befestigte Radwege, aber mit einigen Bordsteinen und Löchern. Vorderrad heb ich an, aber das HR mit Gepäck klatsch immer recht hart auf.
Hab dazu einen relativ stabilen LRS mit Rigida 622 17C Felge. Im Frühjahr begannen am Hinterrad dauernd Speichen zu brechen. Hab dann hinten neu eingespeicht mit Sapim 2,0 rechts und 1,8 links. Nun hab ich das Problem, dass sich öfters eine oder zwei Speichen lockern. Habs noch nicht geprüft, obs immer die gleiche ist, aber musste jetzt schon 3 oder 4 mal nachzentrieren.
Hat jemand eine Idee, wo hier die Ursache liegen könnte? Soll ich die Speichenspannung allgemein erhöhen? Fühlt sich für mein Empfinden allerdins so wie es ist gut an.

Danke und Grüsse, Michl
 

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Re: Laufradsatz für Schwergewichte (90 kg)
Die Zondas liegen real bei 1,5 kg, da kommt man für 350 € mit Messerspeichen und halbwegs steif kaum hin.

Die Aero-Extra-Geschwindigkeit ist natürlich Mumpitz. Meine handgebauten mit flacher Felge und 24/28 CX Ray sind genau so schnell auf Abfahrten wie meine Zondas. Zwingt einen ja niemand die individuellen LRs mit Kastenfelge und 36 Rundspeichen zu bauen.
 
Revon hat ja das Faß aufgemacht, dass handgebaut altbacken ist und System LRS sooo viel moderner. Und das ist einfach Unfug. Keine Frage, dass es gute gibt. Ich sehe in keiner Weise einen Grund auf solche Laufräder zurück greifen zu müssen.

Das sehe ich auch so. Mir ging es nur darum herauszustellen, dass es schwierig wird selbst für 500€ was technisch gleichwertiges zu bekommen.
Das "Wissen" das es handgebaut ist, reicht mir nicht. Dann muss es wenigsten wirklich edler sein. Sehe ich aber für 500€ nicht.
 
Hat jemand eine Idee, wo hier die Ursache liegen könnte? Soll ich die Speichenspannung allgemein erhöhen? Fühlt sich für mein Empfinden allerdins so wie es ist gut an.

Danke und Grüsse, Michl

Wenns nicht die Spannung ist, dann könnte Speichenkleber helfen. Ein Tropfen zw. Nippel und Felge und das Rad ein paar mal drehen, damit die Suppe ins Gewinde läuft.
Halte ich dogmatisch für den falschen Ansatz:D Wenn der Nippel soweit entlastet wird, daß er sich vom Gewinde drehen kann, ist zuwenig Zug (im Entlastungsmoment) auf dem Gewinde. Auch Leinöl nehme ich weniger wegen der schraubensichernden Eigenschaft, als für den Korrosionsschutz.
Also, was für eine Felge, 32 oder 36 Speichen? 2,0 straight halte ich eigentlich auch nicht für optimal, schon bei 2/1,8 wären 2,3 am Bogen besser.
Eine Möglichkeit wäre natürlich, daß Du beim End- und Nachzentrieren den Fehler machst, Torsion in der Speiche zu lassen. Daß sich die in der Entlastung einen Weg sucht, ist klar, und dann ist die Speiche schon mal lockerer, da kanns dann weitergehen. Deswegen nehm ich bei Rundspeichen eigentlich immer ein kleines Mauly,
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das ich als "Verdrehfähnchen" über den Speichenschlüssel setze.
Anderes geht auch, aber die Teile waren halt gerade da, und inzwischen finde ich sie in der Handhabung eigentlich besser als alles, was die Kruschkiste so hergibt. Würde ich mehr bauen, würde ich mir wahrescheinlich ein "Spezialwerkzeug" dafür bauen.

Bzgl. was für eine Felge und Spannung: Mein Winter-/Reisehinterrad besteht aus eine G6000 mit 36 Sapim Race (also 2/1,8/2) in 12er Messingnippeln. Urlaubsgepäck sind ca. 25kg. 3 Jahre, Urlaub je ca. 800km, Winter ähnlich, die Uhr bleibt unter +/-2/10tel.
 
Die Zondas liegen real bei 1,5 kg, da kommt man für 350 € mit Messerspeichen und halbwegs steif kaum hin.

Die Aero-Extra-Geschwindigkeit ist natürlich Mumpitz. Meine handgebauten mit flacher Felge und 24/28 CX Ray sind genau so schnell auf Abfahrten wie meine Zondas. Zwingt einen ja niemand die individuellen LRs mit Kastenfelge und 36 Rundspeichen zu bauen.

Über irgendeinen Leistungsvorteil brauchen wir hier eh nicht diskutieren. Und deine Einleitung stimmt mir ja zu.
Um dann mal wieder auf das eigentlich Problem des TE zurückzukommen - Der muss einfach mal sagen, was er will. Auf jeden Fall was handgebautes, aus welchem Grund auch immer? Oder sind ihm nur die technischen Eigenschaften wichtig? Spielt der Preis ein Rolle?
 
Wenn man nach den Teilen etwas sucht, geht das schon...................... Seit diesem Jahr bietet BLB 2,5mm Messerspeichen zu einem recht vernünftigen Preis an ( werden so knapp unter 2,- Euro pro Stück werden...).

Wer die Möglichkeit hat, die 1000Stück-Pakete diverser Hersteller abzunehmen, hat es leichter.....................

Natürlich sind die großen Hersteller insofern im Vorteil , dass sie sich die Teile in Größenordnungen eben liefern lassen. Selbst mit den Margen des Zwischenhandels ( vor allem, wenn ein paar Anbieter bei einzelnen Artikeln fast zu 100% auf die selbe verzichten.......), kommt da ein "einsamer" Laufradbauer kaum mit. Das ist klar.

miichl: Wie hoch ist denn die Speichenspannung aktuell?
 
Das sehe ich auch so. Mir ging es nur darum herauszustellen, dass es schwierig wird selbst für 500€ was technisch gleichwertiges zu bekommen.
Das wird schwierig zu bewerten sein. Preistreibend sind die Naben (wenn Du mit den Zondas vergleichst, da dann die Felgen mit max 120,- den Satz festliegen). Wie gut ist nun eine Zonda-Nabe. Sind die Konusnaben wirklich besser? (ich bin da absoluter Fan von...aber bestimmt nicht neutral objektiv). Dann wären auch DT 180er oder Tunes schlechter. Dazu kommt viel Glaube/Liebe/Hoffnung, ob nun eine Straightpull Konstruktion "besser" ist, als z.B. eine, die tatsächlich mal hinten rechts 2.3er Bögen verwendet. Ist ein Campa-Freilauf Pflicht, oder reden wir hier eh nur über Fulcrum und Campa mit Shimano-Freilauf?
 
DEr TE hat es doch beschrieben: Chris King Naben mit etwas passendem "drum herum". Für sein Gewicht stabil und Punkt. Da besagte Naben in vielen Lochzahlen erhältlich sind, gibt es entsprechend viele Möglichkeiten: von auf "Nummer Sicher" mit vielen Speichen, bis ausgereizt......................

hulster: Ein handgebauter Satz ist eigentlich zum selben Preis nur dann "edler", wenn der System-LRS für das gebotene eigentlich zu teuer ist ( davon gibt es auch einige.....). Sonst wird es vom Material her gleichwertig. Unterm Strich kostet die Nabe oder die Speiche ja immer irgendwie das Gleiche......... mit den Einschränkungen, die ich eben angedeutet habe...................

Die möglichen Folgekosten, die noch mal einen Unterschied machen können, treten ja erst dann auf, wenn der Fall des Falles eintritt. Bei einigen eben nie, bei anderen mit den selben Rädern schon bald ( vor allem wenn sich harte Treter Räder bearbeiten, die für sie eigentlich grenzwertig sind oder die Felgen runter gebremst sind, oder......). Und ob und wann der auftaucht hat auch wenig damit zu tun, ob hand- oder industriell gefertigt.
 
Das wird schwierig zu bewerten sein. Preistreibend sind die Naben (wenn Du mit den Zondas vergleichst, da dann die Felgen mit max 120,- den Satz festliegen). Wie gut ist nun eine Zonda-Nabe. Sind die Konusnaben wirklich besser? (ich bin da absoluter Fan von...aber bestimmt nicht neutral objektiv). Dann wären auch DT 180er oder Tunes schlechter. Dazu kommt viel Glaube/Liebe/Hoffnung, ob nun eine Straightpull Konstruktion "besser" ist, als z.B. eine, die tatsächlich mal hinten rechts 2.3er Bögen verwendet. Ist ein Campa-Freilauf Pflicht, oder reden wir hier eh nur über Fulcrum und Campa mit Shimano-Freilauf?

Das ist eine Missverständnis. Ich halte die Zonda Naben bei weitem nicht für das Maß der Dinge. Im Gegenteil finde ich sie recht rauh. Sie sind aber robust und gut einzustellen und mit Pflege langlebig.
DT Swiss und Tune halte ich durchaus für besser und gefallen MIR auch besser. Aber dann kommst du mit 500€ nicht hin. Und ich rede von "aufbauen lassen". Sonst müsste man zum Vergleich die Fertigungskosten bei den Zondas noch rausrechnen.
 
Das ist eine Missverständnis. Ich halte die Zonda Naben bei weitem nicht für das Maß der Dinge. Im Gegenteil finde ich sie recht rauh. Sie sind aber robust und gut einzustellen und mit Pflege langlebig.
DT Swiss und Tune halte ich durchaus für besser und gefallen MIR auch besser. Aber dann kommst du mit 500€ nicht hin. Und ich rede von "aufbauen lassen". Sonst müsste man zum Vergleich die Fertigungskosten bei den Zondas noch rausrechnen.

Die Diskussion ging auch nicht um Naben speziell. Es wurde behauptet für 500€ gäbe es was vergleichbares Handaufgebautes oder sogar besser. Und da habe ich behauptet das geht für den Preis nicht.
 
Die Campa System-LR Naben mit Stahlkugellagern haben angeblich seit 2007 in der Quali gelitten, wohl auch um preislich attraktiv zu bleiben.
Der rauhe Lauf wird immer mal wieder erwähnt. Manchmal mag es da helfen die Naben nochmal komplett zu reinigen und neu zu fetten.

Meine Campa-LRs sind alle aus den Jahrgängen 2003-2006 und da sind die Konusnaben super smooth.
 
Die Diskussion ging auch nicht um Naben speziell. Es wurde behauptet für 500€ gäbe es was vergleichbares Handaufgebautes oder sogar besser. Und da habe ich behauptet das geht für den Preis nicht.

Ich habe den Vergleich mal gemacht mit den Neutrons. Die kosteten so um 400-450 €.
Ich habe vergleichbare Laufräder aufgebaut für 450 € inkl. Aufbau. Sie sind den Neutrons sehr ähnlich in Felgenhöhe, Speichen und haben auch eine asymetrische HR-Felge, wiegen aber mal eben 200 g weniger als die Neutrons und auch über 100 g wneiger als die noch teureren Neutron Ultra.


Geht also.

Ginge auch mit den Zondas/R3. Man nehme BHS-Naben mit 2:1 Lochung und Kinllin XR-270 in 20/24. Dann ggf. noch AC Nippel umgedreht (also quasi versenkt) und CX Ray. Teilekosten liegen bei ca 300 €, Aufbau macht nochmal ca 100 €. Der LR läge deutlich unter 1,5 Kg und wäre durch 2:1 hinten und Felgen mit ähnlichem Querschnitt ähnlich steif wie die Zondas/R3.
 
Passt hier vielleicht nicht ganz rein, betrifft aber ähnliches Problem.
Bin jeden Tag mit mir (87kg) + Gepäck (Klamotten zum Umziehen) zur Arbeit unterwegs. Überwiegend befestigte Radwege, aber mit einigen Bordsteinen und Löchern. Vorderrad heb ich an, aber das HR mit Gepäck klatsch immer recht hart auf.
Hab dazu einen relativ stabilen LRS mit Rigida 622 17C Felge. Im Frühjahr begannen am Hinterrad dauernd Speichen zu brechen. Hab dann hinten neu eingespeicht mit Sapim 2,0 rechts und 1,8 links. Nun hab ich das Problem, dass sich öfters eine oder zwei Speichen lockern. Habs noch nicht geprüft, obs immer die gleiche ist, aber musste jetzt schon 3 oder 4 mal nachzentrieren.
Hat jemand eine Idee, wo hier die Ursache liegen könnte? Soll ich die Speichenspannung allgemein erhöhen? Fühlt sich für mein Empfinden allerdins so wie es ist gut an.

Danke und Grüsse, Michl

17C Felge ist sehr stabil.

Eventuell die Speichenspannung insgesamt doch zu niedrig, so dass durch Unrundheit der Felge (selbst beste Felgen sind nicht 100% rund) einzelne Speichen zu schwach gespannt sind?

Schraubenkleber würde nur die Symptome beheben des Lockerns beheben.
Diese Speichen sind dann aber Kandidaten für den nächsten Speichenbruch.

Das sind aber nur Vermutungen.
Ein Tensio würde hier mehr Aufschluss geben.

Das günstige Parktool Tensio kann ich jedem nur ans Herz legen.
Gefühlte Speichenspannung ist ein schlechter Berater, wenn man nicht ab und zu die Chance hat sein Gefühl zu "eichen".
Außerdem ist das "Gefühl" bei verschiedenen Speichendurchmesser zu unterschiedlich um eine gute Schätzung abzugeben
 
17C Felge ist sehr stabil.
Kannst Du so pauschal nicht sagen. Ich bin ehrlich gesagt zu faul den Rigida Katalog durchzuflöhen, welche es denn sein könnte, aber auch wenn 17C prinzipiell seitensteifer ist, als 13C ist die Spanne doch zwischen, sagen wir mal einer ZTR alpha und z.B. der von mir verwendeten G6000 recht breit.
 
Deswegen nehm ich bei Rundspeichen eigentlich immer ein kleines Mauly,
414num9i2CL._SL500_AA300_.jpg
das ich als "Verdrehfähnchen" über den Speichenschlüssel setze.

Bzgl. was für eine Felge und Spannung: Mein Winter-/Reisehinterrad besteht aus eine G6000 mit 36 Sapim Race (also 2/1,8/2) in 12er Messingnippeln. Urlaubsgepäck sind ca. 25kg. 3 Jahre, Urlaub je ca. 800km, Winter ähnlich, die Uhr bleibt unter +/-2/10tel.

Diese Fähnchen sind eine Superidee, besser als sich mit Klebestreifen rumärgern !!! Danke! :)
 
Kannst Du so pauschal nicht sagen. Ich bin ehrlich gesagt zu faul den Rigida Katalog durchzuflöhen, welche es denn sein könnte, aber auch wenn 17C prinzipiell seitensteifer ist, als 13C ist die Spanne doch zwischen, sagen wir mal einer ZTR alpha und z.B. der von mir verwendeten G6000 recht breit.

Ne leichte 17C ist noch immer steifer als eine mittelschwere 13 C.
Ist damit mehr als ausreichend für seine Anforderungen.

Und Rigida hat keine leichten 17C.

Denke mal er wird den Scharfschützen haben:

http://www.ryde.nl/nl/producten?product=7

Hier die gesamte Palette:

http://www.ryde.nl/nl/producten
 
Nun, wenn Du recht hast, und es ist die Snyper, womöglich mit 32 Loch, dann würde ich sagen, da könnte die Felge zu schwach sein. Auch wenn das Teil 560g Alu mitbringt, 20mm Profiltiefe geht halt auf Kosten der senkrechten Belastbarkeit. Ist an der Stelle aber wirklich Kaffesatz. Die Erfahrung sagt, es ist wahrscheinlich eher sowas deppertes wie eben beim Zentrieren Korkenzieher produziert. Bin auch ewig Platten hinterher, bis ich gemerkt habe, daß mein (nichtselbstklebendes Plaste-) Felgenband immer einseitig unter dem Reifenwulst festklemmte, und dann von dem quer weggezogen wurde.

P.S.: Danke für die Blumen, die besten Ideen sind immer simpel :D
 
Danke mal für die Hinweise bezüglich der gelockernden Speichen. Das mit den Fähnchen ist wirklich eine gute Idee.
Das seltsame ist halt, dass immer nur eine richtig locker ist. Gut wenn ich länger warte, werdens vielleicht mehr.
Und ja, das dürften die Snyper sein, Aufkleber sind zwar keine mehr drauf, aber so sehen sie aus.
Die Speichen sind übrigens konifiziert, die 2mm allerdings nur ganz leicht, kaum erkennbar.
Werd mir mal so ein Messwerkzeug kaufen, oder bring den Krempel zum Händler meines Vertrauens.

Danke und Grüsse
Michl

Nachtrag: Sind 36-Loch
 
Wirklich immer nur eine....schau mal, ob das immer dieselbe ist, und wie die zum Felgenstoss steht. Die Snyper ist gepinnt, das ist, je nach Verarbeitung die inhomogenste Verbindungsmöglichkeit am Felgenstoss. Wenn das so ist, und alles andere ausgeschlossen (die Grundspannung stimmt z.B., aber genau diese Speiche muss für runden Lauf schon viel weniger haben) würde ich sogar von meinem Dogma abrücken, und sagen, ja, da kann man sonst nichts machen, niedrigfeste Schraubensicherung auf den Nippel.

Edit: Du kannst, auch mal so schauen, ob die Speichen einer Seite alle gleichhoch klingen, oder ob Deine spezielle Freundin da schon extrem aus der Reihe tanzt.
 
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