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Laufleistung Kettenschmierung

Irgendwie war mir das schon immer Unsympatisch mit Lösungsmitteln da dran zu gehen.
Wenn Du die Schmiere einmal aus den Zwischenräumen an den Bolzen raus hast, bekommst sie da ganz schwer wieder rein :-)
 
Und den Dreck, den Du reingewaschen hast, bekommst Du nie wieder raus. Wobei ich auch aus Schaden klug geworden bin. Ich hab mal eine Orgie an einer Kette, die vorher völlig problemlos lief vorgenommen, die hinterher nur noch knirschte. Ist lange her, aber da hatte ich die Erleuchtung :idee:
 
Habt Ihr Eure Kette auch schon mal gesandstrahlt, um danach festzustellen, dass das Training viel effektiver (weil anstrengender) war?

Soll ich aus der Frage eine Umfrage machen?

Soll ich aus der Frage, ob ich aus der Frage eine Umfrage machen soll, eine Umfrage machen?
 
Es ist kontraproduktiv, auf die Schnelle Reinigung und Ölung in einem zu machen und erst danach alles trocken zu wischen. Das hilft nur kurz. Damit spült man den Dreck erst recht in die Kettengelenke und ein zuviel an Öl bleibt trotzdem, was im Nu wieder Dreck anzieht.

Besser geht es so:
Schon eine neue Kette vor Einbau mit leicht Petroleum-getränktem neuen Lappen von äußerlich zuviel Fett befreien. Dann zieht sie schonmal weniger Schmutz an. Mit gleicher Prozedur den Schmutz vor jedem Nachölen weitestgehend entfernen. Mehrere neue Lappen verwenden, bis sie kaum noch schwärzen. Schaltröllchen, Kassette und Kettenblätter ebenfalls so säubern, dass deren abgetragener Schmutz nicht gleich wieder an die Kette gelangt.

Dann binde ich vor dem Ölen die Schaltschwinge mit einem Schnürchen an die Kettenstebe hoch, dass die Kette schön durchhängt, damit ich 1/5 der Kettengelenke am Stück mit je einem Tropfen Öl benetzen, durch Bewegen kurz einmassieren und das Zuviel an Öl gleich wieder abwischen kann, bevor es sich auf die anderen Teile verteilen könnte. Damit keine mehrfach geölt und keine vergessen werden, fange ich beim Verschlussniet an und markiere die Enden des momentan behandelten Kettenabschnitts mit 2 Kabelbinder, die ich zwischen die Laschen stecke.

Hört sich ein wenig übertrieben an und wahrscheinlich ist es das auch, aber die Kette dankt es mir jedesmal mit weit über 500km superleiser Schönwetterfahrt bei minimalstem Ölverbrauch (Rohloff-Öl) und maximaler Kettenlebensdauer (>5000km). Und die Optik ist auch immer top.
Wer seine Zeit scharf rechnet, kann jedesmal billiger eine neue Kette nehmen.
 
Es ist kontraproduktiv, auf die Schnelle Reinigung und Ölung in einem zu machen und erst danach alles trocken zu wischen. Das hilft nur kurz. Damit spült man den Dreck erst recht in die Kettengelenke und ein zuviel an Öl bleibt trotzdem, was im Nu wieder Dreck anzieht.
Von der Theorie her schon. Aber Öl an sich ist schon das Übel. So ähnlich wie Du hab ichs schon probiert. Ich nehme jetzt Fett, hab fast gar keine Arbeit mehr, und mehr als 5.000km schaffe ich immer. Geht meistens in Richtung 8.000. Früher oft nur die Hälte, mit dem Ölgepansche. War echt anstrengend und am Ende frustrierend, weil nicht zufriedenstellend.
 
Schon eine neue Kette vor Einbau mit leicht Petroleum-getränktem neuen Lappen von äußerlich zuviel Fett befreien. Dann zieht sie schonmal weniger Schmutz an. Mit gleicher Prozedur den Schmutz vor jedem Nachölen weitestgehend entfernen. Mehrere neue Lappen verwenden, bis sie kaum noch schwärzen. Schaltröllchen, Kassette und Kettenblätter ebenfalls so säubern, dass deren abgetragener Schmutz nicht gleich wieder an die Kette gelangt.

Dann binde ich vor dem Ölen die Schaltschwinge mit einem Schnürchen an die Kettenstebe hoch, dass die Kette schön durchhängt, damit ich 1/5 der Kettengelenke am Stück mit je einem Tropfen Öl benetzen, durch Bewegen kurz einmassieren und das Zuviel an Öl gleich wieder abwischen kann, bevor es sich auf die anderen Teile verteilen könnte. Damit keine mehrfach geölt und keine vergessen werden, fange ich beim Verschlussniet an und markiere die Enden des momentan behandelten Kettenabschnitts mit 2 Kabelbinder, die ich zwischen die Laschen stecke.

bodenlach.gif


Und wann fährste Rad?
 
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Und wann fährste Rad?
Man muss erstmal richtig viel Zeit damit verschwendet haben, bis man es auf die harte begreift, dass mit äußerer "Schönheit" des Antriebsstrangs Null km mehr Laufleistung herauszuholen sind. Der Verschleisspunkt der Kette liegt innen. Es gibt sogar Experten, mit immer gänzender Kette, die schaffen grad mal 1.500km am RR.
 
Dagegen gibts nichts einzuwenden. Aber man darf sich nichts vormachen, dass es einen anderen Nutzen, als nur fürs Auge hat. Und völlig versiffen sollte auch keine Stadtschlampe/Winterhobel. Denn ab einer gewissen Kruste erkennt man keine anbahnenden Defekte mehr.
 
Aber eine saubere Kette sieht am Renner schon schön aus.

Stimmt!

Aber dafür reichts aus, oberflächlich gelegentlich mal ollen Schmodder mit nem WD40 Lappen abzuwischen und ein bisschen Öl - ebenfalls oberflächlich - aufzubringen, in meinem Fall mit nem Ballistol Lappen drüberzuwischen. Und ne Kette kostet nicht die Welt und hält gepflegt auch nicht - wesentlich - länger als ungepflegt.
 
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Und wann fährste Rad?
Naja, eine Stunde Wartungsarbeit auf 20 Betriebsstunden wäre nicht so überproportional viel. Schwierig ist vielmehr, den passenden Zeitpunkt zu erwischen, wenn die Kette so lange passabel läuft. Vor Fahrtbeginn hat man nie Zeit, danach keine Lust und sonst denkt man nicht dran.
 
Also Kettenglieder massiere ich ganz sicher nicht:confused:

Bei mir halten die Katten auch ohne tamtam mind 6.000 km
 
Würde ein Spritzschutz an/über den Kettenblättern nicht schonmal viel helfen?

Ich stelle mir einen halbmondförmigen Teller vor - innen am Tretlager und Unterrohr befestigt. So deckt der Schutz dann die Kettenblätter vor dem "Vorderrad-Dreck" ab.

An der Kettenstrebe, dort wo der Reifen längs läuft, bräuchte es ebenfalls noch'n kleines Teil.

Wenn es das in schön designed und praktikabel zu montieren gäbe, täte ich es mir dranbauen.

LG
 
man darf putzen und Wartung nicht nur als lästiges Nebenbei sehen sondern als Meditative Beschäftigung um keine Langeweile z.B. an Regen oder Pausen Tagen zu bekommen
 
Neue Ketten laufen bei mir meist die ersten 500km ohne Geöle. Dann alle ca. 200km Brunox auf nen Lappen, Kette, Ritzel abwischen, dann Dynamics Kettenschmierstoff drauf, über Nacht kriechen lassen, dann überzähliges Öl abwischen. Danach ein Traum...
Kette hält ca 2500 - 2700km, Ritzelpaket 9000 - 10000km
Kette kost nen Zwanni, ist echt kein Ding
 
Neue Ketten laufen bei mir meist die ersten 500km ohne Geöle. Dann alle ca. 200km Brunox auf nen Lappen, Kette, Ritzel abwischen, dann Dynamics Kettenschmierstoff drauf, über Nacht kriechen lassen, dann überzähliges Öl abwischen. Danach ein Traum...
Kette hält ca 2500 - 2700km, Ritzelpaket 9000 - 10000km
Kette kost nen Zwanni, ist echt kein Ding
wie schaut Deine Kette mit dieser Methode aus ? silbrig glänzend und blitz blank oder eher schwarz und schmuddelig. Test ist immer die Kette durch ein weißes sauberes Tuch laufen zu lassen bleibt das Tuch weiß und sauber ist es auch die Kette.
 
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