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Langstreckenbomber, Bergziege - Speedster vs Domane

Fliegerhorst

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Hallo.

UPDATE:
Die Wahl begrenzt sich nun auf diese beiden Räder:
https://www.rennrad-news.de/forum/t...ege-schotter-rad-gesucht.152127/#post-4342185


Ich fahr seit vielen Jahren MTB und Rennrad. Mein MTB ist ein 29er AllMountain-Fully und mein Rennrad ein Scott Foil Ultegra Di2. Bisher bin ich nur mit dem MTB Mehrtagestouren gefahren und das Rennrad war eher aus Spaß für kurze Ausfahrten bis 6h.

Am Foil habe ich eine 23er Bereifung und Cosmic Pro Laufräder. Das ist natürlich keine Bergziegen-Regen-schlechter Asphalt Kombination. Hinzukommend habe ich mich damals für einen kleineren Rahmen (52 bei 174 und 78 Schrittlänge) entschieden. Ich sitze also ganz schön gepresst auf dem Foil. Das macht auch auf den kurzen Ausfahrten riesig Spaß, aber ich kann mir damit keine Touren größer 6h fahren, am Berg mit Rucksack auf dem Rücken oder auch mal Schotter auf einer langen Route.

Daher ist ein Allrounder gesucht, evtl. auch mal für längere Fahrten auf einem Feldweg. Ich möchte mit diesem Rad !evtl.! sogar die Via Claudia Augusta fahren, wegen dem einen mal möchte ich jetzt nicht extra das CX Bike kaufen, also nicht als Ausgangsposition sehen. Ein solcher Untergrund für ein paar Kilometer soll das höchste der Gefühle sein.

(Gepäckträgerbohrungen müssen nicht vorhanden sein. Ich mag meinen Rucksack)



Variante 1:

Gravel Bike mit Alurahmen und hydraul. Scheibenbremsen.

Das gibt es mit 105er Ausstattung schon für 1500 Euro. Irgendwie möchte ich bei diesem Rad nicht so viel Geld ausgeben. Ich kenne es von meinem MTB und Foil, dass man es eigentlich nirgends ohne schlechtes Gewissen anschließen kann.

https://www.scott-sports.com/de/de/product/scott-speedster-gravel-10-disc-bike


Variante 2:

https://www.trekbikes.com/us/en_US/.../domane/domane-alr/domane-alr-5-disc/p/21571/

Endurance Rennrad mit 28-32er Reifen, 105er Ausstattung, hydraul. Scheibenbremsen




Bei Variante 1 kann ich mir ein Scott Speedster Gravel vorstellen. Ich habe nur gelesen, dass Alu im Gelände nun doch nicht so komfortabel ist. Was meint ihr? Und welches Rad könntet ihr euch bei Variante 2 vorstellen?

Hier kommt das Speedster nicht wirklich gut weg.

Viele Grüße

FliegerHorst
 
Zuletzt bearbeitet:
Das grösste Teil der Via Claudia Augusta fuhr ich letztes Jahr als Brevet mit mein Koga Miyata Grantourer aus 1987. Nur die Schotterabfahrt lies ich aus. So etwas lässt sich gut fahren mit 32-er Reifen.
Persönlich wurde ich für solche Strecken eher richtung modernere Randonneuren schielen, z.B. von Kona
 
Danke. Ich hatte mir mal ein Focus Mares als Randonneur umgebaut, es ist mir zu tourenlastig. Rucksack auf und Kilometer spulen sagt mir mehr zu.
 
Der Koga Grantourer ist ja auch kein Randonneur sondern eine Randonneuse, also eine leichtere Variante die eher auf zügiges Fahren zugelegt ist.
 
Ein solcher Untergrund für ein paar Kilometer soll das höchste der Gefühle sein.
Ist mit einem Rennrad auch mit 28 mm Bereifung ein Tanz auf rohen Eiern, kann damit, speziell wenn du längere Tagesetappen fahren willst, den ganzen Tag ruinieren.

Ich habe nur gelesen, dass Alu im Gelände nun doch nicht so komfortabel ist. Was meint ihr?
Rahmenmaterial ist egal, die Bereifung muss den Großteil der Unebenheiten wegnehmen können (die Laufräder müssen auch einen übersehenen faustgroßen Stein aushalten), Vorbau/Lenker und Sattelstütze dämpfen auch noch etwas. (Ich bin mit einem Alu-Cyclocrosser mit 37 mm (Trekking-) Bereifung schon den Camino Frances gefahren, so ein Rad mit sportlicher Sitzposition ist auf ruppigen Passagen, die nötige Fitness vorausgesetzt, leichter zu fahren als eine hecklastige Komfortschaukel, die einem ständig in den Hintern Tritt.

Ich hatte mir mal ein Focus Mares als Randonneur umgebaut, es ist mir zu tourenlastig. Rucksack auf und Kilometer spulen sagt mir mehr zu.
Ich persönlich hasse es, mit Rucksack zu fahren, vor allem auf längeren Strecken.
 
Hier kommt das Speedster nicht wirklich gut weg.
Wie kommst du darauf?
Der Artikel besteht überwiegend aus Marketinggeschwurbel, aber die Zusammenfassung ist nicht verkehrt:

"The Addict CX and Speedster CX bikes may be constructed from very different materials, however they share the same geometry, and in the case of the Addict CX 20 and Speedster CX 10, many of the same parts. Scott’s CX bikes offer sure and stable steering and handling and with a change of tyres, can be used on a wide range of paved and unpaved surfaces."

"GOOD STUFF
  • Versatile bikes
  • Fantastic presentation
  • Solid build
  • Tubeless-ready rims
  • Spend more, save weight, go faster with the Addict CX 20
  • Save money on the heavier Speedster CX 10 for a minor speed penalty
BAD STUFF
  • Both bikes lack value
  • Tyre width limited to ~35c"
Dass Scott stolze Listenpreise aufruft, ist bekannt. Aber viele Händler der Marke besorgen auch unverbindlich Testräder, was viele Entscheidungen leichter machen kann.
Wer weiß, was er will, bekommt bei anderen Marken oft mehr Rad für's Geld.
Wer Beratung beim Kauf braucht, muss beim Kauf tiefer in den Säckel brauchen, erspart sich aber auch hoffentlich schlechte Erfahrungen.
 
Ist mit einem Rennrad auch mit 28 mm Bereifung ein Tanz auf rohen Eiern, kann damit, speziell wenn du längere Tagesetappen fahren willst, den ganzen Tag ruinieren.

Sowas kannste - ohne dass es dir den Tag ruiniert - zumindest im Trockenen auch gut mit 23ern radeln. Es versaut dir höchstens den Schnitt, ist aber in nettes "Fahrsicherheits"training.
 
Was wird der größte Unterschied zu einem Endurace Rennrad mit 32er Reifen sein und einem Gravel mit 32? Nur Marketing und das Reifenprofil?

Ich schwanke eben nur zwischen einem Speedster Gravel, einem Addict Disc Roadbike oder einem Canyon Endurance SL Disc.
 
Der Koga Grantourer ist ja auch kein Randonneur sondern eine Randonneuse, also eine leichtere Variante die eher auf zügiges Fahren zugelegt ist.

Das ist für mich eine völlig neue Interpretation. Randonneur bezeichnet doch den Fahrer und das Rad heißt immer Randonneuse.
 
Für ungefähr die gleichen Anforderungen plus mdRzA bei nasskaltem Wetter (ohne Schnee+Eis) bin ich momentan einen Mausklick von einem Trek Domane ALR5 Disc entfernt. Vielleicht überdenke ich das Ganze während des Urlaubes und mache einen Schnapper im Herbst...
 
Für ungefähr die gleichen Anforderungen plus mdRzA bei nasskaltem Wetter (ohne Schnee+Eis) bin ich momentan einen Mausklick von einem Trek Domane ALR5 Disc entfernt. Vielleicht überdenke ich das Ganze während des Urlaubes und mache einen Schnapper im Herbst...
Das wird ja mit G One Reifen und mechan. Discs auch als „Gravel“ verkauft.

Bei Scott haben die Gravel Modelle alle die Geo der Crosser.


Das hatte ich schon im Auge. Die Frage ist nur, was macht nun ein Gravel Bike aus?!

Trek macht Schwalbe G-One auf ein Endurance RR und nennt es Gravel und Scott macht die G-One auf einen Crosser und nennt es dann auch Gravel.


Und bringt Vollcarbon spürbar mehr Dämpfung? In dem o.g, Test der englischsprachigen Seite soll der Unterschied spürbar sein, da Sitzrohr und Oberrohr wesentlich elastischer sind und so Schläge dämpfen. Einbildung und doch spürbar? Weil dann streich ich den Alurahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird ja mit G One Reifen und mechan. Discs auch als „Gravel“ verkauft.

...
Hatte ich auch in Erwägung gezogen, die breiteren Reifen benötige ich aber nicht. Die Möglichkeit mit 28-30mm Reifen noch Schutzbleche zu montieren ist schon ausreichend. Schotter geht, von Schlammschlachten halte ich mich fern und der moderate Aufpreis für hydr. Disc in Ordnung ;):daumen:
 
Die Frage ist nur, was macht nun ein Gravel Bike aus?!
Klar ist da viel Marketinggeschwurbel. Zudem ist die Kategorie "Gravel" nicht exakt definiert. So wie Schotter auch - das reicht ja von grobem Sand bis zu faustgroßen Steinen (leider bei uns häufig im Wald zu finden). Aber ich liebe mein Gravel-Bike, das On One BBB. Mindestens zwei Features lassen eine Unterscheidung von den Crossern plausibel erscheinen: breitere Reifen möglich (vorne bis 45) und deutlich komfortablere Geo. Damit sind auch üble Wurzelwege und übler Schotter machbar. Mein Hardtail ist quasi arbeitslos geworden. Hier das alte, vor 1 Jahr geklaute. Das neue harrt eines guten Fotos.
DSC_7404.jpg
 
Hatte ich auch in Erwägung gezogen, die breiteren Reifen benötige ich aber nicht. Die Möglichkeit mit 28-30mm Reifen noch Schutzbleche zu montieren ist schon ausreichend. Schotter geht, von Schlammschlachten halte ich mich fern und der moderate Aufpreis für hydr. Disc in Ordnung ;):daumen:
Das Gravel hat nur andere Reifen und mechan. Scheibenbremsen, kostet aber UVP 50€ mehr. Wo liegt da der Sinn bloß?! :D Oder über sehe ich da was?
 
Das Gravel hat nur andere Reifen und mechan. Scheibenbremsen, kostet aber UVP 50€ mehr. Wo liegt da der Sinn bloß?! :D Oder über sehe ich da was?
Kommt ganz darauf an von wo man es bezieht. Auf der DE homepage ist das Gravel nicht ausgewiesen, auf der USA homepage kostet das Gravel 100$ weniger.
Ich habe hier ein Angebot von 1540€ für das 2018 er ALR5 Disc.
 
Das ist für mich eine völlig neue Interpretation. Randonneur bezeichnet doch den Fahrer und das Rad heißt immer Randonneuse.

Es gibt 2x Randonneur und 2x Randonneuse.

Fahrrad:
Randonneur = Reiserad
Randonneuse = Brevetrad, schnelles Tourenrad

Person:
Randonneur: Männclicher Randonneur
Randonneuse; Weibliche Randonneuse.
 
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