Leute Leute. Hier kommt man eh nicht auf einen Nenner.
Dazu gibt es zu viele die Armstrong lieben und zu viele die Armstrong hassen
Vorweg: Ich habe keine Vorbilder. Weder im Sport noch wo anders. Ich brauche auch keine Vorbilder. Nur schwache Menschen brauchen Vorbilder damit sie sagen können:
Ich wäre so gerne wie..... Dabei könnten sie so sein. Sie müssen nur wollen.
Ob Lance Armstrong in 99 etwas genommen hat oder nicht ist mir Furz egal. Damals hat fast oder sogar jeder etwas genommen.
Aber nicht nur damals sondern schon viel früher!
Ich erinnere nur an
Tom Simpson, der am
13. Juli 1967 während der 13. Etappe der Tour de France anderthalb Kilometer vom Gipfel des Mont Ventoux entfernt kollabierte und starb.
Doch auch wenn Lance in 99 etwas genommen hat, so kann man zwar behaupten, dass er nach wissenschaftlichen Erkenntnissen etwas genommen hat. Doch trotzdem wurde und war er noch nie positiv getestet sprich gedopt.
Denn für eine solche Feststellung gibt es nun einmal ein Regelwerk anhand dessen dieses überprüft und festgestellt werden muss.
Alles andere ist bloß Stimmungsmache.
Aber zurück zu Lance.
Wenn es damals irgend jemand verdient hat die Tour zu gewinnen, dann Lance Armstrong.
Niemand (ist jetzt natürlich nur eine Behauptung von mir) hat härter dafür trainiert als er. Wer sich davon überzeugen möchte kann sich gerne den Film
The Road to Paris ansehen.
Dazu sollte man folgendes berücksichtigen:
Wie viel Leistungssteigerung bringt Doping bei einem Spitzensportler?
Nun, Doping bringt eigentlich keine Leistungssteigerung.
Damit will ich sagen, dass ich durch die Einname von Doping Mitteln keine Zusatzleistung einfach so bekomme. Vielmehr erlauben mir die Dopingmittel den Zugriff auf meine Leistungsreserven die eigentlich unter Todesangst freigesetzt werden.
Dazu sei gesagt das die Leistungsfähigkeit im Tagesrhythmus variiert. Und zwar zwischen 40% bis 65% (von 100 natürlich).
Die Ermüdungsgrenze liegt bei 80%.
An die letzten 20% meiner Reserven komme ich eigentlich garnicht ran. Egal wie sehr ich mich auch anstrenge. Es sei denn ich bekomme Todesangst. Oder nehme Dopingmittel.
Aber wieder zurück.
Wenn wir also berücksichtigen, dass Lance Armstrong bei seinen Tour Siegen immer 5-6 Minuten Vorsprung hatte vor Jan Ullrich, dann ist das mit Doping nicht alleine zu erklären.
Sondern durch harte Arbeit!
Nur in dem Jahr als Jan Ullrich für Bianchi fuhr war er näher dran. Lag wahrscheinlich daran das Jan Angst hatte keinen neuen Vertrag zu bekommen.
Lance Armstrong sagte einmal in einem Interview er fahre auch am 1. und am 2. Weihnachtstag. Und auch am 1. Januar säße er auf dem Rad.
Wie wir alle wissen, sah das bei Jan Ullrich ganz anders aus.
Jan Ullrich gab in seinem Buch "Ganz oder gar nicht. Meine Geschichte"
selbst zu, dass er faul war. Und das schon als Kind.
Er schreibt, dass er von seinem Trainer in der Berliner Sportschule für die Ferien einen Trainingsplan bekam. Doch anstatt nach dem Plan zu trainieren fuhr er mit seiner Mutter lieber weg. Nach den Ferien gehörte er zwar immer noch zu den besten in der Klasse. Aber der Punkt ist: Er war faul!
In meinen Augen hatte Jan Ullrich das größte Talent. Aber Lance Armstrong war der härtere Arbeiter.
Wenn Jan Ullrich auch nur halb so hart trainiert hätte wie Lance Armstrong..............
Zu dem legte Lance besonderen Wert auf sein Training und speziell auf seine Muskeln.
Ed Coyle, director of the Human Performance Laboratory at the University of Texas at Austin hat Lance Armstrong getestet und hat einige Vorteile aufgeführt.
Früher hatte man sich keine Gedanken darüber gemacht. Muskel-Effizienz war etwas das man hatte, oder nicht.
Laut Forschern gibt es zwei Möglichkeiten die Muskel-Effizienz zu erhöhen.
Armstrong did both = Armstrong tat beides
Natürlich tat er beides. Denn er ist Lance Armstrong. Keiner mit einem Talent wie Jan Ullrich, sondern ein Arbeitstier.
Und somit hat (für mich) der härteste Arbeiter die Tour gewonnen. Wieder und wieder. Und zwar zu recht.
Wären wir hier bei heise würde ich sagen: Und jetzt macht mich rot :aetsch:
Wen das ganze Interview mit Ed Coyle interessiert (ist von 2005) der findet dieses hier:
http://news.nationalgeographic.com/news/2005/07/0722_050722_armstrong.html