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Krafttraining

Rumpf, Dehnen etc. wollte ich sowieso fleissig weitermachen. Ich hatte ursprünglich eigentlich auch vor ab Frühling gar kein Krafttraining zu machen, bis ich an mehreren Stellen gelesen hatte, dass man ganzjährig auch die Beine trainieren sollte, allerdings nur die wichtigsten Hauptübungen mit hohem Gewicht und ganz wenigen Wiederholungen. Das solle dem Krafterhalt über die Saison hinweg dienen und wurde auch so ein bisschen als neue Erkenntnis verkauft. Was die Zielsetzung angeht: Radmarathons, bergig. Eure Empfehlung also erst im Herbst wieder richtig mit dem Beinkrafttraining anfangen?
 
Krafttraining im Studio ist für den Radsportler eine klassische Alternativsportart.

Und wenn man das Krafttraining genau als solches betrachtet, stellt sich doch trotzdem noch die Frage, wann man es dann am besten absolviert. Selbst wenn man also beim Krafttraining nur den Oberkörper trainiert, hat man doch ggf. einen Zielkonflikt was die Regeneration oder die mögliche Intensität beim Training anbelangt.

Geht Krafttraining an einem Erholungstag auf Kosten der Regeneration, oder ist das völlig egal, da unterschiedliche Muskelgruppen?
Es dauert ja auch (angeblich) wieder einen Tag, bis der Glykogenspeicher in der Leber aufgefüllt ist, also ist es doch eher eine schlechte Idee vor einer intensiven Radeinheit in das Fitnessstudio zu gehen, oder?
 
Geht Krafttraining an einem Erholungstag auf Kosten der Regeneration, oder ist das völlig egal, da unterschiedliche Muskelgruppen?

Es dauert ja auch (angeblich) wieder einen Tag, bis der Glykogenspeicher in der Leber aufgefüllt ist, also ist es doch eher eine schlechte Idee vor einer intensiven Radeinheit in das Fitnessstudio zu gehen, oder?
@1.: Ja, es ist ziemlich egal, die Begründung nennst Du korrekt.
@2.: Wenn Du es schaffst, Rumpf- oder Oberkörperübungen so intensiv und ausdauernd zu betreiben, dass darunter das Leber-Glycogen verarmt, dann habe ich Angst vor Dir! ;)

Carbohne: bei der (Berg)Marathon-Zielstellung kannst Du Beinkrafttraining auch gleich ganz bleiben lassen. Du kannst natürlich gerne aus reiner Lust am Studiobesuch gerne auch ein Beinkraft-Training betreiben ... zumindest so lange es nicht auf Kosten förderlicherer Trainingsformen und -zeiten geht.
 
Mi67: Das sind doch mal richtig gute Nachrichten! Da ich weder ein Kraftraumfetisch noch zu viel Zeit habe, bin ich heilfroh meinen Aufenthalt dort auf das sicher sinnvolle Rumpf- und Oberkörpertraining beschränken zu können :)
 
@1.: Ja, es ist ziemlich egal, die Begründung nennst Du korrekt.
@2.: Wenn Du es schaffst, Rumpf- oder Oberkörperübungen so intensiv und ausdauernd zu betreiben, dass darunter das Leber-Glycogen verarmt, dann habe ich Angst vor Dir! ;)

Carbohne: bei der (Berg)Marathon-Zielstellung kannst Du Beinkrafttraining auch gleich ganz bleiben lassen. Du kannst natürlich gerne aus reiner Lust am Studiobesuch gerne auch ein Beinkraft-Training betreiben ... zumindest so lange es nicht auf Kosten förderlicherer Trainingsformen und -zeiten geht.
Servus Mi67 - Ab 45 aufwärts brauchst,vorallem auch zum Radln, Beinkraft und Rumpftraining und dass nicht zu wenig.Wiederhole mich , aber bei mir ists ordentlich spürbar,was die Leistungssteigerung anbelangt,kann aber einfach auch daran liegen,dass ich spätstarter am Radl bin und zuvor fast keinen Sport,längere Zeit,machte ausser in der Jugend . Bin nun 50ig ,sitze ambitioniert seit nun etwa 5,5 Jahren am Rennradl,wie Du ja eh weisst von den vielen Gesprächen. Im Endeffekt wirst sicher Recht haben.
 
@2.: Wenn Du es schaffst, Rumpf- oder Oberkörperübungen so intensiv und ausdauernd zu betreiben, dass darunter das Leber-Glycogen verarmt, dann habe ich Angst vor Dir! ;)

Und meine Leber erstmal ;-)

Naja vielleicht war das mit den Glycogenreserven jetzt der falsche Hintergrund. Aber im Endeffekt wird das Training ja nicht nur lokale Auswirkungen haben, sondern auch das Gesamtsystem stressen. Ob das irgendeine Relevanz hat, kann ich aber leider mit meinem schlecht sortierten Halbwissen nicht einschätzen...
 
Krafttraining stresst vornehmlich die Muskelgruppen samt angrenzende Knochen, Bänder, Gelenke, die dabei zum Einsatz kommen. Bei extensivem Training könnte man in diesen Muskelgruppen auch Glycogen verarmen lassen, aber die System- bzw. Kreislaufwirksamkeit ist gering oder nur von kurzer Dauer. Wenn man beim Krafttraining die Beinmuskulatur ausklammert, dann kann man am Folgetag (oder am selben Tag) auch noch problemlos eine Trainingseinheit auf dem Rad absolvieren - oder umgekehrt.
 
Im Gegensatz zu Mi67 würde ich 95% ein sinnvolles Krafttraining zusätzlich zum radfahren empfehlen, dazu gehört selbstverständlich auch Beintraining.
Die Leistungskomponente ist im Hobbysport zweitrangig, auch wenn sich viele hier anscheinend als Leistungssportler sehen, da sollte man einfach mal die eigene Motivation hinterfragen.
Wenn man ein hohes Kraftniveau erhalten will ist es unabdingbar entsprechende Reize ganzjährig beizubehalten, ansonsten kannst Du es Dir gleich sparen, gilt im Ausdauerbereich ja genauso. Niemand würde auf die Idee kommen nach dem anfänglichen GA Block dieses Trainingsmittel bis nächstes Jahr wegzulassen.
Im Ausdauerbereich gilt das Prinzip der Paretoeffizienz genauso wie im erwähnten post über die Effektivität mehrmaligen KT/Woche.

Im Profibereich ist das Ganze anders zu betrachten, da nimmt man Defizite in nicht der primären Leistungssteigerung dienenden Bereichen bewusst in Kauf, zugunsten einer Spezialisierung. Zusätzliches durchaus sinnvolles Krafttraining kollidiert mit den sehr hohen Umfängen und der Regeneration für eben diese.
Der wahrscheinlich massgebende Parameter ist hier die ZNS Ermüdung die sowohl von intensiven, als auch von volumenorientierten Training berührt wird und eine Leistungsminderung zur Folge hat.
Generell kann ich aus eigener Erfahrung sagen daß im Hobbysport oft eher zuviel als zu wenig trainiert wird und die Regeneration etwas stiefmütterlich behandelt wird.
 
@königderberge: Irgendwie hast du es geschafft, dir 4x selber zu widersprechen... :confused:.

Aber nehmen wir nur den letzten Punkt, dass Hobbysportler zu oft trainieren und zu wenig regenerieren. Dann wäre eine logische Schlussfolgerung, dass diese Hobbyisten ihre Trainingsanzahl reduzieren. Daraus würde folgen, dass man ineffizeinte oder unspezifische Trainingseinheiten weglässt. Das sind dann auf jeden Fall die Beintrainingseinheiten, da diese am wenigsten mit radsportspezifischer Ausdauer oder Kraft zu tun haben...

Aber vielleicht meintest du das ja auch :confused:
 
@königderberge: Irgendwie hast du es geschafft, dir 4x selber zu widersprechen... :confused:.

Aber nehmen wir nur den letzten Punkt, dass Hobbysportler zu oft trainieren und zu wenig regenerieren. Dann wäre eine logische Schlussfolgerung, dass diese Hobbyisten ihre Trainingsanzahl reduzieren. Daraus würde folgen, dass man ineffizeinte oder unspezifische Trainingseinheiten weglässt. Das sind dann auf jeden Fall die Beintrainingseinheiten, da diese am wenigsten mit radsportspezifischer Ausdauer oder Kraft zu tun haben...

Wenn es um eine Spezialisierung als primäres Trainingsziel geht, ja, aber ist das für einen Hobbysportler erstrebenswert?
Was spräche gegen 2x die Woche Krafttraining und 2-3 radfahren? Wieviel mehr bringen denn 4-5 Trainingseinheiten gegenüber 3 und steht dieser "Vorteil" in einem angemessenen Aufwand/Ertragsverhältnis?
Mir ist schon klar daß solche Überlegungen in einem Radforum nicht auf grosse Zustimmung stossen, aber man sollte doch mal hinterfragen ob das alles so sinnvoll ist, vor allem wenn der Saisonhöhepunkt darin besteht einen Marathon oder ein Jedermannrennen ohne Siegambitionen zu bewältigen.
 
Jetzt versteh ich dich. Aber das ist ja das schöne bei einem Hobby, dass die absolute Leistung keine Rolle spielt und somit ist es völlig egal, ob man als Ziel den Sieg eines Rennen hat, oder nur seine persönliche Bestzeit unterbieten möchte. Hier spielt auch das Aufwand/ Ertragsverhältnis überhaupt keine Rolle. Eine schöne Definition von Hobby ist doch, "Mit maximalen Aufwand den geringst möglichen Nutzen zu erzielen". Okay, das sollte man sooo vielleicht nicht 1:1 auf's Radfahren übertragen. Eigentlich möchte ich damit nur sagen, dass sich gerade bei einem Hobby die Sinnfrage nicht stellt.

Sorry für OT... Bin hier wieder raus...
 
Was ist sinnvoller erst Krafttraining und dann Radeinheit oder erst Radeinheit und dann Krafttraining?
 
Huhu

Grundsätzlich würde ich diese beiden Einheiten trennen. Denn: egal womit du anfängst - es ist kräftezehrend und du schaffst nachher nicht mehr das was du einzeln schaffen würdest. Dann lieber öfter aber kürzer.
Wenn du es aber absolut nicht trennen möchtest würde ich mit Kraftsport anfangen - damit kein Unfall mit den Gewichten passiert. Allerdings wenn du dann mitm Rad raus fährst ist das auch nicht ohne - und sehr gefährlich! Da du ja nicht nur deine unkonzentriertheit einkalkulieren musst - sondern andere auch Fehler machen - und deine Reationszeit vielleicht nicht mehr so gut ist.

Wie gesagt eher trennen - oder die erste Einheit nicht auf 100% ausführen - lieber was geringer und nachher noch die andere Einheit dran hängen und dich auspowern - das kann dann auch im Wechsel geschehen.

Gruß
cologne
 
Vielen Dank Cologne ;) wie sieht das denn vom Trainingsnutzen her aus?
 
Hm, kann ich so nicht sagen. Ich für meinen Fall trenne und mache als Kraftsport Bodypump = Kraftausdauer

Also, den besten Traniningsnutzen bekommt man würde ich sagen, wenn du trennst und dann immer Vollgas geben kannst.

In welcher Hinsicht man einen besseren oder schlechteren Nutzen bekommt wenn man beide Einheiten hintereinander macht kann ich nicht sagen.
 
Hallo

Unbedingt erst die Radeinheit, denn das Krafttraining stresst die Muskulatur und danach ist eine Ruhephase
sehr wichtig.
Wenn Du allerdings nicht die Beine beim Krafttraining malträtieren willst, sondern nur den Oberkörper, dann
ist die Reihenfolge nicht wichtig.

Gruß Tom
 
In der klassischen Literatur besteht Einigkeit darüber, dass eine kurze Radeinheit nach dem Krafttraining einen Benefit in Hinblick auf dei Kraftübertragung hat. Begründet wird dies durch die zeitliche Reißüberlagerung. Auch aus regenerativer Sicht macht es durchaus Sinn die Radeinheit nach dem Krafttraining durchzuführen. Persönlich den größten Nutzen sehe ich allerdings in extensiven Kraftausdauer Formen, welche mit dem Rad gefahren werden und im Rahmen der Vorbereitungsphase Einsatz finden. Aktuell bewege ich mich ca. 3 Wochenstunden in diesem Niederfrequenten Bereich.
 
Kann mich entsinnen das mein Vater im Winter auch Kraft einheiten gemacht hat. Er verwendete dabei ein Rad der Schweizer Armee.Gewicht ca.22 kg. Ein Gang- übersetzung 48 x 19.Dann nahm er einen Rucksack und befüllte ihn mit Steinen . Damit machte er vor allem Bergtraining . Gibt Kraft in den Armen, Oberkörper, Hüfte und natürlich Beine und Fussgelenck. Bringt 100% etwas. Habe es selber nicht gemacht . Das 22kg Rad war mir schwer genug
 
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