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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Wieso müssen die Radfahrer immer so rücksichtslos und ohne Abstand an den Fußgänger vorbei fahren? Sodass man ins grün ausweichen muss?


(Ja, ich war die Tage viel zu Fuß und Hund unterwegs, auf einer alten Bahntrasse)
Hab ich schon anders erlebt: 2 Hundehalter sehen mich und rufen ihre frei laufenden Hunde nicht zu sich. Der eine rennt mir dann auf Höhe der beiden Halter ins Rad, ein anderes Mal hat der Hundehalter den angeleinten Hund auf der anderen Seite des Weges laufen lassen, sodass ich aufs Feld ausweichen musste.
Es gibt in Münster allerdings auch einen Hundehalter, der seinen frei laufenden Schäferhund zu sich ruft und Sitz machen lässt, sobald er einen Radfahrer sieht.
 
Ein guter Kompromiss ist übrigens ein lauter Freilauf. Formal nicht geklingelt, trotzdem bemerkbar gemacht. Wer den nicht hört, wegen Taubheit oder wegen Knopf im Ohr, der/die hört auch keine Klingel.
Freilauf. Wenn der nicht hilft, gibt es eine Verbalklingel. Da ich oft im Grenzgebiet zu F unterwegs bin, habe ich mir angewöhnt, in D ein lautes "Attention" und in F ein ebenso lautes "Vorsicht" zu rufen (Ausnahme Rheinradweg in F, da sind 95% Deutsche). Ansprache in ausländisch erzeugt fast nie Diskussion oder Maulerei. ;)
 
Ich hatte vor einem halben Jahr einen ernsteren Konflikt mit einem Autofahrer. Heute habe ich folgende Information von der Staatsanwaltschaft bekommen:
Sehr geehrter Herr Gold, das Ermittlungsverfahren [gegen den Autofahrer, Anm. d. Red.] habe ich gemäß § 153a Absatz 1 der Strafprozessordnung nach vollständiger Erfüllung der Auflage/Weisung endgültig eingestellt.
Weiß jemand, was das für Auflagen sein könnten (Teilnahme an einer MPU o.ä.)?

Bei dem Unfall handelte es sich um einen misslungenen Überholvorgang seitens des Autofahrers. Es war einfach nicht genug Platz. Witzig war, dass er noch behauptete, er bzw. sein Auto hätte mich nicht berührt, als ihn die herbeigerufenen Polizist*innen auf den blanken rechten Kotflügel seines sonst Saharastaubbedeckten Fahrzeugs hinwiesen und auf die großen Saharastaubflecken an meinem frischgewaschenen Trikot :)
 
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Nutze ich teilweise auch, ist aber suboptimal. Die Verbindung von Klingel und Fahrrad ist bei den meisten fest verdrahtet und wird durchs Kleinhirn verarbeitet mit entsprechenden kurzen Reaktionszeiten. Der Ruf "Achtung" oder "Vorsicht" wird eher unter "mach mich nicht an" verbucht. Alternativ rufe ich gerne "Klingelingeling", das funktioniert mäßig. Klingel ist eigentlich schon besser.

Mehrfach bereits erwähnt, aber ich möchte das unterstützend aufgreifen: Beim Passieren der Fußgänger ein "Danke!" hilft vielleicht, die Fronten zwischen den Lagern etwas aufzuweichen und wirkt vielleicht sogar auf den, der "Danke!" ruft, entspannend. Es ist keine Mühe, "Danke!" zu sagen, und auch, wenn man 100m vorher ein A****** überholt hat, kann der "aktuelle" Fußgänger da nix für.

Also mein Aufruf an alle: Lieber einmal öfter "Danke!" sagen. Der nächste nette Radfahrer könnte davon auch profitieren!
 
Viel deutlicher kann man es halt nicht beschreiben. Einer verhält sich falsch, die "Community" leidet dafür.
Also ist er Schuld. Mach mal der Quervergleich zu anderen "Fehlverhalten" sozial oder kulturell. So eine Denkweise wird schnell sehr unschön. Hier in Anführungszeichen, weil es ja noch nichtmals echtes Fehlverhalten sein muss. Gestern hat mich wer angehupt und angeschimpft weil ich gegen eine Einbahnstraße gefahren bin - ist dort aber schon immer erlaubt. Die meisten Radler fahren dort aber auf dem Gehweg, weil gepflastert. Checkt er evtl. nicht rechtzeitig und nimmt nun deshalb den nächsten Radler auf die Hörner?

Es gibt auch keine "Autofahrer"-Community und keine "Radfahrer" Community. Ich fahre Rad, geh zu Fuß und fahre Auto. Im Wechsel, manchmal mehrmals am Tag, wie wohl die meisten. Das Charaktermerkmal ist eben nicht das Fortbewegungsmittel, sondern das Verhalten. Jemand der ein Assi auf vier Rädern ist, wird das auch auf zwei Rädern sein und umgekehrt.

Kannst Dich natürlich jetzt ausklinken oder auch weiter beleidigen. Viel Erfolg.

...und bevor jetzt wieder einer schreibt "Sippenhaft" oder ähnlichen Kokolores... spart es euch... wir sind eine Community und wir werden von einer anderen Community auch als solche wahrgenommen und behandelt. Das ist blöd, aber aktuell leider Tatsache auf der Straße.
 
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Nun habe ich mich extra rausgehalten mit meinen angeblichen Provokationen, und darf feststellen: Keinen Deut anders.
Solche Idioten sind genau der Grund, warum wir alle anderen, die sich nicht egoistisch verhalten,
erzogen werden.
Darüber hinaus führt dieses Verhalten dazu, dass Autofahrende meinen sich gegenüber Radfahrenden gefährdend verhalten zu dürfen.
Beweise? Keine? So sehen des Autofahrers Lakaien aus.
Wer einfach nur eine Lücke nutzt ohne jede Folge für irgendwen, kann kein Egoist sein. Der Egoist im Straßenverkehr ist der Autofahrer, der verlangt, das alle sich bedingungslos den wegen und für ihn erlassenen Vorschriften und Installationen zu unterwerfen haben. Das ist übrigens derselbe Autofahrer, der selbst ganz gerne fünfe gerade sein läßt, insbesondere Unmotorisierten gegenüber.
Drehen wir das mal um. Wie erklärt ihr alle, die ihr dieser Theorie anhängt, daß nicht Autofahrer jeden Tag umgebracht werden, da sie doch häufig und nicht nur eingebildet Fußgänger, Radfahrer massiv gefährden, womöglich in Lebensgefahr bringen, manches mal vorsätzlich? Wenn doch Vorbilder so stark wirken, kann das gar nicht ausbleiben.
Und @deco hat'n Schatten wenn er die Aktion vom Radler da tatsächlich nicht so dramatisch sieht.
Schau an, zusätzlich noch Meinungsdiktator. Die Meute jubelt dir zu ob solch' plumper Beleidigungen, du darfst stolz auf dich sein. Obwohl, solche Einstellung lese ich hier ja hauptsächlich, der Radfahrer als unwerter Verkehrsteilnehmer. So geurteilt von angeblichen Radfahrern, nichtmal drei halten dagegen.

Und fürs Sahnehäubchen aufs Dessert führt dopero vor, wie diese Vorsatz-Gefährder-Brutalo-Radler aussehen: 67 Jahre, mit großem Hund, eine Fahrbahn überquerend, weil der angebliche Radweg, in Wirklichkeit natürlich eine Einrichtung für eben genau diese betroffene Autofahrerin, des Geldes wegen auf der falschen Seite liegt. Das hat die BILD auch mal hinbekommen, über dem Raser-Hetzartikel ein großes Profil-Bild einer Oma in unangestrengter Haltung auf einem alten Rad, man konnte förmlich sehen, wie die gerast ist, und über Rot.
und wir werden von einer anderen Community auch als solche wahrgenommen und behandelt
Dieselbe „Community“ weiß sehr gut zu unterscheiden zwischen schwarzen und weißen Schafen — in ihren eigenen Reihen. Zusätzlich bleiben, oh Wunder, Sanktionen gegen diese und nur diese schwarzen Schafe aus. Das paßt doch überhaupt nicht zusammen. Es geht also ums Verkehrsmittel, Radfahrer sind das letzte, weil sie auf Fahrrädern sitzen, nicht, weil ein paar von ihnen nicht gehorchen. Der Ungehorsam, der ja nur aus „Radwegen“ resultiert, aus Einrichtungen fürs Auto, dient nur als wohlfeile Ausrede für Erziehungsmaßnahmen, die sowohl von Behörden als auch Politik vorgebetet und von der Öffentlichkeit goutiert wird. Das paßt auch überhaupt nicht mit der Tatsache zusammen, daß Radfahrer oft zurückstecken, auf ihre Rechte verzichten, wofür ihnen niemals auch nur ein Punkt gutgeschrieben wird.
Mir ist ein quasi-suizidaler geisterfahrender Gehweg-E-Biker ins Auto gefahren. Weißt Du, was ich seitdem für eine Scheiße an der Hacke habe
Oh ja, der kommt so regelmäßig wie das Amen in der Kirche, derjenige, der sich absichtlich vor Auto und Lkw wirft.
E-Biker sind per Definition keine Radfahrer, sondern Kfz-Fahrer. Den Unterschied zwischen Fahrrad und Kfz hast du vermutlich nun selbst erlebt, in Form der fehlenden Selbstbegrenzung. Sie gehören also gerade nicht zu den angeblichen Vorsatz-Gefährder-Brutalo-Radlern. Gehweg-Fahrer werden dorthin durch „Radwege“ erzogen, Einrichtungen zugunsten des Kfz-Verkehrs. Linksfahrer gibt es vor allem bei viel linkem Blau und bei sonst nötigen Umwegen, ist also ebenfalls Erziehungssache durch Einrichtungen für Kfz.
Darf ich annehmen, das du wenig gegen „Radwege“ einzuwenden hast?

Die Folgen von Radwegen und Minder-Rechten gegen diejenigen Radfahrer zu verwenden, die sich diesen nicht unbegrenzt beugen, und gleichzeitig eben diese Ursachen zu verschweigen, erfordert eine geistige Haltung, die euch euren Haßobjekten zu unterstellen nie gelingen wird, denn selbst der Vorsatz-Gefährder-Brutalo-Radler handelt aus eigennutz. …
Ist es eigentlich so schwierig mal weiter zu denken als nur bis zum eigenen Bremshebel?
… Natürlich abgesehen davon, das ihr allesamt euch in eurer Überheblichkeit in Wiederholungen ergeht, statt mal Argumente zu nennen. Ihr behauptet wieder und wieder eine Kausalität, wo die Korrelation im besten Fall hauchdünn ist. Schon die Möglichkeit, das Radfahrer machen was sie wollen, weil sie es Autofahrern ohnehin nicht recht machen können, habt ihr euch verboten.

Zu guter letzt finde ich es ziemlich anmaßend, das ihr den Anspruch erhebt, für alle Radfahrer zu sprechen.
So, ich sehe euch bei der eiligen Reparatur der geplatzten Filterblase zu, Argumente sind ja weiterhin nicht zu erwarten.
 
Vorfall vom letzten Samstag : einer aus unserer Radgruppe wurde auf einer gut einsehbaren Allee von hinten ungebremst angefahren, wurde gegen einen Baum geschleudert ( Glück gehabt, nix Lebensbedrohliches ) .... Fahrer leider einer der Walking Dead Gruppe, konnte wahrscheinlich mit Glück noch 5 m scharf sehen...
Neeeee, wir brauchen keine Führerschein bzw. Reaktionstest im Alter....neee...das schadet ja der Autoindustrie...bla...
Die kann man (vermutlich, ich hatte noch nie das Pech, in so eine Situaton verwickelt zu werden) einfach entlarven: zehn Meter weiter weg gehen, die Hand hochhalten "Wie viele Finger halte mich hier hoch?" Jede Wette, die/der kneift die Augen zusammen, um besser sehen zu können - das ist ein Reflex (extrem) kurzsichtiger Leute (ich bin es selbst ohne Brille, daher kenne ich das zu gut) - um dann vermutlich doch falsch zu liegen. Allerdings läßt mich das erahnen, wieso manchmal Autofahrer so dicht an mir vorbeifahren, als hätten sie mich nicht gesehen - die haben mich tatsächlich nicht gesehen:eek:, und würde ich der Empfehlung etlicher Mitglieder hier folgen und fast in der Mitte fahren, wäre ich da (bereits etliche Male) vermutlich ebenso abgeräumt worden.
 
So sehen des Autofahrers Lakaien aus.
angeblichen Radfahrern
Oh Mann!

Du bestehst wortreich darauf, dass "die Autofahrer" strukturelle Idioten sind. Wenn Du mit dieser Einstellung am Straßenverkehr teilnimmst, wird das natürlich zur selbsterfüllenden Prophezeihung. Da wundert mich gar nichts.

Nicht alle Menschen sind Idioten. Und sie werden auch nicht zwingend zu solchen, wenn sie ein Auto besteigen. Das ist eine Erzählung, die Du, der offenbar kein Auto besitzt, vermutlich gerne glauben möchtest, um Dich über andere zu erheben. Das sagt aber eher was über Dich als über "die Autofahrer" aus.

Es gibt für viele Menschen gute Gründe, Auto zu fahren. Ich möchte gar nicht über Dein Leben spekulieren, wenn Du solche Gründe nicht hast. Und was Konflikte angeht: Neben dem Idiotenfaktor gibt es auch schlichtes Nichtwissen und Tausend andere Gründe, warum Autofahrer Radfahrer gefährden. Das hilft dem überfahrenen Radfahrer nicht, das ist mir auch klar. Aber wenn man die Situation verbessern will, sollte man die wahren Probleme angehen.

Wer auf die Rücksichtslosigkeit schimpft, erreicht niemanden, weder die wirklich Rücksichtslosen noch sonstwen, und verhärtet nur die Fronten. Das hilft sicher beim kurzzeitigen Frustabbau; das eigentliche Problem wird aber eher verschärft.

Wer einfach akzeptiert, dass Autofahrer die Situation des Radlers oft nicht einschätzen können, und daraus abgeleitet z. B. Informationskampagnen unterstützt oder mal ein freundliches erklärendes Wort verliert. hat einen wesentlich längeren Hebel, was die Verbesserung der Situation angeht.

Mach Dich mal locker.
 
Leider heute einen kleinen Hund angefahren. Ist auf einem kombinierten Ufer-Rad-/Fussweg passiert. War unangeleint und kam plötzlich aus dem Gebüsch. Keine Chance zu reagieren. Polizei sagt, mich träfe aber keine Schuld, denn der Hund hätte dort angeleint sein müssen, da es eine öffentliche Grünanlage war. Der Hundehalter hat das auch eingesehen, daß ist ja auch nicht immer selbstverständlich. Tut mir trotzdem leid.
 
Schäden können über die Tierhalterhaftpflicht abgerechnet werden.
Das ist klar, ich habe ja keinen Schaden, war mein 32 Jahre altes Trekkingrad. Der Hund war ja auch sehr klein und, so blöd wie's klingt, nachgiebig. Für den tut's mir auch echt leid. Die Tage mal hören wie's ihm geht.
 
Vorfall vom letzten Samstag : einer aus unserer Radgruppe wurde auf einer gut einsehbaren Allee von hinten ungebremst angefahren, wurde gegen einen Baum geschleudert ( Glück gehabt, nix Lebensbedrohliches ) .... Fahrer leider einer der Walking Dead Gruppe, konnte wahrscheinlich mit Glück noch 5 m scharf sehen...
Neeeee, wir brauchen keine Führerschein bzw. Reaktionstest im Alter....neee...das schadet ja der Autoindustrie...bla...
Das mit der Autoindustrie - da könnte schon was dran sein. Insgesamt glaube ich nach wie vor, dass die Bundespolitik viel zu geldgierig ist (und leider auch sein muss), sodass sie manches "verschmerzt", was eigentlich gar nicht geht. Andere Länder haben so eine regelmäßige Fahrtauglichkeitsprüfung längst:

https://www.salzburg24.at/news/salz...dere-laender-mit-aelteren-lenkern-um-75344335
Ich schlage ja seit Jahrzehnten vor, 10 oder 15-jährige Führerscheinprüfung, erstmals ab 35 Jahren. Aber sogar sehr viele Radsportler sind dagegen. "Noch mehr Bürokratie.." und so weiter. Aber durch die Theorie- und Praxisprüfung nimmt der Staat auch Geld ein, werden Arbeitsplätze dauerhaft gesichert, vor allem aber die Verkehrssicherheit erhöht, Fahruntaugliche aussortiert/nachgeschult usw. .
 
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Könnte mir auch vorstellen, dass die Autoindustrie da insofern gute Lobbyarbeit leistet, dass man sagt: Was wollt ihr euch jetzt noch das Theater aufhalsen und die Wähler riskieren, wenn in fünf-zehn Jahren sowieso autonomes Fahren praktikabel ist. Wäre wohl auch irgendwie ein valider Punkt. Irgendwie muss die Oma auf dem Land ja auch zum Doktor kommen. Mir wäre da zwar funktionierender ÖPNV auch lieber, aber den haben wir nunmal nicht.
Allerdings muss ich sagen, dass mein Verständnis (weiter) abnehmen würde, wenn es dann tatsächlich autonome Fahrzeuge in einer finanzierbaren Preisregion gibt und man dann trotzdem noch die Walking Dead Fraktion ohne Überprüfung hinters Steuer lässt. Vielleicht tut sich ja mit der aktuellen Regierung was. In 16 Jahren Regierung geführt von der CDU, einer Letztwählerpartei, konnte sich da ja eigentlich gar nichts tun. Bis dahin: Lasst euch bitte nicht umfahren.
 
Ich schlage ja seit Jahrzehnten vor, 10 oder 15-jährige Führerscheinprüfung, erstmals ab 35 Jahren. Aber sogar sehr viele Radsportler sind dagegen. "Noch mehr Bürokratie.." und so weiter. Aber durch die Theorie- und Praxisprüfung nimmt der Staat auch Geld ein, werden Arbeitsplätze dauerhaft gesichert, vor allem aber die Verkehrssicherheit erhöht, Fahruntaugliche aussortiert/nachgeschult usw. .
Wie kommst du denn auf den Gedanken, ab 35 neu prüfen zu wollen? Gehst du davon aus, dass über 30 die körperliche und geistige Eignung zum Autofahren bereits derart stark zurückgeht?

Ich kenne niemanden, der mit über 30, 40, oder 50 schlechter fährt als der durchschnittliche Fahranfänger - es sei denn er/sie fährt schon immer so. Fahranfänger und insbesondere Fahrer, die nur sehr selten fahren oder sehr lange nicht gefahren sind, hielte ich für viel bedenklicher im Vergleich. Über 60 oder 65 wird es dann in meinen Augen sinnvoll (erneute Prüfung).

"Sogar viele Radsportler sind dagegen..." - warum auch nicht? Ich halte das ja auch für einen überzogenen Vorschlag, der aber mit mir als Radfahrer nichts zu tun hat. Die Autofahrer, die mich nötigen und gefährden würden das wahrscheinlich auch nach einer Nachprüfung tun, das ist nämlich häufig eine Frage der Einstellung und nicht der Fähigkeit.
 
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Könnte mir auch vorstellen, dass die Autoindustrie da insofern gute Lobbyarbeit leistet, dass man sagt: Was wollt ihr euch jetzt noch das Theater aufhalsen und die Wähler riskieren, wenn in fünf-zehn Jahren sowieso autonomes Fahren praktikabel ist. Wäre wohl auch irgendwie ein valider Punkt. Irgendwie muss die Oma auf dem Land ja auch zum Doktor kommen. Mir wäre da zwar funktionierender ÖPNV auch lieber, aber den haben wir nunmal nicht.
Allerdings muss ich sagen, dass mein Verständnis (weiter) abnehmen würde, wenn es dann tatsächlich autonome Fahrzeuge in einer finanzierbaren Preisregion gibt und man dann trotzdem noch die Walking Dead Fraktion ohne Überprüfung hinters Steuer lässt. Vielleicht tut sich ja mit der aktuellen Regierung was. In 16 Jahren Regierung geführt von der CDU, einer Letztwählerpartei, konnte sich da ja eigentlich gar nichts tun. Bis dahin: Lasst euch bitte nicht umfahren.
Die Oma kann mit dem Taxi, Uber oder sonstwem fahren. Wir haben einen kostenlosen Bürgerbus und so was wird hoffentlich bald Schule machen. Ein Auto kostet (Freunde haben es mal ausgerechnet) inkl. Anschaffungskosten ca. 5000,- Euro p.a. . Da kann man sehr viel Taxi fahren. Aber fahruntauglich sollte wirklich niemand am Verkehr teilnehmen.

Wie kommst du denn auf den Gedanken, ab 35 neu prüfen zu wollen? Gehst du davon aus, dass über 30 die körperliche und geistige Eignung zum Autofahren bereits derart stark zurückgeht?

Ich kenne niemanden, der mit über 30, 40, oder 50 schlechter fährt als der durchschnittliche Fahranfänger - es sei denn er/sie fährt schon immer so. Fahranfänger und insbesondere Fahrer die nur sehr selten fahren oder sehr lange nicht gefahren sind hielte ich für viel bedenklicher im Vergleich. Über 60 oder 65 wird es dann in meinen Augen sinnvoll.

"Sogar viele Radsportler sind dagegen..." - warum auch nicht? Ich halte das ja auch für einen überzogenen Vorschlag, der aber mit mir als Radfahrer nichts zu tun hat. Die Autofahrer, die mich nötigen und gefährden würden das wahrscheinlich auch nach einer Nachprüfung tun, das ist nämlich häufig eine Frage der Einstellung und nicht der Fähigkeit.
Die körperliche Eignung kann auch schon mit 35 Jahren gewaltig abgenommen haben. Eine frühere Kollegin von mir hat ihre Sehschwäche mit erst richtig wahrgenommen (und zwangsweise akzeptieren müssen), als sie mit 18 den Führerschein-Sehtest machte. Satte 4 Dioprien waren das! Das ist für mich halb blind!! Innerhalb 17 Jahren kann viel passieren.

Aber es geht mir auch um die Verkehrsregeln. In der Zeitung habe ich gelesen, dass sich die meisten Verkehrsteilnehmer eine erfolgreiche Führerscheinprüfung in Theorie und Praxis ohne Nachschulung aus dem Stehgreif nicht vorstellen können. Und so fährt halt mit den Jahren jeder anders, "übersieht" Stoppschilder, vergisst Blinken (manche blinken überhaupt nicht mehr), wissen nichts über Überholabstände, drängeln unbewusst (schau mal, wer auf der stark befahrenen Bundesstraße WIRKLICH korrekt Abstand hält, dann kommen möglicherweise Drogen dazu...... . Es gibt unzähliges, was die Fahrtauglichkeit einschränken kann.
 
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