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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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@dr. faust : Hast Du mal versucht, den für das Stadtteil zuständigen Ortsbeirat zu kontaktieren? Wenn Du bei Google eingibst "Ortsbeirat X Frankfurt Main" solltest Du die Adressliste aller Mitglieder bekommen. Alle verfügbaren Mailadressen in die Empfängerzeile, Deine Erfahrungen schildern und ab dafür. Wenn die sich nicht rühren, einfach wiederholen.
 
@dr. faust : Hast Du mal versucht, den für das Stadtteil zuständigen Ortsbeirat zu kontaktieren? Wenn Du bei Google eingibst "Ortsbeirat X Frankfurt Main" solltest Du die Adressliste aller Mitglieder bekommen. Alle verfügbaren Mailadressen in die Empfängerzeile, Deine Erfahrungen schildern und ab dafür. Wenn die sich nicht rühren, einfach wiederholen.
Wegen anderer Dinge schon bei Sitzungen gewesen, in der Zeitung zitiert, Visitenkarten zugesteckt bekommen usw. Nie was passiert. In Offenbach wurden durch mich aber dieses Jahr Anti-Taxi-Poller im Radweg installiert. Sollen andere ihre Freizeit mit FFM verbringen, für mich ist das durch.
 
Gestern in Essen Kettwig meinte ein Autofahrer so zu tun als ob er mich rammen will.
Ich war mittig auf der Spur, weil ich an der nächsten Kreuzung Links wollte und das Auto kam mir entgegen.
Fuhr ohne Grund einen Schlenker auf mich zu, gab Gas und grinste..

Im Moment hab ich im Ruhrgebiet dauernd Situationen mit Autofahrern, die einen absichtlich nötigen.
Wie geht euch das?
 
Heute mal wieder. 8-Spurige Straße (4 in jede Richtung), wenig Verkehr da Sonntag, alles ist entspannt, die Sonne scheint.
Screenshot 2022-09-04 at 21.45.01.jpg
Ich fahre locker in der Mitte der rechten Spur, da fährt ein Motorradfahrer neben mich und motzt "Fahr auf dem Fahrradweg du A*loch". Gibt dann sofort Gas und entschwindet auf dem freien weiten Highway der Sonne entgegen.

Rechts auf dem Fußweg ist ein nur mit MTBs unter Lebensgefahr befahrbar Radweg, aber seit Jahren schon nicht mehr benutzungspflichtig.

Ich habe echt kurz gegrübelt, was ist falsch mit den Leuten? Wenn es ein Auto gewesen wäre, und viel Verkehr, und ich blockiere eine Spur, dann könnte ich mir diese Aggressivität vielleicht noch erklären, aber so?

Ich denke langsam, daß eine konzentrierte Aufklärungskampagne, die allen Verkehrsteilnehmern ein für alle mal die aktuelle StVO klarmachen würde ("Räder dürfen regelmässig auf der Strasse fahren"), mehr bewirken würde als all die murksigen "Radverkehrsanlagen"-Experimente, und das wohl für einen Bruchteil der Kosten. Die meisten Verkehrsteilnehmer haben ihren Führerschein vor zig Jahren gemacht und haben keine Ahnung, was sich seit den 90ern rechtlich alles verändert hat. Die fühlen sich dann subjektiv im Recht, und sehen Radfahrer als die unberechtigten Eindringlinge. Das zusammen mit mangelnder Impulskontrolle führt dann zu gefährlichen Situationen. Ich denke, da müsste man zuerst ansetzen, das würde mehr bringen als die nächsten 250m unzusammenhängender Radweg, für den sich die Lokalpolitik regelmäßig feiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Motorradtyp hatte sicherlich irgendein Problem und wollte Frust rauslassen, wie ein Trinker am Bahnhof. Von der Ausrüstung her warst Du der Schwächere, mit dem kann man es machen. Außerdem war dort offenbar sonst niemand.
Solche Typen belehren wollen, oder nachschulen? Hmm?!?!?

Das Foto ist schön, das sagt alles über uns, wie wir leben mögen, im Autoland. Städte aus Wohnungen, Büros, Shops und ganz viel Autofläche. Mehrheitlich gewünscht? Wirklich? Warum bleibt das denn sonst so.
 
... meinte ein Autofahrer so zu tun als ob er mich rammen will.
Ich war mittig auf der Spur, weil ich an der nächsten Kreuzung Links wollte und das Auto kam mir entgegen.
Fuhr ohne Grund einen Schlenker auf mich zu, gab Gas und grinste..
Scheint so ein Chauvi-Typ gewesen zu sein, der Dir seine Macht mit seiner Waffe "Auto" zeigen wollte. Passt das Auto und die Reifenbreite zu diesem Typus? Die Frisur sieht man schlecht. Das machen die Typen auch ohne Auto, manche auf dem MTB.
 
Der Autotyp hat eigentlich nicht gepasst.
Schwarzer Ford Kombi. Der Typ sah etwas nach frustriertem Familienvater mit nach hinten gegelten Haaren aus;)

Das mit den MTB e Bikes hab ich auf Radwegen auch leider schon miterlebt..

War vor ein paar Wochen im Westerwald unterwegs und da waren die Autofahrer deutlich rücksichtsvoller, obwohl die da auf den Landstraßen sonst rasen wie die irren..
 
Das mit den MTB e Bikes hab ich auf Radwegen auch leider schon miterlebt..
😵‍💫 whaat? Die tun so als ob sie einen umfahren wollen und weichen dann im letzten Moment aus?? 😳 die dürfen sich dann aber nicht wundern, wenn der andere in der Not mal mit dem Fuß rausgeht als "Abstandshalter"
 
Ich denke langsam, daß eine konzentrierte Aufklärungskampagne, die allen Verkehrsteilnehmern ein für alle mal die aktuelle StVO klarmachen würde ("Räder dürfen regelmässig auf der Strasse fahren"), mehr bewirken würde als all die murksigen "Radverkehrsanlagen"-Experimente, und das wohl für einen Bruchteil der Kosten.
+1

Die "Fahrradvertretungen" von ADFC oder VCD oder auch BDR verkämpfen sich in der ungeklärten (und unklärbaren) Diskussion, ob Radwege getrennt von der Fahrbahn sein sollen oder nicht, aber mal kommunizieren, wann ein Radweg ein Radweg ist, schaffen sie nicht.

Andererseits muss man sagen, dass die Festlegung eines Mindestabstands zu Radlern beim Überholen eigentlich überall in den Medien thematisiert wurde. Mir ist das jedenfalls an vielen Stellen untergekommen. Geändert hat sich trotzdem wenig. Wie schon kürzlich gesagt - nicht mal bei den Fahrlehrern scheint es angekommen zu sein.

Mir kam übrigens gestern in einer flotten Abfahrt ein Notarztwagen auf meiner Spurt entgegen, der ein anderes Auto auf seiner Spur überholt hat. Es war eigentlich eine breite Straße, aus seiner Sicht ging das schon. Ich bin aber in der Abfahrt eh schon ein Schisser und hab mich ziemlich erschrocken. Der Notarzt ist ja prinzipiell im Recht, aber er kam aus einer schlecht einsehbaren Kurve geschossen und hat erst seine Sirene angemacht, als er zum Überholen ansetzte. Das Überraschungsmoment war klar auf seiner Seite.
 
Mir kam übrigens gestern in einer flotten Abfahrt ein Notarztwagen auf meiner Spurt entgegen, der ein anderes Auto auf seiner Spur überholt hat. Es war eigentlich eine breite Straße, aus seiner Sicht ging das schon. Ich bin aber in der Abfahrt eh schon ein Schisser und hab mich ziemlich erschrocken. Der Notarzt ist ja prinzipiell im Recht, aber er kam aus einer schlecht einsehbaren Kurve geschossen und hat erst seine Sirene angemacht, als er zum Überholen ansetzte. Das Überraschungsmoment war klar auf seiner Seite.

Nee, der muss auch im Einsatz so fahren das er andere nicht gefährdet.
 
Nee, der muss auch im Einsatz so fahren das er andere nicht gefährdet.
Naja, die Straße war wirklich breit, da hätten auch drei Autos Platz gehabt. Ich hatte mich allerdings in meiner Spur ziemlich breitgemacht und musste dann halt ungeplant nach innen ziehen. Ging schon, die Kurve war nicht so eng. Der Notarztfahrer dachte sicher, der soll sich mal nicht so fett machen. Alles eine Frage der Perspektive ... der saß ja nicht auf nur 8 kg Carbon und hatte nicht eh schon die Hosen voll.
 
Zuletzt bearbeitet:
😵‍💫 whaat? Die tun so als ob sie einen umfahren wollen und weichen dann im letzten Moment aus?? 😳 die dürfen sich dann aber nicht wundern, wenn der andere in der Not mal mit dem Fuß rausgeht als "Abstandshalter"
Ja genau. Die fahren so ein paar meter vor dir einen Schlenker um dann wieder knapp vor dir weg zu fahren. Alles um sich nach Möglichkeit zu erschrecken um selbst auszuweichen. Das hatte ich auf dem Panoramaradweg in Essen..
So war das auch bei dem Auto.
Einfach nur geisteskrank!
 
😵‍💫 whaat? Die tun so als ob sie einen umfahren wollen und weichen dann im letzten Moment aus?? 😳 die dürfen sich dann aber nicht wundern, wenn der andere in der Not mal mit dem Fuß rausgeht als "Abstandshalter"
Ist das nicht gefährlich für Dich selbst oder doch nur Fantasie? Man könnte sich mit dem anderen verheddern. Und was, wenn der andere stürzt und sich schwer verletzt? Das wäre ja ein tätlicher Angriff. Und wenn es dabei noch Zeugen gibt, wird man selbst noch durch die Staatsgewalt bestraft. Es muss andere Lösungen geben, ich weiß aber nicht recht.:confused:
In solchen Situationen versuche ich aufzupassen, dass es keinen Kontakt gibt und ignoriere den Typ. Ignoranz ist doch wohl das, was ein "Macker" nicht will.

Insgesamt finde ich die vielen Poller und Radabweiser auf Radwegen, die es in Städten massenweise gibt, viel stressiger und unfallträchtiger als irgendwo mal so einen Macker.
 
Andererseits muss man sagen, dass die Festlegung eines Mindestabstands zu Radlern beim Überholen eigentlich überall in den Medien thematisiert wurde. Mir ist das jedenfalls an vielen Stellen untergekommen. Geändert hat sich trotzdem wenig. Wie schon kürzlich gesagt - nicht mal bei den Fahrlehrern scheint es angekommen zu sein.
Der Straßenverkehr ist ein Stück weit ein rechtsfreier Raum. Ich kann andere Verkehrsteilnehmer nötigen oder beleidigen, ohne dass es rechtliche Konsequenzen für mich hat. Es sei denn, der Genötigte macht sich die Mühe einer Anzeige. Das machen leider die wenigsten. Und mein Kennzeichen brauchen sie für eine Anzeige auch. Der oben genannte Vorfall von wollo23 ist der Klassiker. Anderen, meist schwächeren Verkehrsteilnehmer nötigen oder beleidigen, auf‘s Gaspedal treten und wegfahren. So hat er sein Erfolgserlebnis und fühlt sich auch noch im Recht.

Wird sich leider nicht ändern, da man andere Menschen nicht ändern kann. Man kann nur seine Einstellung anpassen. Ich stelle mir in solchen Situationen den Kontrahenten immer in Unterhosen vor, oder ich antworte auf Englisch. Letzteres hat schon zu amüsanten Szenen geführt.

Mein Hobby lasse ich mir von anderen auf jeden Fall nicht verleiden.
 
Neulich zwischen den Dörfern irgendwo südlich des Ammersees kommt mir auf dem Radweg langsam ein Auto entgegengetuckelt. Das Auto füllt die gesamte Breite aus und macht keine Anstalten auf meine Anwesenheit zu reagieren. Ich weiche noch rechtzeitig auf den Grasstreifen am rechten Rand aus, werf im langsamen vorbeifahren einen interessierten Blick auf den Fahrer und blicke auf einmal in ein Fernglas. Dahinter der Jäger, der während der Fahrt durch das Fahrerfenster das an den Radweg angrenzende Feld beobachtete. Ein wahres Kuntstück, den Wagen dabei noch zielsicher auf dem schmalen Radweg zu halten. Ich tippe auf jahrelange Übung. Zum Glück hing noch nicht die Flinte aus dem Fenster und ich konnte letztlich relativ gefahrenfrei passieren.
 
Gestern in Essen Kettwig meinte ein Autofahrer so zu tun als ob er mich rammen will.
Ich war mittig auf der Spur, weil ich an der nächsten Kreuzung Links wollte und das Auto kam mir entgegen.
Fuhr ohne Grund einen Schlenker auf mich zu, gab Gas und grinste..

Im Moment hab ich im Ruhrgebiet dauernd Situationen mit Autofahrern, die einen absichtlich nötigen.
Wie geht euch das?
Welche Kreuzung war das denn und woher kamst du?

Kreuzung Ring-/Werdener Str. - eher ungewöhnlich, da muss der Autofahrer einen Knall gehabt haben

Kreuzung Ring-/Graf-Zeppelin/Hauptstr. und du vom Flughafen MH aus kommend und Richtung Werden abbiegend: passiert leider ab und an eher unabsichtlich. Die Leute fahren oft nach Navi, das sagt aus Richtung Heiligenhaus/vor der Brücke kommend oft "links abbiegen" wenn man zur Autobahn will. das ist aber straßentechnisch eher geradeaus. Wenn die sich links einordnen, landen die im Dorf. Viele ziehen dann von der Linksabbiegerspur geradeaus weiter, oft ist es dort sehr knapp...
 
Heute mal wieder. 8-Spurige Straße (4 in jede Richtung), wenig Verkehr da Sonntag, alles ist entspannt, die Sonne scheint.
Anhang anzeigen 1137122Ich fahre locker in der Mitte der rechten Spur, da fährt ein Motorradfahrer neben mich und motzt "Fahr auf dem Fahrradweg du A*loch". Gibt dann sofort Gas und entschwindet auf dem freien weiten Highway der Sonne entgegen.

Rechts auf dem Fußweg ist ein nur mit MTBs unter Lebensgefahr befahrbar Radweg, aber seit Jahren schon nicht mehr benutzungspflichtig.

Ich habe echt kurz gegrübelt, was ist falsch mit den Leuten? Wenn es ein Auto gewesen wäre, und viel Verkehr, und ich blockiere eine Spur, dann könnte ich mir diese Aggressivität vielleicht noch erklären, aber so?

Ich denke langsam, daß eine konzentrierte Aufklärungskampagne, die allen Verkehrsteilnehmern ein für alle mal die aktuelle StVO klarmachen würde ("Räder dürfen regelmässig auf der Strasse fahren"), mehr bewirken würde als all die murksigen "Radverkehrsanlagen"-Experimente, und das wohl für einen Bruchteil der Kosten. Die meisten Verkehrsteilnehmer haben ihren Führerschein vor zig Jahren gemacht und haben keine Ahnung, was sich seit den 90ern rechtlich alles verändert hat. Die fühlen sich dann subjektiv im Recht, und sehen Radfahrer als die unberechtigten Eindringlinge. Das zusammen mit mangelnder Impulskontrolle führt dann zu gefährlichen Situationen. Ich denke, da müsste man zuerst ansetzen, das würde mehr bringen als die nächsten 250m unzusammenhängender Radweg, für den sich die Lokalpolitik regelmäßig feiert.
Krass, ist das nicht Berlin West? Otto Suhr Allee oder so? Richtung Ernst-Reuter-Platz?
 
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