Der Q5 ist 4,68m lang. Das sind 10 cm KÜRZER als ein Passat. Wo ist da das Riesenschiff?
Das ist auch so ein Punkt, was heute der
Passat ist, wäre früher etwa nichtmal der
VW Santana gewesen (der war noch 13cm kürzer als der heutige Passat). Optisch wirken diese so genannten SUV (Sports Utility Vehicle - utility und vehicle vielleicht, aber sports?) halt einfach groß.
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Wieviel größer ist denn der Platzbedarf eines Fahrzeuges, dass 7 cm Länger ist als ein 5er BMW?
Auch die 5er sind heute größer als früher deren Topmodelle. Es müßte allen Modellen mal wieder eine Schrumpfkur verpasst werden. In Italien gab es früher eine Luxussteuer auf alle Autos mit mehr als zwei Liter Hubraum. Heute sind ja alle Benziner "downgesized", da müßte man eben weiter runtergehen.
Hat ja auch keiner was anderes behauptet, oder? Die Tatsache, dass ein Q7 mehr Platz und Sicherheit bietet als ein Corsa ist aber halt auch einfach wahr
Wo wird die denn im Großstadtdschungel benötigt? Solche Kriterien kommen erst auf den Autobahnen zum Tragen. Es müßte einfach mal ein Tempolimit eingeführt werden, dann würde auch dieses sinnfreie PS-Wettrüsten endlich aufhören. Über 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h? Geht gar nicht, da müssen noch mehr PS rein. Das war früher bei den Verbrennern so, und mit den E-Autos geht der Unfug gerade weiter, statt dass man innehält und den Umstieg auf elektrische Autos mal für einen konstruktiven Neuanfang nutzt. Vor über zwanzig Jahren gab es schon erste Elektro-Golf, und damals wurde gesagt, dass es nicht sinnvoll sei, einfach nur in herkömmliche Autos einen E-Antrieb reinzubauen.
1991 war die neue S-Klasse auf der IAA in Frankfurt der Aufreger schlechthin "2 Tonnen, und der Verbrauch,...bla bla bla", und heute?! Da sind 2 Tonnen normal, bei Elektroautos noch deutlich mehr. Zum Vergleich: der
BMW 1602 wog mit der kleinste Motorisierung 940 kg und firmierte trotzdem als Mittelklassewagen.
Früher waren auch die Sicherheitsanforderungen wesentlich niedriger oder nicht vorhanden.
Das was heute an Seitenaufprallschutz in den Autos steckt, hat halt früher keinen interessiert.
Siehe oben, das kommt erst auf Autobahnen ohne Tempolimit zum Tragen. Man kann die Fahrgastzelle nebst Türen auch ohne nennenswerten Größenzuwachs realisieren. Außerdem wäre bei einem "Abrüsten" bei allen Herstellern auch wieder mehr Sicherheit für alle drin, wenn alle Autos wieder leichter würden, wäre auch wieder einen effektiven Unfallschutz gewährleistet, weil die abzubauende Energie beim Seitenaufprall geringer wäre. Das Problem sind hier einfach wieder die tonnenschweren Dickschiffe, wegen denen bei den kleinen ebenfalls mehr Materialeinsatz notwendig wird, um im Falle eines Unfalls nicht den deutlich kürzeren ziehen zu müssen. Wer da sagt "Ich brauche ein größeres Auto, um sicherer (als die Fahrer von den popeligen Kleinwagenschleudern) zu sein" erhebt in dem Moment den Anspruch, dass das eigene Leben mehr wert ist als das von schwächeren Verkehrsteilnehmern, die sich meistens entweder kein größeres Auto leisten können oder auch wollen, und erhebt gleichzeitig den Anspruch, ein Anrecht auf einen größeren Anteil der zum Bau und Betrieb größerer Autos notwendigen Ressourcen zu haben als andere - etwa aus den Materialien für einen einzigen Q 7 lassen sich mit Sicherheit auch locker zwei Autos bauen. Und das so ein Denken auf Widerspruch stößt, sollte eigentlich normal sein. Aber vermutlich sind diese Leute (die doch eigentlich in der Regel Akademiker sind) zum Erkennen solchen eigentlich banalen Zusammenhänge gar nicht in der Lage. Als Scheinargument kommt dann "Ich zahle ja auch dafür". Man sieht auch immer wieder in den Leserbriefspalten der Tageszeitungen, dass ein akademischer Grad im Form eines Dr. oder Prof. nicht notwendigerweise mit einem Ausbund an Intelligenz verbunden sein muß.
Vielleicht wäre es ein Ansatz, das Gewicht der Autos zu begrenzen, und bei gleichzeitigem Einführen eines Tempolimits wären die Fahrer von größeren Autos nicht mehr so im Vorteil, bis es dann nur noch leichtere Autos gibt. Aber selbst mit der Partei, die heute unter der Bezeichnung "Die Grünen" firmiert (ein Bekannter nennt die nur "Grün angestrichene FDP"), ist sowas wohl kaum machbar, ganz zu schweigen von Sonntagsfahrverboten, um die Leute von der Droge Auto zu entwöhnen.