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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ich fahre noch nicht besonders lange, habe aber schon mehrfach in folgenden Situationen unangenehme Erfahrungen mit Autofahrern gemacht. Mich würde interessieren wie ihr euch verhaltet:

Ich fahre auf der Straße und nähere mich langsameren Freizeit-Radfahrern (oder einem anderen “Hindernis” wie einem parkenden Auto). Beim Schulterblick nehme ich ein heranfahrendes Auto hinter mir wahr, jedoch ist abzusehen, dass ich die Radfahrer vor mir eher einhole. Trotzdem ist mir bewusst, dass das Auto mich einholen wird, während ich überhole, und es wegen mir die Geschwindigkeit reduzieren werden muss.

Option 1: Ich verlangsame meine Geschwindigkeit, passe mich den vor mir Fahrenden an und lasse mich vom Auto überholen.
Option 2: Ich halte meine Geschwindigkeit, überhole und lasse das Auto auffahren.

Bisher habe ich Option 2 gewählt, ohne mir etwas zu erzwingen oder das Auto beim Ausscheren auszubremsen. Eher habe ich mich dann schon etwas früher als unbedingt nötig breit gemacht.
Aber gestern hatte ich dann ein hupendes Auto zwei Meter hinterm Hinterrad bei ca. 35 km/h. Anschließend Wortgefecht durchs offene Fenster bei der Fahrt. Schlussendlich wurde ich vorsätzlich von der Straße gedrängt und konnte nur knapp einen Sturz bei nachfolgendem Verkehr verhindern. Absolut irre und lebensgefährlich.

Was macht ihr in solchen Verkehrssituationen?
 
Bei mir ist es innerorts

Option 2: Ich halte meine Geschwindigkeit, überhole und lasse das Auto auffahren.

Natürlich vergewissere ich mich vor dem Spurwechsel per Schulterblick, dass niemand links von mir unterwegs ist. Rückspiegel muss man ja am Rad (noch) keinen haben. Wie das rechtlich geregelt ist? Keine Ahnung...

Beispiel 1:

https://verkehrsrecht.gfu.com/2018/...n-an-geparktem-fahrzeug-beim-ueberholtwerden/
"Demgegenüber habe die Zeugin nicht bei unklarer Verkehrslage überholt. Es sei nämlich nicht erwiesen, dass diese den am Fahrbahnrand abgestellten Pkw als Hindernis, vor dem der Beklagte mit seinem Traktor anhalten bzw. an diesem vorbeifahren musste, vor dem Überholvorgang erkennen konnte. Ferner folge auch daraus, dass innerorts allgemein mit Hindernissen auf der Fahrbahn zu rechnen sei, keine unklare Verkehrslage."

Daraus könnte man im Umkehrschluss ableiten, dass das Überholen eines Radfahrenden, der im Begriff ist, an einem Hindernis vorbeizufahren, eine klare Verkehrslage ist, da man ja dank der schmalen Silhoutte problemlos das stehende Hindernis erkennen und das weitere Geschehen gut vorhersehen kann.

Beispiel 2:

https://www.auto.de/magazin/urteil-wer-zuerst-aus-kolonne-heraus-ueberholt-hat-vorfahrt/
Das entspricht der allseits beliebten Autobahnmentalität. Wer von hinten links kommt, der hat Vorfahrt.
 
Was macht ihr in solchen Verkehrssituationen?


Deutlich anzeigen dass ich das "Hindernis" vor mir überholen will. Nach meiner Erfahrung ist es am Besten wenn man als Radfahrer deutlich zeigt was man will. Es gibt oft Autofahrer die unsicher sind und dann nicht überholen - oder sehr langsam - wenn man selber Geschwindigkeit rausnimmt.

Natürlich gibt es auch solche Autofahrer die dich dann anhupen oder sogar beim Einscheren schneiden weil du es gewagt hast auf ihrer Straße zu überholen und ihnen den Platz für schnelles Vorankommen streitig gemacht hast. Aber das Verhalten des einzelnen Autofahrers ist sowieso in der Regel unberechenbar.

Vor solchen Irren wie in dem von dir geschilderten Fall bist du soweiso niemals sicher. Außer du bleibst zu Hause auf der Rolle.

Solange vorsätzliches Gefährden anderer Verkehrsteilnehmer als Ordnungswidrigkeit betrachtet wird und nur lächerliche Strafen nach sich zieht - sollte es überhaupt mal verfolgt werden und dann auch sanktioniert werden - können solche Leute, die absolut nichts hinter dem Steuer eines Kraftfahrzeuges zu suchen haben, ihr gefährliches Verhalten weiter ungestört ausleben.

Insgesamt fahre ich aber damit am Besten wenn ich sehr deutlich mache was ich vorhabe.
 
Hallo, ich habe mal eine Frage an die STVO-Experten, vielleicht kennt jemand von euch diese Stelle: Berlin Marzahn, Landsberger Brücke, stadteinwärts. Landsberger Alle, von rechts kommend, ist Hauptstraße, Tempo 50. Die Spur von rechts (oben) einfädelnd hat ein "Vorfahrt beachten" Schild. Was sagt dieses "Vorfahrt beachten" Schild aus, für die drei eingezeichneten möglichen Fahrwege (mit dem Rad)?
Landsberger Brücke.png

Hintergrund ist: wenn man den "grünen Weg" nimmt ist das nach rechts einfädeln mitunter schwierig, da die von rechts kommenden Autos hier bereits wieder auf mind. 50km/h beschleunigt haben. Daher das Argument von meiner Mitfahrerin, früher (gelber Weg) rechts rüber zu fahren, da hier die Autos noch langsamer sind und ja sowieso Vorfahrt beachten müssen. Mein Argument ist: durchgezogene Linie darf nicht überfahren werden.
Hier aus Sicht der einfädelnden Spur:
2020-10-19.png

Die Frage anders gestellt: Welchen Zweck hat hier das "Vorfahrt-Beachten-Schild" und wo genau gilt es? Ich hoffe, die Frage ist halbwegs verständlich.
 
Ist sicherlich schwer zu beurteilen, da diejenigen, die von der "Vorfahrt gewähren Straße" kommen weiterhin ihre eigene Spur haben. Da entsteht ja gar keine Situation, in der man anderen die Vorfahrt gewähren müßte. Die Gültigkeit des Schildes reicht ja nicht was weiß ich wieviel Meter, die gilt da,, wo das Schild steht. Oder auf der Autobahn/Kraftfahtstraße für die Länge der Beschleunigungsspur. Aber nicht für "immer und ewig"
Ich weiß nicht wann, aber nach einer gewissen Streckenlänge ist es so, dass der durchgehende Verkehr Vorrang hat, also diejenigen, die die Fahrspur wechseln wollen, dafür eine Lücke abwarten müssen. Wie ja auf der Autobahn nunmal gang und gäbe- auch wenn es hier ja nun keine ist.
Der blaue und gelbe Weg scheidet rechtlich gesehen aus, aus der Praxis heraus würde ich allenfalls gelb wählen (blau schlicht zu unsicher- da bringst du nur ev. noch die in Verlegenheit, die hinter dir fahren) aber nur soweit von rechts niemand kommt, du also schnell rüberspringen kannst, und du niemanden zum Abbremsen zwingst. Könnte halt auch mal eng werden...Theorie uund Praxis... und du darfst ja auch nicht.
Also: grüner Weg. Da aber stellt sich die Frage, wie weit reicht die Gültigkeit "Vorfahrt gewähren"? Sicherlich ja nicht für die gesamte Länge der Landsberger Allee- und die ist ja recht lang, wie auf GE zu sehen.
Am sichersten, und korrekt, ist es halt, den grünen Weg zu wählen, die Lücke abwarten und schnell nach rechts in der Fahrspur wechseln.

Aber die Frage, für welche Streckenlänge ein "Vorfahrt gewähren" gilt- die du gestellt hast, ist so ja nicht beantwortet. Hab mal schnell versucht, diesbezüglich etwas zu finden, aber leider vergeblich.
Und am Ende sollte man immer noch dran denken, dass einem alles Recht der Welt nix hilft, wenn`s doch mal kräftig scheppert. Wir haben da ,von einer eventuellen Plauze abgesehen, keine Knautschzone, also lieber mal in unklaren oder auch unübersichtlichen Situationen das Vorrecht abtreten-solche eine Situation ist ja nur punktuell für eben eine bestimmte Stelle von belang.
 
Ich fahre noch nicht besonders lange, habe aber schon mehrfach in folgenden Situationen unangenehme Erfahrungen mit Autofahrern gemacht. Mich würde interessieren wie ihr euch verhaltet:

Ich fahre auf der Straße und nähere mich langsameren Freizeit-Radfahrern (oder einem anderen “Hindernis” wie einem parkenden Auto). Beim Schulterblick nehme ich ein heranfahrendes Auto hinter mir wahr, jedoch ist abzusehen, dass ich die Radfahrer vor mir eher einhole. Trotzdem ist mir bewusst, dass das Auto mich einholen wird, während ich überhole, und es wegen mir die Geschwindigkeit reduzieren werden muss.

Option 1: Ich verlangsame meine Geschwindigkeit, passe mich den vor mir Fahrenden an und lasse mich vom Auto überholen.
Option 2: Ich halte meine Geschwindigkeit, überhole und lasse das Auto auffahren.

Bisher habe ich Option 2 gewählt, ohne mir etwas zu erzwingen oder das Auto beim Ausscheren auszubremsen. Eher habe ich mich dann schon etwas früher als unbedingt nötig breit gemacht.
Aber gestern hatte ich dann ein hupendes Auto zwei Meter hinterm Hinterrad bei ca. 35 km/h. Anschließend Wortgefecht durchs offene Fenster bei der Fahrt. Schlussendlich wurde ich vorsätzlich von der Straße gedrängt und konnte nur knapp einen Sturz bei nachfolgendem Verkehr verhindern. Absolut irre und lebensgefährlich.

Was macht ihr in solchen Verkehrssituationen?
Kennzeichen merken, wenn's geht Beweisfotos machen, Zeugen suchen, anzeigen.

Vorher laut und deutlich fahren, also genau so wie Du es gemacht hast. Du hast die Situation nicht provoziert, Deine Fahrweise war vorhersehbar und regelkonform. Deppen gibt es halt immer und überall, aber langsam werden es gefühlt weniger. Ich habe wieder Hoffnung ...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sensemann

Um Deine Frage bezüglich der von Dir geschilderten Situation zu beantworten....

Grundsätzlich stimme ich @laidback zu. Sich immer vorausschauend und eindeutig zu verhalten, ist ein absolutes Muss, wenn man nicht verunfallen will.

In Situationen, wo es ich das Gefühl habe, es KÖNNTE knapp werden, oder zu einer ungewollten Konfrontation kommen, bin ich lieber zurückhaltend. Die Knochen sind heilig, immer!

Ich tendiere allerdings auch dazu, die von Dir genannte 2. Option zu wählen. Das setzt natürlich voraus, den Rückraum frühzeitig (!) und auch mehrfach auf sich nähernde Fahrzeuge zu überprüfen. Sind die weit genug weg, mach ich die Spur dicht und zeige deutlich an, daß ich ein Hindernis passieren möchte.

Und wenn dann hinter mir einer hupt, weil er es nicht schafft, für diesen Überholvorgang von mir mal ein paar Sekunden langsamer zu fahren, dann ist das eben so. Dann weiß ich, daß er mich gesehen hat. Übel ist natürlich, wenn das solche Schnösel sind, die meinen, einen "erziehen" zu müssen. Angefangen von übermäßigem Hupen bis hin zu extra engem Vorbeifahren, womit sie einen schon in Bedrängnis bringen können.

Aber solche Typen wird es leider immer geben, denen kann man nicht ausweichen. Auch hier FullAck zu @laidback. Wenn ich spüre, daß es brenzlig wird, weil es eben dann solche Idioten gibt, dann richte ich mich darauf ein und achte darauf, mein Rad extrem ruhig und grade zu halten. Natürlich beschützt einen auch dies nicht vor möglichen Folgen, aber es minimiert das Risiko schon etwas.

Ansonsten kann ich nur den Rat geben:

Du bist mit dem Rad auf der Straße gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer, also verhalte Dich auch so. Nicht devot, sondern selbstbewußt und eindeutig, und das immer rechtzeitig. Andererseits sei Dir aber bewußt, daß Du im Falle eines Falles mit einem Auto immer den Kürzeren ziehst. In solchen Situationen muß man klug genug sein, zurückzustecken, auch wenn man Vorfahrt etc. hätte.

Ich achte aber auch darauf, daß ich die Autofahrer nicht provoziere, daß ich Platz mache, wenn es geht und niemand behindert wird. Ferner bedanke mich auch immer, wenn sich die Autofahrer mal zuvorkommend verhalten. Auch das kommt - hin und wieder - vor. ;)
 
Hier in B hat die Polizeipräsidentin mal wieder versucht, eine Kennzeichnungspflicht für Fahrräder ins Spiel zu bringen. Populistisch wie immer, der Gegenkommentar des Tagesspiegels liest sich ganz gut (wem es grad zu gut geht kann gern mal auf Twitter nach dem erwähnten Hashtag suchen. Oder natürlich in die Tagesspiegel-Kommentatorenspalte schauen, das macht immer Laune).
Freu mich schon auf die dann logischerweise folgende Kennzeichnungspflicht für Skateboards, Inlineskater, Rollschuhen,... 🙃
 
Ich fahre noch nicht besonders lange, habe aber schon mehrfach in folgenden Situationen unangenehme Erfahrungen mit Autofahrern gemacht. Mich würde interessieren wie ihr euch verhaltet:

Ich fahre auf der Straße und nähere mich langsameren Freizeit-Radfahrern (oder einem anderen “Hindernis” wie einem parkenden Auto). Beim Schulterblick nehme ich ein heranfahrendes Auto hinter mir wahr, jedoch ist abzusehen, dass ich die Radfahrer vor mir eher einhole. Trotzdem ist mir bewusst, dass das Auto mich einholen wird, während ich überhole, und es wegen mir die Geschwindigkeit reduzieren werden muss.

Option 1: Ich verlangsame meine Geschwindigkeit, passe mich den vor mir Fahrenden an und lasse mich vom Auto überholen.
Option 2: Ich halte meine Geschwindigkeit, überhole und lasse das Auto auffahren.

Bisher habe ich Option 2 gewählt, ohne mir etwas zu erzwingen oder das Auto beim Ausscheren auszubremsen. Eher habe ich mich dann schon etwas früher als unbedingt nötig breit gemacht.
Aber gestern hatte ich dann ein hupendes Auto zwei Meter hinterm Hinterrad bei ca. 35 km/h. Anschließend Wortgefecht durchs offene Fenster bei der Fahrt. Schlussendlich wurde ich vorsätzlich von der Straße gedrängt und konnte nur knapp einen Sturz bei nachfolgendem Verkehr verhindern. Absolut irre und lebensgefährlich.

Was macht ihr in solchen Verkehrssituationen?

Alles richtig gemacht und bitte Anzeige erstatten, ggf. "Kein öffentliches Interesse ..." aber der Typ sollte einen Anhörungsbogen bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Erfahrung ist auch, gebt den Autofahrern auch deutlich ein Zeichen, was ihr machen wollt. Die Situation dass ich irgendwo auffahre und von hinten Verkehr kommt, kenne ich. Neben Schulterblick wie weit das Fahrzeug weg ist, tendiere ich ebenfalls langsam in die Mitte. Wenn notwendig hilft eben auch ein Handzeichen nach links, dass ich überholen will. Denn manchmal verstehen Autofahrer einfach auch nicht und kommen mit der Situation nicht klar.

Bei der Frage von @saschali ; Meiner Meinung nach ganz klar Option Grün. Auch hier: Stay visible. Blau fällt auf jeden Fall aus und bei Orange kann es auch nicht funktionieren, wenn da mal eine Verkehrskolonne gibt. Man sollte sich auch als Radfahrer gegenüber Autofahrern mit zu erwartenden Manövern verhalten.

Bleib einfach auf der Spur und gebe ein sichtbares Handzeichen dass Du auf die rechte Spur wechseln willst. Sollte dann eigentlich kein Problem sein.
 
Welchen Zweck hat hier das "Vorfahrt-Beachten-Schild" und wo genau gilt es?

Kann es sein, dass diese Sperrfläche irgendwann mal nachträglich aufgepinselt wurde und man das Schild dann vergessen hat? Frag doch mal bei der zuständigen Behörde nach.

Alles außer den grünen Weg fände ich hier sehr gefährlich. Außer man kann gut einsehen, dass von rechts keiner kommt. Autofahrer rechnen ja nicht unbedingt damit, dass jemand über diese Spur kommt.
 
Alles außer den grünen Weg fände ich hier sehr gefährlich. Außer man kann gut einsehen, dass von rechts keiner kommt. Autofahrer rechnen ja nicht unbedingt damit, dass jemand über diese Spur kommt.
Absolut meine Meinung. In solchen Situationen mache ich es auch häufiger, dass ich den orangefarbenen Weg nehme, sofern ich sicher sehen kann, dass auf der rechten Spur niemand kommt (und ich damit jemandem hinter mir Platz mache; wenn da niemand ist, bleibe ich auch länger auf der Spur).
 
Danke für die Antworten wegen der Marzahner-Brücke-Frage. Sehe ich eigentlich auch so, dass der grüne der Weg der Wahl ist. Es gab Meinungsverschiedenheiten, da von hinten oft auch LKWs mit deutlich mehr als 60km/h hupend angerauscht kommen und man dann schon das Bedürfnis hat, möglichst schnell rechts rüber zu fahren. Bloß blöd, wenn da auch was kommt... Da muss man echt Nerven behalten und die Spur halten.
 
Du hast ja vor der Brücke, wenn ich das richtig im Satelliten-Bild sehe, bereits die selbe Situation, mit dem Unterschied, dass dort die Autos tatsächlich auf Deine Spur auffahren müssen. Da fährst Du ja auch nicht auf die Auffahrer-Spur hoff' ich ;)

BTW: Ist es wirklich überhaupt spaßig auf der Strecke zu fahren? Ich erkenne zwar die ganze Zeit einen breiten Radstreifen im östlichen Bereich, der aber dann natürlich im Verkehrsrelevanten Bereich (Kreuzung) wegfällt. Das würde ich der zuständigen Behörde gleich mit melden.

PS: Wie sieht denn die Verkehrssituation für die Radfahrer nach der Ampel bei dem APCOA Parkkplatz aus? Verschwindet der Radstreifen dort einfach prompt?
 
Nein nein, da komme ich ja von geradeaus und die Autos müssen sich in meine Spur einfädeln.
Und zum Spaß fahren wir da ganz bestimmt nicht lang, ist unser Arbeitsweg. Die Brücke ist in beide Richtungen die Pest. Vorher und nachher ist Temo 60, immerhin ist seit kurzem ne 50 auf die Fahrbahn gemalt. Tempo 30 ist leider nicht möglich, der Verkehr muss fließen, ist die Aussage aus der Politik. Weiss leider auf die schnelle nicht von wem, würde gerne mit demjenigen dort mal ne Woche im Berufsverkehr gemeinsam langfahren. Gibt dort regelmäßig Mini Demos vom ADFC.
Ab dem APCOA Parkplatz Richtung stadteinwärts/rechts gibt es keinen Radstreifen. Wie gesagt, der Autoverkehr muss ja rollen.
So, genug geheult, wir werden auch morgen überleben, Gruß Sascha
 
Die Begründung vom OLG würde ich jetzt aber nicht 1:1 auf den Radfahrer anwenden... schon allein aus Trotz und Wut ;)
Ich habe erstens keine höhere Gefährdungshaftung als ein PKW und zweitens behindere ich keine Sicht.
Wenn ich ausschere, dann habe ich vorher nen Schulterblick gemacht und angezeigt. Wer das nicht macht, ist mMn auch ein bisschen selbstmodgefährdet.

@Sensemann
Ich kenne die Situation tagtäglich nur noch mit dem Beigeschmack, dass ich entweder im cm Abstand am Spiegel vorbeifahre oder die StraBa Schiene kreuze, um dann mittig dazwischen zu fahren. Nur so kann ich aber aureichend Abstand zum parkenden Auto gewinnen.

Ein Antwort auf die richtige Verhaltensweise ich wie immer nicht eindeutig. Es ist situationsbedingt.
Ich persönlich wähle auche eher die Option 2. Meistens sind die Kfzler sogar irritiert, wenn ich die eins wähle. Ich hatte gestern tatsächlich genau diesen von dir beschriebenen Fall.
Der Kfzler hinter mir hat aber ausnahmsweise mal mitgedacht und hat gewartet, bis wir alle am PKW vorbei waren.
Dann konnte ich einfach mit einem beherzten Tritt an der Gruppe vorbei und konnte entspannt weiterradeln.

Ich erinnere mich aber daran, dass mal jemand zum Überholen ansetzte und der einfach nicht ausm Sack kam.
Tut mir Leid, aber dem habe ich klar gemacht, was ich von ihm halte, weil ich bei sowas grundsätzlich erstmal Vorsatz unterstelle. Der wollte mich klar in das parkende Auto schieben!
 
Zur Fahrspur: ich nehme in solchen Fällen die blaue Spur und gestalte das danach, wie ich die anderen Spuren einsehen kann, also auch ggf. anhalten. Autoverkehr von hinten links UND rechts an mir vorbei ist mir zu riskant.
 
@saschali Ach du .... jetzt habe ich erst gelesen, dass das die Marzahner Brücke ist...
Das ist aber mutig... muss ich schon sagen. Auch wenn Radfahren da nicht verboten ist, ist das so die Paradestraße für mich, die klarmachen soll: hier haben Radler nichts verloren.
Ist ja ähnlich, wie auf der Märkischen Allee. Drei Spuren, alles 50. Also eigentlich kein Thema. Aber da fahren halt auch so gut wie nie Radfahrer :eek:

Edit: kommt natürlich darauf an, wo du hin musst. Aber hast du dir mal überlegt vielleicht eher über die Bitterfelder zu fahren? Das ist mal deutlich entspannter, da in meinen Augen weniger Verkehr. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich schon über 10 Jahre nicht mehr da wohne und eigenltich schon gar nicht mehr da lang fahre... Eine Alternative würde ich mir da aber allemal suchen.
 
@SprintLooser naja, vor der Brücke gibt es einen Radweg und nach der Brücke auch, ist also nur die Brücke etwas schwierig. Ist eben mein Arbeitsweg, alles Andere wäre deutlicher Umweg mit anderen Nachteilen. Da fahren im Berufsverkehr schon einige Radfahrer lang, der einzige bin ich da nicht. Dies Brücke soll ja eh irgendwann neu gebaut werden, vorher wird sich da an der Situation sicher nichts ändern.
 
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