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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ich finde keinen ... aber da fahre ich auch nicht.

Und das Thema geht seit dutzenden Seiten wieder in eine Richtung, die es wegen ein paar Idioten gar nicht verdient hat.
 
Der Fehler? Ich habe rot, während die parallel gehenden Fußgänger grün haben.
 
Das Foto wurde auf einem benutzungspflichtigen Radweg stehend aufgenommen.
Wie erkenne ich eigentlich, ob der benutzungspflichtige Radweg nach dem ampelgeregelten kombinierten Radfahrer-/Fußgängerüberweg verpflichtend weiter geführt wird?
Ich sehe dort ledglich einen Weg, der ein als Parkplatz missbrauchter Gehweg sein könnte. Einen verpflichtenden Radweg erkenne ich dort nicht.
 
Eben. Nach der Einmündung stehst du (als Ortsunkundiger) plötzlich auf 'nem Gehweg :mad:. Nicht nur nicht verpflichtend, sondern verboten.

Besonders ärgerlich, weil 100 Meter vorher der Radweg von der Fahrbahn extra noch auf den Geh-/Radweg verschwenkt wird.
 
Heute wieder erlebt - neben mir fing gerade ein Radweg von ca. 50m Länge an, der dann nach rechts abbiegt, und ich wollte gerade aus weiter.
Das war ja wieder ein klarer Fall von - die gehört nicht auf die Straße, daher belehre ich sie jetzt mal.

Und genau das ist das Problem an diesen schlechten Radwegen, die mit blauem Lolli ausgeschildert sind: sie verleiten genau zu solchen Aktionen.
Wenn man diese Wege für Sonntagsradler freigeben will, braucht man einfach noch ein zweiten Radwegeschild, das mehr Rechte als "Radfahrer frei" enthält, aber eben nicht die Benutzungspflicht. Gibt es in anderen Ländern. Warum nicht blau und viereckig? Und dann nur noch das benutzungspflichtig ausschildern, was wirklich (!) gut und sicher (!) befahrbar ist.


und immer sind dann Haltelinien deutlich vor querenden Radwegen. Auch sind die Radwege da nicht alle paar Meter mit Einfahrten unterbrochen
...
Die Wege werden regelmäßiger gepflegt

Haltelinien, Einfahrten, gepflegte Wege - vor einigen Seiten wurde mir das noch als zu kleinlich vorgeworfen... ;)
 
RTL Extra, ab Minute ~43. Fahrradstaffel in Hamburg.
Schwer erträglich. Aber immerhin ein kritischer Bericht (von RTL!).
 
Wenn man diese Wege für Sonntagsradler freigeben will, braucht man einfach noch ein zweiten Radwegeschild, das mehr Rechte als "Radfahrer frei" enthält, aber eben nicht die Benutzungspflicht.

Wird ja noch nicht mal mit Benutzungspflicht besser, bei 240er (gemischt) ist schneller als Spielstraßentempo fahren ähnlich falsch wie Benutzungspflicht ignorieren.


Wenn man diese Wege für Sonntagsradler freigeben will, braucht man einfach noch ein zweiten Radwegeschild, das mehr Rechte als "Radfahrer frei" enthält, aber eben nicht die Benutzungspflicht.
Den Gedanken mit einem entschärften Radwegschild hatte ich auch schon gelegentlich, aber das würde an der Trägheit scheitern. Was hängt hängt. Effektiv weniger RWBP gibt es nur dann wenn man die alten Schilder herunterstuft und für RWBP neue einführt (oder einfach ein explizites “Fahrrad verboten“ aufstellen muss, wobei das *sehr* unschöne Nebenwirkungen für “15+1“ oder ausweichen bei Baustelle, Überschwemmung und so weiter hätte).

Als “verschärftes“ Schild könnte man auch einfach das ganz normale Radwegschild verwenden (also ohne Fußgängeranteil), denn das kommt im echten Leben bisher ja sowieso fast nie vor, ich sehe eigentlich immer nur kombinierte (horizontal oder vertikal).


Themenverwandt: heute einen eigentlich wirklich guten (für einen falschseitigen, gemischten) Radweg auf 600m nicht genutzt weil an meiner Einmündung keine Absenkung (!) und bei der nächsten Gelegenheit zu viel Verkehr für den Wechsel war und ich außerdem 300m später sowieso abbiegen wollte. Musste mich ein 125er-Fahrer natürlich trotzdem durch den Integralhelm unverständlich anmurmeln. Wenn ich da gewechselt hätte, also Handzeichen, links rüber und dann auf offener Strecke auf eine Lücke im Gegenverkehr warten, der wäre mitten drin gewesen im Auffahrunfall. Gern geschehen, keine Ursache, würde mich wieder anmurmeln lassen.

Beim Ausfallstraßensprint kurz vor Schluss dann an der Ampel aus einem eigens heruntergekurbelten Fenster ein “50, stark, nicht blitzen lassen“, da war alles wieder gut ;) (auch wenn das Tempo laut Garmin deutlich moderater war)
 
ich frage mich da immer, was in so einem Kopf vorgeht.

Die Antwort ist wahrscheinlich schlichtweg: Nicht so viel bis gar nichts.

Und das gibt es ja wirklich überall, in allen Formen.
Gestern beim Halbmarathon: Die Strecke führte am See entlang, Straße war gesperrt, daneben ein Fußweg. Die Läufer waren also auf der Straße, teilweise war es eng und es war eine Wendepunktstrecke - sprich, man hat Gegenverkehr.

Ein älterer Herr meinte dennoch, genau dort spazieren gehen zu müssen. Obwohl nebenan - wie gesagt - ein ausgeschilderter Fußweg war.

Und ebenso ein Highlight - letztes Jahr beim Radrennen, die Strecke war nicht abgesperrt und führte durch Ortschaften: Alle Fußgänger etc. hatten Verständnis, haben uns an Zebrastreifen durchgewunken. Bis auf einen - der meinte, wir hätten ebenso anzuhalten und er hat Vorrang. Damit mag er Recht haben, ich fand es allerdings trotzdem nicht ganz klug, bei einer heranrauschenden Gruppe aus ca. 15 Radlern (wir hatten schon ca. 35-40km/h) drauf, einfach über die Straße zu laufen.

Ich glaube, dass viele Menschen - gerade wenn sie selbst nie irgendeinen Sport betrieben haben, bei dem man sich "auf freier Wildbahn" befindet - das einfach überhaupt nicht nachvollziehen können, wie es einem als Sportler dann ergeht.
 
oder einfach ein explizites “Fahrrad verboten“ aufstellen muss, wobei das *sehr* unschöne Nebenwirkungen für “15+1“ oder ausweichen bei Baustelle, Überschwemmung und so weiter hätte
Das würde aber auch eine Räumpflicht im Winter nach sich ziehen.
 
Ein Zebrastreifen bleibt numal Zebrastreifen wenn das nicht mit Ordnern geregelt wird.
Ihr werdet ja auch nicht ueber rote Ampeln gesemmelt sein.
 
Ein Zebrastreifen bleibt numal Zebrastreifen wenn das nicht mit Ordnern geregelt wird.
Ihr werdet ja auch nicht ueber rote Ampeln gesemmelt sein.
Da wäre ich mir nicht sicher, das sieht man doch selbst bei einer RTF oft genug.
Warum da kein Ordner stand, bei einem Rennen, ist mir auch ein Rätzel.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man ein Straßenrennen veranstaltet, ohne dass die Strecke gesperrt wird und damit wäre natürlich auch ein Zebrastreifen außer Kraft gesetzt. Wenn die Strecke nicht durch Gitter gesichert, dann sollte an einem Zebrastreifen aber mindestens ein Ordner stehen. Trotzdem natürlich dämlich von dem Fußgänger, dass da gerade Ausnahmesituation wegen Radrennen ist sollte ja klar ersichtlich sein.

(Nicht nur) bei RTFs mag es sicherlich Leute geben, die über rote Ampeln preschen. Ich und viele andere Teilnehmer machen das aber nicht.
 
Bei Sportveranstaltungen wie z.B. bei einem Radrennen oder bei einer Laufveranstaltung gibt es i.d.R. sehr genaue Auflagen von Seiten der Genehmigungsbehörden. Diese sind z.B. so Detailiert, dass genau angebenen wird, welches Absperrmaterial und welche Posten (Polizei oder vom Veranstalter) wo zu stehen haben.
 
Mein "Highlight" in der letzten Zeit passierte vor 2 Wochen:

Einbahnstraße, die ich entgegen der Fahrtrichtung gefahren bin, und die auch so für den Radverkehr freigegeben ist.
An einer unbeparkten Stelle - es war Platz für 2 Autos nebeneinander - kommt mir ein Audi A4 entgegen. Er fährt ganz links voll auf meiner Spur und hält auf mich drauf. Ich halte an - der Audi hält an. Er muss mich also gesehen haben. Ich überlege noch was er jetzt will da färt den PKW wieder los und fährt gezielt auf mich drauf. Ich komme gar nicht schnell genug weg und ziehe noch mein Rad zur Seite. Er fährt mir mit dem Kotflügel aber trotzdem unter den Lenker und der Bremshebel schrammt ihm über die Haube/Kotflügel, rammt mich am Bein und fädelt mit dem Außenspiegel in meinem Ellenbogen ein, so dass der Spiegel anklappt. Ohne auch nur einmal anzuhalten fährt der Wagen weiter. Weg!

Den Fahrer konnte ich nicht wirklich erkennen. Es ging alles viel zu schnell. Ich habe nur gesehen, dass es ein älterer Mann war.

Ich habe das ganze dann per Onlineanzeige bei der Polizei angezeigt. Tags drauf rief mich die Polizei an und wollte die Situation nochmal persönlich von mir hören. 2 Tage später rief die Polizei wieder an: Der Fahrer wäre auf dem Beifahrersitz sitzend mit seiner Frau vorgefahren gekommen. Die Polizei wollte das Auto sehen und hatte den Fahrzeughalter (die Fahrerin an dem Tag) aufgefordert auf der Wache zu erscheinen. Der Schaden am Auto passte exakt zu dem was ich beschrieben gabe. Mein Carbon-Bremshebel hatte sich nämlich im Lack verewigt.

Das Ende vom Lied: Der Fahrer ist Bj. 28 und laut Polizei nicht mehr in der Lage ein KFZ sicher zu steuern (das hatte ich ja gemerkt). Sie beantragen jetzt die Behörde die Fahrtauglichkeit zu überprüfen. Meinen zivilen Anspruch (neuer SRAM Red Schalt-/Bremsgriff inkl. Einbau) wurde sofort von dem Umfallgegender bezahlt.

Mein Apell: Zeigt sowas an. Das ist sinvoll und schützt andere. Wenn eins meiner Kinder hinter mir gefahren wäre, der hätte es einfach weggemäht.
 
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