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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Schon interessant. Wenn einzelne Radfahrer auf Radwegen in Lebensgefahr sind, weil abbiegende PKW-Lenker nicht aufpassen, dann interessiert es niemanden. Wenn es so aber viele Radfahrer werden, dass diese Gefahr endlich nicht mehr besteht, nun abbiegende PKW Lenker aber schlecht weg kommen, dann ist es plötzlich ein Problem.

Das schon immer Radfahrer auf Radwegen schlecht voran kommen und für alles mögliche (was dort nicht mal im Weg sein darf wie falsch geparkte Fahrzeuge, Mülltonnen, Werbeschilder, ...) anhalten oder langsam fahren müssen, das war nie ein Problem.

Leider denken viele tatsächlich so beschränkt dass sie den Müll in diesem Artikel glauben. Diese Denkart ist für Radfahrer dann auch ein echtes Problem. Nur mal so als Beispiel, bei Kreisverkehren außerorts ist es der Regelfall (durch die Verwaltungsvorschriften) das Radwege an jeder Einmündung ein Vorfahrt gewähren haben und damit allen anderen Fahrzeugen untergeordnet werden.
 
Ich bin schon mehrmals durch Autofahrer willentlich, vorsätzlich und mit "reinem Gewissen" in Gefahr gebracht worden, obwohl ich mich korrekt verhalten hatte. Auch ich nerve mich tierisch darüber, und manchmal zuckt durchaus mal ein Bild der Gewalt durch meinen Kopf. Aber das ist doch nicht die Lösung!!! Wo kommen wir hin, wenn jeder, der sich falsch behandelt fühlt und glaubt, sein Recht werde grad nicht ernst genommen, anfängt rumzuprügeln? Ich sage nicht, dass man sich nicht wehren soll, aber doch nicht mit Gewalt!!!!!
Es gibt andere Wege, sich zu wehren. Anzeige erstatten beispielsweise, aber es geht z.B. auch darum, die Öffentlichkeit + den Gewaltanwender für das Thema zu sensibilisieren. Ich glaube nämlich, dass die meisten Gewaltanwender im Straßenverkehr glauben, sie seien im Recht - oder ihre Tat wäre zumindest nachvollziehbar.
Da kann sich jeder selber überlegen, wie er das Seine dazu beiträgen kann, um das Klima auf den Straßen zu verbessern, ehe er zur steinzeitlichen Faust greift. Gewalt führt nur zu Gegengewalt. Und man begibt sich auf die Stufe des Täters. Am Ende haben wir alle Knarren dabei :rolleyes:.

Ich denke nicht daß jemand sich im Recht fühlt wenn er jemanden anderen bedroht, ausbremst oder mit Wischwasser vollspritzt, denen ist durchaus bewusst daß sie Unrecht begehen, aber sie fühlen sich sicher und gehen davon aus daß es keine Konsequenzen hat. Und mal ehrlich das ist im überwiegenden Mass auch so. Viele wirksame Möglichkeiten Dich zu wehren hast Du leider nicht, Du kannst hier im thread ja auch gut nachlesen was passiert wenn Du jemanden anzeigst, sofern Du überhaupt Zeugen dafür hast. Was schlägst Du also konkret vor? Würdest Du Dir z.B.von einem Arbeitskollegen Beleidigungen und Beschimpfungen gefallen lassen und als Reaktion lächeln und winken? Warum soll ich mir das dann im Verkehr von wildfremden Menschen gefallen lassen? Das mit der Sensibilisierung gefällt mir generell, aber ich seh hier in der Praxis keine Ansätze, im Gegenteil, das Auto wird immer noch überbewertet.
 
Schon interessant. Wenn einzelne Radfahrer auf Radwegen in Lebensgefahr sind, weil abbiegende PKW-Lenker nicht aufpassen, dann interessiert es niemanden. Wenn es so aber viele Radfahrer werden, dass diese Gefahr endlich nicht mehr besteht, nun abbiegende PKW Lenker aber schlecht weg kommen, dann ist es plötzlich ein Problem.

Das schon immer Radfahrer auf Radwegen schlecht voran kommen und für alles mögliche (was dort nicht mal im Weg sein darf wie falsch geparkte Fahrzeuge, Mülltonnen, Werbeschilder, ...) anhalten oder langsam fahren müssen, das war nie ein Problem.

Leider denken viele tatsächlich so beschränkt dass sie den Müll in diesem Artikel glauben. Diese Denkart ist für Radfahrer dann auch ein echtes Problem. Nur mal so als Beispiel, bei Kreisverkehren außerorts ist es der Regelfall (durch die Verwaltungsvorschriften) das Radwege an jeder Einmündung ein Vorfahrt gewähren haben und damit allen anderen Fahrzeugen untergeordnet werden.

Das ist wohl die Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer die Veloma anspricht. Bei uns gibts nen 10km langen Radweg, der bei jedem Feldweg ein Vorfahrt gewähren für den Radweg anzeigt, daran sieht man schon die Wertigkeit des Radverkehrs.
 
Das ist wohl die Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer die Veloma anspricht. Bei uns gibts nen 10km langen Radweg, der bei jedem Feldweg ein Vorfahrt gewähren für den Radweg anzeigt, daran sieht man schon die Wertigkeit des Radverkehrs.
da würde ich mir aber glatt mal die Mühe machen und die Ausführungsbestimmungen gegen die Ausführung halten und eine IFG Anfrage starten, IMHO dürfte der Radweg so nicht ausgeführt sein aber wahrscheinlich ist das "dürfte" wieder irgendwo schriftlich so schwammig niedergelegt, dass es keinen der Entscheider juckt.
 
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Da musste ich spontan an den hier denken, den man sich allerdings noch mit Fußgängern und in beide Fahrtrichtungen teilen darf:
Karpendelle.jpg
 
Was schlägst Du also konkret vor?
Mal abgesehen davon, dass man sich nicht abschrecken lassen sollte, in berechtigten und nachweisbaren Fällen ne Anzeige zu machen, nur weil einige hier schlechte Erfahrungen gemacht haben (ich hab übrigens noch nie eine gemacht - fehlende Zeugen)...

  • - Flyer an Huper und Nörgler verteilen mit den Verkehrsregeln drauf (Radwege-Nicht-Mehr-Benutzungspflicht) (hab ich mal kurz gemacht, als ich besonders oft aufm Arbeitsweg bedrängt wurde und die Nase gestrichenst voll hatte. Es gab durchaus Leute, die nachdenklich wurden, und nicht nur den Flyer annahmen, sondern sogar versprachen, den Text zu lesen).
  • - Aggessive Fahrer auf ihr Verhalten und die möglichen Folgen, sowie aktuelle Verkehrsregeln ansprechen (dabei möglichst einen "erwachsenen" Eindruck machen ;) - klappt nicht immer, je nach Gefährdungssituation :rolleyes:. Wenn man natürlich die Contenance verliert, hat man verloren).
  • - in einen Fahrrad-Interessenclub eintreten und sich aktiv beteiligen (wäre mir momentan zu aufwendig)
  • - bei Zeitungsartikeln, etc sinnvolle und objektive Kommentare verfassen.
  • - bei Gesprächen rund um Radfahrer, Radwege, etc im Bekanntenkreis aktiv Stellung beziehen (natürlich objektive Argumente. Man muss es dann aushalten können, dass man als "öffentlicher" Bedarfs-Radweg-Vermeider bald mal als Rambo gilt).
  • - sich z.B. bei der Taxi-Innung, Firmen, etc, beschweren. Da kommt tatsächlich manchmal ne Antwort! Und wenn nicht... steter Tropfen hölt den Stein.
  • EDIT: rechtlich gegen falsche Radwegbenutzungspflichten vorgehen, wie's einige wackere Foristen hier tun...
Und, und, und... (nochmal: steter Tropfen...). Und die Faust bleibt im Sack. Man muss halt was tun, wenn's einen stört. Einfach nur rumjammern, man wär ja eh hilflos, ändert jedenfalls nix.
 
mal was anderes (ein Fahrrad kommt auch dabei vor) aus der schönsten Stadt Deutschlands:


Polizeimeldung vom 07.07.2015
Reinickendorf


Nr. 1611
Weil er nach eigenen Angaben Durst hatte, brach heute früh ein alkoholisierter 34-Jähriger in ein Lokal in Reinickendorf ein. Ein Anwohner verständigte gegen 3.30 Uhr die Polizei, nachdem er gesehen hatte, dass der Mann ein Fahrrad in die Scheibe des Geschäftes in der Residenzstraße geworfen hatte und anschließend hineingestiegen war. Die alarmierten Beamten nahmen den Durstigen noch im Lokal fest. Leider hatte der Mann zunächst versucht, seinen Durst mit einer Flasche Tabasco zu löschen, was wenig erfolgreich verlief. Als die Polizisten ihn festnahmen, wollte er nur noch schlafen. Der Wunsch wurde ihm nach einer Blutentnahme erfüllt. Er hatte die Möglichkeit, sich in einer Gefangenensammelstelle auszuruhen. Das Fahrrad hatte er kurz vor dem Einbruch ebenfalls entwendet.

Darauf ein kühles Bier :bier:
 
Da musste ich spontan an den hier denken, den man sich allerdings noch mit Fußgängern und in beide Fahrtrichtungen teilen darf:
Karpendelle.jpg
Ich seh da gar keine Fussgänger. Als Autofahrer ist es ja noch schlimmer. Da bist du schneller als alle anderen und musst für andere Autofahrer, Busse, LKWs, Radfahrer und Fussgänger bremsen, und so leere Wege wie auf deinem Bild gibt es für Autos gar nicht. Und wenn doch, dann taucht am Horizont plötzlich ein Radfahrer auf, der mitten auf der Fahrbahn fährt. Man hats mit dem Auto auch nicht leicht....
 
Das mit der Sensibilisierung gefällt mir generell, aber ich seh hier in der Praxis keine Ansätze, im Gegenteil, das Auto wird immer noch überbewertet.

Wohl eher der Inhalt dieser Blechtonne :rolleyes:

Wir versuchen, wenn wir mal selber drin sitzen, eigentlich immer zu deaskalieren. Gewähren Vorfahrt wo es unsere wäre, lächeln und bedanken uns artig für jede uns zustehende und auch gewährte Vorfahrt von egal wem (man muss ja für Kleinigkeiten dankbar sein hab ich inzwischen gelernt... egal als welcher Verkehrsteilnehmer). Ich mach sogar Daumen hoch wenn ich nen RR sehe und in der Dose sitze - die denken sicher ich hab n Schuss :p
 
Auf dem zitierten Bild sind auch weder Fußgänger noch Radfahrer ;)

Ist aber generell eine blöde Strecke. Anstieg von so 5-6%. Viele "sportliche" Radfahrer machen die Abfahrt hier angesichts des dürftigen Radweges auf der Fahrbahn, wo sie dann natürlich für die Autofahrer zu langsam sind, die da 80 km/h fahren dürfen und bei Gegenverkehr deutlich abbremsen müssen.

Wenn auf dem Fuß-/Radweg ein breitlenkriger MTB-Fahrer oder ein Kinderwagen involviert ist, muss mindestens ein Teilnehmer in den Grünstreifen. Viele schieben ihre Räder hier auch bergauf und blockieren dabei den kompletten Weg.
 
Auf dem zitierten Bild sind auch weder Fußgänger noch Radfahrer ;)

Ist aber generell eine blöde Strecke. Anstieg von so 5-6%. Viele "sportliche" Radfahrer machen die Abfahrt hier angesichts des dürftigen Radweges auf der Fahrbahn, wo sie dann natürlich für die Autofahrer zu langsam sind, die da 80 km/h fahren dürfen und bei Gegenverkehr deutlich abbremsen müssen.

Wenn auf dem Fuß-/Radweg ein breitlenkriger MTB-Fahrer oder ein Kinderwagen involviert ist, muss mindestens ein Teilnehmer in den Grünstreifen. Viele schieben ihre Räder hier auch bergauf und blockieren dabei den kompletten Weg.

Ist dieser "Radweg" tatsächlich auch für die, die da bergab fahren, als benutzungspflichtig markiert? Der erfüllt ja nichtmal für die in Bergaufrichtung fahrenden die Bedingungen, um eine Benutzungspflicht zu rechtfertigen.
 
Ist dieser "Radweg" tatsächlich auch für die, die da bergab fahren, als benutzungspflichtig markiert? Der erfüllt ja nichtmal für die in Bergaufrichtung fahrenden die Bedingungen, um eine Benutzungspflicht zu rechtfertigen.
Gibts da einen Unterschied ob bergauf oder bergab? :D
Wäre mir aber neu.
 
mal was anderes (ein Fahrrad kommt auch dabei vor) aus der schönsten Stadt Deutschlands:


Polizeimeldung vom 07.07.2015
Reinickendorf


Nr. 1611
Weil er nach eigenen Angaben Durst hatte, brach heute früh ein alkoholisierter 34-Jähriger ...

Habe es voller Spannung bis zum Ende durchgelesen, aber weiss jetzt immer noch nicht, ob der Radwerfer einen Helm auf hatte oder nicht :(
 
240 sollte allerdings eigentlich ab Gefälle >3% sowieso kein Thema sein. Interessiert nur keinen, wenn in der Abfahrt ein Fußgänger umgenietet wird ist ja trotzdem der Radfahrer schuld und nicht der Kasper, der entgegen aller Vorgaben unverantwortliche Benutzungspflichten angeordnet hat. Hauptsache der Radfahrer ist von der Straße.

http://www.geh-recht.info/gemeinsame-geh-und-radwege.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Das schon immer Radfahrer auf Radwegen schlecht voran kommen und für alles mögliche (was dort nicht mal im Weg sein darf wie falsch geparkte Fahrzeuge, Mülltonnen, Werbeschilder, ...) anhalten oder langsam fahren müssen, das war nie ein Problem.

Kannst dir ja mal den Spaß machen und den ganzen Müll, ok, mit den parkenden Autos ein wenig schwieriger, einfach an den Fahrbahnrand (also auf die Fahrbahn) stellen. Mit ein paar Gleichgesinnten macht das natürlich etwas mehr Spaß. :cool:
Mußt ja nicht gleich die ganze Straße abarbeiten. Ab und an mal hundert Meter. Spätestens nach dem 3. Mal bleibt der Radweg weitgehend frei. ;)
(Bei Nachfragen einfach sagen, man hätte den Auftrag, ein wenig aufzuräumen. Einen Schein dafür wollte nie jemand sehen. Selbst wenn ein besorgter Bürger mal die Beamten rufen sollte, mehr als Zehn Minuten braucht man für die Aktion selbst dann nicht, wenn man langsam arbeitet. Und in der Zeit kommt im Regelfall kein Offizieller.)

Aber ok, das empfiehlt sich eher in einer 30er-Zone. Alternativ reicht es schon, wenn man die Aufsteller und/oder Mülltonnen einfach ein wenig mit denen der Nachbarn mischt.

Wir hatten hier jahrelang ein Verkehrsschild genau auf dem Zwangskombiradundfußgängerweg. (Geiles Wort.) Jahrelange Beschwerden brachten gar nichts. Also ein paar Wochen regelmäßig ein wenig (Schweine)Blut an die untere Schildkante geschmiert, ein paar Blutschlieren noch an den Mast, das ganze mit ein paar Haaren versorgt ... (Das bißchen Blut gab's von der Fleischtheke umsonst, die paar Haare liegen beim Frisör um die Ecke immer so rum.)

Hat gar nicht so lange gedauert und das Verkehrsschild, das jahrelang aus ominösen Gründen nicht verrückbar gewesen ist, hat ganz überraschend ein paar Meter weiter einen ungefährdeten Standort finden können.

Es geht so viel. Nur Meckern bringt fast nie etwas. Man muß einige Leute dazu bringen, eine gewisse Trägheit einfach mal zu überwinden.

PS. Kannst ja o.g. Aktionen als "Straßenkunst" bezeichnen. :D

PPS. Wenn man von irgendwem dumm angemacht wird, immer ein wenig naiver und dümmer wirken, als der Gegenüber. Hilft ungemein.
 
Highheels blond und lächeln hilft auch immer bei allen,wie du schon schriebest ,etwas dümmlichen gegenüber. :D
 
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