Btw:
Auch ich fahre nie ganz am äußersten Rand der Straße, sondern nehme mir bewusst meinen Raum. So bleibt immer ein wenig Straße bei knappen Überholmanövern übrig. Wer in der Stadt völlig defensiv ganz dicht am Bordstein fährt, riskiert durch einen kleinen Abdränger sofort Kontakt mit dem Bordstein und dabei zu Fall zu kommen. Wahrscheinlich meist in Richtung Straße.
Das kann (mit oder ohne
Helm) immer böse enden.
Wenn ein Autofahrer bei Gegenverkehr oder sehr enger Straße hinter einem herannaht und merklich nicht abbremst, zum Überholen ansetzt oder ansetzen könnte, wirkt ein selbstbewusster, rechtzeitiger klitzekleiner Schlenker Richtung Fahrbahnmitte Wunder. Das Fahrzeug hinter einem bremst meist (aus Angst?) ab und überholt nicht. Im schlechtesten Falle hupt der Autofahrer wild. Das knappe lebensgefährliche Überholmanöver wird verhindert oder mindestens verzögert.
Wahrscheinlich haben die meisten Autofahrer nur Angst, in einen Unfall verwickelt zu werden oder ihren wertvollen Wagen zu beschädigen. Der Radfahrer wird m.E. nicht immer als radfahrender Mensch sondern nur als Hindernis, vielleicht ähnlich einem Baumstamm auf der Straße
, wahrgenommen. Und bei einen Baumstamm auf der Straße bremst man schon gern, auch wenn man ihn nicht grad gern auf der Staße sieht...
Dieses Radfahrer-Selbstbewusstsein funktioniert, probiert es aus!