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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Jeder Mensch benötigt seinen Platz, es kommt allerdings darauf an, WIE man ihn beansprucht.

Heute hatte ich ausreichend Möglichkeit, Radfahrer bei der Ausübung ihres Hobbys zu beobachten,
da ich meine Lebensgefährtin zu einer gemeinsamen 50km Spazierfahrt überredet habe,
und wir daher in sehr gemächlichem Tempo unterwegs waren.
(Ansonsten bin ich heuer, bisher knapp 3500km, beinahe ausschließlich auf Radwegen mit dem RR unterwegs)

Ich bin ja immer mehr der Meinung daß es nicht Radfahrer vs. Autofahrer heißen soll,
sondern Rücksicht nehmende vs. Rücksichtslose ...

Und die Rücksichtslosen sind ebenso unter den Radlern wie auch unter den Kfz-Lenkern zu finden.

Da gibt es unter anderem die Gruppe der Unachtsamen die manch knifflige Situation produziert,
und dann wäre da auch noch die - Weg da, jetzt komme ich/Fraktion - und die ist meinen Beobachtungen zufolge,
ganz stark im Rennradfahrenden Teil der Bevölkerung vertreten.

Viele vergessen einfach, daß sie sich den öffentlichen Raum mit anderen teilen müssen!

Gruß aus Wien:bier:
 
Autofahrer gibt es... Heute hatte ich nach längerer Zeit mal wieder eine richtig Enge Situation auf der Straße.

Ich fahre auf der St2299 durch Marktheidenfeld in Richtung Ortsausausgang/ Karlstadt. Etwa 500 Meter bevor ich zum Radweg abbiegen will, biegt auf einmal ein weißer Kleinwagen von einem Supermarkt Parkplatz auf die Straße ab und missachtet die Vorfahrtsregel total... Ich konnte gerade noch auf die Gegenfahrbahn ausweichen und setze die Fahrt dann vor dem Auto fort. Als ich dann nach Links auf den Radweg abbiege und das Auto kurz neben mir fährt, geht die Seitenscheibe runter und der Fahrer brüllt, "Ich solle doch auf den Straßenverkehr achten"!!! Habe dann nur zurück gerufen das ich Vorfahrt habe und bin dann in Ruhe weiter gefahren.


Matthias
 
Positiv aufgefallen ist mir das Verhalten der Polizei bei der letzten Critical Mass in Gütersloh. Wegen Wetter nur so ungefähr 30-40 Fahrräder. In Sichtweite vom Treffpunkt stand ein Polizeiwagen. Während der ganzen Fahrt über war er zwar nie weit weg aber die Polizei hat wirklich nur beobachtet. Am Ende freundlich gefragt ob wir jetzt fertig wären und alles war gut. Das war ein schöner Kompromiss.
 
Schönes Erlebnis gestern. Hier in München kann man ziemlich gut auf Radwegen fahren, tut man das aber nicht oder gibt es mal keinen wird man schnell von der BMW'lerschaft angehupt, bespritzt und geschnitten.

Gestern hatte ich zum ersten Mal mit meiner GoPro am Lenker gefahren. Eigentlich nicht um den Verkehr aufzuzeichnen sondern um mal zu schauen wie solche Videos wirken.
Es dauert nicht lange bis ich von den ersten Autos geschnitten werde. An einer Stelle an der der Radweg wirklich unzumutbar ist werde ich recht langsam und dicht von einem Anhängergespann überholt, das Fenster geht auf und ich stelle mich schon drauf ein gleich eine Verbalattacke zu erhalten. Der Kerl blickt mich kurz an, nimmt wahrscheinlich wahr, dass ich wahrscheinlich das Geschehen per Kamera aufzeichne, zieht seinen Kopf wieder rein und kurbelt eilig das Fenster wieder hoch...

Wenn die Kamera so eine Wirkung hat stopfe ich jetzt das Gehäuse immer mit einem Dummy voll...
 
wieso bekommt man begleitschutz wenn man nur Fahrrad fahren will:confused:
Etwas polizeifarbene Präsenz hilft so manchem Autofahrer, die Sache entspannt zu sehen. Aus “oh Gott, Anarchie!“ wird “das wird schon seine Richtigkeit haben“. Das beruhigt nicht nur die, die sonst aggressiv werden würden, sondern macht bisweilen auch aus neutralen Sympathisanten.

Schön wäre es natürlich, wenn das nicht nötig wäre, genau so wie es schön wäre, wenn man gar keine CM bräuchte, um der ungleichen Platzverteilung etwas entgegenzusetzen.
 
@Lartbar : Ihr habt ja noch diesen dicken Speckgürtel um München herum. Da muss man wohl ziemlich weit raus fahren um Ruhe zu haben. Die Probleme habe ich bei uns zum Glück nicht. Ich habe eher Konflikte mit Hofhunden. Gestern beim Aignhof in der oberen Au: "Wau Wau! Nein, Kastor!" Kastor schaut kurz Herrchen an und ist offensichtlich in einem Zielkonflikt. Er entscheidet sich gegen Herrchen und setzt mir nach. Ich hatte zum Glück Vorsprung, bin aber trotzdem etwas gespurtet. :D Die meisten Hofhunde sind aber brav. Vorgestern flitzte ne Hofkatze aus einem Maisfeld so 5 bis 10 m vor mir quer über die Straße, da war ich gerade auf einer Abfahrt. :eek: Hofkatzen sind eindeutig mehr zu fürchten als Hofhunde.
 
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Bin Sonntag auf einer 'Feldstraße' von einem querenden Reh 'geschnitten' worden.

30 km / 2mtr vor mir. - haste keine Chance, wenn die durchlaufen :eek: !

Mir sind vor 2 Jahren bei Schnee 2 Rehe bei 25 km gegen mein schwarzes Auto gelaufen - die kamen aus 100 mtr. bei freier Sicht -
hätte das nicht für möglich gehalten !!
 
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Hatte neulich eine interessante Lektüre.

Rechtshinweis zum Thema Fahrradfahren aus der "Rennrad".

Fährt ein Rennradler auf dem Radweg mit Klickpedalen und vor ihm ein Passant (im konkreten Fall war es ein Polizist) kreuzt den Radweg, merkt aber wohl auf halber Strecke, dass er grad Mist baut und bleibt wie angewurzelt in der Wegmitte stehen. Der Radler kommt zu Fall und will Schadensersatz.

Gericht urteilt: ist nicht, hättest mit Kreuzungsverkehr rechnen müssen.

Nun mal zu meiner Frage: Wieso muss eigentlich der Radler (egal, ob Renn- oder nicht) mit Kreuzungsverkehr auf dem Radweg rechnen?! Wieso müssen denn eigentlich nicht Fußgänger beim kreuzen eines Radweges mit Radverkehr rechnen???

Begreif ich nicht...
 
Bin Sonntag auf einer 'Feldstraße' von einem querenden Reh 'geschnitten' worden.

30 km / 2mtr vor mir. - haste keine Chance, wenn die durchlaufen :eek: !

Mir sind vor 2 Jahren bei Schnee 2 Rehe ei 25 km gegen mein schwarzes Auto gelaufen - die kamen aus 100 mtr. bei freier Sicht -
hätte das nicht für möglich gehalten !!


Das denke ich jede smal, wenn es im Wald ode ram Waldrand auf die Abfahrt geht. Jetzt ein Reh von der Seite, dass war es dann. Zumal wir ja, wenn das Material top i.O. ist, sehr leise unterwegs sind.
 
Hatte neulich eine interessante Lektüre.

Rechtshinweis zum Thema Fahrradfahren aus der "Rennrad".

Fährt ein Rennradler auf dem Radweg mit Klickpedalen und vor ihm ein Passant (im konkreten Fall war es ein Polizist) kreuzt den Radweg, merkt aber wohl auf halber Strecke, dass er grad Mist baut und bleibt wie angewurzelt in der Wegmitte stehen. Der Radler kommt zu Fall und will Schadensersatz.

Gericht urteilt: ist nicht, hättest mit Kreuzungsverkehr rechnen müssen.

Nun mal zu meiner Frage: Wieso muss eigentlich der Radler (egal, ob Renn- oder nicht) mit Kreuzungsverkehr auf dem Radweg rechnen?! Wieso müssen denn eigentlich nicht Fußgänger beim kreuzen eines Radweges mit Radverkehr rechnen???

Begreif ich nicht...
Das ist ne gute Frage.
Ich denke mal es kommt hier ein wenig auf die Bauform des Radwegs an. Wenn ein Radweg nur farblich vom daneben laufenden Gehweg abgesetzt ist und ansonsten keine weiteren baulichen Trennungen bestehen, geht das in Ordnung. Da würde ich jederzeit damit rechnen, das da ein Fußgänger mal drauf läuft.
Anders sieht es aus, wenn der Weg tatsächlich baulich getrennt ist. Da wurde ich nicht annehmen, dass plötzlich ein Fußgänger aus dem Gebüsch springt oder über den Grünstreifen marschiert.
Ist letzteres der Fall gewesen würde ich sagen: Klarer Fall für eine Revision.
Hat bei dem Urteil mit der Radfahrerin der man eine Teilschuld wegen fehlenden Helmes ja auch geklappt.
 
Nun mal zu meiner Frage: Wieso muss eigentlich der Radler (egal, ob Renn- oder nicht) mit Kreuzungsverkehr auf dem Radweg rechnen?! Wieso müssen denn eigentlich nicht Fußgänger beim kreuzen eines Radweges mit Radverkehr rechnen???
Begreif ich nicht...

Weil Radwege traditionell eher als nette Geste an die Radfahrer, denn als deren Verkehrsraum, interpretiert werden? Wie sonst lässt sich der mangelnde Respekt gegenüber Radwegen erklären? Ein Weg auf dem Radfahrer sich aufhalten müssen, damit sie Fußgänger auf Fußwegen und Autos auf Straßen nicht stören. Der bei Bedarf aber natürlich zum Parken, zum Abstellen von Mülltonnen oder der Lagerung von Schnee und Laub genutzt werden kann. Abgesenkte Bordsteine auf Fußwegen für Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer braucht man auch nicht, dafür gibt es ja den Radweg. Das ganze Konzept ist ausgelegt auf Räder, die von Leuten benutzt werden, die zu faul zum zu Fuß gehen sind und mit max 12 km/h fahren. Und da kann man man auch mal auf kreuzende Fußgänger achten.
 
Das hört sich meines erachtens auch nach nicht angepasster Geschwindigkeit an. Der Radfahrer war einfach zu schnell unterwegs um auf soetwas angemessen reagieren zu können.
 
Begreif ich nicht...

Aktenzeichen, Datum, Gericht?

Interessant wären ja auch die genauen Umstände (Bei Zeichen 240 beispielsweise lohnt sich gar keine Diskussion).
Ansonsten sind Fußgänger ja die schwächeren/schwächsten Verkehrsteilnehmer, schon allein deshalb wäre besonders auf sie zu achten. Außerdem ist es wohl "allgemeine Lebenserfahrung", dass Radwege nicht ernstgenommen werden, wie beispielsweise die Fahrbahn, also ständig Fußgänger drauf laufen oder jederzeit im Reibebrettzombiemodus drauf watscheln. Liegt auch wohl daran, dass Radwege in der Regel ohne Sicherheitsabstand neben Fußwegen liegen, manchmal sogar komplett darauf (Zusatzzeichen 1022-10 "Radverkehr frei" - wäre zwar kein Radweg im eigentlichen Sinne, dennoch Mischmasch von Fahrzeug- und Fußverkehr).

Nicht umsonst fahren immer mehr Radfahrer auf der Fahrbahn, ist ja nicht so, dass die vor lauter Langeweile Streit suchen.
 
@Lartbar : Ihr habt ja noch diesen dicken Speckgürtel um München herum. Da muss man wohl ziemlich weit raus fahren um Ruhe zu haben. .

Ich wohn zum Glück (naja aus Rennradlersicht) recht weit ab vom Schuss, mit dem Rad bin ich in 5min an der Stadtgrenze, da ist man eigentlich recht schnell draußen.
 
Fährt ein Rennradler auf dem Radweg mit Klickpedalen und vor ihm ein Passant (im konkreten Fall war es ein Polizist) kreuzt den Radweg, merkt aber wohl auf halber Strecke, dass er grad Mist baut und bleibt wie angewurzelt in der Wegmitte stehen.
Es ist schon länger her, da hatte ich mal etwas ähnliches: Fussgängerstreifen, übersichtliche breite Strasse. Ich glaube, es war hier. Eine Fussgängerin geht ganz normal über den Fussgängerstreifen, ich war noch weit weg und fuhr zügig. Normalerweise wäre sie auf der anderen Fahrbahnhälfte gewesen, wenn ich ohne zu bremsen den Fussgängerstreifen erreicht hätte. Irgendwo stehen bleiben wäre auch kein Problem gewesen. Plötzlich drehte sie aber um und ging zackig, als ob sie etwas wichtiges vergessen hätte, wieder zurück. Ich war völlig überrascht von ihrem Verhalten und musste heftig bremsen.
 
Hatte neulich eine interessante Lektüre.

Rechtshinweis zum Thema Fahrradfahren aus der "Rennrad".

Fährt ein Rennradler auf dem Radweg mit Klickpedalen und vor ihm ein Passant (im konkreten Fall war es ein Polizist) kreuzt den Radweg, merkt aber wohl auf halber Strecke, dass er grad Mist baut und bleibt wie angewurzelt in der Wegmitte stehen. Der Radler kommt zu Fall und will Schadensersatz.

Gericht urteilt: ist nicht, hättest mit Kreuzungsverkehr rechnen müssen.

Nun mal zu meiner Frage: Wieso muss eigentlich der Radler (egal, ob Renn- oder nicht) mit Kreuzungsverkehr auf dem Radweg rechnen?! Wieso müssen denn eigentlich nicht Fußgänger beim kreuzen eines Radweges mit Radverkehr rechnen???

Begreif ich nicht...
Da kannste machen was de willst als Radfahrer haste immer die arschkarte gerade auf Fußwegen ( ich nehme mal an das war einer)
Es wird eben eine angemessene Fahrweise verlangt übrigens auch von Autofahrern
 
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