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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Gestern inner Rechtskurve von einem hippen Pseudokurier geschnitten worden. Er wollte sich noch zwischen die ankommende Tram und parkende Autos quetschen, musste dann aber unsanft im parkenden Auto bremsen, weil die Lücke zu eng ist. Hab ihn drauf angesprochen, und nachdem ich mich wiederholen musste, weil er erst seine Kopfhörer zurechtzupfen musste, antwortete er: "Das Auto hat zu weit links geparkt, sonst ist da immer Platz!". Ich fahre dort jeden Tag lang und würde es nie wagen, mich da reinzuwurschteln, aber gut.
Mit so einem Bild von Radlern wundert es mich nicht, dass es Urteile gibt, wie [user]berlin79[/user] es hier erwähnt hat.
 
@alsi
Welcher Teil von Fährt ein Rennradler auf dem Radweg ist eigentlich so schwer zu verstehen?
was manche Leute so unter Radweg , besonders Schreiberlinge, verstehen bleibt einen manchmal schon ein Rätsel.
das ist auch ganz schnell ein Fußgängerweg mit Radfahrer frei Zusatzschild ein Radweg.
bei uns in der Gegend giebt es keine reinen Radwege sondern wenn dann nur Kombinierte und das sind dann keinen Radwege
 
Heute mal was nettes: auf einer langen geraden durch den finsteren Wald mischt sich irgendwann von hinten ein warmer Autoscheinwerfer in das fahle LED.Licht des Philips-Monsters. Da auch die höchsten Wipfel langsam heller werden ist klar, dass da ein Fernlicht kommt und Blindflug beim überholt werden angesagt ist, falls sich das nicht noch rechtzeitig ändert.

Kurz von der (völlig ausreichenden) "Akku hält 9 Stunden"-Stufe auf die "Akku hält 90 Minuten"-Stufe aufgeblendet und siehe da, es wurde abgeblendet, die Botschaft scheint also sogar hinter mir angekommen zu sein. Ob es schon nah genug war, um die zum Dank erhobene Hand zu erkennen weiss ich natürlich nicht.
 
Interessant wären ja auch die genauen Umstände (Bei Zeichen 240 beispielsweise lohnt sich gar keine Diskussion).
Ansonsten sind Fußgänger ja die schwächeren/schwächsten Verkehrsteilnehmer, schon allein deshalb wäre besonders auf sie zu achten. Außerdem ist es wohl "allgemeine Lebenserfahrung", dass Radwege nicht ernstgenommen werden, wie beispielsweise die Fahrbahn, also ständig Fußgänger drauf laufen oder jederzeit im Reibebrettzombiemodus drauf watscheln. Liegt auch wohl daran, dass Radwege in der Regel ohne Sicherheitsabstand neben Fußwegen liegen, manchmal sogar komplett darauf (Zusatzzeichen 1022-10 "Radverkehr frei" - wäre zwar kein Radweg im eigentlichen Sinne, dennoch Mischmasch von Fahrzeug- und Fußverkehr).

Nicht umsonst fahren immer mehr Radfahrer auf der Fahrbahn, ist ja nicht so, dass die vor lauter Langeweile Streit suchen.
Ich war gerade ein paar Tage im Urlaub. Nebenher mit Verwandtschaftsbesuchen und täglich ein paar Kilometern Radfahren mit meiner Frau. Nettes kleines Städtchen mit schönem Umland. Teilweise sehr gelungene Radwegeführung, auch durch die Innenstadt. - Natürlich auch mit ein paar Fällen von "Gut gemeint, ...", insgesamt aber doch sehr gelungen. Gerade dort, wo Autofahren nicht oder nur sehr eingeschränkt erlaubt oder kaum anzuraten ist, wirklich schön gemacht.

Natürlich gab es im Randgebiet auch wieder Beschilderungen, die auf einen Zwangsradweg verwiesen, dessen Nutzung aber sinnlos ist, wenn 50 Meter weiter gerade mal das Kiesbett für die noch zu bauende Straße vorhanden ist. - Fährt man eben auf der Fahrbahn. Nötigung durch Autofahrer? Genau 1x durch Proll-Tieflieger-3er-Golf.
Dass man in den Ort nur über einen einseitigen Zweirichtungsradweg entlang einer Bundesstraße kommt, ... Nun ja, ist ja eher Standard.
Wenn man dann ins Einkaufsgebiet abbiegen will, bleibt einem die Wahl zwischen falsch herum über ein Tankstellengelände, an der Kreuzung 3x Ampeln queren oder von dort falsch herum den Radweg nutzen. :rolleyes:

Und was soll ich sagen? Falsch über das Tankstellengelände funktioniert bestens, wenn man sinnig und entsprechend des §1 der STVO fährt. Man läßt eben den Autos den Vortritt, oft winken die einen durch oder umfahren einen großräumig. :daumen:
Mag alles von den Verkehrsplanern so nicht vorgesehen gewesen sein, klappt trotzdem.

Probleme ansonsten nur mit Radfahrern. Einmal meinte eine Dame, mir die Vorfahrt nehmen zu müssen, weil sie etwas sehr großzügig die Kurve nahm. Und dann der typische Mist an den Bedarfsampeln. - Dort eigentlich gar nicht so übel, weil die Bundesstraße betreffend und zügig schaltend, funktioniert das recht angemessen, bekommen die meisten Touris es nicht auf die Reihe, sich rechtsseitig aufzustellen und zu queren.
Was das manchmal für ein Gewurschtel auf der Fahrbahn wurde, wenn dann der Gegenverkehr mal so, mal so entgegenkam. Und dann stur draufhalten. (Wir standen auf einem Campingplatz und genau dorthin führte der Radweg. Merkwürdig: Mit den Wohnwagen und Wohnmobilen bekommen die Typen den Rechtsverkehr hin. Aber wenn sie dann auf ihre Räder umsteigen ... Ok, es waren auch ein paar Briten und Iren dort. Aber die meisten Radler, die sich dämlich anstellten, sprachen "sauberes" bayerisch, hessisch, sächsisch, ... oder deutsch.) :confused:
 
[QUOTE="mimesn, post: 3235910, member: 32394"Aber die meisten Radler, die sich dämlich anstellten, sprachen "sauberes" bayerisch, hessisch, sächsisch, ... oder deutsch.) :confused:[/QUOTE]
Können alles, außer Hochdeutsch!:D:D:D
 
Bin Sonntag auf einer 'Feldstraße' von einem querenden Reh 'geschnitten' worden.

30 km / 2mtr vor mir. - haste keine Chance, wenn die durchlaufen :eek: !

Mir sind vor 2 Jahren bei Schnee 2 Rehe bei 25 km gegen mein schwarzes Auto gelaufen - die kamen aus 100 mtr. bei freier Sicht -
hätte das nicht für möglich gehalten !!

Rehe hören gut und haben ne feine Nase, aber sehen sehr schlecht.

deshalb hupen, klingeln oder Freilauf rattern lassen.
 
Rehe [...] haben ne feine Nase

deshalb hupen, klingeln oder Freilauf rattern lassen.

Oder stinken:
3f02_mr_stinky.jpg
 
Schrecksekunde - Lenker fester fassen - potentiellen Weg dran vorbei ausknobeln -
zum Klingeln war da keine Zeit mehr !!
Und dann waren die Tierchen schon wieder im benachbarten Maisfeld.
 
Ich hatte heute wieder so eine Konfliktsituation bei mir fast vor der Haustür an der örtlichen Grundschule.

IN NRW hat das neue Schuljahr ja gerade begonnen und ich kam pünktlich zu Schulschluss dort vorbei. Die Schule liegt in einem Karree (also rechteckiger Straßenverlauf rund um die Schule. Die beiden Straßen, von denen aus man die Schule erreichen kann, sind Einbahnstraßen (in entgegengesetzter Richtung). Die Eine Straße führt vorne am Haupteingang entlang, die andere hinten am Schulhof. Die Gegend hier ist eher ländlich. Damit die Kinder vernünftig in die nahegelegene Wohnsiedlung kommen, ist nicht nur Zone 30 ausgeschildert, es gibt noch einen abgetrennten Gehweg (durch Straßengraben abgetrennt) neben den Einbahnstraßen.
Ich kam also mitm Rad auf der Straße am Haupteingang an, sah ein Kind am Zebrastreifen (der zum Gehweg führt) stehen und hielt vorm Streifen mittig auf der Fahrbahn. Nach wenigen Sekunden, das Kind war noch nicht über die Straße, ging von hinten das Hupkonzert los. :mad:
Da stand eine Mutter, die mal schnell ihren eigenen Nachwuchs abholen wollte.

Naja, ihr Pech war, daß da noch ein Polizist im gesetzten Alter an der Ecke stand, der guckte, daß die ganzen Kiddies über die Straße kommen. :p
Da zählte auch ihr Gezeter nicht mehr, daß sie doch eine unbescholtene Bürgerin sei und ich auf dem Gehweg fahren müsse und sowieso und überhaupt.

Aber das Theater mit den Eltern ist hier eh ein Dauerbrenner. So haben die Eltern hier früher den Gehweg als Parkstreifen missbraucht. Das nahm erst ein Ende, als die Stadt die Regenwasserrohre wieder ausgebuddelt haben und so der klassische Straßengraben den Gehweg von der Straße abtrennt. Die Einbahnstraße am Haupteingang ist zudem so schmal, daß dort kein PKW anhalten kann, ohne die komplette Straße zu blockieren. Wenn die Eltern ihren Nachwuchs abholen wollen, sollen sie halt an der anderen Straße am Schulhof parken, aber da müssen die Kleinen dann natürlich 300m laufen. :eek:
Naja, die schnellsten Eltern haben es im letzten Jahr beim Blitzmarathon hier auf 118km/h gebracht... in einer 30er Zone vor einer Grundschule. :confused:
 
Naja, die schnellsten Eltern haben es im letzten Jahr beim Blitzmarathon hier auf 118km/h gebracht... in einer 30er Zone vor einer Grundschule. :confused:

Dann geht der Nachwuchs aber erst mal ein paar Monate zu Fuß in die Schule. :cool:
Motorisierte Mütter vor Schulen sind morgens und noch schlimmer mittags echt die Pest. Die blockieren mit ihren Blechdosen auch schon mal 10 Minuten die Straße, wenn sich der Nachwuchs verspätet oder mit anderen Müttern noch die neuesten Gerüchte durchgehechelt werden müssen. Und wehe dir, wenn du dich erdreistest, dabei zu stören. :confused:
 
Naja, die schnellsten Eltern haben es im letzten Jahr beim Blitzmarathon hier auf 118km/h gebracht... in einer 30er Zone vor einer Grundschule. :confused:

Sorry, das fällt für mich schon unter versuchtem Totschlag und sollte entsprechend bestraft werden.

In der Schweiz gilt seit kurzem folgendes bei Raserdelikten:
Raserdelikte (Definition)
Als "Raser" gilt von Gesetzes wegen, wer die zulässige Geschwindigkeit wie folgt überschreitet:
- um mindestens 40 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 30 km/h beträgt;
- um mindestens 50 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 50 km/h beträgt;
- um mindestens 60 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 80 km/h beträgt;
- um mindestens 80 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit mehr als 80 km/h beträgt.
Ebenso gilt als "Raser", wer durch vorsätzliche Verletzung elementarer Verkehrsregeln das hohe Risiko eines Unfalls mit Schwerverletzten oder Todesopfern eingeht, namentlich durch waghalsiges Überholen oder Teilnahme an einem nicht bewilligten Rennen mit Motorfahrzeugen.

Der Führerschein wird für mindestens zwei Jahre entzogen; im Wiederholungsfall für immer, mindestens aber für zehn Jahre. Die Strafandrohung für diese Delikte ist Freiheitsstrafe von einem bis zu vier Jahren.

Und laut einigen Presseberichten, sind schon einige Freiheitsstrafen verhängt worden.
 
Der Führerschein wird für mindestens zwei Jahre entzogen; im Wiederholungsfall für immer, mindestens aber für zehn Jahre. Die Strafandrohung für diese Delikte ist Freiheitsstrafe von einem bis zu vier Jahren.

Finde ich gut. Um 100% oder mehr zu schnell fährt man ja nicht mal unbedacht und aus Versehen, sondern unter vorsätzlicher Ignoranz der Regeln. Leider gilt zu schnell fahren ja als Kavaliersdelikt und haufenweise Idioten brüsten sich noch damit, wie viel zu schnell sie geblitzt wurden. Sie denken, sie sind besonders draufgängerisch und dynamisch und können besonders gut Auto fahren. Dass sie nur zu dumm sind, die Folgen abzusehen, kommt ihnen nicht in den Sinn. Die Medien unterstützen dies durch Blitzerwarnungen ("Flitzer Blitzer" - wie ich diese Verniedlichung des Radiosenders FFN hasse!) und Berichte über "Radarfallen" (als ob das eine Falle wäre ...) und "Autofaherabzocke" (die Ausgabe kann man ja nun ganz leicht umgehen).

Irgendwo scheint in der deutschen Verfassung mit Geheimtinte ein Grundrecht auf Autofahren verankert zu sein und insbesondere Geschwindigkeitsverstöße werden m.E. viel zu milde bestraft. In anderen Bereichen, wie Steuerdelikten, ist man sehr viel schneller mit saftigen Sanktionen dabei.
 
Sorry, das fällt für mich schon unter versuchtem Totschlag und sollte entsprechend bestraft werden.

In der Schweiz gilt seit kurzem folgendes bei Raserdelikten:
Raserdelikte (Definition)
Als "Raser" gilt von Gesetzes wegen, wer die zulässige Geschwindigkeit wie folgt überschreitet:
- um mindestens 40 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 30 km/h beträgt;
- um mindestens 50 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 50 km/h beträgt;
- um mindestens 60 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit höchstens 80 km/h beträgt;
- um mindestens 80 km/h, wo die Höchstgeschwindigkeit mehr als 80 km/h beträgt.
Ebenso gilt als "Raser", wer durch vorsätzliche Verletzung elementarer Verkehrsregeln das hohe Risiko eines Unfalls mit Schwerverletzten oder Todesopfern eingeht, namentlich durch waghalsiges Überholen oder Teilnahme an einem nicht bewilligten Rennen mit Motorfahrzeugen.

Der Führerschein wird für mindestens zwei Jahre entzogen; im Wiederholungsfall für immer, mindestens aber für zehn Jahre. Die Strafandrohung für diese Delikte ist Freiheitsstrafe von einem bis zu vier Jahren.

Und laut einigen Presseberichten, sind schon einige Freiheitsstrafen verhängt worden.
Aber wehe die Landsleute bei den diese angemessenen Strafen gelten überfahren die Landesgrenze nach D-Land, dann fallen oft alle Hemmungen. Und die B-Zeitung bemitleidet jede Urlaubssaison erneut die armen Touristen in diesen Länder, die aus D-Land kommen und der Fahrzeug z.B. auch mal eingezogen wird - verkehrte Welt
 
Wo wir gerade dabei sind:
Heute Mittag auf dem Weg zur Arbeit schert rechts vor mir ein PKW vom Parkstreifen aus - natürlich ohne zu blinken. Ich muss bremsen- da bleibt der Wagen auf der Fahrbahn stehen!
Zwingt mich zur Vollbremsung, weil "völlig überraschend" Gegenverkehr auftaucht.
Also: Nachfolgenden Verkehr nicht beachtet, Gegenverkehr auch nicht wirklich beachtet;
das Resultat:


Und das ganze an drei Stellen. (Fotoupload funzt leider gerade nicht richtig)
Da ich nur noch wenige 100 m zu fahren hatte, habe ich mein Rad nicht nachgesehen und mir auch das Kennzeichen nicht gemerkt. Schade, der hätte ich gerne einen 25mm-Conti-4Seasons in Rechnung gestellt.
Jetzt bleibe ich auf den 35 € sitzen. Das auch noch.


Jetzt dürft Ihr raten, welche Fahrzeugtyp/Fahrzeugführertyp-Kombination das war.

Und???

Rrrichtig! Mutti im SUFF.

Ich brauche meine Vorurteile nicht zu pflegen, das macht schon meine Umwelt für mich.

Ne radierte Jrooß - Thomas
 
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