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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Die Gruppe ist mir als Geisterfahrer links neben dem Strassenteiler auf meiner Spur entgegen gekommen. Darin siehst Du keine Schuld?:confused: Schon mal was vom Rechtsfahrgebot gehört?

Du weichst nach rechts auf die Seitenstraße aus weil Dir die Ersten aus der Gruppe die Vorfahrt nehmen, zusätzlich fährt die Gruppe links vom Straßenteiler. Jetzt habe ich es verstanden. Jetzt stelle ich mir vor, ich wäre der Richter. Das die Gruppe die Vorfahrt genommen hat ist nachvollziehbar, das sie links vom Straßenteiler gefahren sind macht keinen Sinn, es wird Dir auch kein Unfallgegner bestätigen. Dann würde ich mich fragen, warum bist Du durch die Gruppe auf den Straßenteiler gefahren, und nicht rechts daran vorbei.
 
Du weichst nach rechts auf die Seitenstraße aus weil Dir die Ersten aus der Gruppe die Vorfahrt nehmen, zusätzlich fährt die Gruppe links vom Straßenteiler. Jetzt habe ich es verstanden. Jetzt stelle ich mir vor, ich wäre der Richter. Das die Gruppe die Vorfahrt genommen hat ist nachvollziehbar, das sie links vom Straßenteiler gefahren sind macht keinen Sinn, es wird Dir auch kein Unfallgegner bestätigen. Dann würde ich mich fragen, warum bist Du durch die Gruppe auf den Straßenteiler gefahren, und nicht rechts daran vorbei.

Nicht ein Straßenteiler in der Vorfahrtsstraße sondern der in der Nebenstraße (Phono, korrigier mich wenn ich falsch liege). Er wollte eigentlich wie ein normaler Rechtsabbieger vor/rechts am Teiler vorbei ausweichen (vor aus Sicht der ursprünglichen Fahrtrichtung in der Vorfahrtsstraße, rechts aus der Sicht nach dem abbiegen), aber da waren die Geisterfahrer in der Spur: links vom Teiler aus ihrer Sicht, rechts vom Teiler aus Phonos.

Eigentlich nicht so schwer zu verstehen, aber bei der ersten Beschreibung (in einem anderen Thread) hatte ich auch erst einen kaputten Phono auf dem Mittelstreifen der Vorfahrtstraße vor dem inneren Auge. Aber das andere Szenario ist viel wahrscheinlicher und es ist auch sicher nicht das erste mal dass sich Radfahrer von den kombinierten trügerischen Sicherheiten “kein Auto“ und “mitten in der Gruppe“ zu Blödsinn hinreissen lassen wie auf der falschen Seite um eine Verkehrsinsel herumfahren. Habe ich schon oft genug bei Teilzeithonks auf Rennrädern beobachten dürfen und ich könnte nicht mal ausschließen dass ich in einem schwachen Moment nicht vielleicht auch mal so einer war. Solche Dinge geschehen, aber wenn dabei was passiert sollte eigentlich ohne jeden Zweifel klar sein wer schuld ist. Das Problem hier: selbst wenn ein Gericht die Schuld zu “10000%“ bei der Gruppe sieht, solange es zu keiner individuellen Schuldzuweisung kommt hat Phono davon exakt gar nichts.
 
Nicht ein Straßenteiler in der Vorfahrtsstraße sondern der in der Nebenstraße (Phono, korrigier mich wenn ich falsch liege). Er wollte eigentlich wie ein normaler Rechtsabbieger vor/rechts am Teiler vorbei ausweichen (vor aus Sicht der ursprünglichen Fahrtrichtung in der Vorfahrtsstraße, rechts aus der Sicht nach dem abbiegen), aber da waren die Geisterfahrer in der Spur: links vom Teiler aus ihrer Sicht, rechts vom Teiler aus Phonos.
Genau so ist es.
Das Problem hier: selbst wenn ein Gericht die Schuld zu “10000%“ bei der Gruppe sieht, solange es zu keiner individuellen Schuldzuweisung kommt hat Phono davon exakt gar nichts.
Ich sehe es so das jeder in der Gruppe individuelle Schuld hat und die Kosten dem entsprechend geteilt werden müssen.
 
@Phonosophie
Ich hoffe für Dich,ich habe Unrecht!
Sehe eher schlechte Karten für Dich,aufgrund der "zahlenmäßigen Überlegenheit" Deines
Unfallgegners.Da sagt doch jeder für seinen Kumpel aus... :(
Drücke die Daumen,aber....:crash:
Es gibt auch in Zivilprozessen die Möglichkeit Zeugen vereidigen zu lassen. So was macht oft Eindruck. Ausserdem bin ich mal gespannt wie die Typen sich da rausreden wollen?
Edit. So ein Verfahren kann ja auch in 2. Instanz entschieden werden.
 
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Ich habe das richtig Verstanden. Er ist, weil ihm die Vorfahrt genommen worden ist, aus Not rechts abgebogen. Auf dieser Nebenstraße waren dann noch die Radfahrer auf der falschen Seite von der Insel. Aber der Richter wird sich fragen, warum ist er nicht trotzdem von sich aus gesehen ganz rechts an der Gruppe vorbei. Und, wenn die Gruppe aus ihrer Sicht links von der Insel war, wie konnte er dann durch die Gruppe durch auf die Insel stürzen. Dass das alles sein kann, ist mir klar, aber ist es glaubwürdig, wenn eventuell alle anderen etwas anderes aussagen?
 
Ich glaube, das wir als nicht Beteiligte die Situation nicht beurteilen können. Innerhalb Bruchteilen von Sekunden hat man in so einem Fall zu entscheiden -- wie reagiere ich---ob richtig oder falsch entscheidet der weitere Verlauf. Man denkt, glaube ich auch in diesem Moment, an die Unversehrtheit der eigenen Knochen und an dem möglichen Schaden am Rad. Hoffe das ich ( oder andere ) nie so einen Fall erleben müßen.
Dir wünsche ich einen guten Verlauf der Dinge:daumen::daumen::daumen:, wird aber glaube ich nicht einfach.
Viel Glück und einen guten Anwalt!
 
Aber der Richter wird sich fragen, warum ist er nicht trotzdem von sich aus gesehen ganz rechts an der Gruppe vorbei.
Weil da kein Platz mehr war. Die Typen sind nicht mal in Reihe sondern versetzt gefahren.
Und, wenn die Gruppe aus ihrer Sicht links von der Insel war, wie konnte er dann durch die Gruppe durch auf die Insel stürzen.
Ich habe versucht nen Frontalzusammenstoß zu verhindern und hab vorher stark eingelenkt. Hätte ich das nicht getan wäre ich frontal zusammen gestoßen. Dann wäre ich vieleicht tot, aber es würde mit Sicherheit niemand an meiner Aussage zweifeln. Ist vieleicht nicht einfach zu verstehen, aber ich wollte gerne noch etwas leben. Ich hätte aber auch beim Aufprall auf den Strassenteiler sterben können. Dumm wenn man nur nen Wimpernschlag Zeit zur Entscheidung hat.
 
Dir wünsche ich einen guten Verlauf der Dinge:daumen::daumen::daumen:, wird aber glaube ich nicht einfach.
Viel Glück und einen guten Anwalt!
Danke. Das kann ich gebrauchen. Meine körperlichen Verletzungen sind zum Glück gar nicht soo schlimm, hätte übeler ausgehen können. Schlimm sind die Flashbacks vom Aufprall. Das ist einfach furchtbar. Normalerweise rede ich nicht über so was, wir sind ja alle harte Männer. Aber seit dem Unfall krieg ich Heulkrämpfe. Andererseits hab ich eine furchtbare Wut im Bauch. Wenn das alles nicht besser wird muss ich mir professionelle Hilfe suchen.
Edit. Die Typen hatten noch nicht mal das Rückrat sich bei mir zu erkundigen wie es mir geht. Das sind erbärmliche Feiglinge. Ich hasse diese Vollidioten!!!:mad:
 
Weil da kein Platz mehr war. Die Typen sind nicht mal in Reihe sondern versetzt gefahren.

Ich habe versucht nen Frontalzusammenstoß zu verhindern und hab vorher stark eingelenkt. Hätte ich das nicht getan wäre ich frontal zusammen gestoßen. Dann wäre ich vieleicht tot, aber es würde mit Sicherheit niemand an meiner Aussage zweifeln. Ist vieleicht nicht einfach zu verstehen, aber ich wollte gerne noch etwas leben. Ich hätte aber auch beim Aufprall auf den Strassenteiler sterben können. Dumm wenn man nur nen Wimpernschlag Zeit zur Entscheidung hat.

Bei mir musst Du Dich nicht rechtfertigen, ich weiß was auf den Straßen los ist. Ich wollte nur meine Einschätzung los werden, dass es vor Gericht schwierig wird. Zumal die Nichtradfahrer alles was schneller als 20 km/h fährt, als Rüpel bezeichnen.

Ich wünsche Dir auch noch eine gute und schnelle Genesung.
 
ich blicke bei der beschriebenen Situation nicht durch- eine Skizze wäre hilfreich- aber ich denke, wie bereits gesagt wurde, dass man mit einer Einzelaussage gegen eine -Gruppe ohnehin schlecht bestellt ist...
zudem, wenn sie wirklich der "Baumarkträder-Fraktion" angehören, vermutlich nicht versichert sind...

davon ab mal ne andere Situation, bzw,. eher eine "Erkenntnis"...
Frauen mittleren Alters auf Hollandrädern spielen sich zuweilen auf, wie "Gott auf Rädern"....letztens kommt mir so ein 1,60m Exemplar auf ihrem Gefährt entgegen, in majestätisch breitauslegender Form, die falsche Seite des Radwegs benutzend...
( edit - bitte Nettiquette und Ausdrucksweise beachten - die Mod. )
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke. Das kann ich gebrauchen. Meine körperlichen Verletzungen sind zum Glück gar nicht soo schlimm, hätte übeler ausgehen können. Schlimm sind die Flashbacks vom Aufprall. Das ist einfach furchtbar. Normalerweise rede ich nicht über so was, wir sind ja alle harte Männer. Aber seit dem Unfall krieg ich Heulkrämpfe. Andererseits hab ich eine furchtbare Wut im Bauch. Wenn das alles nicht besser wird muss ich mir professionelle Hilfe suchen.
Edit. Die Typen hatten noch nicht mal das Rückrat sich bei mir zu erkundigen wie es mir geht. Das sind erbärmliche Feiglinge. Ich hasse diese Vollidioten!!!:mad:
Kann ich nachvollziehen---diese Hilflosigkeit, im Recht zu sein und dennoch allein da zu stehen. Wünsche Dir die Kraft und die Gerechtigkeit für den weiteren Verlauf.
 
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Eine Haftpflichtversicherung sollten auch Besitzer eines Baumarktrades haben.
Das sehe ich auch so. Im Prinzip sollte jeder der sich im öffentlichen Raum bewegt, ob Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer sich Pflichtversichern müssen, damit Opfer nicht ohne Schadenersatz/Schmerzensgeld da stehen. Da die Unfälle, vor allem mit Pedelecs stark zugenommen haben könnte das durchaus noch kommen.
 
ich blicke bei der beschriebenen Situation nicht durch- eine Skizze wäre hilfreich- aber ich denke, wie bereits gesagt wurde, dass man mit einer Einzelaussage gegen eine -Gruppe ohnehin schlecht bestellt ist...
zudem, wenn sie wirklich der "Baumarkträder-Fraktion" angehören, vermutlich nicht versichert sind...
Würde ich gerne machen, weis aber nicht wie das funktioniert.

Nochmal zum besseren Verständnis. Ich befinde mich auf einer Landstrasse mit Vorfahrt. Von rechts kommen Radfahrer aus einer Seitenstrasse, die im Mündungsbereich durch eine Insel geteilt ist. Diese Seitenstrasse ist eine Stopstrasse. Die Gruppe biegt nach links (also in meine Richtung) ab, misachtet dabei nicht nur das Stopschild sondern fährt auch noch auf der linken Spur am Strassenteiler vorbei.
 
ok, ich verstehen...
natürlich bist du im Recht, aber da eine Einzelaussage gegen Mehraussage steht...du kennst den Rest..
tut mir echt leid für dich, aber ich würde mir einen Prozess sparen- so gut kann kein Anwalt sein, dass der die "gerademacht"...und am Ende bleibst noch auf den Prozesskosten sitzen und erfährst, dass die ohnehin alles Hartzer waren...
jm2c
 
tut mir echt leid für dich, aber ich würde mir einen Prozess sparen- so gut kann kein Anwalt sein, dass der die "gerademacht"...und am Ende bleibst noch auf den Prozesskosten sitzen und erfährst, dass die ohnehin alles Hartzer waren...
Zumindest auf diesen Kosten bleib ich nicht sitzen. Weil ich schon öfter mal brenzelige Situationen hatte hab ich vor Jahren ne Verkehrsrechtsschutz abgeschlossen. Den "Spass" kann ich mir also gönnen, und eventuell noch in die 2. Instanz gehen und so diese Typen wenigstens auf Kosten treiben falls die keine Rechtsschutz haben und ihren Anwalt selber zahlen müssen.:D
 
das ist natürlich gut...
aber bedenke auch hierbei, dass falls es sich wirklich um Baumarkträder handelte, und wenn ich dann noch diese gröbst unverantwortliche Aktion des Geisterfahrens hinzunehme, dass die "Kollegen" wohlmöglich beschriebene "Hartzer" sind...
und die sind quasi "standard- rechtsschutzversichert...jedwede Prozesskosten werden übernommen...kann denen also piepegal sein, solange die alle zu ihrer Story stehen...
 
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