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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Wir haben hier auch Kreisverkehre mit Vorfahrt achten für den Radweg.
M.E. Ist die Regel ziemlich unglücklich, um es mal vorsichtig auszudrücken. Der Radfahrer sieht das Vorfährt achten Schild, der Autofahrer aber nicht. So kann man regelmäßig beobachten, dass alle anhalten oder zumindest zögern. Und dann fahren alle los.

Die gehören hier auch zum Standard, rechts wie links, zum Teil auch noch mit Zusatzsschild "Radfahrer absteigen" :confused:.
 

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Re: Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr
10 m nach der Ausweisung des benutzungspflichtigen Radwegs ist er auch schon wieder zu Ende. Wer sich so etwas ausdenkt, gehört mit der gebundenen Hardcover-Jubiläumsausgabe der StVO mit Goldschnitt geschlagen... :mad: :D

Die Benutzungspflicht halte ich für nichtig, da der Radweg mit einem "Vorfahrt gewähren" auf die Fahrbahn geführt wird die Vorfahrt hat. Das ist keine einheitliche Vorfahrtreglung, somit kann der Radweg nicht zu der Straße gehören wo die Fahrbahn drauf ist. Eine Benutzungspflicht kann es nur für einen Radweg geben, der zur gleichen Straße wie die Fahrbahn gehört.
 
Als Alternative bliebe in dieser Situation aber nur, abzusteigen und den Geweg zu benutzen.
Es sei denn, Du bist ortskundig und wechselst schon vorher auf die Fahrbahn.

Ich gehe mal davon aus, dass da im vorherigen Verlauf der Stecke Zeichen 241 beschildert war und ein Radweg/Ende an der Gabelung den gleichen Effekt erzielt hätte.
 
Das hier ist auch so ein Knaller.
Der vom Fußweg abknickende Radweg hat das Zeichen 237.
Der Fußweg das Zeichen 239 + Zusatszeichen 1022-10

Bedeutet: Ich DARF gerne auf dem Fußweg fahren, ABER ich MUSS auf dem Radweg fahren.

Meine 5-jährige konnte sich da irgendwie auch keinen Reim drauf machen....

Unbenanntbxf.jpg
 
Sehe ich auch so.
Ich würde da noch weiter gehen: Da nicht nach StVO ausgeschildert (oder steht dieses Zeichen in der StVO? Was soll dieser Pfeil denn bedeuten?) schlicht und ergreifend unbeachtlich. Reine Deko. Eventuell sogar gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, da eine gewisse Verwechselungsgefahr mit amtlichen Zeichen vorhanden ist. :p
 
(oder steht dieses Zeichen in der StVO? Was soll dieser Pfeil denn bedeuten?)
Ich vermute, dass Derjenige, der das verzapft hat, keine Ahnung davon hat, was dieses Verkehrszeichen überhaupt bedeutet ("Benutzungspflichtiger Radweg"). :confused: Für ihn ist das wahrscheinlich einfach der Hinweis, dass Radfahrer ab der Stelle nicht mehr den gemeinsamen Fuß- und Radweg benutzen dürfen, der vorher aus dem Wald kommt und an der Stelle auf die Straße bzw. auf den Bürgersteig geführt wird.
 
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Fahre mal vom Hirschgarten Richtung Friedenheimer Brücke. Da gibt es genau so ein Ding. Aber nicht als Provisorium sondern als finale Lösung.
 
Ich hab heute mal spaßeshalber die Knipse mit auf die Hausrunde genommen. Die Kuriositäten in puncto (Rad-)Verkehrsführung sind scheinbar doch eher die Norm denn die Ausnahme, wenn man mal die Augen aufmacht. Vielleicht sollte ich mich bei schlechtem Wetter doch mal hinsetzen und ein paar Briefe an Behörden verfassen...

Hier mal ein ganz abstruses Ding: Die hier gezeigte rechtseitige Radwegeführung wurde gemäß eines Zeitungsartikels im Jahre 2010 für 500.000 € neu angelegt.

Los geht es an dieser Kreuzung.
Rechts Zeichen 241. Hochbord.
Radweg und Gehweg sind durch die Pflasterung optisch getrennt. Alles normal.
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250 Meter weiter kommt die erste Einmündung.
Nanu! Benutzungspflicht zu Ende?
Ist das überhaupt noch ein Radweg? Wenn ja, woran erkenne ich ihn?
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180 Meter weiter – die nächste Einmündung.
Der nicht benutzungspflichtige Viellleicht-Radweg wird hier in einen (halbwegs tauglichen, wenn auch überflüssigen) Angebotsstreifen überführt.
Doch was ist das? Links ist ein benutzungspflichtiger Zweirichtungsradweg (Zeichen 240) ausgeschildert!
Und jetzt? An der Ampel links rüber und dort weiterfahren? Gemäß StVO musses wohl so sein.
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So geht's dann weiter. Rechts der sinnlose Angebotsstreifen. Links der benutzungspflichtige Radweg (hier jetzt übrigens Zeichen 241).
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Wir rollen mal an der Querungshilfe aus dem vorigen Bild vorbei und blicken über die linke Schulter: Jep, Zweirichtungssradweg wahlweise 240 oder 241.
sf5.jpg

An der nächsten Einmündung wird der Angebotsstreifen wieder auf's Hochbord geführt. Natürlich ohne Beschilderung. Wozu auch, der Radweg ist ja links.
Doch der Knaller lauert schon am Horizont ...
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... padauz! Mitten auf der Bahn, fern von jeglichen Einmündungen: Zeichen 237! Bämm! Radweg only. Fußgänger, schlagt euch zwischen die parkenden Autos.
Wie man auch sehr schön erkennt, wurden optimale Möglichkeiten geschaffen, für die bisher ordnungsgemäß auf dem linken Radweg Fahrenden hier auf den nun benutzungspflichtigen rechten Radweg zu wechseln *hust*.
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Na, was soll's. 180 Meter weiter ist der Spuk vorbei.
An der nächsten Einmündung ist wieder kein Radweg ausgeschildert.
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Hallo Geisterradler ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gleich im Anschluß ging's hier weiter.
Ich hatte jetzt kein Maßband dabei, aber ich denke, der nicht zugewachsene Radweg ist schon nicht breiter als 1 Meter.
Dafür haben die Fußgänger ausreichend Platz zum Ausweichen.

IMG_2851.JPG
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Hier endet der benutzungspflichtige linksseitige Radweg.
Wie kommt man dann rechts auf die Fahrbahn?
Bleibt nur über die Fußgängerampel und dann links weiter. Möglichst ohne mit den Linksabbiegern aus der linken Straße in Konflikt zu geraten, die dann auch grün haben.
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Auf den folgenden 600 Metern kann man dann auf der Fahrbahn nicht von zweispurigen Fahrzeugen überholt werden. S-Kurve mit schlechter Sicht und durchgezogener Mittellinie und nicht ausreichender Fahrbahnbreite.

Dies sollte man als Radfahrer auch tunlichst unterstreichen, indem man in der Mitte der Fahrspur fährt. Sonst wird man nämlich trotzdem überholt, was regelmäßig zu arschgefährlichen Situationen führt.

Am Ende der 600 Meter kann man sich dann auch gleich ganz links einordnen, denn hier geht der linksseitige Radweg weiter.
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Sehr bescheidene Stelle um die Fahrbahnseite zu wechseln. Man hat kaum Sicht auf den Gegenverkehr und die nachfolgenden Kfz sitzen dir ungeduldig im Nacken.

Das Stück Radweg, was hier "fehlt" will man auch nicht befahren.
In der anderen Fahrtrichtung sieht es nämlich so aus:

IMG_2860.JPG

Kannsedirnichausdenkensowasglaubtdirkeiner.
 
@Beinbiest hat doch letztens den Tipp gegeben, das Nummernschild laut vorzulesen.
Das habe ich heute mal halb beherzigt. Zumindest habe ich heute mal darauf geachtet, nachdem mich nen Idiot ausbremsen wollte. Bei nochmaligem Näherkommen, hätte ich es ihm laut durchs Fenster gebrüllt. Aber dazu kam es Gott sei Dank nicht mehr.
Ich weiss das Nummernschild jedenfalls immernoch ;) Sehr hilfreich also :D

@silenz Mein Beileid :D Das ist ja so dermaßen verhunzt, dass es wieder zum Lachen ist.
 
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