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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Spricht die Statistik denn nicht eigentlich für eine Helmpflicht im Auto, oder interpretier ich da was falsch? Wäre sicherlich bei vielen Unfällen sinnvoll, hab da aber noch nie was, außerhalb des Motorsports drüber gehört.
 
Jeder, der es möchte, kann ja gerne im Slalom um die Gullideckel und Hindernisse rumfahren. Da freut sich der Mitverkehrsteilnehmer wegen der Berechenbarkeit der Fahrspur, wenn er überholen will :confused:.
Komm mal nach Bochum. Da biste froh, wenn du Gullideckel überfahren darfst. Das Umfeld der Gullideckel besteht aus Schlaglöchern und Teerflicken. Da lach ich doch über so nen lächerlichen Gullideckel !
 
Spricht die Statistik denn nicht eigentlich für eine Helmpflicht im Auto, oder interpretier ich da was falsch? Wäre sicherlich bei vielen Unfällen sinnvoll, hab da aber noch nie was, außerhalb des Motorsports drüber gehört.
Sobald's um's Auto geht, hört der Spaß auf :rolleyes:.

Man muss natürlich auch die relativen Zahlen sehen - also wieviele Leute / Menge X der spezifischen Gruppe (z.B. der Autofahrer oder Radfahrer) verletzen sich, und wie groß ist die Gruppe insgesamt verglichen mit der Gesamtbevölkerung. Und wie @Kaugirl schon sagte, die Gruppierungen sind so, wie sie sich hier präsentieren (ohne weitere Erklärungen), ziemlich undurchsichtig.

Was mich allgemein wundert: Wieviele der im Auto erlittenen Schädelverletzungen fanden in Autos ohne Airbag statt? Anders rum: reicht schon ein Airbag (natürlich für Fahrer und Beifahrer) aus, um Kopfverletzungen stark zu dezimieren, oder müsste noch zusätzlich ein Helm ran?
 
Spricht die Statistik denn nicht eigentlich für eine Helmpflicht im Auto, oder interpretier ich da was falsch? Wäre sicherlich bei vielen Unfällen sinnvoll, hab da aber noch nie was, außerhalb des Motorsports drüber gehört.
Die Statistik spricht für eine generelle und allumfassende Helmpflicht, wenn dadurch auch nur ein Leben gerettet werden kann. Frag Pauls Vater, der Unfallchirug (aka "Experte") aus dem Fernsehbericht von RTL. Wenn ich den Bericht richtig verstanden habe, trägt er nun am Reck einen Helm. Eigentlich liegen dabei ja immer so dicke Matten drunter, damit man sich nicht verletzt, aber das Gerät selbst kann natürlich nicht ausreichend weich konstruiert werden.
 
Man muss natürlich auch die relativen Zahlen sehen - also wieviele Leute / Menge X der spezifischen Gruppe (z.B. der Autofahrer oder Radfahrer) verletzen sich, und wie groß ist die Gruppe insgesamt verglichen mit der Gesamtbevölkerung.
Für das persönliche Risiko und die Entscheidung ja, für die Helmpflicht sind die absoluten Zahlen aber wichtiger, weil dabei ja mit den Kosten argumentiert wird. Und die sind bei mehr Leuten eben höher, egal wobei sie verunglückten.
Für die Frage wofür man eine Pflicht fordert sind aber vor allem die Erfolgsaussichten entscheidend. Auf dem Rad kann man den Helm noch "verkaufen". Im Auto oder generell in der Freizeit erstmal nicht. Das kann sich aber ändern, wenn die Gesellschaft für die "neue Gefahr" sensibilisiert wird. Ein Beispiel gibt es ja schon in dem RTL-Bericht. Da gehts ums Turnen am Reck. Im Hintergrund läuft ein Fussballspiel.
Lass das jetzt mal 10 Jahre alle paar Monate durch die Medien gehen und in 5 Jahren darfst du deinem Kind einen Helm für den Sportunterricht in der Schule kaufen. Und wenn nicht, wirst du von andern Muttis böse angeguckt. Und in 20 Jahren guckst du dann in ein Turnforum und dann erwähnt einer den Helm und eine 20 Jährige fragt dann ganz erstaunt..."Wie, habt ihr als Kinder denn ohne Helm geturnt??"... :D
 
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Jetzt habe ich ein Problem: Ich bin kein Durchschnittsbürger dieses Statistik!
- Ich fahre kein (kaum) Auto: Ich sage mal weniger als 2000 km im Jahr.
- Ich fahre kein Motorrad.
- Ich sitze bei der Arbeit am Schreibtisch (und kippel auch nicht mit dem Stuhl ;))
- Meine Freizeit verbinge ich auf dem Fahrrad (>20k km im Jahr)
vor Kankheit und einer Gewalttat ist natürlich keiner gefeit!

Würde nur Menschen mit meinem Profil berücksichtigt, wie sähe dann die Verteilung aus? Und wie würde dann die Empfehlung für den Helm ausfallen?
 
Jetzt habe ich ein Problem: Ich bin kein Durchschnittsbürger dieses Statistik!
- Ich fahre kein (kaum) Auto: Ich sage mal weniger als 2000 km im Jahr.
- Ich fahre kein Motorrad.
- Ich sitze bei der Arbeit am Schreibtisch (und kippel auch nicht mit dem Stuhl ;))
- Meine Freizeit verbinge ich auf dem Fahrrad (>20k km im Jahr)
vor Kankheit und einer Gewalttat ist natürlich keiner gefeit!

Würde nur Menschen mit meinem Profil berücksichtigt, wie sähe dann die Verteilung aus? Und wie würde dann die Empfehlung für den Helm ausfallen?
Wie Lusche schon erwähnte, im Zweifelsfall immer mit einem auf die entsprechende Situation zugeschnittenen Helm, Du könntest ja zB auf dem Weg zum Kaffeeautomaten ausrutschen. Das ersetzt natürlich nicht das umsichtige Bewegen des eigenen Körpers und die Vermeidung riskanter Situationen.
 
Den Abstand brauchst du aber nur, wenn rechts auch wirklich was ist das dich gefährden kann. Aber es geht ja am Ende doch nur darum bequem und ungestört zu fahren, egal ob man zu mehr Rücksicht in der Lage wäre.

Nö.

1m Abstand muss man schon von Fußgängern halten, um sie nicht zu gefährden, falls sie auf die Straße treten, bei Autotüren ist selbst das nicht viel, und neben der Gefahr die von anderen ausgeht und der Gefahr die man für andere darstellt, gefährdet man auch sich selbst, wenn man zu wenig Abstand vom Fahrbahnrand hält, wenn man durch Wind, Luftzug, Schwankung etc. (zum x-ten mal jetzt: siehe oben verlinktes Dokument) an die Seite gedrückt wird. Dazu kommt noch das naheliegendste: Straßenschäden und Gegenstände auf der Fahrbahn, die sich vor allem am rechten Rand sammeln. Wer da nur 40cm Abstand hält, gefährdet nicht nur sich selbst sondern auch andere, wenn er sich dann langlegt.
 
@Claw Man könnte noch berechnen wie hoch das Risiko bei deinem "Profil" ist, aber niemand ausser die weiss, ab wieviel Risiko du einen Helm für nötig hälst. Wenn du bei irgendwas >0, also für jedes mögliche Risiko einen tragen würdest, dann immer. Wenn du nur die gefährlichsten und wahrscheinlichsten Risiken ausschliessen möchtest, dann musst du gucken, woran die Leute i.d.R. sterben. Um mal zwei Zahlen zu nennen: auf dem Rad 350/Jahr. Suizid 15 000/ Jahr. Davon allein 600 Kinder und Jugendliche. Eine erste unglückliche Liebe, Mobbing in der Schule, miese Zeugnisse sind vieleicht gefährlicher für Kinder, als Radfahren ohne Helm.

Edit


https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_tödlich_verunglückten_Radrennfahrern
 
Zuletzt bearbeitet:
Du könntest ja zB auf dem Weg zum Kaffeeautomaten ausrutschen. Das ersetzt natürlich nicht das umsichtige Bewegen des eigenen Körpers und die Vermeidung riskanter Situationen.
Als ich das gelesen habe, habe ich sofort meinen Fahrradhelm aufgezogen, denn es stand ein Toilettengang an. :D
Ich liebe Statistiken. :rolleyes:
 
Stimmt. Jeder überfahre wen er kann... Am geilsten ist noch immer wenn die Autos zu mir 1cm Abstand halten, dann aber zu parkenden Autos oder Gott bewahre Bürgersteigen - mindestens 2m (also praktisch im Gegenverkehr rumtuckern). Man muss halt Prioritäten setzen! :p
Das erlebe ich in letzter Zeit auch immer öfter. :confused:

Der Hintergedanke ist wahrscheinlich: "Der Radler hinterlässt eine kleinere Beule im Blech als das ggf. touchierte Auto auf der anderen Seite." :mad:

Meist passieren solche Beihnahe-Rammaktionen übrigens in Straßen, wo die Autos nur auf einer Seite parken dürfen. Derjenige, auf dessen Seite sich das Hindernis befindet, muss lt. StVO eigentlich warten. Also der Autofahrer. Aber es ist ja nur ein Radfahrer, der da entgegenkommt... :mad:
 
Jetzt muss ich aber auch mal ehlich sein und zugeben, dass ich auch schon mal einem Auto hinten rein gefahren bin, weil ich es nicht abwarten konnte. Es sind nicht immer die anderen. Die Frau hatte sich vorbildlich verhalten und an einer Engstelle angehalten und ich war darum bemüht das Tempo und damit den Schnitt möglichst hoch zu halten und hatte ins Geheime gehofft, dass sie sich durchquetscht. Es kam wie es kommen musste und ich habe sie hinten getroffen. Nix passiert - aber auch gerade so. Ich habe mich entschuldigt und da nix kaputt war ging es auch weiter. ABER: Schuld war alleine ich! Also: Jeder macht Fehler, jeder hat mal nen schlechten Tag und jeder nimmt es mal zu erst.
 
Jo so sindse. Mir kam am Sonntag auch wieder son Cabrio entgegen. Wir beide je ein leicht versetzt parkendes Auto auf unserer jeweiligen Seite. Kommen fast zeitgleich beide vor unserem jeweiligen Hindernis an - er mit 15km (geschätzt!) ich mit 25km/h. Er auf jeden Fall ganz klar langsamer als ich unterwegs (er war gerade erst auf unsere Staße eingebogen) Wer ist wohl also vorher vorbei am Hindernis?

War ihm auf jeden Fall egal, als ich knapp am Hinterrad meines Hindernisses vorbei bin schert er aus gibt Stoff und schert 2mm vor mir rein bzw drängt mich so nah an mein Hindernis, dass ich keine Chance gehabt hätte wenn die Tür aufgegangen wäre... war mir aber lieber im Zweifel gedoort zu werden, als nen Frontalbums mit nem Merser... hab nur sehr deutlich mehrfach den Kopf geschüttelt in seine Richtung während der Aktion und "ney ney ney" gesagt dazu, was anderes kannste eh nicht machen. Bin danach dann sofort wieder großzügig in die Fahrbahnmitte geschert (natürlich nach dem obligatorischen Schulterblick).

Die Straße ist echt zum kotzen. Ist genau meine Einflugschneise auf dem Heimweg nach den meisten Touren. Seitdem endlich die verdammten 2-Richtungswege-Lollis abgeschafft wurden (nur um auf dem 1m breiten Fußweg auf der anderen Seite durch "Radfahrer frei" ersetzt zu werden der permanent voll ist mit 3er Reihe Fußgängern und Gassigängern etc.) haste da nur noch Stress. Ich fahre lieber Straße wegen dem ätzenden rumgerumpel auf abgesenkten Bordsteinen und beschissenen Radwegen und natürlich den torkelnden Fußgängern.
Aber an der Stelle musste echt aufpassen, das ist da noch nicht in den Dosen-Gehirnen angekommen. Die Straße ist fast durchweg 30er Zone bis auf den letzten Kilometer Stadteinwärts - da mutiert es dann plötzlich zu 50er Zone und spätestens ab da haste die Huper-Fraktion am Hacken (und genau da muss ich heimwärts immer links abbiegen :rolleyes:).
Ich lasse auf dem 30er Abschnitt gerne mit Kusshand rücksichtsvolle Nicht-Drängler auch mal vorbei, indem ich weiter rechts fahre - wenn zwischen den dort parkenden Autos eine Lücke ist, die mich weiterrollen lässt ohne extra anhalten zu müssen. Aber wieso müssen die mich eigentlich da immer überholen? o_O Ich fahre da zwischen 25-32km/h (wir erinnern uns > 30er Zone mit Messstation) aber die brausen dann mindestens doppelt so schnell vorbei und vorher gerne drängeln und / oder Hupkonzert. Ganz besonders krass zu Geschäftszeiten (Wohngebiet mit 2 Schulen) da ist da ein Verkehr wie auf der Autobahn. Ist auch Arbeitsweg meines Mannes, der sich da schon immer auf den "Radfahrer frei" Fußweg rechts rettet morgens um nicht totgefahren zu werden...
 
Derjenige, auf dessen Seite sich das Hindernis befindet, muss lt. StVO eigentlich warten. Also der Autofahrer. Aber es ist ja nur ein Radfahrer, der da entgegenkommt... :mad:

Wenn die Engstelle lang genug ist:
Frühzeitig aber innerhalb der Engstelle anhalten! ;)
 
Boah, jetzt mach mir keine Angst. Da kann ich ja noch so viel den Helm aufziehen, wenn ich dann beim Essen verrecke! :eek::eek:

:D:D:D
Na gut. Ich will ja nicht, dass du den Rest des Lebens in einem fensterlosen Keller verbringst, bewaffnet mit Klobürste und Elektro-Tacker, und "das Ende ist Nah" stammelst. ROFL
 
Jap, das mache Ich auch wenn es Geschwindigkeitsmäßig passt und Ich es nicht zu eilig habe.

War ein schönes Bild. Ich alleine in meiner Richtung und in der Gegenrichtung hält ein Bus. Als ich auf Höhe des Busfahrers bin schert einer aus und will den Bus überholen. Aber da war Ich halt auch. Dann standen wir uns da so schön gegenüber. Der Autofahrer guckt mich an. Ich gucke Ihn an und der Busfahrer macht nur den Wischer und meint damit den Autofahrer. Als der Bus dann wieder anfuhr wurde der Autofahrer sogar netterweise wieder auf seiner Spur reingelassen.
 
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