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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Der Denkansatz ist falsch, in dem Szenario braucht es gar keine Schilder mehr..

Grüße
 
@Nomen Nescio das von Dir geschilderte Verhalten stelle ich auch oft fest, aber noch ein Assistent um das Verhalten weniger Schlimm zu machen ist wie allen mehr Geld zu geben, was die Preise steigen lässt und dann wollen wieder alle mehr Geld und so weiter.

So Spiralen sollten gekappt werden und sei es durch 30km/h Vorgaben innerorts, damit ist der Radfahrer nicht mehr das Hindernis und das autonome Auto ebenfalls keine Behinderung, sofern an jeder Ecke ein Blitzer steht und vorsätzliche Übertretungen entsprechend geahndet werden.

Ich kann da gern meine "Lieblingskreuzung" in Frankfurt ins Spiel bringen Untermainbrücke/Untermainkai. Hier ist in die Stadt rein und aus der Stadt raus linksabbiegen durch entsprechende Beschilderung verboten. Interessiert aber keinen.

Wollen wir da jetzt auch noch nen Assistenten entwickeln, der auch sowas verhindert?

Wir müssen es irgendwie wieder hinbekommen, dass Vorgaben entsprechend beachtet und eingehalten und nicht als Schikane empfunden werden.
 
Antwort darauf:

Es geht dabei nicht nur um eine zeitnahe Lösung - ich war letzte Woche auf einer Veranstaltung, deren Teilnehmer aufgrund der Branchenzugehörigkeit (ÖV) grundsätzlich eher contra IV eingestellt sein sollten. Dort wurde die Forderung formuliert, dass automatisiert fahrende Fahrzeuge (im konkreten Fall Busse) doch ein klein bisschen schneller als die zulässige Höchstgeschwindigkeit fahren dürfen sollen, weil sie sonst ein Verkehrshindernis wären und durch ihre Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit unnötig Überholvorgänge und damit Unfälle provozieren würden. Es gab keine Empörungsstürme im Auditorium, sondern eher breite Zustimmung ... und ich saß fassungslos in der Veranstaltung.

Und solange eine solche Denke gesellschaftlicher Konsens ist, werden auch Radfahrer auf der Straße ein Verkehrshindernis darstellen und am Ende daran schuld sein, dass der arme Autofahrer beim Überholen in den Gegenverkehr geraten ist und sich sein Auto kaputt gemacht hat ...

Glücklicherweise hat in der Veranstaltung der Vertreter aus dem Bundesverkehrsministerium darauf hingewiesen, dass die Forderung eine vorsätzliche Gesetzesübertretung darstellt und damit indiskutabel ist ... aber den gesellschaftlichen Konsens ändert diese Feststellung nicht und die Wenigsten in der konkreten Veranstaltung werden sich der Tragweite ihres Verhaltens tatsächlich bewusst gewesen sein ...
wenn man sieht, was auf den Straßen los ist, ist das leider die Realität. Die, die sich genau an die Regeln halten und sich gerade auch gegenüber Radfahrern korrekt verhalten, werden von den anderen noch mit angemacht.
 
Gibt es eigentlich mittlerweile jetzt ein Urteil oder News zu der Aktion hier:

video-radfahrer-kracht-mit-karacho-in-auto-aber-wer-hat-schuld-ein-jurist-klaert-auf.jpg
 
Folgender Fall, inzwischen schon fast ein Jahr her: ich fahre im Rahmen einer Vorfrühstücksrunde im Urlaub unweit des Bodensees auf einer Landstraße. Kommt ein Typ mit seiner tiefer, breiter, lauter Karre an und überholt mich mit nur sehr wenig Abstand (20 oder 30 cm). Ich schlage mir vor soviel Schwachsinn (kein Gegenverkehr, nichts, aller Platz der Welt) mit der flachen Hand vor den Kopf, was ihn dazu veranlasste, anzuhalten, aus dem Auto zu springen und mir entgegenzukommen. Marke dicke Hose. Es entwickelt sich ein "Gespräch", was ihn zu dieser Aktion veranlasste. Antwort: fahr auf dem Radweg, du I...t. Links neben der Straße war ein Gehweg, versehen mit dem Zusatzschild "Radfahrer frei". Was das für Radfahrer rein rechtlich bedeutet, darüber brauchen wir wohl nicht diskutieren. Seine Art der Maßregelung fand er aber mutmaßlich völlig o.k.
Ich hatte, als er aus dem Auto sprang und auf mich zukam, die Front-Kamera vorsichtshalber mal eingeschaltet und das dokumentiert und noch am gleichen Tag online Anzeige erstattet.

Nun, ein gutes dreiviertel Jahr später, bekomme ich ein Schreiben der Staatsanwaltschaft. Da packe ich mich wirklich wohin.
 

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Das ist aber ein realitätsfremdes Zukunftsszenario (es würde bedeuten, dass alle Autos autonom fahren).
Das muss es nicht, es bedeutet lediglich, daß autonome Systeme eben nicht mehr auf Verkehrszeichen in der bekannten Form angewiesen sind..

Grüße
 
Super, echt! ;acht ja Mut Autofahrer darauf anzusprechen wenn sie STVZO-widrig handeln...
Ich erspare mir hier jeglichen Vergleich was man mit dieser Logik alles mit einem Kfz so machen könnte, aber wo kein Schaden, da kein Vergehen anscheinend! 🤷‍♂️
 
...... linksabbiegen durch entsprechende Beschilderung verboten. Interessiert aber keinen.

Wollen wir da jetzt auch noch nen Assistenten entwickeln, der auch sowas verhindert?
Wo Abbiegen nicht erlaubt ist, "weiß" doch jeder Navigator. Ist das nicht so. Ich habe nur mal OSMand+ im Handy probiert. Und wo Zebrastreifen sind und Tempolimit usw. auch. Der Rest wäre technisch einfach.
Das Auto hindert den Fahrer daran, abzubiegen oder durchzuballern. Motor aus, Brems und Stop. Dafür braucht es nicht einmal eine Vollbremsung oder ein Strafmandat. Man spart "Unkosten" und Blechschäden sogar für sich selbst.

Aber manche nennen es Freiheit, etwas zu tun, was sehr unvernünftig ist und andere sehr gefährden oder umbringen kann. Die Allgemeinheit sagt, wird ja eh nichts. Diese Einstellung ist m.E. das größte Hindernis. Es geht hierbei nicht um ein autonomes Fahren. Nennen wir den Konfliktverhinderer einfach mal "Spaßbremse für Egoisten" oder "Hilfsmittel für Schlafmützen".

Übrigens: Verkehrsschilder benötigen wir weiterhin. Zumal für Radfahrer, Roller, Fußgänger usw.
 
das schlimme daran ist, das es soviel Halbwissen bei einigen Leuten gibt, die dann meinen mit solcher Art Vorgehensweise den Oberrichter spielen zu dürfen. Von den Medien geschweige denn den Städten, die so einen Blödsinn veranlassen und meinen damit was tolles für die Radfahrer getan zu haben, darf man da nix erwarten, denen reicht der Verweis auf die Rechtslage, die jeder kennen und sich danach verhalten sollte. Tolle Wurst.
 
Das Auto hindert den Fahrer daran, abzubiegen oder durchzuballern. Motor aus, Brems und Stop. Dafür braucht es nicht einmal eine Vollbremsung oder ein Strafmandat. Man spart "Unkosten" und Blechschäden sogar für sich selbst

In einer idealen Welt (wo die Daten fehlerfrei sind) wäre das so tatsächlich technisch möglich.
Da wir nicht in in einer idealen Welt leben (und das auch auf absehbare Zeit so bleiben wird), wird die Idee auch eine solche bleiben.
 
@Nomen Nescio ... und sei es durch 30km/h Vorgaben innerorts, damit ist der Radfahrer nicht mehr das Hindernis ....
Ich behaupte mal frech die Durchschnittsgeschwindigkeit der Fahrradfahrer liegt unter 20km/h.
Damit werden Radfahrer weiterhin als Hindernis wahrgenommen.
Finde 30km/h innerorts (außer auf ausgewiesenen Hauptstraßen) trotzdem nicht verkehrt...

Gruß,

Axel
 
Ich fühle mich in Tempo 30 Zonen eher in Gefahr, wenn ich ehrlich bin. Da dauert mir der Überholvorgang der KFZ zu lange oder rege mich auf, dass ich langsamer fahren muss als ich es könnte.🤨
 
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