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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ich fühle mich in Tempo 30 Zonen eher in Gefahr, wenn ich ehrlich bin. Da dauert mir der Überholvorgang der KFZ zu lange oder rege mich auf, dass ich langsamer fahren muss als ich es könnte.🤨
Als RR Fahrer finde ich Tempo 30 innerorts gut. Allein schon wg. meiner moralische Überlegenheit, wenn mich dann doch ein Auto überholt.
Innerorts fährt man meist langsamer, als man könnte, zumindest, wenn man an roten Ampeln oder hinter Abbiegern hält...
 
Das Auto hindert den Fahrer daran, abzubiegen oder durchzuballern. Motor aus, Brems und Stop. Dafür braucht es nicht einmal eine Vollbremsung oder ein Strafmandat. Man spart "Unkosten" und Blechschäden sogar für sich selbst.
Die Frage die sich mir dann stellt ist die, ob es dann noch ein Auto im heutigen Sinne braucht. Kann man dann nicht einfach Bus und Bahn fahren, wenn eh jemand anderes das Steuer übernimmt, weil viel fehlt dann ja nicht mehr.

PS: Nicht ganz ernst gemeint, weiß schon auf was zu hinaus wolltest.
 
Ich behaupte mal frech die Durchschnittsgeschwindigkeit der Fahrradfahrer liegt unter 20km/h.
Damit werden Radfahrer weiterhin als Hindernis wahrgenommen.
Finde 30km/h innerorts (außer auf ausgewiesenen Hauptstraßen) trotzdem nicht verkehrt...
Ich fühle mich in Tempo 30 Zonen eher in Gefahr, wenn ich ehrlich bin. Da dauert mir der Überholvorgang der KFZ zu lange oder rege mich auf, dass ich langsamer fahren muss als ich es könnte.🤨
Als RR Fahrer finde ich Tempo 30 innerorts gut. Allein schon wg. meiner moralische Überlegenheit, wenn mich dann doch ein Auto überholt.
Es geht nicht um die Geschwindigkeit - sondern um die innere Haltung, dass jeder, der nicht die maximal zulässige Geschwindigkeit fährt, als Verkehrshindernis wahrgenommen wird und auch wie ein solches behandelt wird. -> "er behindert mich in meinem Vorankommen, also darf ich ihn auch gefährden ..."

Und solange dieses Mindset (welches in den drei Zitaten oben sehr schön zwischen den Zeilen rauskommt) auf unseren Straßen vorherrscht, werden wir Konflikte haben. Sei es durch die Rennradler, die knapp an anderen langsameren Radlern oder Fußgängern vorbeizischen oder sei es durch Autofahrer, die zum Einsparen von 2s vor dem Kreisverkehr auf Höhe der Verkehrsinsel sich noch schnell an uns vorbeidrängen ...
 
Es geht nicht um die Geschwindigkeit - sondern um die innere Haltung, dass jeder, der nicht die maximal zulässige Geschwindigkeit fährt, als Verkehrshindernis wahrgenommen wird und auch wie ein solches behandelt wird. -> "er behindert mich in meinem Vorankommen, also darf ich ihn auch gefährden ..."

Und solange dieses Mindset (welches in den drei Zitaten oben sehr schön zwischen den Zeilen rauskommt) auf unseren Straßen vorherrscht, werden wir Konflikte haben. Sei es durch die Rennradler, die knapp an anderen langsameren Radlern oder Fußgängern vorbeizischen oder sei es durch Autofahrer, die zum Einsparen von 2s vor dem Kreisverkehr auf Höhe der Verkehrsinsel sich noch schnell an uns vorbeidrängen ...
das bringt es auf den Punkt, genauso ist es
 
Es geht nicht um die Geschwindigkeit - sondern um die innere Haltung, dass jeder, der nicht die maximal zulässige Geschwindigkeit fährt, als Verkehrshindernis wahrgenommen wird und auch wie ein solches behandelt wird. -> "er behindert mich in meinem Vorankommen, also darf ich ihn auch gefährden ..."

Und solange dieses Mindset (welches in den drei Zitaten oben sehr schön zwischen den Zeilen rauskommt) auf unseren Straßen vorherrscht, werden wir Konflikte haben. Sei es durch die Rennradler, die knapp an anderen langsameren Radlern oder Fußgängern vorbeizischen oder sei es durch Autofahrer, die zum Einsparen von 2s vor dem Kreisverkehr auf Höhe der Verkehrsinsel sich noch schnell an uns vorbeidrängen ...
Ironie ist nicht so Deins?
 
gestern Nachmittag musste ich mich mal innerlich aufregen, obwohl es ein absolut unbedeutender Klassiker ist und mich normalerweise nicht im Geringsten aus der Fassung bringt. Ich war auf dem Rückweg am Ortsausgang in einem langgezogenen Fahrbahnteiler, leicht bergauf und ich war nicht mehr der Schnellste nach knapp 3h Ausfahrt. Hinter mir Autos und ich hatte mich darauf eingestellt, dass ich nun x-fach knapp überholt werde ... aber nein, der Handwerkerbus direkt hinter mir blieb tiefenentspannt und hat mich erst nach dem Teiler mit viel Abstand ganz ruhig überholt, was mich sogar zu einem Dank per Armheben bewegt hatte. Auch das Wohnmobil dahinter und der PKW danach. Aber dann kam ein aufgebohrtes Feuerzeug und dass musste unbedingt Dampf ablassen. Er hat neben mir sehr eindrucksvoll die Drehzahl mehrfach in den roten Bereich geschraubt. Das Aufheulen vom Motor hat ihn offensichtlich soviel Konzentration gekostet, dass er völlig vergessen hatte, dass gefühlte 5,5 cm Abstand zu wenig sind. Davonziehen konnte er nicht, da waren ja noch die vorausfahrenden Fahrzeuge. Ich wusste gar nicht ob ich lachen oder weinen sollte. Ungewollt habe ich mich darüber tierisch geärgert. Ein kurzer Blick in die Fahrerkabine hat mich dann doch beeindruckt. Mit dem Fahrer war in dem Moment nicht gut Kirschen essen. Den danach folgenden PKW habe ich auch noch mitbekommen. Der ältere Herr nahm Blickkontakt zu mir auf, zuckte mit den Achseln und lächelte. In dem Moment habe ich mit der Situation meinen Frieden geschlossen und bin in eine Nebenstraße abgebogen. Die Tour war einfach zu schön, um sich darüber nachhaltig zu ärgern. Zu diesem Text hat es mich heute aber doch noch bewegt.
Schöne Ostertage euch allen ... lasst euch nicht ärgern
 
Wie sind denn eure Erfahrungen mit dem Karfreitag in den letzten Jahren, hattet ihr da gehäuft Konfliktsituationen? Einige Halbstarke feiern den ja als "Carfreitag"...

Morgen steht eine längere Tour an und ich frage mich, ob ich die wahrscheinlich überfüllten Radwege am Fluss entlang oder doch den direkteren Weg über Landstraßen vorziehen soll.
 
.... Aber dann kam ein aufgebohrtes Feuerzeug und dass musste unbedingt Dampf ablassen. Er hat neben mir sehr eindrucksvoll die Drehzahl mehrfach in den roten Bereich geschraubt. Das Aufheulen vom Motor hat ihn offensichtlich soviel Konzentration gekostet, dass er völlig vergessen hatte, dass gefühlte 5,5 cm Abstand zu wenig sind.......

Dumme wissen nicht, dass andere das erkennen können, drum glauben sie, sich akustisch bemerkbar machen zu müssen.
 
Wie sind denn eure Erfahrungen mit dem Karfreitag in den letzten Jahren, hattet ihr da gehäuft Konfliktsituationen? Einige Halbstarke feiern den ja als "Carfreitag"...

Morgen steht eine längere Tour an und ich frage mich, ob ich die wahrscheinlich überfüllten Radwege am Fluss entlang oder doch den direkteren Weg über Landstraßen vorziehen soll.
Morgen soll es schönes Wetter geben, da würde keinen Radweg am Fluß fahren...
 
Morgen soll es schönes Wetter geben, da würde keinen Radweg am Fluß fahren...
Hier ist Dauerregen angesagt, es wird wenig los sein.
Grundsätzlich empfinde ich den Samstag besser zum Rennrad fahren als einen Sonn- oder Feiertag. Samstags fegen die Bürger Bürgersteige und mähen Rasen.
 
Hier ist bewölkt und evtl. Nieselregen angesagt. Spricht für Radweg.

Gibt keine Alternative zum Freitag, ich muss irgendwann am Ziel ankommen..
 
Folgender Fall, inzwischen schon fast ein Jahr her: ich fahre im Rahmen einer Vorfrühstücksrunde im Urlaub unweit des Bodensees auf einer Landstraße. Kommt ein Typ mit seiner tiefer, breiter, lauter Karre an und überholt mich mit nur sehr wenig Abstand (20 oder 30 cm). Ich schlage mir vor soviel Schwachsinn (kein Gegenverkehr, nichts, aller Platz der Welt) mit der flachen Hand vor den Kopf, was ihn dazu veranlasste, anzuhalten, aus dem Auto zu springen und mir entgegenzukommen. Marke dicke Hose. Es entwickelt sich ein "Gespräch", was ihn zu dieser Aktion veranlasste. Antwort: fahr auf dem Radweg, du I...t. Links neben der Straße war ein Gehweg, versehen mit dem Zusatzschild "Radfahrer frei". Was das für Radfahrer rein rechtlich bedeutet, darüber brauchen wir wohl nicht diskutieren. Seine Art der Maßregelung fand er aber mutmaßlich völlig o.k.
Ich hatte, als er aus dem Auto sprang und auf mich zukam, die Front-Kamera vorsichtshalber mal eingeschaltet und das dokumentiert und noch am gleichen Tag online Anzeige erstattet.

Nun, ein gutes dreiviertel Jahr später, bekomme ich ein Schreiben der Staatsanwaltschaft. Da packe ich mich wirklich wohin.

Ich würde der Staatsanwaltschaft nochmal antworten, dass sie mit dieser Verhalten bzw. Reaktion das Verhalten der Autofahrer, indirekte Gefährdung beim Überholen von Radfahrern, indirekt fördern und unterstützen.

Und entscheidend: Dazu eine Kopie an die lokale Presse und die lokalen Polizeibehörden, damit sie auch informiert sind. Häufig wirkt sowas sehr gut und die entscheidende Person, die diesen Quatsch formuliert hat, bekommt "im besten Fall" aus externer Seite etwas Druck
 
Was ist ein „aufgebohrtes Feuerzeug“?
ein aufgemotzter oder verbastelter PKW ... so ein alltagstaugliches Rennauto: schnell, laut, auffällig. Nix von der Stange. In größeren Städten machen die oft Showfahren am Samstagabend indem sie immer im Kreis durch die Stadt fahren oder sie stehen an Tankstellen mit offenen Motorhauben und bestaunen das Wunder der Technik.
Eigentlich ganz süß die Jungs und Mädels wenn die so glücklich ihre Karren vorführen
 
ein aufgemotzter oder verbastelter PKW ... so ein alltagstaugliches Rennauto: schnell, laut, auffällig. Nix von der Stange. In größeren Städten machen die oft Showfahren am Samstagabend indem sie immer im Kreis durch die Stadt fahren oder sie stehen an Tankstellen mit offenen Motorhauben und bestaunen das Wunder der Technik.
Eigentlich ganz süß die Jungs und Mädels wenn die so glücklich ihre Karren vorführen
Wie laut ist eigentlich ein "Sportauspuff" wenn man ihn unter einen Tesla montiert?
 
Wie laut ist eigentlich ein "Sportauspuff" wenn man ihn unter einen Tesla montiert?
es gibt diese Wildpfeifen, die man außen am Auto anbringt und die dann im Fahrtwind ein Geräusch verursachen, das Rehe verscheuchen soll ... oder Elche oder Bruno, den Problembär. Ein Sportauspuff am Tesla könnte durchaus einen Sinn ergeben, wenn er eine hübsche Melodie summt beim Fahren und damit Hirsche von der Straße fern hält.
 
Ironie ist nicht so Deins?
Doch, ich hab die Ironie in Deinem Beitrag durchaus wahrgenommen - aber wenn selbst hinter der Ironie gewissermaßen ein Renngedanke hervorlugt ("cool, dass mich in einer Tempo-30-Zone keiner regelkonform überholen kann"), dann ist das genau das Mindset, dass ganz tief in uns (auch in mir) drin ist ...
 
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