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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Stahlkeiler ich war mehrere jahre lang polizeireporter und habe so meine ganz eigenen eindrücke bezüglich des corpsgeistes der damen und herren sammeln können..... grundsätzlich hast du freilich recht. der ganze rattenschwanz ist es mir aber wahrlich nicht wert. klar ärgere ich mich, klar ist es nicht angenehm, aber ich notiere mir auch nicht von anderen verkehrsteilnehmern die kennzeichen, wenn sie mich schneiden. ich halte mich folglich an den gleichheitsartikel... :D

:D, von anderen Verkehrsteilnehmern merke ich mir auch keine Kennzeichen mehr, bin eh erstaunt, wie nachsichtig ich da als bekennender Choleriker geworden bin. Bei Polimannzisten sehe ich das anders. Gerade in ihrer Funktion als Vertreter eines Rechtsstaates haben sie sich auch an dessen Grundsätze zu halten. Als ehemalig eher radikal eingestellter Linker habe ich mittlerweile meinen Frieden mit den Ordnungshütern geschlossen, und zolle diesen Menschen höchsten Respekt für ihren undankbaren Job, der sie wohl oftmals an die Grenzen der Menschenliebe treibt. Beim Thema Corpsgeist fallen mir auch die Begriffe Gruppendynamik, Gruppenzwang und Nestbeschmutzer ein. Ist sicher alles nicht so einfach. Da dass Leben aber ein ständiger Kampf ist, kann man dem auch nur durch stete Ausübung seiner staatsbürgerlichen Pflichten begegnen. Möchte jetzt auch nicht wieder mit den ausgeleierten linken Parolen wie "Wo Recht zu Unrecht wird ... und so weiter" kommen. Deren Wahrheitsgehalt indes bleibt unangefochten.

Kann mich an eine Situation erinnern, in der mich die damals noch grünen Herren wegen eines Verkehrverstoßes, dessen Verfolgung lediglich der Ausbesserung der städtischen Kassen diente (Polizeigewerkschaft kritisierte das ja auch des Öfteren) blabla. Jedenfalls total entrüstet über die hinterhaltige Mausefalle bremste ich im letzten Moment vor dem kelleschwingendem Beamten und driftete mit angezogener Handbremse auf den mir zugedeuteten Halteplatz (der Typ hatte echt Eier). Nachdem er mich erst anbrüllte, ich ihn dann anbrüllte, die Personalienkontrolle abgeschlossen war und es zum Belehrungsteil überging, hatte ich mich dann auch wieder beruhigt und er nahm meine aufrichtige Entschuldigung auch lächelnd an. Am Ende wünschten wir uns dann noch einen schönen Abend und na ja,

vielleicht haben die das bei Dir ja auch garnicht absichtlich gemacht und hätten sich im Nachhinein entschuldigt. Ich selber würde es jedenfalls immer drauf ankommen lassen. Schließlich leben wir nicht in China :D
 
Ein freundlicher Anruf bei der Dienststelle mit der Bitte den betreffenden Kollegen einen netten Gruß zu übermitteln reicht doch ;)
 
Es gibt wohl einen Unterschied zwischen seine Entrüstung hinterherbrüllen und pöbeln. Zumal brüllen, auch lautstarker Hinweis, wohl die erste Möglichkeit ist, die Kollegen auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen. Wenn sie dann anhalten, kann man ihnen immer noch sagen, was gerade falsch lief. Das kann man auch ruhig mit etwas Nachdruck, also etwas lauter, tun. Und Du brauchst mich hier nicht als bekloppt hinstellen, weil ich mir das von den Polizisten nicht kommentarlos gefallen lassen hätte. Also bitte Höflichkeitsformen wahren!
Wo drückt denn der Schuh?
Hätte ich explizit dich gemeint und dich als bekloppt hinstellen wollen hätte ich das deutlicher zum Ausdruck gebracht und z.B., wie du, vom "Zusammenbrüllen" geschrieben. Mein Kommentar richtete sich allgemein gegen die ständig auftretenden Überreaktionen mit denen Fehler anderer im Straßenverkehr gerne bedacht werden und die deutlich über ein lautes "Achtung!" oder "Vorsicht!" während der gefährlichen Situation hinaus gehen.
Es ging mir um die vollkommen unnötigen, verbalen Ausbrüche nachdem die Situation eigentlich schon vorbei ist und bei denen dann oft gar keine Höflichkeitsformen mehr gekannt werden sondern nur noch Rot gesehen wird. Und wenn ich jetzt nochmal darüber nachdenke, dann gehört jemanden "richtig zusammenzubrüllen" wohl auch dazu.
Aber du hast dir den passenden Schuh ja schon angezogen ... ;)
 
Gestern beim Joggen:

Waldweg
- 100m vor mir eine Reiterin:eek:
Ich bin schneller:(
- 50m, ein kurzer Pfiff meinerseits Reiterin dreht sich um
- 20m Reiterin stoppt und dreht ne Pirouette
- im Vorbeilaufen bedank ich mich;) - Sie ruft: Keine Ursache:daumen:

Geht alles:)
 
nö, aber es gab nen radweg, auf dem ich nicht gefahren bin.... und große brüllerei bringt im schlimmsten fall auch nur ne anzeige wegen beamtenbeleidigung. dazu kommt: sie zu zweit ich alleine.... schlechte karten bei aussagen. vulgo. zeit- und nervenvergeudung für nischt.
Das rechtfertigt aber keine Verkehrsgefährdung. Hätten die Dir ein Bussgeld abgenommen hätte ich die wegen Verkehrsgefährdung angezeigt.
 
Wo drückt denn der Schuh? ...

So übel hab ich mich jetzt auch nicht angegriffen gefühlt :cool: Aber der Verweis auf Post 2527 klang schon nicht grad nett gemeint. Der Unterschied liegt doch aber sehr wohl zwischen einem Fehler und einem absichtlichen Schneiden. Wenn ich da mit 40 Klamotten vom Rad fliege, nur weil mich einer belehren will, ist das auch nicht mehr lustig. Dass man darüber verärgert ist, und seinem Ärger auch mal Luft macht, ist ja nun auch nicht so unverständlich. Die einzigen, die nach einem Brüller anhalten, sind eh die, die sich nach kurzer Nachfrage entschuldigen. War bei mir bis jetzt jedenfall so, da kann ich dann auch nicht mehr weitermeckern.
 
Heute 2 Std. CX durch den Wald.

5 Hundebegegnungen - 4x bei Fuss + einmal verstörtes rumglotzen von Frauchen während meiner Bremsaktion als Köti
kläffend auf mich zukam.
4 x lautstarkes DANKE + SCHÖNEN TAG NOCH von mir und einmal lautstark etwas anderes.....

Trotzdem... 80% = gute Quote !
 
So übel hab ich mich jetzt auch nicht angegriffen gefühlt :cool:
Dann ist's ja gut! :bier:

Die einzigen, die nach einem Brüller anhalten, sind eh die, die sich nach kurzer Nachfrage entschuldigen. War bei mir bis jetzt jedenfall so ...
Mir hat mal jemand nach einem lauten "EY!" (Klingeln hört ja keiner.) angeboten meine Mutter zu *piep*!
Ich habe dankend abgelehnt und ihn darauf aufmersam gemacht, daß wohl eher meine Mutter ihn *piep* würde.
Danach wollte er mir auf die Fresse hauen. Meine Mutter hätte ihm wahrscheinlich den Hintern versohlt! Ich bin aber einfach weiter gefahren ...
 
Dann ist's ja gut! :bier:


Mir hat mal jemand nach einem lauten "EY!" (Klingeln hört ja keiner.) angeboten meine Mutter zu *piep*!
Ich habe dankend abgelehnt und ihn darauf aufmersam gemacht, daß wohl eher meine Mutter ihn *piep* würde.
Danach wollte er mir auf die Fresse hauen. Meine Mutter hätte ihm wahrscheinlich den Hintern versohlt! Ich bin aber einfach weiter gefahren ...

:bier:

Dafür wirste mich jetzt wohl weniger mögen, aber hätte das einer zu mir gesagt, und wäre er nicht grad 'n Kopf größer oder hätte 'n Pitbull auf dem Rücksitz, hätt ich ihn wohl durch die Seitenscheibe gezogen und siehe Filmende "Bube, Dame, König, Gras", nee nich ganz so doll.
Muss aber sagen, dass ich gerade mit unseren südeuropäischen Mitbürgern, speziell jenen im kritischen Alter, des Öfteren ins Streiten kam (seinerzeit aber als Autofahrer) und es am Ende immer auf ein konstruktives Gespräch hinauslief und man sich freundlich verabschiedet hat. Vielleicht ist eine etwas aggressivere Streitkultur unter Umständen auch eine offenere und weniger für Missverständnisse anfällig.
 
Heute 2 Std. CX durch den Wald.

5 Hundebegegnungen - 4x bei Fuss + einmal verstörtes rumglotzen von Frauchen während meiner Bremsaktion als Köti
kläffend auf mich zukam.
4 x lautstarkes DANKE + SCHÖNEN TAG NOCH von mir und einmal lautstark etwas anderes.....

Trotzdem... 80% = gute Quote !

Find's total entspannend, dass sich mein Rüpel garnicht für Radler interessiert, auch wenn viele skeptisch bleiben. Neulich ist mir auf'm MTB im Wald auch ein Köti hinterhergesprintet, war so'n halbstarker Kacklöffel. Als ich angehalten hab und ihn fragte, was los sei, klang das Bellen deutlich höher, dann drehte er auch schon um und rannte mit eingezogenem Schwanz davon
 
Moin,
was mich im Verkehr immer aufregt ist, daß alle noch kurz vor mir auf die Straße einbiegen und ich dann jedes mal ordentlich bremsen muß. Wenn sie wenigst nach dem Einbiegen auf die Straße in die Hufe kommen würden ok, aber nach der Aktion parken sie dann nur die Straße zu und kommen nicht vorwärts. Überholt man sie dann (habe sogar schon mitm Rennrad ganz regulär einen 3er BMW auf offener Strecke innerorts überholt, fangen sie noch an zu hupen.

Das Phänomen, daß sie alle noch kurz vor mir auf die Straße einbiegen habe ich egal mit welchem Verkehrsmittel ich unterwegs bin, also Fahrrad, Auto, Motorrad,... total egal... und anschließend zuckeln sie innerorts mit 30km/h durch die Landschaft und finden das Gaspedal nicht. :mad:

Da fühle ich mich dann jedesmal klassisch ausgebremst und spätestens nachdem mir dies das 4.-5. Mal innerhalb von 10 Minuten passiert ist, fange ich langsam an sauer zu werden.
Es ist nicht das einmalige Ausbremsen, was mich aufregt, aber dieses Gefühl "das läuft nur noch so". Und wenn ich dann am nächsten Supermarkt vorbei komme, gurkt da wieder jemand direkt vor mir vom Parkplatz auf die Straße und wieder muß ich auf 20km/h abbremsen und wieder kommt er nicht in die Hufe... drei Kreuzungen später biegt er dann rechts oder links ab und wieder bremsen... dann mal 500m freie Fahrt bis zum nächsten Parkplatz und das Spielchen geht von vorne los...
 
Ich glaube, es ist, wie Du sagst, die stete Wiederholung solcher Vorkommnisse, die einen dann irgendwann platzen lassen. Das mit dem Vorfahrt nehmen liegt, zumindest beim Fahrrad, denke ich mal einfach an der Unfähigkeit, Deine Geschwindigkeit auf dem Rad überhaupt einzuschätzen.
 
Ja Stahlkeiler,
ich meine, wenn sie schon so kurz vor meiner Nase auffahren, daß ich bremsen muß, dann sollten sie wenigst so nett sein und anschließend mal das Gaspedal finden und nicht die Straße zu parken. ;)

Der Gipfel ist dann, wenn die Schnarchnase, die einen gerade ausgebremst hat, an der Kreuzung, an der er links oder rechts abbiegen will, erstmal noch anhält, um einen anderen auf die Straße einbiegen zu lassen, bevor er selber dann doch abbiegt. da freust dich dann darauf die Schnarchnase vor dir endlich loszusein und dann hält er dich noch mehr auf und sorgt auch noch dafür, daß du danach die nächste Schnarchnase vor dir hast. Als ob das Ausbremsen durch ihn alleine nicht gereicht hätte...
Allein dieses "einen anderen Fahrer reinlassen" hatte ich heute auf insg. 60km dreimal... und dann wundern sie sich, wenn man innerorts zum Überholen ansetzt.

Aber das Theater hatte ich damals in der Fahrschule auch. Da hat mein Fahrlehrer auf die Bremse gehauen, um jemanden vor uns reinzulassen. Anschließend wollte er mir erzählen, daß man doch so nett sein sollte jemanden reinzulassen... hab ihm nur noch geantwortet, daß wir hinter uns 20 Autos haben und die alle fahren wollen und nicht nur der eine da, der auf die Straße einbiegen wollte...
Hättest mal das Gesicht des Fahrlehrers sehen sollen, daß da ein Fahrschüler mal dagegen hält. :D
 
Hab grad kein FS mehr, aber kann mich dran entsinnen, dass ich zum Schluss auch niemanden mehr reingelassen habe. Nicht weil ich ein Arsch bin, sondern weil viele ewig brauchen, um das zu checken.
 
Ah ok... naja, da bin ich selber mit mir ganz streng.

Mein Motto: Wenn fahren, dann richtig! ... und nicht nebenbei noch irgendetwas anderes machen...
ok, beim Motorrad geht es eh nicht anders. Wenn ich da beim Fahren noch an etwas anderes denken würde, würde ich mich in der nächsten Kurve zerlegen. Da brauche ich die ganze Aufmerksamkeit auch wenn die Tachonadel auf dem Tempolimit festgenagelt ist.
 
Ich war gestern mit meinem Bürgerkäfig unterwegs. War nur wenig langsamer als mit dem Fahrrad (Großstadt, außerhalb der Stoßzeiten).

Folgende Situation beobachtet: kleine Vorfahrtstraße, beidseitig beparkt, Platz genug damit PKW und Bus mit je ca 30km/h vorsichtig aneinander vorbeikommen. Kleinwagen vor mir setzt zum Überholen der Radfahrerin vor ihm ein. Mit ordentlichen Abstand, komplett auf der imaginären Gegenspur. Als er mit der Front auf der Höhe der Radfahrerin ist, biegt ein wartepflichtiger aus einer Nebenstraße von Rechts kommend nach Links ab, und fährt direkt auf den Überholenden zu.
Ich sah schon einen Unfall kommen, aber dann hat es doch äußerst knapp gereicht. Der Überholender scherte rechts vor der Radlerin wieder ein, zwischen den Autos war noch gefühlt eine Handbreite Platz.
Habe kein Video, da noch keine Kamera im Auto...
 
Ja Superlexx,
das kenne ich auch.

Wenn es geknallt hätte, hätte der Einbiegende die alleinige Schuld gehabt. Leider guckt keiner beim Abbiegen auch in die andere Richtung, ob da evtl. jemand gerade am Überholen ist. Beim Einbiegen mußt du aber auf alle achten, auch auf die Überholer, die dir direkt nach dem Einbiegen auf deiner eigenen Spur entgegen kommen werden / könnten.

Ich kenne auch noch eine ähnliche Situation:
Vor dir fährt jemand ganz langsam, weil er nach rechts auf einen Parkplatz abbiegen will. Gleichzeitig will ein Dritter vom Parkplatz nach links auf die Straße einbiegen. Da die Parkplatz-Einfahrt sehr schmal ist, hält der Rechtsabbieger vor dir erstmal auf der Straße an, um den Dritten erstmal vom Parkplatz runterfahren zu lassen.
Im gleichen Moment überholst du den Rechtsabbieger, der am rechten Straßenrand steht und fährst überholend quasi frontal auf den Dritten zu.
 
Ah ok... naja, da bin ich selber mit mir ganz streng.

Mein Motto: Wenn fahren, dann richtig! ... und nicht nebenbei noch irgendetwas anderes machen...
ok, beim Motorrad geht es eh nicht anders. Wenn ich da beim Fahren noch an etwas anderes denken würde, würde ich mich in der nächsten Kurve zerlegen. Da brauche ich die ganze Aufmerksamkeit auch wenn die Tachonadel auf dem Tempolimit festgenagelt ist.
Das geht beim Autofahren eigentlich auch nicht. Aber naja, aus Schmerzen lernt man.
 
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