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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Momentan ist die eigene Zunft die größte Gefahr. Gestern fast ein Crash auf einem schmalen Radweg mit einem entgegenkommenden "Sprinter" gehabt. Der hat überall hingeschaut, nur nicht nach vorn! 🤪

Viele Grüße & Hals- und Beinbruch!

Karl
Dito. Also so ähnlich. 5 Jahre alt, schaut mich direkt an, fährt aber konsequent auf mich zu, Vater daneben reagiert auch überhaupt nicht, auch er hat mich gesehen. Naja also schon mal ausklicken, fast zum Stillstand Bremsen, die das Familie vorbei lassen und wieder los. Bin ja nicht bei der Tour.
 
Alles gut Edgar! :daumen: Degressiv fahren mit ab und zu völligem Stillstand ist gerade die Devise, oder...

Holzauge bleib wachsam! 🤪
 
Auch hier, Karl. Speziell bei Begegnung mit Familien mit Kindern oder alleinfahrenden KIndern stelle ich mich ganz rechts und lächel höflich (so höflich wie es mit meiner "strange face" eben geht 😬 ), in der Hoffnung dass sie es kapieren und in Zukunft selbst in die Hand nehmen.
 
Das Problem ist ja: Das mit der Blickrichtung haben viele, auch Erwachsene, nicht verinnerlicht bzw wissen nicht bescheid. Nach dem Führerschein wird es gerne vergessen.
Selbst ich habe das erst in CX Workshops gelernt.

@topic
Habe gestern Nacht nach dem Spätdienst einen Autofahrer, als ich sah, dass frei ist (auf dem Rad hat man ja den besseren Überblick), vorbei gewunken.
Erst wartet er geduldig hinter mir, überholt mit Spurwechsel und bedankt sich auch noch...
 
Gerade mal wieder eine "schöne" Runde nach der Arbeit gehabt.

Erste Situation: ich erst innerorts auf der Straße, 50m vor mir kommt ein benutzungspflichtiger Radweg neben dem Gehweg. Geleitet wird das ganze über eine weiche, bevor die parkenden Autos beginnen. Sehe schon aus der Entfernung zwei Geisterradler, allerdings noch auf dem Gehweg. Kurz vor mir zieht einer der Protagonisten plötzlich auf den Radweg direkt in der weiche! Ich vollbremsung, und stehen geblieben. Den netten Menschen Darauf hingewiesen, dass auf der anderen Fahrbahnseite ein Radweg für sie befindet. Zitat: halt deine Fresse.
Ich frage mich echt, wo der hin wollte..... Da geht es nur auf die Straße.

300m weiter zweite Situation:
Zwei E biker fahren über einen Zebrastreifen ungefähr 70m entfernt auf "meinen" Radweg. Vor diesen Radfahrenden befindet sich noch ein langsamer "Bioradler". Ich dachte mir schon, dass die ebiker den langsamen Radler spontan rechts auf dem Gehweg überholen werden, und da sie ja die schnellsten sind, muss man ja nicht nach hinten schauen. Blöd für sie, dass ich da kam, (ja mir ist bewusst, dass ich ebenfalls falsch gehandelt habe und so weiter). Also wieder vollbremsung....

Letzte und "schönste" Situation:
Ich auf zweispuriger Straße mit Radfahrschutzstreifen rechts an der Fahrbahn. Wie jeder weiß, Abstand laut StVO 1,5m, allerdings das Fahrschulauto nicht. Dort hält niemals irgendwer den Abstand ein, jeder der die Müllerstraße kennt, weiß das. Womit ich aber gerade bei der Fahrschule ein problem hatte, die Fahrschülerin schneidet auch noch den schutzstreifen direkt neben mir. Nächste Ampel, ich mich proaktiv neben das Auto gestellt und mit den Armen "Abstand gezeigt", Fenster geht runter und der Fahrlehrer sagt mir:" ja, es war zu wenig Abstand, aber es ist ja eine Fahrschülerin". Wollte er mir jetzt sagen, dass ist eine Schülerin die kann nicht vernünftig fahren? Oder doch eher, naja die lernt ja noch, da muss man damit klar kommen? Ich war echt perplex im ersten Moment, sagte dann aber nur, es sei seine Pflicht es ihr vernünftig beizubringen! Er dann nur noch lapidar, sie würde eine sechs bekommen.... Ergo, wieder jemand bald auf der Straße die keinerlei Rücksicht auf uns nimmt.....
Wobei, nach unserem Gespräch, war sie dermassen verunsichert, dass sie sich kaum mehr getraut hat an mir vorbei zu fahren. Müllerstraße ist man in der Regel mit dem Fahrrad schneller als mit dem Auto, daher waren wir quasi permanent nebeneinander.
 
Mir ist gestern erst wieder aufgefallen wie schlecht die "Radwege" Innerorts- als auch Außerorts sind. Mit Wurzelhubbeln übersäht. Oder der Übergang von Straße zu Radweg so dermaßen hart und hoch. Es ist einfach unfahrbar mit so nem harten Rennrad. Und dann kommen die Straßen... Auch sehr viele rissig, löchrig oder mit dicken Teerplacken "geflickt". Das hat echt wenig Spaß gemacht gestern.
Und dann kommen noch Radwege neben der Landstraße, die erst geteert sind, sich dann aber plötzlich in Sandwege verwandeln und man muss gezwungener Maßen auf der Landstraße fahren.

Ich frag mich wo die ganzen Steuergeld reinfließen. In gescheite Wege und Straßen irgendwie nicht. Immerhin hat mich keiner angehupt. Aber dafür natürlich dicht aufgefahren und dicht überholt (Opa mit Mercedes Caprio)
 
Momentan ist die eigene Zunft die größte Gefahr. Gestern fast ein Crash auf einem schmalen Radweg mit einem entgegenkommenden "Sprinter" gehabt. Der hat überall hingeschaut, nur nicht nach vorn! 🤪

Viele Grüße & Hals- und Beinbruch!

Karl
Ja was denn... Der muß doch wissen, wieviel Watt das gerade waren und gegebenenfalls einen Screenshot machen, die anderen können ihm ja ausweichen (nein, ich war das nicht).
 
Gestern:
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seit einigen Wochen nur regelmäßig zu knappes überholen und nicht gewähren der Vorfahrt mal wieder ein bemerkenswertes Vorkommnis. Rechts ist ein Gehweg mit dem Zusatzzeichen Radfahrer frei. Was man hier nicht sieht, kurz davor sind Geschäfte, Tankstellen und Hotels - also viel Stress mit Ausfahrten und Parkern. Die Stadt hat sogar extra Schilder aufgestellt, dass Radfahrer auf der Straße fahren dürfen. Scheinbar gab es hier schon öfters Probleme.

Der Mercedes auf dem Bild überholt knapp, ruft Radweg und schneidet mich. Da bin ich noch ruhig geblieben. 10 Sekunden später, an der nächsten roten Ampel rolle ich neben Ihn, er schreit wieder Radweg. ich erkläre ihm das Schild Radfahrer frei und frage ihn ob wir es nicht irgendwie schaffen die Straße gemeinsam zu nutzen. Von Ihm kamen daraufhin Schimpfworte und sein Fenster fuhr hoch.
Ein Stückchen weiter vorne gibt es tatsächlich für 60 Meter einen benutzungspflichtigen Radweg. Habe ich in dieser Situation natürlich benutzt - wollte dem Herrn ja keine Anlass geben. Durch ein abbiegendes Auto war ich wieder vor dem Mercedes als der Radweg aufhörte und eine 30er Zone anfing. Geht leicht den Berg hoch, ich fuhr laut Tacho 29. Gehweg wieder für Radfahrer frei. Mercedes überholt mich, drängt mich ab und zwingt mich zum Stehenbleiben. Den linken Fuß hätte ich nicht mehr aus dem Pedal klicken können so knapp war das. Aus dem Auto kommt: Ich bringe Dich schon noch dazu den Radweg zu benutzen. Ich habe Ihn aufmerksam gemacht, dass der gesamte Vorgang mit einer Kamera aufgenommen wurde. Er gab daraufhin kräftig Gas und war weg.
Ich war auch nicht mehr ganz ruhig. Ohne Kamera hätte ich Ihm vermutlich auf das Dach geklatscht oder in die Tür getreten

Was macht Ihr in einem solchen Fall?
 

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Gestern:
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seit einigen Wochen nur regelmäßig zu knappes überholen und nicht gewähren der Vorfahrt mal wieder ein bemerkenswertes Vorkommnis. Rechts ist ein Gehweg mit dem Zusatzzeichen Radfahrer frei. Was man hier nicht sieht, kurz davor sind Geschäfte, Tankstellen und Hotels - also viel Stress mit Ausfahrten und Parkern. Die Stadt hat sogar extra Schilder aufgestellt, dass Radfahrer auf der Straße fahren dürfen. Scheinbar gab es hier schon öfters Probleme.

Der Mercedes auf dem Bild überholt knapp, ruft Radweg und schneidet mich. Da bin ich noch ruhig geblieben. 10 Sekunden später, an der nächsten roten Ampel rolle ich neben Ihn, er schreit wieder Radweg. ich erkläre ihm das Schild Radfahrer frei und frage ihn ob wir es nicht irgendwie schaffen die Straße gemeinsam zu nutzen. Von Ihm kamen daraufhin Schimpfworte und sein Fenster fuhr hoch.
Ein Stückchen weiter vorne gibt es tatsächlich für 60 Meter einen benutzungspflichtigen Radweg. Habe ich in dieser Situation natürlich benutzt - wollte dem Herrn ja keine Anlass geben. Durch ein abbiegendes Auto war ich wieder vor dem Mercedes als der Radweg aufhörte und eine 30er Zone anfing. Geht leicht den Berg hoch, ich fuhr laut Tacho 29. Gehweg wieder für Radfahrer frei. Mercedes überholt mich, drängt mich ab und zwingt mich zum Stehenbleiben. Den linken Fuß hätte ich nicht mehr aus dem Pedal klicken können so knapp war das. Aus dem Auto kommt: Ich bringe Dich schon noch dazu den Radweg zu benutzen. Ich habe Ihn aufmerksam gemacht, dass der gesamte Vorgang mit einer Kamera aufgenommen wurde. Er gab daraufhin kräftig Gas und war weg.
Ich war auch nicht mehr ganz ruhig. Ohne Kamera hätte ich Ihm vermutlich auf das Dach geklatscht oder in die Tür getreten

Was macht Ihr in einem solchen Fall?
Ich glaube das ist sehr schwer pauschal zu beantworten, da es sicher auch sehr von der aktuellen Tageslaune anhängt. Eine Anzeige solltest du aber schon riskieren, wenn du äußerlich ruhig geblieben bist.
 
Ich war auch nicht mehr ganz ruhig. Ohne Kamera hätte ich Ihm vermutlich auf das Dach geklatscht oder in die Tür getreten

Was macht Ihr in einem solchen Fall?
Dem Reflex, ein Auto zu beschädigen, sollte man nicht folgen. Das geht meistens nach hinten los, Schadensersatzklage. Die Wut auf die "störenden Radfahrer" oder gar der Hass vergrößern sich nach dem Schaden und der Schadensersatz gibt dem Radlerhasser innerlich recht.

Also: Mit dem Video in der Tasche würde ich eine Anzeige erstatten. Es scheint ja mehreres zusammen zu kommen, nicht nur die Abstände, sondern Gefährdung und Absichten.

Der (allgem. die oder viele) Autofahrer kennen wahrscheinlich den Unterschied zwischen Radwegpflicht und Radfahrerlaubnis auf Gehwegen nicht. Mit Anzeige und Bussgeld wird ein Mensch nicht unbedingt erzogen, aber er bekommt von den Regeln überhaupt mal etwas mit. Das ist der eigentliche Sinn von Bußgeld, Verwarngeld usw.
 
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Also: Mit dem Video in der Tasche würde ich eine Anzeige erstatten. Es scheint ja mehreres zusammen zu kommen, nicht nur die Abstände, sondern Gefährdung und Absichten.
Und es wird überhaupt nichts passieren, da kein öffentliches Interesse besteht. Kein Schaden, keine Konsequenzen.

Sollte man es dennoch machen? Definitiv! Aber sich etwas erhoffen wird nur enttäuscht.
 
Sollte man es dennoch machen? Definitiv! Aber sich etwas erhoffen wird nur enttäuscht.
Es wird wahrscheinlich beim Erhoffen bleiben. Wenn der Autofahrer zahlt, um weiteren Ärger zu vermeiden, bekommt der "Anzeiger" nicht mit. Dann wird FBend auch nichts berichten können.
Man bekommt natürlich auch nichts mit, wenn die Polizeistelle die Sache liegen lässt.
Wehrt sich der Autofahrer, kommt es auf Richter und ggf. Sachverständige an. Hier ein Link zu so einem Negativbeispiel.

https://blog.natenom.com/2021/10/la...t-2-m-gericht-stellte-verfahren-trotzdem-ein/
 
Ich war mit dem Rad auf einer Landstraße unterwegs, es gibt kein Radweg und nix. Dort ist 70km/h und ich wollte links abbiegen in einen Feldweg. Ich habe gehört, dass hinter mir ein Auto kommt, gebe also rechtzeitig Handzeichen und orientiere mich nach links. Ich fuhr dann langsam die letzten Meter bis zur Einmündung im linken Drittel meiner Fahrbahnhälft um noch ein entgegenkommendes Fahrzeug durchzulassen.
Der Autofahrer hinter mir empfand es wohl als unzumutbar mal kurz vom Gas zu gehen und hat sich rechts an mir vorbeigequetscht. Da war nicht mehr viel Abstand meinem Lenker und dem und langsam war der auch nicht.
 
Gestern:
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seit einigen Wochen nur regelmäßig zu knappes überholen und nicht gewähren der Vorfahrt mal wieder ein bemerkenswertes Vorkommnis. Rechts ist ein Gehweg mit dem Zusatzzeichen Radfahrer frei. Was man hier nicht sieht, kurz davor sind Geschäfte, Tankstellen und Hotels - also viel Stress mit Ausfahrten und Parkern. Die Stadt hat sogar extra Schilder aufgestellt, dass Radfahrer auf der Straße fahren dürfen. Scheinbar gab es hier schon öfters Probleme.

Der Mercedes auf dem Bild überholt knapp, ruft Radweg und schneidet mich. Da bin ich noch ruhig geblieben. 10 Sekunden später, an der nächsten roten Ampel rolle ich neben Ihn, er schreit wieder Radweg. ich erkläre ihm das Schild Radfahrer frei und frage ihn ob wir es nicht irgendwie schaffen die Straße gemeinsam zu nutzen. Von Ihm kamen daraufhin Schimpfworte und sein Fenster fuhr hoch.
Ein Stückchen weiter vorne gibt es tatsächlich für 60 Meter einen benutzungspflichtigen Radweg. Habe ich in dieser Situation natürlich benutzt - wollte dem Herrn ja keine Anlass geben. Durch ein abbiegendes Auto war ich wieder vor dem Mercedes als der Radweg aufhörte und eine 30er Zone anfing. Geht leicht den Berg hoch, ich fuhr laut Tacho 29. Gehweg wieder für Radfahrer frei. Mercedes überholt mich, drängt mich ab und zwingt mich zum Stehenbleiben. Den linken Fuß hätte ich nicht mehr aus dem Pedal klicken können so knapp war das. Aus dem Auto kommt: Ich bringe Dich schon noch dazu den Radweg zu benutzen. Ich habe Ihn aufmerksam gemacht, dass der gesamte Vorgang mit einer Kamera aufgenommen wurde. Er gab daraufhin kräftig Gas und war weg.
Ich war auch nicht mehr ganz ruhig. Ohne Kamera hätte ich Ihm vermutlich auf das Dach geklatscht oder in die Tür getreten

Was macht Ihr in einem solchen Fall?

Vermutlich hätte ich mich nicht halten können, wäre ins straucheln geraten und leider an seinem spiegel hängen geblieben...
Als ich deinen text las, ging mir wieder so der puls hoch...
In meiner "jugend" fuhr ich hier in berlin kurier und hatte immer meine kette (fahrradschloss) um den bauch.
Diese war mit einem karabiener um den bauch gesichert, also leicht lösbar...2 mal habe ich sie benutzt...aber man wird ruhiger.
 
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