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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Gefährlich, aber normal!

Wenn Du die blaue Linie genau so gefahren bist, wie gezeichnet, hast Du vielleicht die Einfahrenden zum Einfahren verleitet, so wie in einen 2-spurigen Kreisel. Der graue Kreis ist allein für lange LKW reserviert. Der Autofahrer scheint trotzdem fahrlässig und im Unrecht gewesen zu sein, aber der Radfahrer hat keine Knautschzone, wie wir wissen oder schon erfahren haben.

Irgendwie ist es praktisch und u.U. lebensrettend, wenn man als Radfahrer im Kreisel innen fährt. Man muss aber sehen, dass man heil herauskommt. Das soll aber wirklich kein Ratschlag sein.
Im Kreisel ist Augenkontakt untereinander sehr vorteilhaft, was nicht geht, wenn ein Auto schnell heranfährt. Die Gefahr den schmalen Radfahrer zu übersehen ist dann sehr groß und im Unterbewusstsein stellt der schmale Radler keine Gefahr für das relativ große Auto dar. Wirklich Rücksichtslose gibt es natürlich auch noch.

Das schnelle Hereinfahren in Kreisel und Einmündugen ist m.E. eine deutsche Autofahrerspezialität. In der Schweiz und in Frankreich habe ich das zivilisierter erfahren.
 
Gefährlich, aber normal!

Wenn Du die blaue Linie genau so gefahren bist, wie gezeichnet, hast Du vielleicht die Einfahrenden zum Einfahren verleitet, so wie in einen 2-spurigen Kreisel. Der graue Kreis ist allein für lange LKW reserviert. Der Autofahrer scheint trotzdem fahrlässig und im Unrecht gewesen zu sein, aber der Radfahrer hat keine Knautschzone, wie wir wissen oder schon erfahren haben.

Irgendwie ist es praktisch und u.U. lebensrettend, wenn man als Radfahrer im Kreisel innen fährt. Man muss aber sehen, dass man heil herauskommt. Das soll aber wirklich kein Ratschlag sein.
Im Kreisel ist Augenkontakt untereinander sehr vorteilhaft, was nicht geht, wenn ein Auto schnell heranfährt. Die Gefahr den schmalen Radfahrer zu übersehen ist dann sehr groß und im Unterbewusstsein stellt der schmale Radler keine Gefahr für das relativ große Auto dar. Wirklich Rücksichtslose gibt es natürlich auch noch.

Das schnelle Hereinfahren in Kreisel und Einmündugen ist m.E. eine deutsche Autofahrerspezialität. In der Schweiz und in Frankreich habe ich das zivilisierter erfahren.

Der innere graue Kreis ist eine Erhöhung für das Blumenbeet in der Mitte. Der Kreisel ist einspurig, und wie schon richtig erkannt bin ich da tatsächlich ziemlich auf der Innenseite gefahren, so dass auch eigentlich gar keine Verwirrung entstehen können wo ich hin möchte. Ich war ja auch schon an der erste Ausfahrt deutlich vorbei.

Augenkontakt versuche ich möglichst zu bekommen, aber in diesem Fall hatte der Fahrer seine Scheuklappenblich drauf. Der ist einfach blind ins Kreisel gefahren.

Da helfen dann auch angepasste Geschwindigkeit (15-17 kmh laut GPS), im Kreisel innenmittig fahren, oder aber die knallige Trikotfarbe die ich anhatte nichts mehr. Am schlimmsten ist hier natürlich der komplett fehlende Einsicht beim PKW-Fahrer.

Der gleiche Kreisel ist im Auto auch immer wieder sehr abenteuerlich, vor allem wenn man aus der Beisselstrasse kommend (bild oben rechts) die zweite Ausfahrt raus möchte. Da schiessen die PKW von der Hauptstrasse viel zu oft mit weit über 60kmh ungebremst im Kreisel hinein. Wie oft ich da schon ein beinahe Unfall hatte kann ich schon gar nicht mehr zählen. Der Kreisel ist an der Stelle selten blöd konstruiert, so dass man den quasi geradeaus durchziehen kann, was die meisten entsprechend auch tun.

Die Franzosen habe ich auch als sehr galant und rücksichtsvoll im Strassenverkehr kennengelernt.
 
Der innere graue Kreis ist eine Erhöhung für das Blumenbeet in der Mitte. Der Kreisel ist einspurig, und wie schon richtig erkannt bin ich da tatsächlich ziemlich auf der Innenseite gefahren, so dass auch eigentlich gar keine Verwirrung entstehen können wo ich hin möchte. Ich war ja auch schon an der erste Ausfahrt deutlich vorbei.

Augenkontakt versuche ich möglichst zu bekommen, aber in diesem Fall hatte der Fahrer seine Scheuklappenblich drauf. Der ist einfach blind ins Kreisel gefahren.

Da helfen dann auch angepasste Geschwindigkeit (15-17 kmh laut GPS), im Kreisel innenmittig fahren, oder aber die knallige Trikotfarbe die ich anhatte nichts mehr. Am schlimmsten ist hier natürlich der komplett fehlende Einsicht beim PKW-Fahrer.

Der gleiche Kreisel ist im Auto auch immer wieder sehr abenteuerlich, vor allem wenn man aus der Beisselstrasse kommend (bild oben rechts) die zweite Ausfahrt raus möchte. Da schiessen die PKW von der Hauptstrasse viel zu oft mit weit über 60kmh ungebremst im Kreisel hinein. Wie oft ich da schon ein beinahe Unfall hatte kann ich schon gar nicht mehr zählen. Der Kreisel ist an der Stelle selten blöd konstruiert, so dass man den quasi geradeaus durchziehen kann, was die meisten entsprechend auch tun.

Die Franzosen habe ich auch als sehr galant und rücksichtsvoll im Strassenverkehr kennengelernt.
Da ist halt der Autofahrer davon ausgegangen, dass du raus fährst. Warum auch immer, weil da die Hauptstrasse ist etc.. Viele Autofahrer sollten nicht "denken", was die anderen tun, sondern schauen ob man blinkt oder Handzeichen gibt um den Kreisel zu verlassen und erst dann hineinfahren.
Prinzipiell habe ich mir als Radfahrer angewöhnt immer damit zu rechnen, dass ein Autofahrer ohne aufzupassen in den Kreisel hineinfährt. Als Radfahrer ist man immer der Schwächere.
 
Als Radfahrer ist man immer der Schwächere.
Ist leider so. Ein paar Beiträge weiter oben war das Kind aus Sicht des Vaters der schwächere.

Aber keinerlei Reflexionsvermögen bei dem Autofahrer im Kreisel - oh man wie ich das hasse und leider aber auch kenne. Schön finde ich auch das absichtliche wegschauen an der nächsten Ampel oder Parkplatz.
 
Ich hatte jetzt den Fall, dass ich als Autofahrer ein Kind auf dem Rad vor mir hatte, was sich selbstgefährdend verhalten hat.
Ein Mann auf einem E-Bike (150kg+) und etwa 3 Meter dahinter vermutlich sein Sohn (vielleicht 10 Jahre alt). Kurvenreiche Bergstraße und das Gespann fuhr Berg hoch und ich konnte nicht überholen, weil der weiter Straßenverlauf nicht einsehbar war. Bin also mit etwas Abstand dahinter geblieben, der Sohn drehte sich dauernd um und winkte mir ich soll vorbei fahren. Ich kenn die Straße, auch er konnte nicht sehen ob was entgegen kommt.
Der dicke Mann hat nix mitbekommen. Ich bezweifel, dass der überhaupt beweglich genug war sich auf dem Rad umzusehen.
Habe die Aufforderugen des Jungen ignoriert bis ich gefahrlos überholen konnte. Leider blieb keine Zeit dem Jungen zu sagen, dass das was er macht Käse ist.
 
Ich hatte jetzt den Fall, dass ich als Autofahrer ein Kind auf dem Rad vor mir hatte, was sich selbstgefährdend verhalten hat.
Ein Mann auf einem E-Bike (150kg+) und etwa 3 Meter dahinter vermutlich sein Sohn (vielleicht 10 Jahre alt). Kurvenreiche Bergstraße und das Gespann fuhr Berg hoch und ich konnte nicht überholen, weil der weiter Straßenverlauf nicht einsehbar war. Bin also mit etwas Abstand dahinter geblieben, der Sohn drehte sich dauernd um und winkte mir ich soll vorbei fahren. Ich kenn die Straße, auch er konnte nicht sehen ob was entgegen kommt.
Der dicke Mann hat nix mitbekommen. Ich bezweifel, dass der überhaupt beweglich genug war sich auf dem Rad umzusehen.
Habe die Aufforderugen des Jungen ignoriert bis ich gefahrlos überholen konnte. Leider blieb keine Zeit dem Jungen zu sagen, dass das was er macht Käse ist.
So richtig kann ich keinen Konflikt erkennen. Du hast auf schwächere Rücksicht genommen und niemanden gefährdet. Auch der Mann auf dem E Bike hat doch nichts falsch gemacht. Das Kind ist halt ein Kind. Da ist die Risikobewertung halt noch etwas anders.
 
So richtig kann ich keinen Konflikt erkennen. Du hast auf schwächere Rücksicht genommen und niemanden gefährdet. Auch der Mann auf dem E Bike hat doch nichts falsch gemacht. Das Kind ist halt ein Kind. Da ist die Risikobewertung halt noch etwas anders.
Eh...Verantwortungsbewusstsein? Aufsichtspflicht? Ok, aus der Ferne gesprochen: Aber ich finds schon recht schräg ein Kind, was offenbar noch nicht safe im Straßenverkehr ist, im Autoverkehr ohne Schutzstreifen quasi auf sich allein gestellt zu lassen - ohne Blickkontakt, ohne Schutzmöglichkeiten. Also den Konflikt sehe ich hier ganz klar beim 150kg+ Biker. Dem hätt ich was gesagt.

PS: Und dem Autofahrer im Kreisl hätt ich auch was getaktet! Ich mein, Vorfahrt missachten und dann rumstänkern, der andere soll aufpassen wo man hinfährt. Manche wurden wohl echt zu oft vom Bus gestreift...
 
Jemanden im Straßenverkehr zu belehrten, anstatt sich zu beherrschen, ist m.E. nicht förderlich, um Konflikte zu vermeiden. Da gibt es schon für Auto-Beifahrer nichts als Ärger.

Ein mit 10 Jahren kann man schon mit auf Europaradtour nehmen. Es ist nicht möglich, das nur auf Schutzstreifen zu tun. Gerade bergige Gegenden haben keine eigenen Radwege.

Amstef hat m.E. vorbildlich gehandelt.
 
Naja, der Junge hat durch sein Verhalten sich und seinen Vater gefährdet. Der Vater hätte seinem Sohn erklären müssen, was passieren kann, wenn er an unübersichtlichen Stellen Autos vorbei winkt. Der hat aber wohl nix mitbekommen. Hätte es ja selber getan, leider war die möglichkeit zu überholen recht kurz und ich konnte nicht auf der Gegenfahrbahn nebenher fahren und das Gespräch suchen.
 
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Haste schon Recht, aber andererseits jemand der sich auf das Vorbeiwinken eines 10jährigen verlassen würde, und trotz nicht einsehbarer Straße überholt, der überholt auch ohne winken an der Stelle...
 
Der Fehler liegt da doch eindeutig beim Vater. Der soll das Kind vor sich fahren lassen, damit er es selber permanent im Blick hat, und ggf. eingreifen oder Anweisungen geben kann. Ein 10-jähriges Kind hat i.d.R. kein Plan vom Strassenverkehr, bzw. kann Gefahrensituationen oder Überholmanöver von Autos gar nicht richtig einschätzen.

Jemanden im Strassenverkehr zu belehren ist leider zu 99,99% vergebene Liebesmühe.
 
Naja, der Junge hat durch sein Verhalten sich und seinen Vater gefährdet. Der Vater hätte seinem Sohn erklären müssen, was passieren kann, wenn er an unübersichtlichen Stellen Autos vorbei winkt.

Wenn da jemand gefährdet worden wäre, dann wäre der Junge aber nicht daran schuld gewesen - wer sich auf das Urteilsvermögen eines 10jährigen verlässt, der braucht sich über 100% Schuld vor Gericht nicht wundern...
 
Wenn das Kind noch nicht zehn Jahre alt war, dann hättest du automatisch ganz schlechte Karten im Falle eines Unfalls.
 
Heute kurz auf der Durchfahrt Montreux beim Moutarlier angehalten um ein paar nötige Kalorien einzukaufen. Ein paar Meter über´n Gehweg gefahren, da stellt sich mir plötzlich jemand gestikulierend in den Weg. Ich halte verdutzt an, daraufhin " ... Entschuldigung, ich wollte mir das Rad ansehen. Sehr schön ". Natürlich auf französisch.
Das war mal eine nette Begegnung. Kommt auch vor ! ;)
 
Gestern nachmittag mal wieder ein Klassiker des Konfliktes zwischen Radfahrendem und Autofahrer.
Ich bei der zweiten Hälfte des MdRzA, also auf dem Weg nach Hause. Unterwegs auf der Landstraße, parallel dazu die Bundesstraße, welche stellenweise vierspurig ausgebaut ist. Somit ist auf der Landstraße auch sehr wenig Verkehr. Es gibt einen Radwanderweg der aber entlang des Flusses verläuft und nicht gerade die schnellste Variante ist nach Hause zu kommen.
Bin also auf der Landstraße unterwegs, so mit knapp 35km/h und werde auf den 15km vielleicht von sieben oder acht Autos überholt, alle mit genug Abstand und auch nicht bei Gegenverkehr.
Dann auf einmal - zieht ein schwarzer Kleinwagen neben mich - schaltet runter, lässt den Motor aufheulen, zieht vor mich, bremst mich aus, der am Steuer sitzende Herr zeigt mir den Mittelfinger, ruft irgendwas, gibt Gas und zieht von dannen. Habe ich nur mit Kopfschütteln reagiert. Was in den Köpfen von manchen Leuten vorgeht ist echt unbegreiflich...
 
Uff .....
Bin heute eine Steigung hochgeradelt. Dort gibt es keinen Radweg und ich bin auch ganz rechts am Straßenrand gefahren.
Nun mussten ein paar Autos wegen des Gegenverkehrs hinter mir kurz warten und einer dieser PKW hupte mich dann beim Überholen an.
Kann doch nicht sein, dass ich angehupt werde für meine bloße Existenz ....
 
Uff .....
Bin heute eine Steigung hochgeradelt. Dort gibt es keinen Radweg und ich bin auch ganz rechts am Straßenrand gefahren.
Nun mussten ein paar Autos wegen des Gegenverkehrs hinter mir kurz warten und einer dieser PKW hupte mich dann beim Überholen an.
Kann doch nicht sein, dass ich angehupt werde für meine bloße Existenz ....
klar. du hast den Autofahrer provoziert. Durch deine bloße Existenz.
 
bei solchen Situationen fahre ich wenn möglich auf dem Gehweg (ich schaffe Berghoch eh nur so 8-12km/h je nach Steigung). Ich mache auch gern mal einem LKW hinter mir kurz in einer Einbuchtung Platz oder ähnlich. Der bedankt sich dann und ist den nächsten 10 Radlern auch rücksichtsvoll gegenüber. Wenn es sich natürlich gar nicht vermeiden lässt, kann man nix machen.
 
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