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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Interessantes Konzept, aber Radfahrer sollen doch explizit mit der Hupe erschreckt werden.
Insofern hat da wer offensichtlich gedacht, gegen Radfahrer gerichteten Hupen ist positiv gedacht und nur durchs Hupgeräusch negativ besetzt, was natürlich absurd ist.
Es kommt halt darauf an, wo man unterwegs. In den Niederlanden habe ich bei Missachtung eines Radwegs mal ein kurzes Hupen, quasi als Hinweis auf mein Fehlverhalten, zu hören bekommen. Ist ja auch vollkommen ok, da ist eine dezentere Hupe nicht verkehrt.

Aggressives Hupen kenne ich hauptsächlich aus Deutschland.
 
Die Stelle ist außerorts mit einem Tempolimit von 70 km/h, also fahren dort alle eher 80 bis 90. Dass die Aufmerksamkeit nicht unbedingt dem Radfahrer gilt, der noch dazu aus der "falschen" Richtung kommt, ist naheliegend.
Außerdem ist die Sicht für Autofahrer durch das Aldischild, den Stromkasten und die Hecke deutlich eingeschränkt. Ich denke man müsste als Auto vor der Furt anhalten, sich zeitnehmen zum kucken, sich erst vergewissern das kein Radfahrer kommt und dann über den Radstreifen richtung Autoverkehr vortasten. Noch mal kucken und dann einbiegen. Die Kreuzung ist baulich deutlich mißglückt. Ein bauliches Anheben des Radweges wäre hier ein echter Gewinn. Es zwingt die Autofahrer zum bremsen, weil sie ja über den Hubbel müssen und würde die Radfahrer im Vorfeld besser sichtbar machen. Wahrscheinlich ist die Lösung aber eher, dass auf den Radweg ein Vorfahrt gewähren Schild kommt 🤬
 
Aggressives Hupen kenne ich hauptsächlich aus Deutschland.
Und das wird auch gern in den Urlaub mitgenommen. Ich habe mal ein Trainingslager in Eigenregie gemacht, weil das vom Verein ausgefallen war - 2 Wochen allein auf Malle Anno Pief. Auf der Insel angekommen, Rad ausgepackt und die erste Runde gedreht. Kaum unterwegs hupt mich von hinten etwas ziemlich aggressiv an - ich dachte holla die Spanier! Nix da, es war eine vermutlich deutsche Perle in ihrem rostigen kleinen Freund mit Düsseldorfer Kennzeichen. Ich bin vor lachen beinahe vom Rad gefallen! 🤣👍

Momentan lasse ich Dampf aus dem Ventil wenn einer dieser Schnarcher hier im Sauerland wieder einmal dichtendst überholen muss. Das tut gut und verfliegt rascher als wenn ich die ganze Zeit den Ärger in mich reinfresse.

Viele Grüße!

Karl
 
... Die Kreuzung ist baulich deutlich mißglückt. Ein bauliches Anheben des Radweges wäre hier ein echter Gewinn. Es zwingt die Autofahrer zum bremsen, weil sie ja über den Hubbel müssen und würde die Radfahrer im Vorfeld besser sichtbar machen.
Ja, deutlich missglückt aus Sicht der Radfahrer und Fußgänger. Für Autofahrer stellt sich das anders dar. Der dt. Autofahrer liebt sein Auto mehr als einen Radfahrer. Kommt er an eine Schikane wie Buckelquerweg oder Hubbel, achtet er ganz besonders auf seine Achsen und Radlager und fährt deshalb sicherlich langsamer. Deshalb sieht der Autofahrer den Radfahrer trotzdem nicht eher, weil er ja auf die Schwelle achtet. Wahrscheinlich hat der Radfahrer dann aber doch größere Chancen, selbst rechtzeitig bremsen zu können. Aber:

Ich meine, wir hatten in D mal eine Phase, da wurden allerhand Schikanen an Straßeneinmüdungen aufgebaut. Das waren farbige Buckelschwellen aus Kunststoff oder Edelstahlnägel mit Rundkopf. Es gibt sie kaum mehr. Autofahrer mit tiefliegenden Fahrwerken und Spoilern hatten erfolgreich dagegen geklagt. Die Schikanen wurden von Sachverständigen akribisch vermessen und die Kommunen mussten Schadensersatz für beschädigte KFZ zahlen. Das wurde wohl zu teuer.

Jetzt soll es die Farbe oder ein "Schutz"streifen richten. Das ist m.E, so etwas wie "Greenwashing" beim Umweltschutz, ein Aufpolieren des Image. Ich meine, Autofahrer fahren entweder gedankenlos oder hemmungslos drüber. Und wenn schon: gegen Schadensersatzforderungen und oft auch gegen Kosten bei eigenen Schäden sind sie versichert.

Schutzmänner und -frauen mit Trillerpfeife und Kassenautomat anstatt Schutzstreifen und farbige Furten wären wirksamer.

Wenn die Kreuzung baulich so sehr missglückt ist, hilft den Schwächeren das "Vorfahrt beachten-Schild" wohl am besten zum Überleben. Ich mag das auch nicht so, aber ich möchte noch leben und weiterradeln.
 
Da kommen Drängelgitter für die Radfahrer hin und die Sache ist erledigt. Hauptsache die blechbüchse kann ungestört fahren
 
Außerdem ist die Sicht für Autofahrer durch das Aldischild, den Stromkasten und die Hecke deutlich eingeschränkt. Ich denke man müsste als Auto vor der Furt anhalten, sich zeitnehmen zum kucken, sich erst vergewissern das kein Radfahrer kommt und dann über den Radstreifen richtung Autoverkehr vortasten. Noch mal kucken und dann einbiegen. Die Kreuzung ist baulich deutlich mißglückt. Ein bauliches Anheben des Radweges wäre hier ein echter Gewinn. Es zwingt die Autofahrer zum bremsen, weil sie ja über den Hubbel müssen und würde die Radfahrer im Vorfeld besser sichtbar machen. Wahrscheinlich ist die Lösung aber eher, dass auf den Radweg ein Vorfahrt gewähren Schild kommt 🤬
Wenns ausserorts wäre, ist sogar die ERA Empfehlung da ein Vorfahrt achten für den Radfahrer hinzusetzen...
Denke auch wenn was passiert, dann wird man den Radfahrer durch Beeinträchtigung schützen
 
Außerdem ist die Sicht für Autofahrer durch das Aldischild, den Stromkasten und die Hecke deutlich eingeschränkt. Ich denke man müsste als Auto vor der Furt anhalten, sich zeitnehmen zum kucken, sich erst vergewissern das kein Radfahrer kommt und dann über den Radstreifen richtung Autoverkehr vortasten.

Weder das Aldi oder das dm Schild, noch die Hecke behindert die Einsicht in den rechten oder linken fließenden Verkehr. Das dm Schild ist sogar extra so konzipiert, dass eine Einsicht in den linksseitigen Verkehr gegeben ist.
Zudem ist es die Aufgabe und Verantwortung jeden Verkehrsteilnehmers, sich vor dem einscheren in den fließenden Verkehr Gewissheit zu erlangen, ob er dies ohne Gefahr kann. Das hast Du in der Fahrschule doch auch gelernt oder nicht?

Die hier dargestellten Verkehrsteilnehmer schauen eher überhaupt nicht, das ist eine grobfahrlässige Gefährdung. Das Video zeigt, dass es andere Verkehrsteilnehmer an der Ecke problemlos können.
 
Die hier dargestellten Verkehrsteilnehmer schauen eher überhaupt nicht, das ist eine grobfahrlässige Gefährdung.
Das ist leider überall so. Der eine schaut oder stößt zurück wenn er beim einfahren auf eine Strasse auf dem Radweg steht. Der nächste bleibt einfach stehen und lässt Dich warten. Das nächste Auto überholt einen mit ausreichend Abstand, der nächste nicht. Warum kann oder macht es der eine? der andere nicht?
Klar Menschen sind alle verschieden. Der andere Rücksichtsvoll, der andere Alpha Tier.
Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen. Ich war beruflich bedingt öfters mal immer für ein paar Wochen in GB. Da gibt es auch viele Idioten. Aber solche Dinge, wie Einfahren über eine Radspur, einhalten des Überholabstandes von Radfahren habe ich mitbekommen wie es kontrolliert wurde. In D noch nie.
 
Das Problem an der Stelle sind ja offensichtlich hauptsächlich diejenigen, die vom Parkplatz mit Schwung direkt bis zum Fahrbahnrand fahren und nicht vor dem Radweg langsamer werden (oder gar stoppen) und nach querenden Fahrrädern gucken. Solche Leute muss man quasi zwingen, schon vorher abzubremsen. Eine Schwelle (oder mehrere) auf der Spur der Ausfahrt könnte dabei schon sehr helfen und wäre auch kein großer Aufwand aufzustellen.
 
Solche Leute muss man quasi zwingen, schon vorher abzubremsen. Eine Schwelle (oder mehrere) auf der Spur der Ausfahrt könnte dabei schon sehr helfen und wäre auch kein großer Aufwand aufzustellen.
JA.
Aber man baut keine Schwellen mehr und gebaute demontierte man, damit die lieben Automobile keinen Schaden nehmen.

ZWINGEN?
Wenn ein Navi, und sei es ein kostenloses wie OSMAND+, vor dem Fußgängerüberweg oder vor dem Vorfahrtachten warnt, könnte das System auch das Auto automatisch abbremsen. Natürlich fährt man automatisch auch nicht mehr schneller als 30 km/h in der 30-Zone.
Leider würden sich Autofahrer in iher Freiheit beschränkt fühlen .... "Freie Fahrt für freie Bürger" usw.
Aber wir wollen doch niemanden zum Autofahren zwingen, jeder kann auf das Rad fahren ausweichen.
 
Aber wir wollen doch niemanden zum Autofahren zwingen, jeder kann auf das Rad fahren ausweichen.

Fanatiker sind immer daneben - fanatische Autofahrer genauso wie fanatische Radfahrer.
Du bist wohl eher letzteres, wenn Du Dir nicht vorstellen kannst, dass viele Situationen nicht mit dem Fahrrad zu erledigen sind... 🙄
 
Nein, giant-I, fanatisch bin ich nicht. Und ich fahre auch mal Auto.

Ich bin aber dagegen, dass die größeren, stärkeren tun und machen können was sie wollen, zu Lasten der schwächeren.
Die Freiheit des einen muss dort enden, wo die Freiheit des anderen beginnt. Hier bezieht sich das auf das Zusammentreffen von Autofahrern, Radfahren, Fußgängen u.a. Und darum geht es hier in "Konfliktsituationen im Verkehr".

Wer auf "Freie Fahrt für freie Bürger" besteht, der sollte das nicht mit der Waffe "Auto" machen, sondern eher sportlich.
 
Bin am Samstag auf einer stillgelegten Bahtrasse gefahren, die als Radweg und auch Weg für Inlineskater und Fussgänger umgebaut wurde. Die Strecke ist ca. 20 km lang und wird meiner Erfahrung nach hpts. von Radfahrern genutzt.
Am Samstag kamen mir zwei Familien entgegen mit kleinen Kindern. Habe meine Geschwindigkeit deutlich reduziert, auf maximal 15 kmh.
Ein Vater aus der Gruppe hat ein Lasterad geschoben. Das hat er dann schräg über den Weg geschoben, um mir den Weg abzuschneiden. Ich hatte nur noch einen ganz schmalen Streifen, wo ich vorbei konnte. Habe dann angehalten und gefragt, was der ScheiXX soll. Er sagte dann hier sind Kinder, langsam fahren. Und dann noch: "Fahr weiter!". Habe ihn noch einen Vollidioten genannt und bin weitergefahren.

Grds. verstehe ich, wenn man seine Kinder schützen will. Aber ganz ehrlich - der hätte mal besser auf seine Kinder aufgepasst, als auf die Radfahrer. Man kann nicht einfach den gesamten Weg für sich beanspruchen und andere zum Absteigen zwingen.
 
Ja und? Warum willst Du den jetzt nicht wegen Nötigung anzeigen?
 
Bin am Samstag auf einer stillgelegten Bahtrasse gefahren, die als Radweg und auch Weg für Inlineskater und Fussgänger umgebaut wurde. Die Strecke ist ca. 20 km lang und wird meiner Erfahrung nach hpts. von Radfahrern genutzt.
Am Samstag kamen mir zwei Familien entgegen mit kleinen Kindern. Habe meine Geschwindigkeit deutlich reduziert, auf maximal 15 kmh.
Ein Vater aus der Gruppe hat ein Lasterad geschoben. Das hat er dann schräg über den Weg geschoben, um mir den Weg abzuschneiden. Ich hatte nur noch einen ganz schmalen Streifen, wo ich vorbei konnte. Habe dann angehalten und gefragt, was der ScheiXX soll. Er sagte dann hier sind Kinder, langsam fahren. Und dann noch: "Fahr weiter!". Habe ihn noch einen Vollidioten genannt und bin weitergefahren.

Grds. verstehe ich, wenn man seine Kinder schützen will. Aber ganz ehrlich - der hätte mal besser auf seine Kinder aufgepasst, als auf die Radfahrer. Man kann nicht einfach den gesamten Weg für sich beanspruchen und andere zum Absteigen zwingen.
Das zeigt meiner Meinung nach sehr deutlich wie die Leute halt so drauf sind.
Ich hatte mal einen Frontalcrash mit einem Bub, der aus einer hintereinanderfahrenden Familie auf dem Radweg ausgeschert ist.
Ich war damals jung, der Vater hat mich eingeschüchtert, und ich habe mich getrollt. Schaden am Rad habe ich selber getragen. Im Nachhinein war ich da auf jeden Fall zu schnell...ohne zu wissen wieviel km/h.

Heute bin ich froh ist damals nichts schlimmeres passiert.
Heute fahre ich langsam und vorausschauend und rechne insbesondere bei Kindern mit allem.
Wenn ich ballern will, dann gehe ich nicht auf solche Naherholungswege sodern eher auf ruhige Landstrassen. Inlineskater können das Gleichgewicht verlieren und stürzen. Kinder sind unberechenbar usw.

In der Freizeit und im Verkehr und eigentlich überall geht es doch um ein harmonisches Miteinander. Natürlich hat jeder unterschiedliche Interessen und versucht diese zu waren. Und eigentlich sollte gelten, dass man sich am schwächsten orientiert.
Aber genauso wie es bei Autofahrern und Familienvätern irgendwelche Spinner gibt, so gibt es diese bei den Radfahrern auch.
Wie sich manche hier wegen Kleinigkeiten aufregen, bzw. immer gegen Autofahrer bashen, da hat man manches mal das Gefühl, dass es in deren Leben keine anderen Probleme gibt.
Wir leben halt schon in einer Wohlstandsgesellschaft...
 
Mich hat es am Sonntag, am Ende einer schönen Ausfahrt, fast noch erwischt gehabt.
Habe mal ein kleines Bildlein eingefügt um die Situation zu schildern. Ich komme (blaue Linie) aus der Cyriakusstrasse, und möchte ich die Beisselstrasse rein. Fahre also im Kreisel rein. An der mit Pfeil markierte Stelle angekommen, nimmt mich zuerst ein Motorrad die Vorfahrt. War zwar nicht ganz in Ordnung, aber er war flott, und es hat soweit noch gepasst. Man will ja nicht kleinlich sein. Das Auto dahinter wird mich wohl gesehen haben denke ich noch. Leider weit gefehlt, denn der fährt quasi ungebremst in den Kreisel hinein. Vor Schreck ein lauter Schrei meinerseits, Vollbremsung, und mit dem Hinterrad quasi gegen der Fahrertür zum stehen gekommen, und mit meine rechte Hand den Spiegel touchiert. Das war knapp.

Respons vom betagten Fahrer: ich soll doch aufpassen wo ich fahre...
Da kann man echt nur den Kopf schütteln.
sonntag.jpg
 
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