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Konfliktsituationen im Verkehr

Liebe Radfahrende. Wenn ich direkt am Rand gehe (die Füße ca 10cm vom Rand) und auf dem Grün der Hund geht, muss man mich trotzdem nicht mit 20cm Abstand überholen... 🤬
 
Ich hatte mal wieder ein tolles Exemplar von pragmatischem Autofahrer. Enge Straße und in meine Richtung eine lange Reihe geparkter Autos. Zu Eng für Rad und Auto. Ich sehe am Anfang der Engstelle eine Entgegenkommendes Auto und halte vor der Engstelle an. Der Autofahrer hinter mir hielt die Gelegenheit aber für besonders günstig mit aufheulendem Motor an mir vorbeizuziehen und in die Engstelle reinzubrettern. Er hat dann ein nettes Hupkonzert vom entgegenkommenden Auto bekommen, der zurücksetzen musste.
 
Ich fahre öfters eine abschüssige Straße, wo kein Auto und Fahrrad an einer vorbei fahren können und auf der von der entgegen kommen Seite Autos rechts parken. Mir passiert es da regelmäßig, das ein entgegenkommendes Auto einfach auf mich zu hält.
Derlei erlebe ich fast täglich auf einem Schleichweg, der die offizielle Umleitung der Baustelle auf der B11 umgeht.

Allerdings passiert mir das auch im Auto immer wieder, es gibt offenbar ausreichend Leute, die der Meinung sind, sie hätten qua Herkunft jederzeit Vorrang.
 
vor allem: da hilft kein noch so lautes Klingeln oder sonstwas.
Genau das ist das Problem. Einige hören zwar nur leise Musik, das will ich nicht verschweigen. So jeder 3. mit Kopfhörern hört mich trotzdem hinter sich und macht dann Platz.

Vor 15 Jahren hatte ich sogar mal einen, bei dem ich ne halbe Minute hinterfuhr und mehrfach klingelte, dann fuhr ich irgendwann vorbei - und dann rastet der aus und brüllt "Klingel doch, du dummes Ar%&!#ch! Blöder Spacko!" - ich dann so "Wenn Du Depp Musik hörst, kriegst Du das ja nicht mit" - er dann "komm her, können das mit den Fäusten ausdiskutieren, dumme Sau!!!" - da wir zu dem Zeitpunkt schon getrennt fuhren (ich musste diagonal in den Park rein), hab ich es sein lassen. Das Schlimme war, dass der Typ aussah wie ein total wohlerzogener Student, also kein Asi oder so. Aber offenbar war das Malte Kinski oder so, Großcousin von Klaus Kinski...
 
Ich hatte mal wieder ein tolles Exemplar von pragmatischem Autofahrer. Enge Straße und in meine Richtung eine lange Reihe geparkter Autos. Zu Eng für Rad und Auto. Ich sehe am Anfang der Engstelle eine Entgegenkommendes Auto und halte vor der Engstelle an. Der Autofahrer hinter mir hielt die Gelegenheit aber für besonders günstig mit aufheulendem Motor an mir vorbeizuziehen und in die Engstelle reinzubrettern. Er hat dann ein nettes Hupkonzert vom entgegenkommenden Auto bekommen, der zurücksetzen musste.
Ich hatte so was ähnliches, aber sogar als Autofahrer bei "Rechts vor Links". Ich komme an eine Kreuzung, wo von rechts eine kleine Straße kommt. Ich werde langsamer, um zu gucken, und da kommt dann tatsächlich ein Auto. Ich halte an. Hinter mit einer gibt Vollgas und zieht links an mir vorbei - ich hupe wie wild, der Typ rafft, das was nicht stimmt, und kommt gerade so vor dem Auto zu stehen, das seine Vorfahrt wahrgenommen hatte. Da der wiederum links abbiegen wollte, musste der Trottel dann rückwärts wieder hinter mich... :D
 
Letzte Woche im Auto praktisch identische Situation, nur Bus an der Haltestelle statt rechts vor links. Hinter dem stehenden Bus konnte ich das Auto von rechts kommen sehen. Leider hat es nicht gekracht…
 
Das kann ich noch toppen. Baustellenampel mit langer Warteschlange. Kommt ein Auto auf der linken Spur und überholt alle bis der Fahrer, nach über einem dutzend Autos an denen er vorbei gefahren ist, endlich feststellt: Ach moment mal... die warten ja hier alle auf grün🤦‍♂️
Er hat dann angehalten und während dem überlegen was er jetzt am besten macht, kam auch schon der Gegenverkehr von vorne. Er hat dann den Rückwärtsgang eingeworfen und musste seeehr lange zurück fahren.
 
Ach moment mal... die warten ja hier alle auf grün🤦‍♂️
Genau das ist mir auch als Radfahrer schon passiert! Hauptstraße eines Dorfes, einspurig aufgrund Baustelle inkl. Baustellenampel. Ich habe den stehenden Sprinter für ein Zustellfahrzeug gehalten und bin vorbei. Hat halt auch die Ampel inkl. weiterer wartender Fahrzeuge verdeckt. Bin auf den gegenüberliegenden Gehweg, habe gewartet bis die Ampel grün wurde, habe alle Autos vorgelassen und bin hinterher. Es wurde sich sogar bedankt! Fehler passieren halt...
 
Genau das ist mir auch als Radfahrer schon passiert! Hauptstraße eines Dorfes, einspurig aufgrund Baustelle inkl. Baustellenampel. Ich habe den stehenden Sprinter für ein Zustellfahrzeug gehalten und bin vorbei. Hat halt auch die Ampel inkl. weiterer wartender Fahrzeuge verdeckt. Bin auf den gegenüberliegenden Gehweg, habe gewartet bis die Ampel grün wurde, habe alle Autos vorgelassen und bin hinterher. Es wurde sich sogar bedankt! Fehler passieren halt...
Das mit dem Übersehen erinnert mich an eine Situation als Führerscheinneuling per Auto, da hatte ich mal mächtig Glück. Ich war nachts an einer großen Kreuzung, fast kein Verkehr, und es wurde einfach nicht Grün - ich weiß noch, dass ein komplettes Lied durchlief, das knapp 4 Minuten dauert, und es war immer noch Rot. Ich hatte dann gelangweilt meinen Ellbogen angelehnt und den Kopf draufgelegt und eher mit dem Augenwinkel die Ampel im Blick gehabt. Dann wird es Grün, ich fahre los und zwischen zwei Autos, die von rechts kamen und Links abbogen, hindurchgefahren. Ich hab gehupt, weil ich ja Grün hatte - dann seh ich im Rückspiegel: DIE hatten Grün- ich hatte im Augenwinkel deren Ampel auf Grün springen sehen und war, weil das in der Dunkelheit so hell leuchtete und ich schon sooo lange gewartet hatte, sicher, dass es meine Ampel ist... Echt Schwein gehabt.
 
Krasser Fall von Road Rage. Dennoch würde mich auch die Version der Radfahrer interessieren, wir kennen ja jetzt nur die vom Motorradfahrer. Welche Form von "signalisieren" hat der wohl gewählt, dass sich drei Leute zu so einer Tat hinreissen lassen.
Vermutlich deutete er mit einem gestreckten Mittelfinger eine Linie an. :D Aber im Ernst: Ich hoffe, der Motorradfahrer wurde nicht ernsthaft verletzt.

Aber krass: "...und nutzen auch die Fahrräder als Schlagwerkzeug." - entweder sehr leichte Räder, aber keine Radsportler - die würden das ihrem Rad niemals antun. Oder aber normale Räder und nicht nur asoziale Irre, sondern sehr muskulöse asoziale Irre.. ^^
 
Krasser Fall von Road Rage. Dennoch würde mich auch die Version der Radfahrer interessieren, wir kennen ja jetzt nur die vom Motorradfahrer. Welche Form von "signalisieren" hat der wohl gewählt, dass sich drei Leute zu so einer Tat hinreissen lassen.

Das Verhalten der Radfahrer war inakzeptabel, ganz klar. Und ich vermute da auch eine Aktion des Motorradfahrers, die eine solche Aggression ausgelöst hat. Der Fechinger Berg ist eine beliebte "Rennstrecke" für Motorradfahrer. Bin den zu meiner Motorradzeit auch gerne hoch und runter. Vermutlich musste der Kollege vom Gas. Wenn drei Radler nebeneinander fahren, kommst du normalerweise gut auf der linken Spur vorbei.

Es gibt noch einen anderen Bericht, der Fragen aufwirft:

https://blaulichtreport-saarland.de...uf-ihn-ein-brutale-attacke-auf-motorradfahrer

Zitate:

Ein Täter hielt das Opfer fest, während die beiden anderen ihn mit Kopfnüssen, Faustschlägen und sogar ihren Rennrädern attackierten -> wie soll man sich das vorstellen, mit einem Rennrad als
Tatwerkzeug? Mal ganz abgesehen davon, dass das bei einem Rennradfahrer schwer vorstellbar ist, sein Lieblingssportgerät der Gefahr einer Beschädigung auszusetzen.

Anschließend flohen die Angreifer über Kleinblittersdorf in Richtung Frankreich. -> Kann man von dem Parkplatz aus nicht sehen.

Sie fuhren Rennräder der Marke Columbia -> Kennt wer den Hersteller?

Das reißerische, KI-generierte Bild, spricht für Qualitätsjournalismus...:(
 
Vermutlich deutete er mit einem gestreckten Mittelfinger eine Linie an. :D
Ich war zwar nicht dabei, aber bei so einer Reaktion vermute ich, dass da noch mehr war als nur ein bisschen wedeln mit dem Finger. Das macht die Taten zwar nicht besser, aber der Adrenalinausstoß bei so mancher Aktion seitens KFZ Lenker ist schon nicht von schlechten Eltern, da lässt sich so mancher zu Aktionen hinreißen, die er im Normalzustand nicht getan hätte.
 
Krasser Fall von Road Rage. Dennoch würde mich auch die Version der Radfahrer interessieren, wir kennen ja jetzt nur die vom Motorradfahrer. Welche Form von "signalisieren" hat der wohl gewählt, dass sich drei Leute zu so einer Tat hinreissen lassen.

Das Verhalten der Radfahrer war inakzeptabel, ganz klar. Und ich vermute da auch eine Aktion des Motorradfahrers, die eine solche Aggression ausgelöst hat. Der Fechinger Berg ist eine beliebte "Rennstrecke" für Motorradfahrer. Bin den zu meiner Motorradzeit auch gerne hoch und runter. Vermutlich musste der Kollege vom Gas. Wenn drei Radler nebeneinander fahren, kommst du normalerweise gut auf der linken Spur vorbei.

Es gibt noch einen anderen Bericht, der Fragen aufwirft:

https://blaulichtreport-saarland.de...uf-ihn-ein-brutale-attacke-auf-motorradfahrer

Zitate:

Ein Täter hielt das Opfer fest, während die beiden anderen ihn mit Kopfnüssen, Faustschlägen und sogar ihren Rennrädern attackierten -> wie soll man sich das vorstellen, mit einem Rennrad als
Tatwerkzeug? Mal ganz abgesehen davon, dass das bei einem Rennradfahrer schwer vorstellbar ist, sein Lieblingssportgerät der Gefahr einer Beschädigung auszusetzen.

Anschließend flohen die Angreifer über Kleinblittersdorf in Richtung Frankreich. -> Kann man von dem Parkplatz aus nicht sehen.

Sie fuhren Rennräder der Marke Columbia -> Kennt wer den Hersteller?

Das reißerische, KI-generierte Bild, spricht für Qualitätsjournalismus...:(

Ich war zwar nicht dabei, aber bei so einer Reaktion vermute ich, dass da noch mehr war als nur ein bisschen wedeln mit dem Finger. Das macht die Taten zwar nicht besser, aber der Adrenalinausstoß bei so mancher Aktion seitens KFZ Lenker ist schon nicht von schlechten Eltern, da lässt sich so mancher zu Aktionen hinreißen, die er im Normalzustand nicht getan hätte.


Ich bin erschrocken wie hier Victim Blaming betrieben und toleriert wird nur weil es diesmal den "Richtigen" getroffen hat....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin erschrocken wie hier Victim Blaming betrieben und toleriert wird nur weil es diesmal den "Richtigen" getroffen hat....
Ich habe nicht den Eindruck, dass hier jemand die Aktionen der Radfahrer verteidigt - das war ganz klar inakzeptable Gewalt, wenns so passiert ist wie beschrieben. Aber es ist nun mal so, dass wir nur die Version des Motorradfahrers kennen und der Verdacht sehr nahe liegt, dass er dazu beigetragen hat, dass die Situation eskaliert ist. Kann mir nicht vorstellen, dass jemand wegen eines Stinkefingers o.ä. seine Fahrt unterbricht und so eine krasse Aktion durchzieht. Wer mal erlebt hat, was im Körper abgeht, wenn man z.B. im Zentimeterabstand überholt wird oder ausgebremst oder was auch immer da in solchen Situationen leider immer mal wieder vorkommt, kann sich eher vorstellen, dass da im Affekt Dinge passieren, die es in ausgeglichener Gemütsverfassung nicht gegeben hätte.

Ist einfach ein Beispiel dafür, dass Emotionen und Rechthaberei im Straßenverkehr fehl am Platze sind.
 
Aber es ist nun mal so, dass wir nur die Version des Motorradfahrers kennen und der Verdacht sehr nahe liegt, dass er dazu beigetragen hat, dass die Situation eskaliert ist. Kann mir nicht vorstellen, dass jemand wegen eines Stinkefingers o.ä. seine Fahrt unterbricht und so eine krasse Aktion durchzieht.
Das ist leider das, was (gerne mit schlimmerer Wortwahl und mehr Pauschalisierungen) in anderen Foren und Kommentarspalten geschrieben wird, wenn Radfahrer verunfallen oder Opfer solcher Gewalt werden. Ich finde die Reaktionen hier deshalb auch daneben.
 
Das ist leider das, was (gerne mit schlimmerer Wortwahl und mehr Pauschalisierungen) in anderen Foren und Kommentarspalten geschrieben wird, wenn Radfahrer verunfallen oder Opfer solcher Gewalt werden. Ich finde die Reaktionen hier deshalb auch daneben.
Es gibt halt einen wesentlichen Unterschied: kein Autofahrer muss jemals um sein Leben fürchten, wenn sich Radfahrer falsch verhalten. Die Reaktionen des Körpers, wenn man fast abgeschossen wird und Todesangst erfährt, sind schon deutlich heftiger als die, die ein Autofahrer erfährt, wenn ein Radfahrer vermeintlich illegal auf "seiner" Straße fährt. Wer das noch nicht erlebt hat, kann es vielleicht nicht nachvollziehen, ich wünsche jedem, dass er es nicht muss/kann.
 
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