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Konfliktsituationen im Verkehr

Man könnte ja auch einfach die Strafregelung konkretisieren. Beispielsweise ab doppelt so schnell wie erlaubt innerorts gibt wird Vorsatz angenommen und der Beschuldigte muss das plausibel widerlegen.

Strafe dann einfach pauschal mindestens 3 Jahre Knast, weil aktiv Menschenleben gefährdet. Kann auf 10 Jahre erhöht werden, wenn jemand zu Schaden kommt und "belebte Einkaufstraße" von "nachts um 4 im Indistriegebiet" noch unterteilen zu können.

Um nur mal ein Beispiel zu nennen.

Solange aber unsere Gesetze so Wischiwaschi sind, solange werden die Strafen klein ausfallen.
 
Man könnte ja auch einfach die Strafregelung konkretisieren. Beispielsweise ab doppelt so schnell wie erlaubt innerorts gibt wird Vorsatz angenommen und der Beschuldigte muss das plausibel widerlegen.
Gibt es alles schon. Die Rechtsprechung gelangt hier - bezogen auf die Geschwindigkeit - ggf. schon eher zu einer Vorsatztat als bei der von Dir erwogenen 100 % Geschwindigkeitsüberschreitung. Der "Vorsatz" allein ist allerdings nicht ausreichend, die Strafbarkeit zu begründen. Er ist nur ein - bei Vorsatzdelikten - notwendiges Element.
Strafe dann einfach pauschal mindestens 3 Jahre Knast, weil aktiv Menschenleben gefährdet. Kann auf 10 Jahre erhöht werden, wenn jemand zu Schaden kommt und "belebte Einkaufstraße" von "nachts um 4 im Indistriegebiet" noch unterteilen zu können.
Haben wir alles schon. ---> § 315 d Abs. 5 StGB hat einen Strafrahmen von 1-10 Jahren und gilt damit als Verbrechenstatbestand (§ 12 StGB).
Um nur mal ein Beispiel zu nennen.

Solange aber unsere Gesetze so Wischiwaschi sind, solange werden die Strafen klein ausfallen.
7 Jahre Knast in dem Hamburger Beispiel finde ich nicht gerade "Wischiwaschi". Die Frage ist ja auch: Was soll noch mehr Knast hier bringen ? Präventive Ansätze fände ich besser: Mit einem 90 PS Golf wäre es evtl. weniger attraktiv, solche "Rennen" in der Stadt zu machen. Mir leuchtet es sowieso nicht ein, warum Fahrzeuge auf den Straßen fahren, die mehrere 100 PS haben. Braucht kein Mensch - und kann man auch nirgendwo in der Praxis wirklich ausfahren. Da könnte man entweder die Fahrzeuge leistungsmäßig stark begrenzen oder eben die erlaubte Leistung des Kfz stärker an die nachzuweisende Fahrpraxis koppeln. Meistens sind es ja jüngere mit wenig Fahrpraxis, die solche Taten verursachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte es ja schon mal geschrieben, heute hatte ich wieder das Paradebeispiel. Kurz vor dem Ortsschild wo dann Tempo 30 gilt, wurde ich noch schnell überholt (ich hatte über 40km/h drauf), danach wurde dann vor mir voll auf die Bremse gelatscht. Ich muss aber ehrlicherweise sagen, dass dieses Verhalten nicht alle Autofahrer an den Tag legen. Es gibt auch Autofahrer die bleiben hinter einem, vielleicht denken ja noch einige mit im Straßenverkehr. Vor allem liebe ich es, wenn man in der Tempo-30-Zone deutlich unter 30 km/h pro Stunde fährt. Inzwischen überhole ich einfach, wenn es mich nervt, da sich mir oft der Verdacht aufgedrängt, man fährt jetzt nur langsam, weil hinter einem der Radfahrer ist, sonst hat man es ja auch eilig. Dasselbe Spiel gilt, wenn an der rechten Fahrbahn Seite Autos parken und man dann noch schnell mitbedenkende Auto vorbei zieht, um dann hinter den parkenden Autos warten muss, weil Gegenverkehr kommt. Ich als Radfahrer würde zwischen den parkenden Autos und im Gegenverkehr noch locker durch passen, aber nein, das rollende Verkehrshindernis muss ja unbedingt auf Teufel komm raus überholt werden🥴
 
Dann war doch alles rechtens. Über die Sinnhaftigkeit muss man nicht drüber nachdenken.

Das erlebe ich hier in Frankreich gerade laufend. Ich auf der großen Vespa werde schnell überholt und dann wird vor mir her gezuckelt. Sinnlos, aber kein Grund zum aufregen.
 
Vor allem liebe ich es, wenn man in der Tempo-30-Zone deutlich unter 30 km/h pro Stunde fährt. Inzwischen überhole ich einfach, wenn es mich nervt, da sich mir oft der Verdacht aufgedrängt, man fährt jetzt nur langsam, weil hinter einem der Radfahrer ist, sonst hat man es ja auch eilig.
Das kommt darauf an, was Du unter "deutlich unter 30km/h" verstehst. Moderne Autos erkennen Ortsschilder und Geschwindigkeitsbegrenzungen und passen ihre Geschwindigkeit (nach Fahrzeugtacho) an. Da die Tachos oft vorgehen, kann das schon einmal real knapp unter 30 sein.
 
Das kommt darauf an, was Du unter "deutlich unter 30km/h" verstehst. Moderne Autos erkennen Ortsschilder und Geschwindigkeitsbegrenzungen und passen ihre Geschwindigkeit (nach Fahrzeugtacho) an. Da die Tachos oft vorgehen, kann das schon einmal real knapp unter 30 sein.
Ja das ist schon krass. Ein Radcomputer mit magnetbasierter Messung ist deutlich genauer als der Tacho im Auto mit dem bereits werksseitig eingestellten Vorlauf (meistens um die 2-3km/h) und der zusätzlichen prozentualen Ungenauigkeit nach oben.
 
Ja das ist schon krass. Ein Radcomputer mit magnetbasierter Messung ist deutlich genauer als der Tacho im Auto mit dem bereits werksseitig eingestellten Vorlauf (meistens um die 2-3km/h) und der zusätzlichen prozentualen Ungenauigkeit nach oben.
Das ist doch logisch. Beim Auto darf der Tacho auch bei Verwendung der größten zulässigen Bereifung nicht vorgehen. Beim Rad passt Du den Umfang beim Reifenwechsel ggf. an.
 
Das ist doch logisch. Beim Auto darf der Tacho auch bei Verwendung der größten zulässigen Bereifung nicht vorgehen. Beim Rad passt Du den Umfang beim Reifenwechsel ggf. an.
Du meintest sicher nicht zu wenig Geschwindigkeit anzeigen. Aber ja ist logisch, beim Fahrrad ist man selber hinterher und an Genauigkeit interessiert, beim Auto kümmert sich da niemand drum.
 
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