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Konfliktsituationen im Verkehr

Selbst in den quasi radwegfreien USA machen Ramm-/Streifunfälle nur einen Bruchteil der registrierten Fahrradtoten aus, und das, obwohl in vielen Bundesstaaten (darunter Kalifornien mit den Mega-Metropolen LA und SF) ein roter Reflektor nach hinten als regelkonforme "Beleuchtung" gilt.
Das ist ja mal ein Vergleich der überhaupt keinen Sinn ergibt.

Ich weiß nicht wie oft du in den USA unterwegs gewesen bist. Ich war letztes Jahr von der Arbeit 3 Monate in den USA. Und dort wirst du quasi als Ausserirdischer angeschaut wenn du dich mit dem Rad bewegst. Ich hatte mir für die 8 Wochen in New Jersey ein Brompton vor Ort gekauft und die 10km zur Arbeitsstelle öfters damit zurückgelegt. Da war die Hauptstrecken meist durch irgendwelche Wohngebiete, wo die Autofahrer sowieso langsamer fahren als auf Highways oder Schnellstrassen.

Die amerikanische Verkehrsinfrastruktur ist noch deutlich mehr als Deutschland auf Autos ausgelegt und das merkt man dort immer.
 
Das ist ja mal ein Vergleich der überhaupt keinen Sinn ergibt.
Warum nicht? Das Beispiel der radwegfreien USA mit seiner allgemein extrem hohen Todesrate bei Radfahrern zeigt schön, dass der Verzicht auf Radweg nicht zu einer Explosion der Längsverkehrsunfälle führt. Die extrem hohe Todesrate der US-Radfahrer beruht auf anderen Faktoren als auf fehlenden Radwegen. Als Erklärung kommen die nachlässige Fahrausbildung, die hohe Alkohol-/Drogenquote und "Unsafety in Low Numbers" in Frage. Letzteres aber wohl nicht wegen mangels Radwegen vermehrten Auffahrunfällen, sondern weil Safety in Numbers auf Faktoren wie "viel eigene Fahrpraxis" (IMO der Faktor für gute Radsicherheit überhaupt) und "an Kreuzungen besser auf Radverkehr (v.a. auf Sonderwegen) achten" beruht.
 
Auffahrunfälle an ner Ampel werden scheinbar nicht erfasst: letztes Jahr bei mir um die Ecke
Krass. Auch diese Stellen lag jahrelang auf meinem täglichen Radlweg in die Arbeit. Das ist ne Tempo 30 Zone, die Ampel dort war so ziemlich die einzige auf meinem Weg, die immer rot war und die Straße selbst ist sehr kurz und man kommt dort nur mit Abbiegen im 90° Winkel rein, es sind sehr viele Radfahrer dort unterwegs (sind auch recht viele Fahrradstraßen in dem Vierteil, ob die Schrenkstraße selbst dazugehört, weiss ich grade nicht).

Ich kann mir überhaupt nicht erklären, wie man hier ungebremst auf ein wartendes Fahrzeug drauffahren kann, es ist dort sehr übersichtlich, man kann da eigentlich nicht zu schnell sein und oder abgelenkt. Das ist mal wieder so ein Fall von "kann man nicht glauben".
 
Sicher deswegen hat auch sich auch aufgeregt, weil er vorausschauend fuhr. :rolleyes:
Man kann vorausschauend fahren und sich trotzdem darüber aufregen bzw ärgern, dass jemand einfach auf Gottvertrauen fährt. Das kann nämlich auch ins Auge gehen, trotz aller Vorsicht bzw Reinversetzen in andere Verkehrsteilnehmer. Da darf man ruhig auch seinen Dampf ablassen, machst du ja auch häufiger, wie man hier lesen kann.
 
§ 1 StVO und logisch denken reicht vollkommen aus. @schmadde hats dir schon genau beschrieben.
Zum logischen Denken gehört auch, sich konform der Straßenverkehrsordnung zu halten und das bedeutet eben auch, dass man einen Spurwechsel anzeigt.
Wenn das nicht zu deinen Gepflogenheiten gehört, solltest du dir ein dickeres Fell zulegen.
 
Weißte, du kannst gerne weiter hier das grundsätzliche Opfer spielen und dich frei von jedem Fehler geben.
Ich weiß das mittlerweile sehr gut einzuschätzen.

Ich habe schon vor 2 Seiten geschrieben das es vor einem Fußgängerüberweg war. Da schreibst du hier trotzdem immer noch davon das er vorauschauend gefahren sein könnte. :rolleyes:
 

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Weißte, du kannst gerne weiter hier das grundsätzliche Opfer spielen und dich frei von jedem Fehler geben.
Ich weiß das mittlerweile sehr gut einzuschätzen.

Beantworte doch die Frage.

Wo steht es das ich beim überholen eines Radfahrers die Hand raushalten muss?
Du schreibst schliesslich von:

"sich konform der Straßenverkehrsordnung zu halten"

Wo steht es dann in der Strassenverkehrsordnung?
 
Fussgängerüberweg? War da nicht was mit Überholen und so? Und gilt das nicht auch für Fahrradfahrer?
Wer Regelkonformes Handeln einfordert, muss es auch vorleben.
 
Also was denn 80m davor oder wie geschrieben:
Dazu kommt noch dass das ganze direkt vor einem Fußgängerüberweg war....
 
Vorrauschauende Fahrweise.

vs
Dazu kommt noch dass das ganze direkt vor einem Fußgängerüberweg war....

Du ballerst also kurz vor einem Zebrastreifen noch an einer "Oma" (noch, mal, ab wann ist man für Dich Oma oder Opa und wie alt bist Du?) vorbei, wobei Du Deine Fahrspur verlässt (rechtzeitiges Handzeichen?) und schreibst dann was von "vorausschauender Fahrweise"?

Wie schon öfter erwähnt: Bei Radlern wie Dir kann man nahezu blind darauf setzen, dass Du Deine "gefährlichen Erlebnisse" zum Großteil selbst verursachst.

Selbst gerade von einer 85 KM-Runde zurück, dabei Feldberg und quer durch die Stadt. Wie in > 99% der Fälle ohne besondere Vorkommnisse.
 
Und wie begründest du diese Überzeugung?
Und nochmals, vielleicht kommt es auch nicht zu vielen Auffahrunfällen, da der Großteil des Radverkehrs die vorhandenen Radwege nutzt.
Nur weil es im Moment nur wenige Auffahrunfälle mit Todesfolgen gibt, heißt es nicht, dass dies weiter so sein wird wenn die Zahl der Fahrbahnfahrenden sich um ein Vielfaches vergrößert.

Schönes Beispiel, warum die "Diskussion" hier eigentlich keine ist. Racer hat Daten geliefert, die seine Argumentation stützen - als Antwort kommt nichts von Substanz. Stattdessen wird einfach eine neue These in den Raum gestellt und dabei auch noch aus NULL Unfällen mit Todesfolgen "wenige gemacht". Toll.

Man muss übrigens wirklich kein Raketenwissenschaftler sein, um von selbst darauf zu kommen, dass mehr Radler mehr Unfälle nach sich ziehen werden - aber sich dadurch an der grundsätzlichen Verteilung kaum etwas ändern wird.
 
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