• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konfliktsituationen im Verkehr

Und weiter?
Ist diese Straße dann dMn nicht soo gefährlich?
Gefahr ist ein Bruch. Zur Einschätzung brauchst du neben dem Zähler (Ereignisse) immer auch den Nenner (Verkehrsstärke).

Abgesehen davon deutet eine Quote von nur 20% Unfälle mit dem ruhenden Verkehr darauf hin, dass jedenfalls "Dooring" in der Straße nicht das alles andere überstrahlende Hauptproblem schlechthin wäre, zu dessen Beseitigung man notfalls alle anderen Risiken außer Acht lassen oder sogar steigern dürfte. Bei aller Kritik an Streifenlösungen ist z.B. immer auch abzuwägen, dass der Verzicht auf die Markierungen das Unfallrisiko erhöhen kann, weil dann halt auf den Gehweg ausgewichen wird. Ebenfalls zu bedenken ist, dass nach Untersuchungen der BASt bei Schutzstreifen der beobachtete Rechtsabstand der Radfahrer zum ruhenden Verkehr entgegen der gängigen Vorurteile im Mittel um 20cm zunimmt. Fürs Unfallrisiko kommt es nicht darauf an, was du persönlich als interessierter und bewusster Fahrer tust, sondern was die Masse der Radfahrer-Lämmchen so treibt.


1711540114523.png
 
Fahrradpiktos werden immer da angebracht wo der Radfahrer fahren soll.
Nicht falsch verstehen, die Verkehrsführung auf dem Bild finde ich auch ziemlich mies. Aber letztendlich fahren in der Praxis die meisten Allttagsradler wahrscheinlich genau dort, weil sie sich nicht zwischen die Schienen trauen. Wenn die rote Farbe zumindest den ein oder anderen Parker an der Schulterblick erinnert, wäre ja was gewonnen.
 
Nicht falsch verstehen, die Verkehrsführung auf dem Bild finde ich auch ziemlich mies. Aber letztendlich fahren in der Praxis die meisten Allttagsradler wahrscheinlich genau dort, weil sie sich nicht zwischen die Schienen trauen.
Nicht unvernünftig. Zwischen die Schienen zu gelangen und von dort wieder herauszukommen ist ja auch nicht ganz ohne. Und diese Herausforderung hast du jedesmal - wohingegen es die extreme Ausnahme ist,, dass zufällig just im Augenblick der Vorbeifahrt gerade jemand aussteigen möchte, der schon länger im Wagen gesessen hat. Wenn dagegen gerade erst einer eingeparkt hat, so kann man sich entscheiden, ob man vorsichtig und bremsbereit nah am Parker vorbeifährt oder ob man (nur) dann lieber rechtzeitig die Schienen kreuzt.
 
Na die Partei, über die manche Leute sagen, dass sie die Bürger gängeln und das Autos als solche verbieten wollten. Ich meine also nicht die Parteien, die bisher den Bundesverkehrsminister stellten und auch nicht die, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen_Verkehrsminister
Wir haben in BaWü seit Jahren einen grünen Verkehrsminister. Ich könnte jetzt nicht sagen, dass sich so wahnsinnig viel verändert hat.
 
Wir haben in BaWü seit Jahren einen grünen Verkehrsminister. Ich könnte jetzt nicht sagen, dass sich so wahnsinnig viel verändert hat.
Das Land hat keine Handhabe beim Verkehr, wenn in Berlin geblockt wird, sodass die Priorität beim Auto bleibt. Ich schrieb ja Bundesverkehrsminister. Aber auch der hat nicht alle Macht, die liegt beim Parlament, wo es um Mehrheiten geht, falls man denn durch die Koalition etwas ins Parlament durchbringen kann. Alles ist so festgefahren und bei der nächsten Koalition wird es sicherlich nicht besser für die Radfahrer.
Also bleibt Land und Kommunen wenig Spielraum und es heißt, mehr als so einen Schutzstreifen, dürfen wir nicht entscheiden. Zumindest gibt es dabei kaum Widerstand der Autolobby und der Geschäftsleute usw., denn den Streifen befährt und beparkt man einfach. Letztendlich sind alle unzufrieden.

Von Schleswig-Holstein kenne ich einen Fall, da wurde das Befahren der seit 25 Jahren bestehenden Fußgängerzone wieder erlaubt, weil einige Leute wie Rentner und Geschäftsinhaber das zum Dauerthema im Magistrat gemacht hatten, man müsse doch an die Läden und Eiscafés heranfahren dürfen usw. Das konnte die Landesregierung mit grünen Ministern wiederum nicht verbieten. "Pro Auto" lässt sich auch auf unteren Ebenen so einiges durchsetzen, "Pro Fahrrad" ist viel schwieriger.
 
Road rage deluxe. Die hier schon mal thematisierte Friedberger Landstraße nach Frankfurt rein mit einem relativ miesen Radweg. Seit diesem Winter haben sie an einigen Ausfahrten den Radweg auch noch rot angepinselt. Ganz oben an der Tanke oder dem benachbarten Baumarkt fährt ein Auto raus und halb bis auf die rote Markierung. Ich habe gebremst, weil ich mir nicht sicher war, ob der Kerl noch stoppt oder eben nicht, er hat noch angehalten. Ich habe lediglich den Kopf geschüttelt und auf die rote Farbe gezeigt. Alderle, ist der ausgetickert… Sofort gehupt, dann hupend neben mit her gefahren. Unauffälliger Typ Mitte 40, bordeauxroter SUV. Ich mache einfach gar nix, rolle nur weiter. Hat total geschüttet, überhaupt keinen Bock auf ne Auseinandersetzung. Er schon. Ist in voller Fahrt den Bordstein hoch auf den Radweg, um mich zu rammen. Er ist halb auf der Straße, halb auf dem Radweg gefahren. Da dort Laternen stehen, bin ich mal spontan hinter diesen gefahren, da konnte er mich nicht töten. Zum Glück waren keine anderen Personen in der Nähe, die er gefährdet hat und ich hatte Platz mich zu retten. Die Ungeheuerlich- und Vergeblichkeit seines Vorgehens hat er aber schnell eingesehen und ist zum Glück weiter. Die Straße war leer, er ist dann Vollgas weiter und an der nächsten Ecke (Gießener Straße) rechts abgebogen.
 
Ich finde es echt obskur, dass hier momentan alles in Frage gestellt wird, was Leute posten. Anyway, ich habe ein nettes Telefonat mit der Polizei geführt, mich aber klar gegen eine Anzeige entschieden. Das letzte, was ich will, ist, dass so ein Psycho meinen Namen und Adresse bekommt. Anonyme Anzeige bringt final nichts, bestätigte mir auch der Polizist.
 
Ich hinterfrage nichts, bitte nicht falsch verstehen!
War eher: auch bei deutlich weniger krassen Ausfällen sollten Führer eines Fahrzeugs aufgrund des inhärenten Betriebsrisikos und Gefährdungspotentials deutlichere Konsequenzen spüren.
Hier um/in Berlin gibt es ähnliche Suppenkasper.
 
Ich hinterfrage nichts, bitte nicht falsch verstehen!
War eher: auch bei deutlich weniger krassen Ausfällen sollten Führer eines Fahrzeugs aufgrund des inhärenten Betriebsrisikos und Gefährdungspotentials deutlichere Konsequenzen spüren.
Hier um/in Berlin gibt es ähnliche Suppenkasper.
Mea culpa. Ja, brutal. Hab jeden Tag mehrere Autos, wegen denen ich auf Radwegen bremsen undoder ausweichen muss. Mich bocken die nur bedingt, ich hopse auch entspannt über Fahrbahnteiler aus dem Weg, der Typ heute hätte mich auch nicht gekriegt. Aber wegen diesen Menschen trauen sich viele Leute nicht aufs Rad.
 
Früher hatte ich auch keine Probleme auf Landstrassen zu fahren aber mittlerweile plane ich meine Routen so das ich gute Feldwege klar bevorzuge. Auch wenn es nur eine kleine Zahl von Idioten gibt nehmen die einem den Spass.
 
Wo kommt dieser Wert her? Im Destatis Unfallatlas sind in der genannten Straße seit dem Beitritt von NRW zum Projekt 2018 nur vier Einträge mit dem ruhenden Verkehr verzeichnet
Das musst du den WDR fragen. Oder das Düsseldorfer Amt für Verkehrsmanagement.
Fahrradpiktos bedeuten was genau?
Für sich sind die nur Kunst am Bau und haben keinerlei regulatorischen Gehalt. Sie erwecken aber natürlich bei vielen den Eindruck.
 
Die Psychos, die schon austicken, nur weil man da ist, werden auf jeden Fall mehr und sind auch ein Grund, warum ich immer weniger Bock auf RR Haber, sondern zunehmend aufs Gravel steige.
Das war sogar noch auf dem Gravel!!1! Ich fahre in Deutschland schon seit ein paar Jahren nur sehr selten mal Rennrad auf der Straße. Aber diese elendige Straße ist einfach das Nadelöhr zwischen Acker und daheim.
 
Zurück
Oben Unten