• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konfliktsituationen im Verkehr

Also meinst du, er hat die Frau mit voller Absicht überfahren?

Er hat sie sicher nicht mit Absicht überfahren. Aber er hat sie auch nicht "übersehen"!

Dies hat er nunmal nicht gemacht:

Fahrzeugführer sind verpflichtet, ihre Geschwindigkeit rechtzeitig zu reduzieren und den Überweg freizugeben, sobald ein Fußgänger diesen erkennbar nutzen möchte. Es gilt der Grundsatz: „Fußgänger haben Vorrang. “
 
Er hat sie sicher nicht mit Absicht überfahren. Aber er hat sie auch nicht "übersehen"!

Dies hat er nunmal nicht gemacht:

Fahrzeugführer sind verpflichtet, ihre Geschwindigkeit rechtzeitig zu reduzieren und den Überweg freizugeben, sobald ein Fußgänger diesen erkennbar nutzen möchte. Es gilt der Grundsatz: „Fußgänger haben Vorrang. “
Hat sich anderes gelesen.
Allerdings ist es ein tragischer Unfall, genau wie hier, da war ein Kollege von mir im Dienst vor Ort. Gab auch „nur“ Bewährung.
https://www.swr.de/swraktuell/baden...fussgaenger-vor-amtsgericht-freiburg-100.html
 
Ich sehe hier jeden Tag wie der MIV sich an Fußgangerüberwegen verhält.
Da wird keine Geschwindigket verringert beim ranfahren an den Überweg. Es gilt das Recht des Stärkeren.

Beim abbiegen ist es genauso, da wird der Vorrang des Fußgängers auch missachtet.
Hatte ich kürzlich erst, da mußte einer beim Ausfahren aus dem Kreisverkehrs wegen mir bremsen. Gab null Einsicht von seiner Seite.
 
Ich sehe hier jeden Tag wie der MIV sich an Fußgangerüberwegen verhält.
Da wird keine Geschwindigket verringert beim ranfahren an den Überweg. Es gilt das Recht des Stärkeren.

Wo ist denn dieses "hier", Coswig!?
Und daher kann man auch auf den Rest der Welt oder auch nur Deutschlands schließen...meine Güte.
Da wo ich mich so aufhalte, klappt es ganz gut.
Immer dieses verallgemeinern und schlecht machen...es nervt!
 
Wo ist denn dieses "hier", Coswig!?
Und daher kann man auch auf den Rest der Welt oder auch nur Deutschlands schließen...meine Güte.
Da wo ich mich so aufhalte, klappt es ganz gut.
Immer dieses verallgemeinern und schlecht machen...es nervt!
An Fußgängerüberwegen sehe ich es ab und zu, hält sich aber in Grenzen. Aber beim Abbiegen kann auch ich sagen, das fast niemand den Vorrang beachtet.
 
Mal wieder "übersehen":

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/126725/5970256

Das war sicher kein "übersehen", eher ne vorsätzliche Missachtung des Vorrangs der Fußgängern!
Ich sehe das doch hier regelmäßig wie der MIV den Vorrang der Füßgänger am Fußgängerüberweg ignoriert.
Hallo Coswiger, was verstehst Du mit "übersehen"?

Ich sage mal so:
Man kann sehen, aber nicht oder nicht rechtzeitig wahrnehmen. Das "nicht rechtzeiitg" ist eine Frage der Fahrgeschwindigkeit. Das Wahrnehmen ist eine Frage der Hirnleistung. Das Sehen ist eine Frage der Blickrichtung und der Augenleistung. Die Augenleistung ist eine Frage des körperlichen Zustands, der u.a. von Schläfrigkeit und Drogen beeinflusst werden kann. Hirnleistung, Sehen und Wahrnehmen führt wiederum zurück zur Frage der Fahrgeschwindigkeit. Das dürfte der Grund sein, für:
Fahrzeugführer sind verpflichtet, ihre Geschwindigkeit rechtzeitig zu reduzieren und den Überweg freizugeben, sobald ein Fußgänger diesen erkennbar nutzen möchte. Es gilt der Grundsatz: „Fußgänger haben Vorrang. “
Wer macht denn so was? Wer reduziert? Stoppt man an einem Stopschild? Nö.

Wir fahren mit Kraftfahrzeugen und Rennrädern alle mal zu schnell. Weil alle zu schnell fahren, fahren alle zu schnell.

Wenn etwas passiert, sagt man, oh, tut mir Leid, ich wollte das nicht, war keine Absicht, war unübersichtlich her, Fußgänger und Radfahrer müssten auch mal aufpassen, ich bin haftpflichtversichert, kann ich jetzt weiter fahren?
(Der letzte Absatz ist natürlich nicht mein Lebensmotto. Wenn ich mich bemühe langsam und korrekt zu fahren, passieren mir doch wieder Fehler. Und wenn man bisher noch niemanden umgefahren hat, ist auch etwas Glück dabei).

Ich plädiere für niedrigere Tempolimits im Straßenverkehr und mehr Überwachung dieser und höhere Bußgelder. Das würde bei all den Unzulänglichkeiten der Verkehrsteilnehmer weniger und vor allem weniger schlimme Verkehrsunfälle ergeben und gar nichts kosten.
 
Das man beim Abbiegen die Straße in ursprünglich Fahrtrichtung querenden Fußgänger erst durchlassen muss, war doch gar nicht die Frage, sondern ob bei gleichrangigen Straßen der Fußgänger gleichberechtigt dem Autoverkehr ist, wenn dieser auf der Kreuzung abbiegt. Und dies ist nicht der Fall.
Im Fall Blau muss das Auto warten, im Fall Grün nicht.

Anhang anzeigen 1528822
Seitdem wir das hier diskutiert und (gem. §9 Abs. 3 StVO) klargestellt hatten, bin ich einige male als Fußgänger entsprechend selbstbewusst aufgetreten. Kommt kein Fahrzeug - logisch - kein Problem. Aber WEHE, es kommt ein abbiegendes Fahrzeug: Von bisher rd. 10 Fällen haben 8 zu quietschenden Reifen, Beinahe-Unfällen und Geschrei mir gegenüber geführt (ich mal mit Tochter, mal alleine, mal mit ganzer Familie). Und ich habe peinlich genau darauf geachtet, dass es klare, super eindeutige, taghelle und einsehbare Situationen sind. Wir sind auch in keinem Fall gerannt oder dergleichen, sondern erkennbar und gleichmäßig geradeaus über die Strasse gegangen. Heute habe ich extra meinen Arm ausgefahren, um zu signalisieren: "ich gehe jetzt geradeaus weiter über die Strasse!" Wieder ein Radfahrer, wieder wurden wir angeblafft. Der krasseste Fall war ein (einspuriger, motorisierter) Lastenradfahrer, der sein ca. 3-4 jähriges Kind seitlich schob, während Kind Nr. 2 dahinter (4-5 Jahre) unbeaufsichtigt hintendrein kurbelte. Alle drei sind mit ordentlich Tempo abgebogen und der Papa hat mich noch heftig angeblafft "Augen auf!!!". Ich konnte den tatsächlich nicht kommen sehen, weil der so schnell und lautlos ankam (Strasse minimal abschüssig dort). Bremsen hätte er garnicht können, hatte er auch nicht vor, rechts vor links hätte er nicht gewähren können, das Kind dahinter hätte er nicht im Blick gehabt und dirigieren können [EDIT: Und "blinken" ging mangels freiem Arm auch nicht]. Von der Gehwegbenutzungs-Pflicht für Kleinkinder über das super-gefährliche seitliche Schieben (ist das eigentlich legal?) bis zur Regel-Unkenntnis eine einzige Pleite. Autofahrer haben mich da noch nicht angeschrien, kommen aber max. 10cm neben meinen Beinen zum stehen.
 
Seitdem wir das hier diskutiert und (gem. §9 Abs. 3 StVO) klargestellt hatten, bin ich einige male als Fußgänger entsprechend selbstbewusst aufgetreten. Kommt kein Fahrzeug - logisch - kein Problem. Aber WEHE, es kommt ein abbiegendes Fahrzeug: Von bisher rd. 10 Fällen haben 8 zu quietschenden Reifen, Beinahe-Unfällen und Geschrei mir gegenüber geführt (ich mal mit Tochter, mal alleine, mal mit ganzer Familie). Und ich habe peinlich genau darauf geachtet, dass es klare, super eindeutige, taghelle und einsehbare Situationen sind. Wir sind auch in keinem Fall gerannt oder dergleichen, sondern erkennbar und gleichmäßig geradeaus über die Strasse gegangen. Heute habe ich extra meinen Arm ausgefahren, um zu signalisieren: "ich gehe jetzt geradeaus weiter über die Strasse!" Wieder ein Radfahrer, wieder wurden wir angeblafft. Der krasseste Fall war ein (einspuriger, motorisierter) Lastenradfahrer, der sein ca. 3-4 jähriges Kind seitlich schob, während Kind Nr. 2 dahinter (4-5 Jahre) unbeaufsichtigt hintendrein kurbelte. Alle drei sind mit ordentlich Tempo abgebogen und der Papa hat mich noch heftig angeblafft "Augen auf!!!". Ich konnte den tatsächlich nicht kommen sehen, weil der so schnell und lautlos ankam (Strasse minimal abschüssig dort). Bremsen hätte er garnicht können, hatte er auch nicht vor, rechts vor links hätte er nicht gewähren können, das Kind dahinter hätte er nicht im Blick gehabt und dirigieren können [EDIT: Und "blinken" ging mangels freiem Arm auch nicht]. Von der Gehwegbenutzungs-Pflicht für Kleinkinder über das super-gefährliche seitliche Schieben (ist das eigentlich legal?) bis zur Regel-Unkenntnis eine einzige Pleite. Autofahrer haben mich da noch nicht angeschrien, kommen aber max. 10cm neben meinen Beinen zum stehen.
Lastenradfahrer halt…
 
Mittlerweile habe ich mehr Konflikte und Gespräche mit KfZ-Fahrern wenn ich meine Kinder von der Grundschule abhole (Mit dem Fahrrad knapp über 1km Weg pro Strecke) als bei meinen Ausfahrten ⚜️

Jetzt eben auch so ein Exemplar gehabt wo eine jüngere Autofahrerin vom Parkplatz abfahrend so krass auf dem Fußgängerweg steht, dass nur noch ein halber Meter Platz frei ist. Das ist besonders gefährlich wenn halt der Gegenverkehr einen halben Meter weiter auf der Straße fährt. Hab angehalten und sie angesprochen, dass sie nicht ideal steht, sie gibt mir sofort das Signal, dass sie so weit stehen müsse, weil sie sonst nichts sieht.
Da dort keine Bäume oder größere Objekte stehen, ist dieses Argument totaler Quatsch und ich meinte auch zu ihr, dass es schade ist, dass sie Kinder in Gefahr bringen muss, damit Sie mehr sieht wenn sie auf die Straße fahren möchte (schon sehr ironisch, meine Sicherheit ist wichtiger als die der Kinder).
Der letzte, anschließende Satz war auch top, sie wäre ja auch nach hinten gefahren und hätte mehr Platz gemacht, aber mein Sohn war zu dem Zeitpunkt ja schon vor ihr... Häää?!

Einfach immer nur "Ich, Ich, Ich", auf dem Schulweg wo zig Kinder unterwegs sind, reagiere ich auf sowas mittlerweile echt allergisch.
 
Mittlerweile habe ich mehr Konflikte und Gespräche mit KfZ-Fahrern wenn ich meine Kinder von der Grundschule abhole (Mit dem Fahrrad knapp über 1km Weg pro Strecke) als bei meinen Ausfahrten.
Mittlerweile? War es denn zuvor mal anders? Oder warst Du nur wenig im Stadtverkehr?
 
Hm bin die letzten 5 Jahre knapp über 20k unterwegs gewesen, die "normalen-50-Zentimeter-Überholer" kann man nur schwer zur Rede stellen.
Falsch- oder "nur mal eben hier Parker" auf dem Schulweg dagegen leichter :-)
 
Zurück