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Knorpelschaden Grad II; wie geht es weiter? Hoffa-Teilresektion, Hoffaitis, Bakerzyste, Tilidin und Amitriptylin

Hallo Arndt,



das hört sich nach wie vor nicht gut an…Was die Schmerzmittel anbelangt, habe ich selbst bei mir auch schon die Erfahrung gemacht, dass gerade diese rezeptfreien 400er Ibuprofen nur in hoher Dosierung eine wenn auch geringe Wirkung haben (deswegen nenne ich die schon Scherztabletten). Das führte schon mal zu der kuriosen Situation, als mal meine Kollegin meinte, sie hätte ziemliche Schmerzen, du da hätte sie erstmal eine halbe genommen. Auf meine Nachfrage hin „Eine halbe Packung oder eine halbe Tablette?“ bekam sie zwei Augen wie Bratpfannen „Bist Du verrückt? Natürlich eine halbe Tablette!“ Heute auch wieder, Migräne (seit dieser blöden Impfung regelmäßig). Ich musste da wieder mal 8 Stück Migräne-Kranit nehmen (enthalten 500 mg Phenazon), und einige Stunden später stellt sich jetzt langsam eine Besserung ein. Als ich damals nach meinem Unfall noch eine Entzündung im Fersenbereich hatte, konnte ich sogar Tramadol-Tabletten nehmen (schon ein extremer Hammer eigentlich), aber ich konnte trotzdem nur durch die Gegend humpeln, die Wirkung war gleich null. Aber auch schon als Kind beim Zahnarzt brauchte ich immer eine zusätzliche Spritze vorm Zahnziehen (zwecks Kieferkorrektur mittels fester Zahnspange), irgendwie spreche ich nur schlecht auf Schmerzmittel an. Ist das bei Dir vielleicht ähnlich gelagert, dass Du generell schlecht auf Schmerzmittel ansprichst? Oder ist das nur im Moment so? Kann Dir der neue Arzt eventuell Diclofenac 100mg retard verschreiben? Da wäre eine entzündungshemmende Wirkung gegeben, vielleicht würden Dir die dann ja etwas helfen.

Was die anderen Ärzte anbelangt, hast Du denn die CD Roms der letzten Aufnahmen? Gegebenenfalls dem nächstgelegenen Arzt, der nach den Dingern verlangt, die mit dem Auto vorbeibringen, die Post wäre in so einem Fall viel zu heikel. Am besten so, dass die sich die Sachen gleich anschauen können, damit Du nicht zweimal hinfahren musst. Ich denke, dass für Dich dann eine echte Chance ist, dass sich Deine Situation deutlich bessern kann, auf der anderen Seite kann es ja wohl kaum noch schlimmer werden. Ich drücke Dir jedenfalls beide Daumen, dass sich Deine Situation deutlich bessern wird. Ich selbst ärgere mich mittlerweile nicht mehr, wenn es mal schlecht gelaufen bist. Wenn ich Deine Leidensgeschichte hier lese, kann ich noch über meine momentane Situation froh sein, was für mich auch ein Grund war, dass ich die an sich schon fest gemachte OP im letzten Moment abzusagen, und das, obwohl man, wenn wir beide beim gleichen Orthopäden in Behandlung wären, man vermutlich annehmen könnte, dass unsere beiden MRT-Aufnahmen versehentlich falsch zugeordnet wurden. Ich habe jetzt zwar auch enger gesteckte Grenzen, innerhalb derer ich mich aber (noch) relativ frei bewegen kann. Ich habe zwar mal gelesen „Glück hat man, aber man spricht nicht darüber“, aber ich bin mir dessen bewusst und weiß es (im Gegensatz zu vor ein, zwei Jahren) zu schätzen, dass es noch so vergleichsweise gut läuft. Zwar fing jetzt die letzten Male nach dem Fahren das Knie etwas an zu maulen, aber das resultiert wohl eher aus meinem Übermut, wie in jungen Jahren Kraft-am-Berg mit Drehzahlen zwischen 40 und 50 U/min zu praktizieren, und bei so stoffwechselträgem Gewebe wie Gelenkknorpel dauert eine Rückmeldung halt vier, fünf Wochen.

Halte uns weiter auf dem Laufenden-wen das nervt, soll halt in andere Themen reinschauen, es gibt schließlich reichlich Auswahl.
 

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Re: Knorpelschaden Grad II; wie geht es weiter? Hoffa-Teilresektion, Hoffaitis, Bakerzyste, Tilidin und Amitriptylin
Hallp @Recordfahrer,

vielen Dank einmal mehr für die zumindest aufmunternden Kommentare - und ja, lesen muss diesen ganzen Kram ja niemand, außer man ist a) selber betroffen und vollends hilf- und ratlos (da gab es auch schon einige Einträge hier im Forum sowie auch noch weitere Nachrichten direkt an mich, wobei es auch nur beschränkt hilft, nicht alleine zu sein), b) medizinisch sehr interessiert oder c) sadistisch veranlagt.

Wenn man es positiv nennen will...die Eigenblutspritze #2 habe ich mittlerweile hinter mir gelassen. Neben der kurzfristigen Verschlechterung ist natürlich gar nichts passiert, "zumindest nicht schief gegangen" ist somit das Fazit an dieser Stelle, wenngleich dies auch sicher nicht Intention des Ganzen war.

Schmerzmittel: Eigentlich habe ich da in diversen Einträgen hier und dort schon einmal häppchenweise zusammengeschrieben, was sich dann zum Puzzle fügt: Ich wüsste nicht, was ich nehmen sollte, damit es einen Unterschied machen würde. Die Injektionen subkutan außerhalb des Gelenks sowie auch innerhalb des Gelenks haben keinen Unterschied gemacht. Direkt nach meinen OPs haben Schmerzmittel schon geholfen, nie aber gegen den nicht-OP-bedingten Dauerschmerz. Für mich ist und bleibt das ein Rätsel. Diclo 75 hatte ich eine ganze Weile brav gefuttert, aber ohne jeglichen Effekt. Ob jetzt 25 mehr einen riesigen Unterscheid machen würden...so richtig scheint mir das den Versuch nicht wert. Wenn ich mal wieder bei einem Arzt bin, kann ich mal nach einem Rezept fragen, aber...ich glaube es nicht.

Aktuell geht es mir zudem sehr bescheiden. Mein Arthro-MRT wird es ggf. gar nicht geben, da ich reihenweise Absagen dazu erhalte. Zwar sind meine CDs noch in Hannover (& der Arzt, der sich das anschauen will, ist gerade im Urlaub, was aber nur mäßig schlimm ist, da es vor Sep/Okt mit einem Termin eh nichts würde), aber ein Radiologe hier aus der Nähe hat mir gestern in sehr langen und ausführlichen Worten dargelegt, dass man ein solches Arthro-MRT nach 7 MRTs (teils mit KM, teils ohne) und 2 Arthroskopien einfach nicht mehr (mit gutem Gewissen) machen würde und den Auftrag somit ablehnt. Ein Artho-MRT würde man nur dann machen, wenn es im Vorfeld einer möglichen OP noch einmal auf Wundersuche gehen sollte, aber nicht mehr, wenn bereits 2 Ärzte mit Tasthaken und Objektiv durchs Knie gewandert sind - es wäre schlichtweg bei einem gegebenen Infektionsrisiko mit keinerlei Ergebnis zu rechnen. Blindlings durch die Wand warte ich jetzt mal Hannover ab. Nach der knappen Absage vom Radiologen aus Hamburg und dem längeren Gespräch gestern wäre ich aber zumindest überrascht, wenn Hannover nach Sichtung der Unterlagen zusagt. Ob das dann gut oder schlecht wäre, wüsste ich auch nicht. Der Radiologe gestern riet mir aber dazu, mal auf private Kosten zu einem richtig namenhaften Arzt zu gehen - die Empfehlung war MW in München, aber ob das sinnvoll ist, 1300km Strecke rechtfertigt und zu irgendetwas führt, nachdem ich bei gut einem Dutzend an Ärzten war, einige davon auch auf der Focus-Ärzteliste stehen und so weiter (zumindest 3), sei einmal dahingestellt. Und das man sich dann dort mehr Zeit als mein aktueller Arzt nehmen würde, zu dem ich regelmäßig gehen kann, glaube ich auch nicht. Frustrierende lange Zugfahrten mit kurzen und knappen Terminen habe ich jetzt schon einige hinter mir, die längeren Wegstrecken haben nicht immer zu guten Ergebnissen (oder überhaupt welchen) geführt.
 
Hallp @Recordfahrer,

vielen Dank einmal mehr für die zumindest aufmunternden Kommentare - und ja, lesen muss diesen ganzen Kram ja niemand, außer man ist a) selber betroffen und vollends hilf- und ratlos (da gab es auch schon einige Einträge hier im Forum sowie auch noch weitere Nachrichten direkt an mich, wobei es auch nur beschränkt hilft, nicht alleine zu sein), b) medizinisch sehr interessiert oder c) sadistisch veranlagt.

Wenn man es positiv nennen will...die Eigenblutspritze #2 habe ich mittlerweile hinter mir gelassen. Neben der kurzfristigen Verschlechterung ist natürlich gar nichts passiert, "zumindest nicht schief gegangen" ist somit das Fazit an dieser Stelle, wenngleich dies auch sicher nicht Intention des Ganzen war.

Schmerzmittel: Eigentlich habe ich da in diversen Einträgen hier und dort schon einmal häppchenweise zusammengeschrieben, was sich dann zum Puzzle fügt: Ich wüsste nicht, was ich nehmen sollte, damit es einen Unterschied machen würde. Die Injektionen subkutan außerhalb des Gelenks sowie auch innerhalb des Gelenks haben keinen Unterschied gemacht. Direkt nach meinen OPs haben Schmerzmittel schon geholfen, nie aber gegen den nicht-OP-bedingten Dauerschmerz. Für mich ist und bleibt das ein Rätsel. Diclo 75 hatte ich eine ganze Weile brav gefuttert, aber ohne jeglichen Effekt. Ob jetzt 25 mehr einen riesigen Unterscheid machen würden...so richtig scheint mir das den Versuch nicht wert. Wenn ich mal wieder bei einem Arzt bin, kann ich mal nach einem Rezept fragen, aber...ich glaube es nicht.

Aktuell geht es mir zudem sehr bescheiden. Mein Arthro-MRT wird es ggf. gar nicht geben, da ich reihenweise Absagen dazu erhalte. Zwar sind meine CDs noch in Hannover (& der Arzt, der sich das anschauen will, ist gerade im Urlaub, was aber nur mäßig schlimm ist, da es vor Sep/Okt mit einem Termin eh nichts würde), aber ein Radiologe hier aus der Nähe hat mir gestern in sehr langen und ausführlichen Worten dargelegt, dass man ein solches Arthro-MRT nach 7 MRTs (teils mit KM, teils ohne) und 2 Arthroskopien einfach nicht mehr (mit gutem Gewissen) machen würde und den Auftrag somit ablehnt. Ein Artho-MRT würde man nur dann machen, wenn es im Vorfeld einer möglichen OP noch einmal auf Wundersuche gehen sollte, aber nicht mehr, wenn bereits 2 Ärzte mit Tasthaken und Objektiv durchs Knie gewandert sind - es wäre schlichtweg bei einem gegebenen Infektionsrisiko mit keinerlei Ergebnis zu rechnen. Blindlings durch die Wand warte ich jetzt mal Hannover ab. Nach der knappen Absage vom Radiologen aus Hamburg und dem längeren Gespräch gestern wäre ich aber zumindest überrascht, wenn Hannover nach Sichtung der Unterlagen zusagt. Ob das dann gut oder schlecht wäre, wüsste ich auch nicht. Der Radiologe gestern riet mir aber dazu, mal auf private Kosten zu einem richtig namenhaften Arzt zu gehen - die Empfehlung war MW in München, aber ob das sinnvoll ist, 1300km Strecke rechtfertigt und zu irgendetwas führt, nachdem ich bei gut einem Dutzend an Ärzten war, einige davon auch auf der Focus-Ärzteliste stehen und so weiter (zumindest 3), sei einmal dahingestellt. Und dass man sich dann dort mehr Zeit als mein aktueller Arzt nehmen würde, zu dem ich regelmäßig gehen kann, glaube ich auch nicht. Frustrierende lange Zugfahrten mit kurzen und knappen Terminen habe ich jetzt schon einige hinter mir, die längeren Wegstrecken haben nicht immer zu guten Ergebnissen (oder überhaupt welchen) geführt. Allerdings habe ich ziemlich frustriert viele Teile von Deutschland gesehen, die geradezu nach Radtouren schreien. Aber das Knie schreit im Gleichklang.

Was mir der Radiologe gestern aber auch noch an – irgendwie auch sinnfreien – Phrasen zuwarf…“In Ihrem Alter sollte man sich noch nicht damit abfinden, nicht mehr schmerzfrei gehen und stehen zu können“ / „Sie müssen das jetzt an die Orthopäden zurückspielen und die müssen eine Antwort finden“ / „Eine solche Bakerzyste hat meistens eine Ursache im Gelenk..Knorpel, Meniskus…“ – bloß, was bringt das alles, abgesehen davon, dass es mir so irgendwie auch klar ist, nur zu nichts führt?

Mir schwant gerade, dass es darauf hinauslaufen wird, dass ich – ohne ein Arrtho-MRT – entweder bei meinem aktuellen Orthopäden ambulant eine weitere Arthroskopie machen oder nicht machen lassen werde. Wie genau ich das entscheiden soll, weiß ich selber nicht. Im Raum schwebt immer noch der Geist meines ja angeblich nicht so schlimmen Knorpelschadens. Der ist auf keinem MRT gut zu erkennen (oder überhaupt), wurde in den OPs verschieden dokumentiert (Grad 1-2-3, man kann es sich quasi aussuchen) und ist halt auch in dem Areal des Gelenks, wo die Probleme sind, die ich aber partout nicht als intraartikulär verspüre, sondern eher als „irgendwie Kapselbandplciahoffadraußensonstwoichweißesdochauchnicht“. Ich habe auch immer noch meinen Münchner Orthopäden auf Lager, der mir vor etwa einem Jahr eine OATS angeboten hat. Die Worte des Radiologen gestern, unter anderem auch „Hoffa kommt doch meistens von irgendetwas anderem und der reagiert dann…“, lassen mich irgendwie im Geiste wieder nach München driften. Würde ich hier vor Ort die Arthroskopie machen lassen, wäre ich mir sicher, dass der Arzt auch wirklich in den Arealen des Knies suchen würde, wo ich meine Probleme verspüre – Hoffa über höhere Zugänge, offene Knie OP bis zur Patellasehen rüber – aber wenn alle Probleme ggf. nur sekundär vom ansonsten nicht zu spürenden Knorpelschaden sind, wäre dies alles ggf. vollends sinnfrei – und die Frage danach, wo die Zyste herkommt, muss ja auch irgendwie beantwortet werden. Dass allerdings ein von fast allen Ärzten als nicht so wild eingestufter Knorpelschaden sekundär die Zyste und alles andere nach sich zieht…das ist gefühlt auch mehr Hirngespinst denn Hoffnungsträger.

Mein Plan in Kürze: Abwarten auf Antwort aus Hannover zum Arthto-MRT, wohl noch mindestens 2 Wochen. Perspektivisch einen Brief mit aktuellem Befund und OP-Aufnahmen von OP2 nach München schicken und mal schauen, ob es sich wer anschaut. Und dann? Wenn es konkreter wird? Ja klar, irgendwie hoffen, dass es bis dahin von alleine besser geworden ist…, aber realistisch? Ich weiß es nicht, aber es ist kurz vor zehn am morgen, mein Knie zieht schon wieder übel, ich kann kaum gut durch die Wohnung gehen und da liegen wieder 12h Tag vor mir, die ich damit verbringen muss, nicht wahnsinnig zu werden bzw. mich immer wieder selber einzufangen. Es steht mit dem Sechsjährigen eine altersgemäße Radtour auf dem Programm, was wahrscheinlich genauso gut oder schlecht gehen wird, wie zig mal durchs Haus zu rennen. Ständig Schmerzen habe ich sowieso, draußen, bei 10km/h und 1-2 Stunden draußen, habe ich zumindest etwas Abwechslung und halte den Anschein eines normalen Vaterlebens aufrecht. Am Ende muss nur irgendetwas passieren, denn der Gedanke, dass ich so nicht weiterleben möchte – oder auf Dauer kann – ist leider allgegenwärtig.

Ich werde mich auch darum kümmern müssen, irgendwie in psychologische Behandlung zu kommen, glaube ich. Aber das erst, wenn ich weiß, dass es sonst nichts mehr gibt...aber irgendwen für eine OP#4, #5, #6 findet man bestimmt auch immer. Wobei, die Tatsache, dass mir die Radiologen anfangen, die MRTs zu verweigern, läutet das Endspiel irgendwie ein.
 
Hallo Arndt, das ist ja leider wieder alles nicht schön, ich drücke Dir beide Daumen, dass Dir der Arzt in Hannover helfen kann/will.
Direkt nach meinen OPs haben Schmerzmittel schon geholfen, nie aber gegen den nicht-OP-bedingten Dauerschmerz. Für mich ist und bleibt das ein Rätsel. Diclo 75 hatte ich eine ganze Weile brav gefuttert, aber ohne jeglichen Effekt. Ob jetzt 25 mehr einen riesigen Unterscheid machen würden...so richtig scheint mir das den Versuch nicht wert

Nee, in dem Fall ist das für die Füße. Ich hatte eigentlich auch mehr auf die entzündungshemmende Wirkung abgezielt, auf dass mit einer abgeblockten Entzündung sich auch die Schmerzen legen, aber in dem Fall ist das wohl sinnlos, wenn Dir die 75er schon nichts gebracht haben.
Nach der knappen Absage vom Radiologen aus Hamburg und dem längeren Gespräch gestern wäre ich aber zumindest überrascht, wenn Hannover nach Sichtung der Unterlagen zusagt.

Hattest Du mal bei der Alta-Klinik angerufen, oder wäre das zu weit weg?
Der Radiologe gestern riet mir aber dazu, mal auf private Kosten zu einem richtig namenhaften Arzt zu gehen - die Empfehlung war MW in München, aber ob das sinnvoll ist, 1300km Strecke rechtfertigt und zu irgendetwas führt, nachdem ich bei gut einem Dutzend an Ärzten war, einige davon auch auf der Focus-Ärzteliste stehen und so weiter (zumindest 3), sei einmal dahingestellt. Und dass man sich dann dort mehr Zeit als mein aktueller Arzt nehmen würde, zu dem ich regelmäßig gehen kann, glaube ich auch nicht.

Naja, ein Versuch wäre es doch wert. Kennt der Radiologe den vielleicht (och weiß, wer gemeint ist, ehemaliger Vereinsarzt von Bayern München, ich komme aber nicht auf den Namen) und hat Deinen Fall kurz mit ihm erörtert? Fragen kostet ja nichts, einfach mal anrufen oder anmailen (ggf. mit Befunden, soweit Dir diese als PDF vorliegen), und Bezug auf den Radiologen nehmen, der ihn empfohlen hat. Falls das nichts würde, vielleicht auch mal mit der Sportklinik Bad Nauheim Kontakt aufnehmen, da sind/waren ja auch namhafte SportlerInnen in Behandlung, einer (ich meine der Leiter) hatte zu dessen aktiver Zeit (momentan eventuell auch) Michael Schumacher betreut.
gibt...aber irgendwen für eine OP#4, #5, #6 findet man bestimmt auch immer. Wobei, die Tatsache, dass mir die Radiologen anfangen, die MRTs zu verweigern, läutet das Endspiel irgendwie ein.
Naja, Endspiel- dass die Herren Doktoren mit ihrem Latein am Ende sind, weil Du kein 08/15-Fall aus irgendeinem Lehrbuch bist, muss nichts heißen. Sollte München bzw. Hannover nicht klappen, könntest Du mit Dr. Böhme in Frankfurt Kontakt aufnehmen, der mich ursprünglich operieren wollte (das war der, der den Kreuzbandschaden entdeckt hatte), die Klinik wären die Maingau-Kliniken in Frankfurt gewesen.

Halte mich/uns bitte auf dem Laufenden, es gibt bestimmt stille Mitleser, das Knie ist nun mal leider die Achillesferse bei Radlern und Läufern. Ich weiß, das ist leicht dahingesagt - aber verliere nicht den Mut, auch und gerade wenn Dein soziales Umfeld zunehmend weniger Verständnis aufbringt. Auch wenn man meint, sich in einer Sackgasse zu befinden, nach eingehendem Suchen findet sich immer irgendeine Tür, durch die es weitergeht. Und laß' den Seelenklempner außen vor, da gehen Leute mit seelischen Problemen hin, Du hast ein körperliches, welches keiner Einbildung entspringt, sondern real ist.

Ich wünsche Dir viel Erfolg, auf dass sich oder vielmehr ein fähiger Arzt (oder eine fähige Ärztin) endlich eine Lösung findet.
 
Hi @Arndt78,
ein paar Anmerkungen von meiner Seite:
1) Warte erst mal ab ob Du das MR noch bekommst, bzw. siehe Hinweis von @Recordfahrer. Eine Überlegung wäre es noch, einen Kniespezialisten mit viel Ultraschall-Erfahrung (und gutem Ultraschallgerät) zu suchen, um sich das Knie noch mal anders anzuschauen. Ich kenne einen extrem guten Sportmediziner der viel mit Ultraschall arbeitet, aber der ist in Süddeutschland. Der ist kein spezieller Kniespezialist, wobei es vielleicht garnicht so schlecht ist, wenn jemand drauf schaut der nicht nur nach Bändern und Knorpel schaut.
2) Diese hochdosierten Entzündungshemmer sind keine Smarties. Damit kannst Du Dir noch mehr kaputt machen. Wenn Diclofenac 75 keine Wirkung hat bedeutet das aber zumindest dass es keine Entzündung zu sein scheint.
3) Es geht hier um Dein Knie, und die Sache beeinflusst Dein ganzes Leben. Natürlich fährst Du nach sonstwohin wenn es nur da einen Spezialisten gibt.
4) Wenn Du zu einem Promi-Sportarzt gehen willst kenne ich da über zwei Ecken noch jemand anderes. Ist jetzt nicht ex-Vereinsarzt von Bayern München, aber in Fachkreisen eher noch höher angesehen. Ist in Frankfurt oder Wiesbaden glaube ich und macht auch Privatkonsultationen. War selber nicht da, aber jemand den ich fachlich sehr schätze zählt viel auf ihn.
In München kenne ich einen von Deutschlands besten Kniechirurgen. Der ist auch auf der Focus-Liste, wobei die relativ wenig aussagt; meine Meinung über ihn kommt nicht von der Focus-liste. Ich selber schätze ihn sehr hoch, und ich hab viel gutes über ihn gehört von Leuten die ihn auch kennen. Ist natürlich ein Kniespezialist der viel operiert, wär aber einen Versuch wert. Beide ggf. per PN.
Allgemein hoch angesehen ist noch noch die Arcus Klinik in Pforzheim, wobei ich das nicht unbedingt teilen würde, hab aber von Anderen viel Gutes gehört.
 
Ein kurzes Update nach einer relativen Frust-Aktion...hatte vor 2 Tagen noch eine Nachbarin gesprochen, deren Mann vor einiger Zeit ambulant bei einem mir nicht bekannten Arzt am Meniskus operiert wurde, heute Früh. da gelangweilt und mit Knieschmerz herumhockend daheim hockend, einfach einmal angerufen, dann hieß es, um 11:50 wäre eine Absage reingekommen und zack...wurden spontan alle Sachen gepackt (Best-of-MRT und so weiter).

Eigentlich ist es man zu Corona-Zeiten ja gewohnt, dass Termine auch Termine sind, aber das war schon einmal ein Reinfall - am Tresen hieß es auf meine Frage, wie lange ich denn ungefähr warten müsste (Wartezimmer sehr voll und stickig), dass man "mich irgendwo dazwischen schieben müsste". Okay...war da nicht etwas mit einer Absage 11:50? Whatever. Ich wartete dann draußen, was auch ging und mir zumindest eine Stunde Maske in einem sauerstoffarmen Raum ersparte, bevor ich dann vom Wartezimmer auf den Warteflur durfte, wo dann wieder 6 Leute saßen - und eine Person auch schon stand. Ich war #8 und durfte somit auch erst mal stehen...bei Vorschlägen zu Privatterminen bei Promiärzten würde das wahrscheinlich so nicht passieren. Aber egal, es kommt ja auf den Arzt an und ich bin auch nicht grundsätzlich davon überzeugt, dass Promiärzte bessere Ärzte sind - das meine Motivation zu langen Reisen auch nach so einigen frustranen Bahnkilometern gesunken ist, schrieb ich ja auch bereits - insoweit Danke für Vorschläge in Pforzheim / Bad N. oder wo auch immer - privat kam noch eine Idee aus Lübeck - aber für den Moment muss das nicht unbedingt sein. In der Theorie war ich Rechts der Isar in München schon in ganz "prominenten" Händen, wobei ich da ja den Stecker vor OP#2 gezogen hatte und mich für Braunschweig entschied (da München mit einem weiteren OATS-Vorschlag für den in den Augen aller nicht so wilden Knorpelschaden daher kam & mir davor grauste, monatelang mit einer Knochenknorpeltransplantation und meinen bestehenden Problemen zu kämpfen, nur um dann mit einem potenziell übleren Knorpelschaden genau da zu stehen, wo ich jetzt stehe...)....

...nämlich als #8 im Flur. Okay, dann ging es relativ fix (30 Minuten?) und ich durfte mit meiner Geschichte beginnen - und da holt mich dann wieder das typische Problem ein, dass ich es gar nicht mehr in Zeitfenster packen kann, die normalen Terminen entsprechen. Befunde zeigen und Berichte...da habe ich schon einmal ein Buch am Start.

Egal, mein Knubbel / Huckel wurde dann zwar auch gewürdigt, aber trotz der Tatsache, dass ich den Punkt für so eminent wichtig halte, auch wieder beiseite gekehrt - "Knubbel und Knoten hat man viele am Körper".. Gleichwohl...und das sagte ich dem Arzt auch, brachte eine Lokalbetäubung des Areals ja auch nix, so dass mir selber nicht ganz geheuer bei dem Ganzen ist. Allerdings: Diese Verhärtung ist spürbar da, greift man tief ins Geweben, kann man sie sogar spüren und auch im Ultraschall sah der Arzt in dem Bereich in dem ich meine Probleme zu haben scheine etwas - vermochte mir aber (das kenne ich ja bereits) nicht zu sagen, was zum Geier das denn sein könnte. Und @MtCenis: Hier und heute war es mal wieder nur ein normales Ultraschall, aber mein "neuer" (also der Arzt vor diesem Neuen) Arzt hatte sich auch mit einem wohl besseren Ultraschall und Dopplerfunktion reichlich Mühe gegeben und die Neovaskularisierung festgestellt.

Danach das Typische:: In den MRT-Bildern sieht man in dem Areal nix und im Knie nix Gravierendes außer der großen Zyste. Der Knorpelschaden wurde einmal wieder als nicht so dramatisch eingestuft - würde man daran operieren (z.B. OATs in München), käme dies "Kanonen auf Spatzen" gleich - auch ein Satz, den ich so oder so schon oft gehört habe und der vielleicht auch einfach so ist. Was die Bakerzytse macht..."da hätte man als Arzt schon Lust ins Knie reinzuschauen, aber ich lasse da die Hände von und rate Ihnen, es gut sein zu lassen". Kurzum: Ich könnte mein Bein voll beugen und strecken, könnte ja etwas gehen, hätte zwar ständig Schmerzen, aber nach 2 Arthroskopien "würde ich (also der Arzt) auch nur sehen, was die beiden auch schon gesehen haben" - und "da müssten die schon vollends blind sein", wenn da doch etwas wäre.

20 Minuten war ich vielleicht drin - gefühlt das 5-fache der normalen Behandlungsdauer in der Praxis, am Ende war ich genauso schlau wie vorher und um eine Warnung vor weiteren OPs reicher. "Solche Fälle enden oft in einer Katastrophe, wenn man irgendwann den Arzt findet, der ein wenig zu viel wegschneidet - und dann war es das" - das war dann die eindeutige Warnung am Ende.

Er fragte natürlich auch noch, was ich konservativ schon probiert hätte. Bei der Antwort musste er dann sogar etwas schmunzeln / lachen. Ist in dem Moment dann lustig, hilft nur nix, denn am Ende geht man wieder mit Schmerzen aus der Praxis raus, steht im Nieselregen und fragt sich sehr sehr stark, wie zwanghaft man es noch weitertreiben soll - aber was ist die gescheite Alternative?

Explizite Warnungen vor weiteren Arthroskopien habe ich jetzt von meinem Operateur aus Braunschweig und dem Arzt heute. In Braunschweig könnte man sich noch einmal vorstellen, den äußeren Schnitt noch einmal zu öffnen und noch einmal weiter in Richtung Patellasehne nach meinem Knubbel zu suchen. Zu dem meinte der Arzt heute übrigens noch, dass es durchaus sein könnte, auch wenn er es nicht genau sagen kann, dass sich dort Gewebe gebildet hat, was irgendwie auf Nerven drückt oder diese beeinflusst. "Aber wenn man das wegschneidet, entsteht dort wieder Narbengewebe und dann kann alles noch viel schlimmer kommen, als es jetzt schon ist". Auch eine Warnung, auch - wahrscheinlich - nicht gänzlich von der Hand zu weisen.

@Recordfahrer: Die Alta macht keine Arthro-MRTs, nur mit KM intravenös. Das brauche ich allerdings nicht schon wieder....Arthro-MRT vom Knie fällt in die Kategorie des sehr Exotischen...
 
gal, mein Knubbel / Huckel wurde dann zwar auch gewürdigt, aber trotz der Tatsache, dass ich den Punkt für so eminent wichtig halte, auch wieder beiseite gekehrt - "Knubbel und Knoten hat man viele am Körper".. Gleichwohl...und das sagte ich dem Arzt auch, brachte eine Lokalbetäubung des Areals ja auch nix, so dass mir selber nicht ganz geheuer bei dem Ganzen ist. Allerdings: Diese Verhärtung ist spürbar da, greift man tief ins Geweben, kann man sie sogar spüren und auch im Ultraschall sah der Arzt in dem Bereich in dem ich meine Probleme zu haben scheine etwas - vermochte mir aber (das kenne ich ja bereits) nicht zu sagen, was zum Geier das denn sein könnte.

"Knubbel und Knoten hat man viele am Körper"? Das wüßte ich jetzt nicht, schon gar keine, die die Bewegungsfähigkeit dermaßen einschränken. Das kann einerseits eine Kleinigkeit sein, andererseits auch wiederum vielleicht ein Mitverursacher Deiner Dauerschmerzen. Da sind offenbar einige Sachen, die man jede für sich angehen müßte; wenn ein Arzt die Verhärtung und die Bakerzyste beseitigen könnte, wäre vielleicht schon viel gewonnen.

Danach das Typische:: In den MRT-Bildern sieht man in dem Areal nix und im Knie nix Gravierendes außer der großen Zyste. Der Knorpelschaden wurde einmal wieder als nicht so dramatisch eingestuft - würde man daran operieren (z.B. OATs in München), käme dies "Kanonen auf Spatzen" gleich - auch ein Satz, den ich so oder so schon oft gehört habe und der vielleicht auch einfach so ist. Was die Bakerzytse macht..."da hätte man als Arzt schon Lust ins Knie reinzuschauen, aber ich lasse da die Hände von und rate Ihnen, es gut sein zu lassen". Kurzum: Ich könnte mein Bein voll beugen und strecken, könnte ja etwas gehen, hätte zwar ständig Schmerzen, aber nach 2 Arthroskopien "würde ich (also der Arzt) auch nur sehen, was die beiden auch schon gesehen haben" - und "da müssten die schon vollends blind sein", wenn da doch etwas wäre.

Na toll, das Bein Beugen und strecken sowie durch die Gegend humpeln können erfüllt für ihn schon alle Kriterien für "Bein soweit in Ordnung"?! "Not your Ernst" hätte da wohl ein früherer Kollege in bestem Büro-Denglisch gesagt. "Es gut sein lassen"- da ist nichts gut, außerdem hat mich bisher schon die Erfahrung gelehrt, dass zwei Ärzte bei der gleichen Aufnahme durchaus unterschiedliches sehen können. Dass dieser Arzt sich nicht zutraut, da etwas in Ordnung zu bringen, mag ja sein, dann sollte er aber ehrlicherweise sagen "Das übersteigt meine Fähigkeiten" und nicht "Da kann man nichts machen".

@Recordfahrer: Die Alta macht keine Arthro-MRTs, nur mit KM intravenös. Das brauche ich allerdings nicht schon wieder....Arthro-MRT vom Knie fällt in die Kategorie des sehr Exotischen...

Mist...ich hatte ehrlich gehofft, dass Dir da geholfen und dann optimalerweise per Überweisung an einen bestimmten Arzt dieses Martyrium beendet werden kann, schade.


Hmm...dann am besten doch gleich den Arzt in München kontaktieren, mit Kniegeschichten sollte der sich ja auskennen, Fußballer haben da ja öfter was.
 
Hmm...dann am besten doch gleich den Arzt in München kontaktieren, mit Kniegeschichten sollte der sich ja auskennen, Fußballer haben da ja öfter was.
Das würde ich auf gar keinen Fall als Qualitätskriterium betrachten.
Das ist leider das Traurige.

Ich war unter anderem bei zwei Mannschaftsärzten von Fußballvereinen. Ein Aktiver und ein Ehemaliger.
Nummer 1 hat mir mit einer rückblickend wohl Fehldiagnose OP Nr.1 eingebrockt die das Knie erst richtig hin gemacht hat. Und der Chirurg der operiert hat operiert mutmaßlich unter anderem.... Bundesligafußballer. Ups.
Hat im Knie nix gefunden aber trotzdem rumgeschnitten wie ein Geisteskranker.


Nummer2 wollte mir im ersten Versuch einen Kreuzbandriss andichten (den ich mir auf dem MTB sitzend zugezogen hätte) und unbedingt operieren. Beim zweiten Termin wars dann kein Kreuzbandriss mehr sondern plötzlich nur noch etwas Meniskus. Der aber die Beschwerden nicht erklären würde.
Er wüsste es aber auch nicht, hat KG aufgeschrieben. Was natürlich sehr viel bringt wenn man nicht weiß woran die Schmerzen liegen.
Operieren wollte er da plötzlich nicht mehr.

So viel zu meiner Erfahrung mit "Fußballerärzten"
Problem, die anderen Ärzte sind leider genauso schlecht.

Wie Bernt schon sagt, ganz viel ist bei mir und bei vielen anderen die hier wohl lesen auch copy and paste.
Standartprogramm, hier drücken, da gucken. MRT angucken. Ratlosigkeit.
Irgendwas diagnostizieren oder vermuten. In 4 Wochen wiederkommen. Oh das hat ja nicht geholfen.
Dann noch 5 Ehrenrunden im Monatsabstand mit dem Resultat, dass es kein Resultat gibt.
Klassiker
 
Ich habe natürlich auch Knieprobleme und bin im Internet.
Dein Thread ist natürlich sehr interessant für Kniebetroffene.

Hoffentlich berichtest Du weiter.
Ich habe nur etwas quer-gelesen.

Ratschläge hast Du ja einige bekommen...

Wenn man sich weigert, ein Arthro-MRT zu machen und man Dir mittlerweile vermehrt abrät:
Warum nicht diese zahlreichen Voruntersuchungen verschweigen und MRTs woanders machen lassen.
Man muss manchmal taktieren, lavieren - also nicht alles sagen.

Du findest nicht mal jemanden, der diese Bakerzyste entfernen will. Ich habe kurz recherchiert.
Meist entstehen die durch Probleme im Knie.

https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Baker-Zyste-manchmal-muss-sie-doch-raus-261539.htmlhttps://www.dr-gumpert.de/html/bakerzyste_operation.html#c116130
Grumpert schreibt, sie müsse - wenn - ganz entfernt werden.

Dieser Hubbel - es kann ua Narbengewebe sein. Aber bei einem arthroskopischen Eingriff könnte man es schon entfernen - und muss nicht unbedingt mit neuem - oder sogar mehr - Narbengewebe rechnen.
Narbengewebe wird ja nun häufig operativ entfernt. Darmverschluss nach BlinddarmOPs zB, nach Kaiserschnitten.

Ich selbst bin nicht wirklich sportlich interessiert. Skifahren, Reiten - sind 2 Leidenschaften. Beides nicht realisierbar: Skifahren: geht nicht bei Chondropathia patellae, Reiten kann ich mir nicht leisten. Aber das Knie mag die Beugung im Steigbügel auch nicht wirklich.

Wie wäre es mit einem abschließenden operativen Eingriff und dann: Abschied vom Sport.

Irgendwie scheint Sport wirklich problematisch zu sein. Spontan erinnere ich mich an einen Betroffenen, der geschockt war: Radfahrer, Chondropathia Pat. Stufe 2. Es sei kein Problem. Weiter Rat gefahren... 1 Jahr später neues MRT: Nix mehr zu machen, Stufe 4.
Es gibt endlose Berichte gleichen Inhalts. Die leidenschaftl. Sportler verlieren ihre Gelenke. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wieso Ärzte ständig zu Sport raten. Die besten Gelenke haben Menschen, die keinen Sport machen.

Ich recherchiere viel, auch zu TEPs und vor diesem Schicksal graut es mir - erst recht, weil ich Metall-Allergien habe...

Und wenn es bei Dir so weit kommt: Nicht nach bekannten Ärzten suchen. Nach Kliniken suchen, die diese teure Roboter-Assistenz (zB Makoplastie) besitzen. Diese TEPs halten länger. Es gibt gute YT Videos.

Wirkliche Sportbegeisterte joggen auch mit ihren TEPs einfach weiter. Wir sind da alle anders.
 
Es gibt endlose Berichte gleichen Inhalts. Die leidenschaftl. Sportler verlieren ihre Gelenke. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wieso Ärzte ständig zu Sport raten. Die besten Gelenke haben Menschen, die keinen Sport machen.
Das entspricht schlichtweg nicht der faktischen Realität. Zum Einen gibt es da eine Verzerrung, weil die Couchpotato mit kaputtem Knie nicht lange in Foren drüber diskutiert oder oft das Problem einfach ignoriert. Zum Anderen ist erwiesen dass Sport gut für die Gelenke ist. Selbst regelmäßige Marathonläufer (!) haben kein erhöhtes Arthroserisiko. Was ein Risiko darstellt sind unfallträchtige Sportarten wie Fußball und Ski-Abfahrt, oft gepaart mit unregelmäßigem Training.

Spontan erinnere ich mich an einen Betroffenen, der geschockt war: Radfahrer, Chondropathia Pat. Stufe 2. Es sei kein Problem. Weiter Rat gefahren... 1 Jahr später neues MRT: Nix mehr zu machen, Stufe 4.
Irgendwas stimmt daran nicht oder es kommen noch ander Faktoren dazu. Ein Knorpeldefekt entwickelt sich nicht so schnell weiter, insbesondere nicht wenn die einzige Aktivität Radfahren ist. Auch sind inzwischen bei "jüngeren" (bis 40, teilweise 50) Patienten abgegrenzte Knorpeldefekte durch Fehlbelastung oder Unfälle mittels OATS oder ACT behandelbar.
 
Irgendwie scheint Sport wirklich problematisch zu sein. Spontan erinnere ich mich an einen Betroffenen, der geschockt war: Radfahrer, Chondropathia Pat. Stufe 2. Es sei kein Problem. Weiter Rat gefahren... 1 Jahr später neues MRT: Nix mehr zu machen, Stufe 4.

Ich selbst habe (genau wie @Arndt78 unfall- und nicht sportbedingt) einen höhergradigen Knorpelschaden im linken Knie. Bei der letzten auf eigene Rechnung erstellten MRT-Aufnahme hatte der Radiologe ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Knie keinen starken Belastungen mehr ausgesetzt werden darf, das heißt dann kein Krafttraining mehr (etwa Kniebeugen mit Curlstange), kein Dauerlauf oder sonstige Sportarten mit hohen Kniebelastungen, also Ballsportarten wie Fuß-, Volley oder Basketball, Tennis, Squash etc. Beim Radfahren muss man dann außerdem dauerhaft extrem niedrige Trittfrequenzen vermeiden, allerhöchstens über einen Zeitraum von drei, vier Minuten, außerdem natürlich keine extrem steilen Rampen hochjuckeln. Momentan habe ich eine baustellenbedingte Umleitung mit einer etwa 200 Meter langen und 25% steilen Steigung, da steige ich notgedrungen ab und schiebe das Rad, aber auch weil der kleinste Gang noch zu lang ist. Wenn man das alles beherzigt, kann man noch gut zurechtkommen. Auch im Alltag muss man auf größtmögliche Schonung achten, und nicht etwa mit dafür ungeeigneten Schuhen der Bahn oder dem Bus hinterherrennen.
Es gibt endlose Berichte gleichen Inhalts. Die leidenschaftl. Sportler verlieren ihre Gelenke. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wieso Ärzte ständig zu Sport raten. Die besten Gelenke haben Menschen, die keinen Sport machen.

Erstens wäre es mir neu, dass "Sportler ihre Gelenke verlieren", höchstens in für Kniegelenke hochbelastenden Sportarten, wie fast sämtliche Ballsportarten, oder auch Skiabfahrer oder -springer. Außerdem darf man Sport nicht auf die Gelenke reduzieren, es ist das ganze Drumherum (Kreislauf, Blutdruck etc.). Den Löwenanteil der Kosten im Gesundheitswesen verursachen nicht die wenigen Sportler mit etwaigen Verletzungen, sondern die ganzen Stubenhocker mit ihren Kreislauf-, Wirbelsäulen- und sonstigen Erkrankungen des Bewegungsapparates, die sie wegen und nicht trotz ihrer Bewegungsfaulheit haben, und dann am besten noch rauchen und trinken, was das Zeug hält.
Irgendwas stimmt daran nicht oder es kommen noch ander Faktoren dazu. Ein Knorpeldefekt entwickelt sich nicht so schnell weiter, insbesondere nicht wenn die einzige Aktivität Radfahren ist.
Genau das, man muss dann bei seinen Aktivitäten die Einschränkung im Hinterkopf behalten und keinen Unfug anstellen. Seit kurzem habe ich einen Powermeter am Rad und musste feststellen, dass nicht etwa das linke Bein das schwächere ist (ich hatte schon eine Links-/Rechtsverteilung von 42%/58% befürchtet), sondern das rechte ist schwächer (53%/47%)
Außerdem kann es auch durch eine purinreiche Ernährung zu Gelenkproblemen kommen, wenn sich überschüssige Harnsäure in Form von Kristallen in den Gelenken ablagert und die dann wie winzig kleine Messer den Knorpel bearbeiten. Man muss also möglichst auf harnsäurebildende Nahrungsmittel verzichten, sofern man damit ein Problem hat (was bei mir der Fall ist).
 
@Susa7 & @MtCenis: Puh, auch wenn ich mir vorgenommen hatte, erst einmal nichts mehr zu posten, bis es zumindest in irgendeiner Art und Weise etwas Neues gibt, fühle ich mich gerade doch danach...

..."Details vorenthalten, um an ein Arthro-MRT zu gelangen..." - natürlich könnte man das machen, allerdings bin ich oft davon überzeugt, durch all mein Gerenne zu tausend verschiedenen Ärzten schon längst die Grenze zur medizinischen Überversorgung erreicht zu haben.

MRTs sammele ich ja wie andere Panini-Bilder in der Kindheit und mein Verstand sagt mir, dass ich, wenn ich zwei Arthoskopie-Fotoserien vom Knie habe, zwei Ärzte mir verbal vom Knieinneren berichtet haben und ich zudem schon 7 MRTs teils mit teils ohne KM gemacht habe...ja dann...dann wird ein Arthro-MRT mit allergrößter Wahrscheinlichkeit auch schlichtweg gar nichts mehr bringen.

Vielleicht sieht man den Knorpelschaden durch das KM im Gelenkvolumen etwas besser, da man ihn bislang ja gar nicht gescheit sehen konnte, aber gleichzeitig habe ich ein ziemlich gutes Foto davon (siehe älterer Post) und den dazugehörigen OP-Bericht.

Ein Arthro-MRT geht ja zudem als minimaler Eingriff auch immer mit einem Infektionsrisiko einher - und ich kann einem Radiologen da nicht mit ganzem Herzen widersprechen, wenn er sagt, dass es das - so unwahrscheinlich es auch sein mag - einfach nicht wert ist. Allerdings...der Arzt spricht ja davon, mittels Arthro-MRT in seiner Laufbahn schon einmal etwas gefunden zu haben, was er sonst nicht fand...was weiß ich noch...

Somit: 2 Abfuhren habe ich mir geholt, #3 aus Hannover ist noch on hold, da der zuständige Oberarzt halt noch im Urlaub ist.

Die Info ist 2 Wochen alt, damals hat der Urlaub begonnen. Ich rechne mal damit, dass ein "Ja" oder "Nein" aus Hannover noch 1-2 Wochen dauern wird. Da ich auch alle Berichte und CDs hingeschickt habe, hoffe ich auf eine vielleicht etwas qualifiziertere Zusage oder Absage als von den anderen, die nix gesehen haben - und wenn ich dann höre, dass es wirklich sinnfrei ist, dann werde ich dies auch so akzeptieren - denke ich.

Sehe ich im Fall der Fälle nach 3 Tagen bestimmt anders.

Problematisch ist bei mir leider das Leben - Sport ist ein Teil davon. Irrsinnigerweise mache ich seit Tagen jetzt mal geballert Kniebeugen - 250, 200 und 250 in den letzten drei Tagen. Immer auf 50er oder 75er Sets über den Tag. Während der Ausführung geht es, danach ist es kurz übel. Insgesamt ist es neutral. Vom Volumen her auch schon gaga. Ich verstehe eh nix mehr.

Rennradfahren geht von einer beliebigen Anzahl an vorstellbaren Tätigkeiten sogar fast noch am besten, wobei man auch hier nicht gerade von Gaudi reden kann.

Unterm Strich fahre ich wahrscheinlich auch momentan in Gänze noch mehr als mancher Wochendradler, aber der unglaubliche Terror ist halt dieser rote Schmerzfaden, der sich schnurstracks durch den ganzen Tag zieht und insbesondere bei allem Alltagskram einfach nur die letzte Lebensfreude wegstaubsaugt.

Will heißen, aber auch schon so oft geschrieben: Staubsaugen oder Äpfel schälen für den Apfelmus aus dem Garten (heute mal 20 Minuten im Stehen, ich wollte es mir wieder zeigen) ist teilweise grausamer als 20 Kilometer Rennrad fahren, auch wenn ich dabei mittlerweile nur noch mit 23-25 km/h im Schnitt herumjodele und ne Stunde am Stück schon sehr sehr hart ist. Richtige Touren sind schlichtweg unvorstellbar, Steigungen (wir haben hier nur Autobahnbrücken) sind auch schon schlecht.

Ich habe einfach nie Ruhe, nie gute Momente oder Stunden - und wenn dann nur, wenn ich das Ganze irgendwie mal kurz ausblenden kann - und das geht seit fast zwei Jahren so.

Gefühlt stehe ich ständig auf der Grenze zwischen Wahnsinn und Mich-im-Schach-halten und es gibt Momente wie vor 2 Tagen abends, als ich noch einmal um den Block gegangen bin, in denen ich mir wirklich das Ende herbeiwünschen würde - warum auch immer konnte ich vor Schmerzen fast gar nicht mehr gehen und es war, als würde mir jemand Messerchen aus jeder beliebigen Richtung im Sekundentakt ins Knie rammen. Das war ein ganz dunkler Moment - und ich bin danach mehr oder weniger wortlos ins Bett und habe mich einfach nur noch weggeträumt um dem Scheiß für ein paar Stunden zu entkommen. Schlafen geht noch ganz gut.

Somit...es ist dieses "niemals schmerzfrei", niemals einfach mal das Gefühl, vom Tisch aufstehen zu können, ohne gleich wieder ein eingesteiftes Knie / Bein und diesen Druck zu verspüren...das ist einfach immer nur zum heulen oder um sich schlagen oder heurmschreien - aber danach ist das Knie immer noch da.

Abschließende OP und Ende vom Sport? Das möchte ich in meinem Alter nicht kommentieren - und vor dem ganzen "Mist" war ich definitiv sportsüchtig bzw. bin es jetzt immer noch - aber eben auf Entzug. Da muss ich die Tage oder irgendwann noch mal mehr zu schreiben, aber "abschließende OP" habe ich mir auch schon vor OP2 gedacht. Jetzt denke ich mir, dass es "so aber auch nicht weitergehen kann" - aber wo mich das genau hinführt? Ob eine theoretische OP3 dann "abschließend" ist, was ja entweder eine Verbesserung oder rapide Verschlechterung, nach der gar nichts mehr geht, bedeuten würde?

Manchmal glaube ich, es ist ganz einfach:

Der Macker ist aufs rechte Knie gefallen, hat sich die Kniescheibe gescheit geprellt, "fett" mit Ödem und so.

Dahinterliegend hat er sich den Femurkondylus "eingeschlagen" oder einen vorbestehenden Schaden verschlimmert, ganz egal, der Schaden ist halt ungefähr da, wo der Logik halbe die Patella hingedrückt worden sein muss.

Kann Zufall sein, wäre aber irgendwie seltsam.

Es kam am Tag des Sturzes eine wahnsinnige Schwellung, dazu eine Bakerzyste.

Um mich selber zu foltern, schiebe ich das manchmal beides darauf, dass ich nach dem Sturz noch Radfahren war, am selben Tag, aber vielleicht hat das Knie nur einfach ein paar Stunden gebraucht, um richtig auf den Knorpeldefekt und die Knochenprellung an der Patella zu reagieren.

Wenn ich mir beim Sturz nichts richtig kaputt gemacht hätte, so aller Logik nach, hätte auch das Radfahren danach nur etwas weh getan, aber nicht alles kolossal gegen die Wand gefahren.

Nach 6 Wochen implodierte das Knie vollends. Die Bakerzyste blieb bis heute, 3 bzw 2 Rupturen nach den OPs. Wächst kontinuierlich. In OP1 wurde der Knorpeldefekt geglättet und als Grad 1-2 eingestuft. In OP2 links liegen gelassen und als Grad 3 dokumentiert.

Ich klage immer über mediale Beschwerden und irgendwelche Knubbel oder Verhärtungen - die mag es auch wirklich geben, aber als Ursache für Bakerzysten liest man so etwas nie.

Viel mehr liest man, dass ein Knie auch mit z.B. Schwellungen im Hoffa auf Knorpelschäden reagieren kann.

Vielleicht ist der ganze mediale Weichteilunfug genauso ein sekundäres Phänomen wie die Bakerzyste. Dann ist es halt ganz stumpf der Knorpeldefekt. Alle Ärzte finden diesen banal, in OP2 hieß es, dass man "mehr kaputt macht, als man heile machen kann", wenn man ihn angeht.

Vor OP2 hatte man mir in München noch zu einer OATS geraten - davor haben mich dann zig Ärzte massiv gewarnt. Vielleicht ist das aber der einzig gangbare Weg. Aber wenn ich eine OATS machen lassen würde und dann die monatelange Krückerei danach hätte und dabei immer noch die gleichen Schmerzen da wären, da es nie der Knorpelschaden war - ich weiß nicht, wie ich das mental wuppen sollte. Das könnte das Ende sein, denn auch jetzt kostet das alles schon so wahnsinnig viel Kraft.

Alternativ? Bei meinem derzeitigen "neuen Arzt" Arthroskopie #3 ins Blaue? Dann passiert garantiert wieder nix am Knorpelschaden, vielleicht wird gefunden, was alle übersehen haben - aber wahrscheinlich wäre es nicht "abschließend". Ich bin einfach so ratlos und das Knie ist so ein Elend.

So, wie gesagt, eigentlich habe ich nix zu posten. Alles so oder anders auch schon viel zu oft getippt. Es passiert nur leider nix.
 
Salü Arndt
Bin beim Googeln zum Thema Knie bereits vor 3 Monaten auf Deinen Beitrag gestossen; ich hatte nen Skitourenunfall im April, das sollte Anfang Juni geopst werden, paar Tage davor hatte ich dann nen halbwegs ernsthaften Bergunfall, weshalb die Knie OP nun erst vor 12 Tagen stattfand. Ich bin sehr aktive und ambitionierte Bergsteigerin, MTB, trailrunnen, Stabitraining und Co. laufen parallel mit.

So als Überlegung von mir: Du hast ja reichlich Gemurkse mit dem Knie und das beeinträchtigt dich ja sehr, könnte es sein, dass das mittlerweile auch fest im Schmerzgedächtnis abgespeichert ist? Das hat wieder Folgen für den ganzen Bewegungsablauf, man kompensiert und irgendwie wartet man ja nur darauf, dass es weh tut.
Bevor ich ne weitere Arthroskopie machen lassen würde für die es zumindest keine MRT Indikation gibt, würde ich wohl wirklich Schmerzmedis über ein paar Wochen versuchen - und zwar so, dass es nicht weh tut. Wenn das bisher nicht geklappt hat, waren es nicht die richtigen.

Hier (in der CH) wird in der Regel kombiniert, das heisst Ibu 600 mit Paracetamol, wenn das nicht reicht noch mit Novalgin und das hilft auch bei wirklich sehr akuten und sehr schmerzhaften Verletzungen. Wenn das funktioniert, ne Zeitlang nehmen und dann versuchen zu reduzieren. Einfach um mal zu schauen, ob das was bringt, und auch für den Kopf, um mal den Schmerzkreislauf zu unterbrechen.

Ich hab mir vor der OP ne Rolle fürs Velo gekauft und bin die ersten vier Tage Post op einbeinig gefahren, danach dann den gesunden eingeklickt, das operierte fährt so mit. Das ist ziemlich ätzend, bringt aber extrem viel und ist sehr effizient. Vielleicht wäre das noch was ebenso wie Stabi Training.

@Susa7 : Sportler verlieren ihre Gelenke? Ähm ja… Die Rekonvaleszenzzeit von Trainierten ist nach OPs sehr viel geringer als die Untrainierter, hat in der Regel nicht nur mit Allgemeinzustand zu tun, sondern auch mit dem Kopf.
Die meisten schweren alpinen Skiunfälle passieren übrigens bei (eher untrainierten) Gelegenheitssportlern, wo die Stützmuskulatur eher schlecht trainiert ist.


@Arndt78 : toi toi toi! Dauerschmerzen sind sehr mühsam. Hoffe Du findest noch das Richtige.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sommerferien neigen sich dem Ende entgegen, nachts kommen die Albträume, wie es überhaupt mit der Arbeit weitergehen soll – mental ist es ja wie bereits oft geschrieben gar nicht mehr so gut. Über die letzten Tage ist daher ein wenig Aktionismus (?) aufgekommen und ich habe mich entschieden, erst einmal nicht mehr weiter auf Hannover und das Ja oder Nein zum Arthro-MRT zu warten - das kommt oder kommt nicht und nach den Absagen der anderen Radiologen und meinem Vorhaben, mir dieses nicht zu "erlügen", rechne ich nicht unbedingt damit.

Heute war im Kalender urplötzlich auch noch eine Erinnerung an einen Arzttermin bei dem Stoßwellen-Arzt - Feedback 6 Wochen nach der letzten Behandlung. Zwischen "absagen und hingehen" bin ich dann, habe ja sonst auch nicht viel zu tun, noch einmal hin und habe auch meine OP-Fotos noch einmal mitgenommen. Dass die Stoßwelle absolut gar nichts gebracht hat, ist ja nichts Neues - bei den Fotos, jetzt wird es schon wieder fast skurril, sprach er aber dann davon, dass man ja ziemlich eindeutig einen mindestens drittgradigen, wenn nicht gar viertgradigen Knorpelschaden relativ gut sehen würde. Okay...das sind jetzt die Fotos, die ein anderer Orthopäde als nicht so gravierend erachtete und die während der OP gemacht wurden, dann aber der Schaden nicht behandelt wurde, da dieser als nicht so schlimm betrachtet wurde bzw.. "da macht man mehr kaputt als man heile machen kann".
Femurkondylus Knorpelschaden Grad 3.JPG

Hier noch einmal das Foto...interessanterweise sprach der Arzt heute davon, dass das "Loch" in der Mitte ja nur ein Teil des Schadens wäre und der richtige Schaden großflächiger darunter zu sehen wäre. Ich hatte eigentlich im Kopf, dass das der Randbereich vom Knorpel ist und der Krater in der Mitte der Schaden, aber...der typische Spruch...was weiß ich schon. Wenn jetzt der untere Bereich wirklich der Schaden ist, dann sieht der schon gravierender aus, aber es muss stets im Hinterkopf bleiben, dass es laut meiner zig MRTs gar keinen Knorpelschaden gibt. In die Dokumentationsreihe von "Grad 1-2" (OP1), "Grad 3" (OP2) kommt nun nach diesen Fotos also "3-4". Verbal bin ich bald beim künstlichen Knie.

Bloß: Da ist ja noch die phänomenal große Bakerzyste - und der Arzt heute meinte auch, dass es zwar schein sein kann, dass ich da Verwachsungen oder Knubbel oder was auch immer am Hoffa oder im Rezessus habe, aber davon keine Bakerzyste kommt. Kein Widerspruch.

Sein Rat: Zu einem Knorpelspezialisten und dem den ganzen Kram vorstellen - ein ziemlich guter (das typische Spiel mit Arztempfehlungen, wenn man die alle abklappert, hat man die Welt gesehen) wäre am BG in Hamburg. Mein Rat an mich selber: Ich war ja vor ziemlich genau einem Jahr schon einmal in München, wo mir zur OATS geraten wurde, bevor mich reihum alle davor warnten und ich mich für eine andere OP entschied. Wieder nach München.

Konkret: Im September geht es jetzt einmal zu dem Arzt in Hamburg und einmal nach München. Im Moment würde ich denken, dass ich mich im Anschluss für eine der beiden Optionen entscheide und es mit einer dritten OP wage. So wie im Moment kann es einfach nicht immer weitergehen und die Hoffnung, dass alles von alleine verschwindet, wenn ich nur lang genug warte und entweder schone oder wie bekloppt Kniebeugen mache führt ja auch zu nix, abgesehen davon, dass mehr Zeit vergeht. Man kann an sich selber natürlich auch nur schwer eine Doppelstudie vornehmen und beide Varianten mal parallel austesten. Schonung extrem war aber den Winter über ohne irgendein Resultat, jetzt bewege ich mich halt wieder mehr und mache auch mehr Kraftkram, aber irgendwie ist alles immer gleich. Stehen und Gehen bleibt Gift.

@Bergziege79: Da es mit einer OP definitiv noch etwas dauern wird - überall hineiern, überlegen, ggf.. noch mal irgendwelche Untersuchungen oder doch Artho-MRT abwarten, habe ich heute beim Arzt auch noch einmal nach einem richtigen Schmerzmittel gefragt, um genau das einmal auszuprobieren. Bislang war allerdings alles, was ich auch länger genommen habe, wirkungslos. Auf dem Rezept steht jetzt Etoricoxib beta 90mg. Sagt mir außer den Worten, die ich abtippe, nix. Wird aber nach diesem Eintrag aus der Apotheke geholt bzw. erst mal bestellt - die hier bei uns im Ort hat außer Hustensaft eh nie etwas vorrätig. Die Schmerzgedächtnistheorie kenne ich natürlich auch...deswegen auch das monatelange Nehmen verschiedener Mittel in der Vergangenheit. Und natürlich antizipiert man auch ständig Probleme, weshalb sie ggf auch schon kommen, bevor sie da sind...aber dass auch das meiste jenseits von Einbildung ist, hält mir immer noch die riesige Bakerzyste vor Augen. Inwieweit dieses Mittel jetzt vergleichbar mit deinen Vorschlägen ist, kann ich beim besten Willen nicht beurteilen. Danke aber für das "Erscheinen" hier im Forum und...ohne Details deiner OP zu kennen...einen deutlich besseren Verlauf als bei mir!

Der große Haken an der München-Fahrt ist nur, dass ich dort vor ziemlich genau einem Jahr für 12-13h im Zug nur einen irgendwie halbherzigen Termin bekam und mir vorstellen könnte, dass sich das Ganze übel wiederholen kann. Andererseits ist der Arzt recht namenhaft, wobei ich vor einigen Posts ja ganz von den Namenhaften ab war und im Geiste schon eine OP beim "jungen Doc um die Ecke, der wirklich nachschaut" in Erwägung zog. Vielleicht muss ich mich auch nur selber massiv beschäftigen und viel Zeit und Geld investieren, allein für mein Gefühl. Momentan baut sich halt nur dieser immense Druck durch das neue und Coronafreie Schuljahr auf, bei dem ich einfach nicht weiß, wie ich in meiner derzeitigen Verfassung auch nur 2 Tage durchhalten soll, ohne zusammenzuklappen. Gestern Nachmittag mit den Kindern am See konnte ich wieder fast gar nicht "leben" (standen mit einigen anderen Erwachsenen am Wasserrand & ich musste mich wieder weghocken, da ich es einfach nicht ertragen konnte, mehre Minuten zu stehen. Da sitzt man dann irgendwo alleine im Schatten, dass Knie knallt einem um die Ohren und für den Rückweg vom See mit dem Rad braucht man für 4.5km 21 Minuten, nur um dann frustriert auf die Couch zu fallen. Das darf so einfach nicht ewig und ewig und ewig weitergehen.

Die Überweisung für Hamburg und München...

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Rechts der Isar bei Herrn Imhoff - der mich auch vor langer Zeit bereits am Talus operiert hatte (OATS nach OD) und dafür 2 Zylinder aus dem auch jetzt problematischem Knie genommen hat.
 
Auf dem Rezept steht jetzt Etoricoxib beta 90mg. Sagt mir außer den Worten, die ich abtippe, nix. Wird aber nach diesem Eintrag aus der Apotheke geholt bzw. erst mal bestellt - die hier bei uns im Ort hat außer Hustensaft eh nie etwas vorrätig. Die Schmerzgedächtnistheorie kenne ich natürlich auch...deswegen auch das monatelange Nehmen verschiedener Mittel in der Vergangenheit. Und natürlich antizipiert man auch ständig Probleme, weshalb sie ggf auch schon kommen, bevor sie da sind...aber dass auch das meiste jenseits von Einbildung ist, hält mir immer noch die riesige Bakerzyste vor Augen
@Arndt78 : Eterocoxib gehört zu den Coxiben, ist entzündungshemmend und gilt als magenschonender als bspw. Ibu oder Diclo. Ich würde es abends nehmen (ist 1x täglich), das kann recht müde machen. Bei mir ging es nicht, da ich dann bis zum Mittag selbst mit x Kaffee nicht arbeitsfähig war, mein Ruhepuls dafür um 15 Schläge höher als normal. Bin aber auch sehr empfindlich. Falls es nach einer Woche keine Veränderung produziert hat, würde ich den Arzt fragen, ob Du es mit was anderem kombinieren kannst, einfach auch um den Leidensdruck erstmal zu senken und Lebensqualität zu erhöhen.

Warum will keiner an die Bakerzyste? Die drückt ja unter Umständen auch auf andere Strukturen, da raumfordernd und produziert Schaden?

Und danke für die Wünsche, war eine Knochenabtragung an der lateralen Patella (hatte da mal nen ordentlichen Schlag draufbekommen, was ein Spitz produziert hat, der gegenüberliegend Knorpel geschreddert hat), Rnrsprechend Knorpelglättung, Hoffateilresektion und irgendwas mit Plica. Knorpelrekonstruktion an der hinteren Kniescheibe findet mein Orthopäde nicht sinnvoll und ist auch keine Hauptbelastungszone.
Ich kann momentan gut 2h laufen, auch schon wieder bergauf, bin daher zuversichtlich. Rolle geht eh gut, ist halt ätzend😊.

Orthese zum Support beim Stehen/ Laufen hast Du mal versucht?
 
Lieber Arndt!

Tut mir sehr leid, zu hören, dass es bei dir auch keine Besserung gibt....hier muss ich mich leider anschließen.
Habe auch ein aktuelles MRT machen lassen, und meine moderarte Arthrose in jedem Kompartiment aus dem MRT im Jänner 2021 hat sich in Luft aufgelöst. Der Knorpelschaden Grad 3 in der Femurkondyle ist nicht mehr zu sehen, die Knorpelflächen sind intakt. Lediglich ein Knorpelschaden Grad 2 im Patellagleitlager wurde diagnostiziert. Und der Bereich im Hoffa war im MRT etwas heller dargestellt, deshalb jetzt Verdacht auf Hoffaitis (was ich jetzt auch nicht mehr glaube). Der vierte Orthopäde, bei dem ich jetzt war, hat sich das alles ganz genau angesehen und meinte dann, so wirklich etwas Auffälliges könne er nicht erkennen.

Für mich ergibt sich daraus eigentlich nur, dass man auf die Bildgebung einfach nichts geben kann. Offensichtlich kann ein minimaler Schaden uns so große Probleme machen....aber welcher Schaden jetzt genau?

MMn passen deine (und auch meine) Beschwerden einfach nicht zu einem Knorpelschaden. Ein Knorpelschaden (und das habe ich von allen Orthopäden bestätigt bekommen), erzeugt ein Stechen oder Zwicken bei Überlastung, aber doch nicht einen permanenten Druck unterhalb der Kniescheibe?? Ein Knorpelschaden medial im Oberschenkel müsste die Schmerzen im inneren Gelenkspalt bewirken, aber doch nicht an unserem Ort des "Druckgeschehens". Bislang konnte kein Arzt, bei dem ich war, mir das irgendwie sinnvoll erklären.

Mittlerweile wird man dann auch in die Schublade "Psychosomatik" gesteckt, was es irgendwie noch schwieriger macht, weil man dann schon selber beginnt daran zu glauben.

Von zigtausend Tipps für Spitzenärzte, Therapeuten und Wunderheiler ist man dann gänzlich verwirrt, ob es denn überhaut noch Sinn macht, irgendetwas auszuprobieren (von den Unsummen an Arztkosten in den letzten 11 Monaten rede ich gar nicht).

Meine Freundin meinte gestern, ich solle jetzt einfach mal an das Schlimmste denken, was passieren könnte und dann versuchen, das zu akzeptieren. Und dann versuchen, sich zu überlegen, was noch sinnvoll sei, auzuprobieren. Weil wenn man in dieser Schleife des Elends gefangen sei, dann könne man nicht klar denken. Es sei wichtig, mal nicht jeden Tag zu recherchieren, was es noch alles gäbe, was an Therapien oder Ursachen in Frage käme...wahrscheinlich hat sie recht.


Aus deinen Beschreibungen schließe ich, dass du Lehrer bist, oder? Könntest du nicht einfach im Sitzen unterrichten?

Du schreibst, dass du manchmal nicht gut stehen oder gehen kannst, wie äußert sich das denn dann in deinem Knie? Ändert sich der Druck im Knie dann zu einem Schmerz? Ich beispielsweise kann den Ärzten meinen Schmerz oft gar nicht gut erklären oder in Worte packen...

Ich habe jetzt auch zwei Wochen Schmerzmittel hinter mir (Xefo) und meinem Knie war das einfach völlig egal. Mittlerweile verspannt sich der gesunde Oberschenkel meines anderen Beines aufgrund meiner verkrampften Körperhaltung, obwohl ich eigentlich immer bemüht bin, locker zu stehen, gehen und mich nicht zu verspannen....gelingt laut meinem Körper scheinbar nicht, sonst kämen jetzt nicht auch noch Verspannungen dazu.

Bevor du dich zur OATS entschließt, bitte bitte bohre bei den Ärzten genau nach, ob ein derartiger Knorpelschaden wirklich deine konkreten Beschwerden verursachen kann!

Es gibt jetzt auch eine Methode, welche einzeitig ist und bei welcher ein Kollagenvlies auf den Defekt aufgebracht wird, vielleicht wäre ja auch das eine Alternative zur OATS?


Alles Liebe

Leidensgenossin
 
@Arndt78: Ich möchte eigentlich kein neues Faß aufmachen, aber wurde schon ein Plica-Syndrom ausgeschlossen (welches eventuell auch Probleme macht)? Ich war gerade im Tour-Forum unterwegs und bin auf diesen Beitrag gestoßen, daher meine Frage.
 
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