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Klasse Kommentare von Nicht-Rennradfahrern

Heute:
Ein Golf 2 bleibt beim Überholen, auf meiner Höhe. Fahrer- und Beifahrerfenster sind komplett unten und auf dem Fahrersitz, ein Jugendlicher im T-Shirt. "Er rief mir zu: Ey hier ist nur 30! Pass auf, dass Du nicht geblitzt wirst!" Und lachte sich dabei kapputt.

Der kam mir zwar etwas komisch vor, aber aufheiternd war es auf jeden Fall. Vor allem weil ich in Richtung Gegenwind abiegen musste und eher schauen, dass ich mit meinem Ga1-Puls nicht unter 22 kmh fuhr.
 
Heute auf der Feierabendrunde, 3°C, Nieselregen, dunkel. Die Strecke hat keine nennenwerten Höhenmeter, aber ein paar kleine Steigungen, auf denen ich es mir im Wiegetritt mal gebe. Bei einer Steigung führt eine alte Dame ihren Hund an die Seite und sagt, als ich auf ihrer Höhe bin:
"Das hört sich aber nach Anstrengung an."
:D Ich habe nur ein "Jau, muss!" rausgebracht. :D
 
Vor drei Jahren war ich mit meinem ersten Trikot vom Charity Bike Cup mit Jan Ulrich als Team Kapitän im Schwarzwald unterwegs.
In irgendeinem Kaff läuft eine etwas fülligere Dame auf dem Geweg, und fängt voll an zu zehdern als sie mein Trikot von hinten sieht: "So ein blöder A.., und ist wahrscheinlich auch noch stolz drauf..".
Ich bin erst später drauf gekommen, dass sie wahrscheinlich wegen dem Dopingzeugs auf Jan nicht so gut zu sprechen ist.

Mit dem gleichen Trikot auf einem RTF hatte ich auch nichts zu lachen. Wurde von vielen mit "Gewalt" überholt um mir dann den Kommentar zuzurufen: "Ich wollte schon immer mal Jan Ulrich überholen."

Inzwischen habe ich mir zum Glück schon andere Trikots verdient, und brauche das JU Trikot nicht mehr anzuziehen.
 
Hab ich vor langer Zeit mal aufgeschrieben. Hier dient es zur Wochenendbelustigung!


Wochta/Schanti und das Selfmade-Bahnrad

Unser Wochta (Wächter) hatte von Haus aus etwas gegen Rennrad-Fahrer. Egal wo er uns sah, eine Kontrolle war fällig. Der Mann sah aus wie der Dicke aus den Ostkrimis, der immer mit der Beiwagenmaschiene rumfährt. Eine impossante Erscheinung und folgedessen im Dorfleben (7000 Ew.) leicht zu erkennen. Da unser Städtchen eigentlich nur aus einer Hauptstraße und vielen Nebenstraßen bestand, konnte man, wenn man aufmerksam war, vor ihm abbiegen. Das gelang nicht immer. Manchmal erwischte er uns.

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Er wußte genau, daß er mit der Puchenen keine Change hatte und lauerte uns folgedessen meist hinter irgendwelchen Ecken auf. Wenn der vom Bürgersteig (sowas hatten wir auch schon) runterstieg, war das wie ein Felsbrocken. Da rumzufahren war schwer. Bedeutete ein Ausweichmanöver auf die andere Straßenseite; und außerdem kannte er uns alle beim Namen und kannte auch unsere Familien. Flucht also zwecklos.

Wenn er einen hatte, ging das ganze immer in der selben Prozedur ab. „Fahrzeugkontrolle! Wo ist deine Klingel"? „Brauch ich beim Rennrad nicht" (mit zaghafter Stimme). „Was Du brauchst, bestimme ich! Wo ist dein Licht"? Schulterzucken. „Rückstrahler"? Schulterzucken. „Auch keine Rückstrahler an den Pedalen"? Ich wurde immer kleiner. Rechnete mir schon alles zusammen und das sah nicht Gut aus. Am Ende, als er wieder seine Macht demonstriert hatte, ließ er uns mit einem Haufen Androhungen wieder fahren. Anschließend im Freundeskreis wurde wieder geprahlt, was wir nicht alles erwidert hätten. In Wirklichkeit hätten wir unterhalb der Gehsteigkante weiterfahren können. Soviel zu unserem Schanti (Gendarm).

Irgendwann im tiefsten Winter - allerdings ohne Schnee (das gibts auch manchmal bei uns) - kam mir die Wahnsinnsidee, mir eine Bahnmaschine zu bauen. Zeit hatte ich, Material lag rum, also los. Mein alter Rahmen, starre Übersetzung (ich glaub 50/16 oder 15), Pedale flogen auch durch die Gegend, Lenker natürlich (Straßenlenker) und mein zwischenzeitlich ausrangierter orangefarbener Plastiksattel. Starke Lenker - Sattelüberhöhung eingebaut und schon sah das Teilchen wie ein Bahnrad aus. Tja, jetzt fehlte nur eine Probefahrt.

Ich raus vor die Haustür. Unsere Straße war ca. 400 m lang. Langsam runtergerollt, Klipsriemen festegezogen und ein paar Antritte versucht. Ging prima ab das Teilchen. Fuhr unaufgewärmt bei bestimmt minus 1-5 Grad ein paar Sprints, und es machte mir richtig Gaudi. Bis der Fels vor mir stand. So sprachlos hab ich den noch nie gesehen! Er umrundete mich mit meiner Bahnmaschiene ein paar mal, bevor er seine Sprache wiederfand. Die üblichen Fragen nach Licht usw. ließ er heute weg und fragte nur in einer an Donnergrollen erinnernde Stimme: „WO sind Deine Bremsen"???? Erklärungsnotstand. Irgendetwas hab ich bestimmt gesagt, es kann nicht viel gewesen sein. Unser Respekt vor der Amtsgewalt war viel zu groß. Nach einem etwas längerem Vortrag mußte ich mit ihm zusammen zu Fuß den Heimweg antreten. Er immer schön neben mir, alle Leute guckten und ich kam mir vor wie der Dorfdepp. Irgendwann war auch diese Blamage zu Ende. Und ich bin mit dem Rad auch 1x auf der Radrennbahn in Wien gewesen, wo ich mich fürchterlich gelöffelt habe.

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Gestern an einer Ampel auf einer breiten Landesstraße. Ein kleiner, dicker Junge guckte mich an und es ereignete sich folgende Konversation:

Er: "Dürfen Sie überhaupt auf der Autobahn fahren?"
Ich: "Das ist ja gar keine Autobahn."
Er: "Sie dürfen gar nicht auf der Autobahn fahren!"
Ich: " Mach' ich ja gar nicht."
Er: "Ich kann Sie anzeigen!"
Ich: "Ja, mach doch!"

In dem Moment konnte ich mir das Grinsen nicht mehr verkneifen und er ist dann ganz verlegen abgewatschelt, aber jetzt habe ich doch Angst, dass mir unerwünschte Post ins Haus flattert:confused:
 
Neulich bei uns vor dem Haus. Tempo30 Einbahnstraße, auf unserer Seite ein Radweg gegen die Richtung der Einbahnstraße. Wird ständig von Radlern auch in Richtung der Einbahnstraße benutzt, weil er schlecht ausgeschildert ist. Wir kommen von einer kleinen Stadttour und fahren ungefähr 5 Meter vor der Haustür über einen abgesenkten Bordstein auf den Radweg. Da steht ein Knirps, zehn oder zwölf Jahre, und moppert uns lautstark an: "In dieser Richtung dürfen Sie nicht auf dem Radweg fahren!"
Ich habe erstmal zwei Sekunden gebraucht, um dann noch zu sagen: "Na, die fünf Meter bis zur Haustür werden wohl gehen." :D
 
Da gibt's nur eins: Die Rabauken In Roggenschrot wälzen und in einen Jutesack stecken!
 
Werden so diese Körnerkissen hergestellt? :eek:
ja:

Hei! Da sieht er voller Freude
Max und Moritz im Getreide.
Rabs! -- in seinen großen Sack
Schaufelt er das Lumpenpack.
Max und Moritz wird es schwüle,
Denn nun geht es nach der Mühle. --
»Meister Müller, he, heran!
Mahl er das, so schnell er kann!«
»Her damit!« Und in den Trichter
Schüttelt er die Bösewichter. --
Rickeracke! Rickeracke!
Geht die Mühle mit Geknacke.
Hier kann man sie noch erblicken
Fein geschroten und in Stücken.
Doch sogleich verzehret sie
Meister Müllers Federvieh.
 
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