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Kettenschloss vs. Kettenniet

Dann macht ein Kettenschloss aber schon wieder kaum mehr Sinn, wenn man Werkzeug braucht, um es zu öffnen.o_O

Hab ich mir nicht für unterwegs sondern für Wartung zu Hause drangemacht. Was willste damit unterwegs? Dann müsste die Kette ausgerechnet am Schloss reissen. sozusagen als Sollbruchstelle.
Da gehen die Hersteller eher hin und machen die fester als notwendig. Will sich ja keiner nachsagen lassen, dass das Schloss nicht belastbar genug ist.
Reißt die Kette an anderer Stelle, brauchst du einen Nietdrücker um die Reste rauszukriegen. Kannst mit nem Schloss ja nur 2 Innenglieder verbinden. Sorry - aber ich will keine Werkstatt mitnehmen.
Alles was man zum Flicken braucht und ein Micro-Tool für Notfalleinstellarbeiten muss reichen. Für alles andere kommt das letzte Werkzeug - Handy - zum Einsatz, für den Servicewagen. :D
 
...Hatte gerade noch das Vergnügen, weil ich meine Crosser von 9 auf 10-fach umgebaut habe. Original KMC-Kette mit Schloss auf Ultegra mit KMC-Schloss.

Die 10-fachen (auch 8- und 9-fach) KMC-Schlösser sind auch offiziell mehrfach verwendbar, also per Hand wieder zu öffnen - das gilt aber eben nicht für die 11-fach Version.
 
Die 10-fachen (auch 8- und 9-fach) KMC-Schlösser sind auch offiziell mehrfach verwendbar, also per Hand wieder zu öffnen - das gilt aber eben nicht für die 11-fach Version.

Offiziell mehrfach ist richtig, aber wo steht von Hand? Die Dinger rasten schon recht ordentlich ein. Und das ist auch gut so. Bis 9-fach habe ich die KMC Schlösser auch von Hand aufbekommen, bei den aktuellen 10-fach rasten die deutlich stärker ein. Vielleicht ist das auch irgendwie der schmaleren Bauform geschuldet.
 
Die gehen auch bei 10-fach noch per Hand auf. Ob das irgendwo steht ist wurscht, hauptsache es funktioniert. Und das tut es, ich mache das öfter. Wenn die Kette sehr verdreckt ist, geht es schwieriger, aber dann muss man das schloss etwas sauber machen und dann geht es recht gut auf. Mit einem Lappen säubern reicht.
Und wenn man seine Kette öfter säubert, ist das eigentlich nie ein Problem.
 
Meine ist dann wohl eher zu sauber. Rutsche dann ab. Aber wie auch immer - man kriegt sie auf und das ist wichtig.
 
die Zange die das Öffnen erleichtert kostet nicht die Welt, sogar weniger als ein 11s Niet :D
 
Habe bisher alle Kettenschlösser von Hand aufbekommen. SRAM 9X KMC/Connex 10X.

Du hast Recht. Hatte vergessen, dass man das Schloss seitlich ein wenig zusammendrücken muss. Dann lässt es sich relativ leicht wieder zusammenschieben.
Hab heute meinem Renner Frühjahrsinspektion gegönnt und das Schloss problemlos aufgebekommen.
 
Beim RR teilweise noch machbar. Beim MTB mit Dreck in der Kette schon nicht mehr so einfach. Ich musste mir damals (vor der Connex-Zeit) öfters mal mit ner Zange behelfen.
 
Connex 10fach? Gibt doch nix Einfacheres als dieses. Einfach die beiden Laschen gegeneinander verschieben und man hat die Verbindung gelöst. :rolleyes:
Beim 11fach hatten wir ja schon festgestellt, dass es ordentlich einrastet und werkzeuglos nicht wieder zu öffnen ist.
 
OK, mit SRAM 10fach habe ich keine Erfahrungen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein Schloss gibt, das einfacher zu öffnen geht als das Connex Link. Das wäre dann ja schon fast ein Sicherheitsproblem.
 
OK, mit SRAM 10fach habe ich keine Erfahrungen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein Schloss gibt, das einfacher zu öffnen geht als das Connex Link. Das wäre dann ja schon fast ein Sicherheitsproblem.

SRAM 10X Schloss (nur 9X) habe ich zwar nicht aber KMC 10X, was aber identisch vom Aufbau mit SRAM ist.

Ich finde das Connex wirkt sicherer, wenngleich mir noch kein KMC in Betrieb aufgegangen ist.
Nur bei einem KMC Schloss sind mir beim werkzeuglosem Öffnen die Nieten entgegen gekommen.
(Nein ich habe keine Stahlhände.)
 
Hättest du oder jemand anderer da denn eine Alternative parat? Kenne nur das Originaltool von Campagnolo für rd 120-130 Euro oder auch den Rohloff-Revolver, der so gesehen auch nicht günstiger ist (dafür aber auch für Non-Campa einsetzbar ist).
In der untersten Preisklasse gibt es den BTL-55 von BBB. Ohne die zweite "5" ist es nur ein Drücker, kein Quetscher. Die Bedienungsanleitung bestätigt aber die Aufweitfunktion des 55ers (auf der zweiten Seite). Ebenfalls preislich noch halbwegs in der Jedermannklasse liegt die 11s-Version von Lezyne, auch hier wird die Aufweitfähigkeit durch die Bedienungsanleitung bestätigt, es handelt sich also nicht um einen reinen Drücker (die sich ja auch gerne mal mit dem "11"-Attribut schmücken). Für den täglichen Werkstatteinsatz sind die wahrscheinlich beide nicht das Optimum, aber für den Eigenbedarf sollten sie hoffentlich doch ein paar hundert Euro in Campa-Ketten angelegt "wegnieten" können.

PS: den Hinweis auf Kettenschlösser nehme ich trotzdem dankbar an, für die schnelle Pannenhilfe am Wegesrand ist so ein "missing link" sicherlich trotzdem ein lohnenswerter Satteltaschenballast - wenn der Notdrücker am Multitool denn wenigstens das zurechtstutzen der Bruchstelle schafft.
 
Ich hol den Fred nochmal hoch...

Ich bekomme meine Campa 10fach Kette mit dem KNC Schloss für Campa 10fach einfach nicht zu. Als wenn die Kette 1/50mm zu breit ist. Mach ich was falsch oder Opfer der Streuung????
 
Wenn der Thread schon mal ausgegraben ist...
In der untersten Preisklasse gibt es den BTL-55 von BBB.
Und inzwischen kann ich auch vom ersten Nietvorgang berichten. Nach dem Vernieten sieht der Dorn folgendermaßen aus, Ersatzdorn daneben zum Vergleich:
large_btl-55-vorher-nachher.JPG


Leider fehlt mir der Vergleich zu einem der Profivernieter, deshalb kann ich nicht wirklich einschätzen wie schwach das ist. Mit Ruhm bekleckern sieht wahrscheinlich anders aus. Ich hoffe einfach mal, dass die Verformung zumindest ein bisschen auf Gegenseitigkeit beruht hat und der Nietstift somit akzeptabel fixiert ist (Krafteinsatz beim Vernieten war sehr viel größer als z.B. beim wieder Einschieben des beim kürzen entfernten Stiftes beim "Schleifchenbinden" mit dem Kettenrest).
 
Na prima, dann hast du ja im praktischen Selbstversuch deine Aussage, dass Kettenvernieten ja eine Kleinigkeit ist, die man auch mit irgendeinem Noname-Kettennieter hinbekommt, eindrucksvoll widerlegt. Die Nietstifte sind aus gehärtetem Stahl, die originalen von Campa kosten schon um die 5 Euro. Um sowas echt zu vernieten, braucht man einen Dorn, der härter ist, als der Nietstift. Selbst das superteure Campa-Werkzeug hält nicht ewig, man bekommt bei Kauf schon einen Ersatznietstift dazu. Nietdrücken geht zur Not mit irgendwas, Kettennieten ist aber was anderes. Haste ja jetzt gelernt. :)

Was mich in dem Zusammenhang mal interessiert: hat schon jemand Erfahrungen damit, wie Shimano das bei seiner neuen 11-fach Gruppe gelöst hat? Wird genietet oder auch nur Nietstift gedrückt?
 
Na prima, dann hast du ja im praktischen Selbstversuch deine Aussage
Ein Selbstversuch mit Aussage ist es erst, wenn der Nietstift auf Wanderschaft geht.

braucht man einen Dorn, der härter ist, als der Nietstift. Selbst das superteure Campa-Werkzeug hält nicht ewig
Nach dieser Logik wäre das Campa-Tool dann also auch unzureichend? :rolleyes:
 
Nach deiner einfachen Logik ist dann jedes Werkzeug unzureichend. Es geht darum, wie (endlich) lange es hält. Das Werkzeug von
Campa kann vielleicht ein halbes oder ganzes Leben lang halten und erst die Erben haben dann den Knatsch, den man mit Billigwerkzeug selbst und vielleicht sogar mehrfach hat.
Also dann, weiter machen und Versuchsreihe vervollständigen!;) Und nicht ärgern, wenn bald auch der Ersatzdorn so aussieht.
 
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