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Kette läuft unruhig, Kasette fest, Freilauf auf neuem LR hat Spiel

Das ist normal.
Je kleiner die Zähnezahl des Ritzels, desto stärker werden die Kettenglieder beim Auf-und Ablaufen zum/vom Zahnkranz zueinander abgewinkelt.
Stell Dir vor, eine Felge wäre nicht rund, sondern sechseckig. Beim "Abrollen" würdest Du bei jeder Ecke, über die die Felge gerade ab"rollt", deutlich angehoben.
Bei 36 Ecken würde die Felge schon recht normal abrollen, der "Hub" wäre nur noch gering.
Genau so ist es auch, wenn die Kette von kleinen Ritzeln abläuft.
Das umso mehr, wenn die sog. "Teilung" nicht mehr stimmt, also wenn
a) die Kette bereits gelängt ist
oder
b) die Zähne am Ritzel bereits einen gewissen Verschleiß haben.

Durch Verringerung der Zähnezahlen sowohl vorne als auch hinten hat man zwar eine Gewichtsersparnis erreicht. Doch diese wird durch unruhigen Lauf und deutlich höherem Verschleiß erkauft.
Moinsen

Ist schon richtig, daß die nicht so glatt, sogar unruhig laufen. Aber der TE spricht von spürbaren Vibrationen in den Pedalen. Sowas spüre ich nur am anderen Ende, wenn jemand die B-Schraube nicht an das größte Ritzel angepasst hat. Deswegen glaube ich nicht, daß das das Problem ist. (Drei das/ß, wow)
Mir fällt aber gerade auch nichts ein, was so starke Vibrationen verursachen könnte, außer einer falsch eingestellten Schaltung, bei der die Kette noch halb auf dem Nachbarritzel schabt.
Der TE sollte einfach mal ein anderes Rad eines Kollegen fahren. 11er Ritzel besitzt ja fast jeder. Sollte er dort auch das Gefühl der Vibrationen spüren, ist es normal.

Gruß
dasulf
 
Moinsen

Ist schon richtig, daß die nicht so glatt, sogar unruhig laufen. Aber der TE spricht von spürbaren Vibrationen in den Pedalen. Sowas spüre ich nur am anderen Ende, wenn jemand die B-Schraube nicht an das größte Ritzel angepasst hat. Deswegen glaube ich nicht, daß das das Problem ist. (Drei das/ß, wow)
Mir fällt aber gerade auch nichts ein, was so starke Vibrationen verursachen könnte, außer einer falsch eingestellten Schaltung, bei der die Kette noch halb auf dem Nachbarritzel schabt.
Der TE sollte einfach mal ein anderes Rad eines Kollegen fahren. 11er Ritzel besitzt ja fast jeder. Sollte er dort auch das Gefühl der Vibrationen spüren, ist es normal.

Gruß
dasulf
Danke. Ich werde heute Abend erneut die Schaltung checken. Wobei ich der Ansicht war, dass die eigentlich gut schaltet. Ohne die typischen Geräusche, die man so hat, wenn die Kette an Nachbarritzeln schleift.

Muss ich wohl. Kann mir aber schwer vorstellen, dass Ihr alle so fahrt und es für euch akzeptabel ist :)
 
Nur noch kurz eine möglich Ursache in den Raum geschmissen: Schaltauge verbogen?
Da kann es auch vorkommen, dass das Schaltröllchen die Kette bei grösserem Kettenschräglauf - also den äusseren Ritzeln - aus der "Spur" zieht und die Kette dann unsauber läuft.
 
Nur noch kurz eine möglich Ursache in den Raum geschmissen: Schaltauge verbogen?
Da kann es auch vorkommen, dass das Schaltröllchen die Kette bei grösserem Kettenschräglauf - also den äusseren Ritzeln - aus der "Spur" zieht und die Kette dann unsauber läuft.
Gute Idee.
Sowas ist mir noch nie passiert, deswegen habe ich soetwas nicht auf dem Schirm. Klingt aber logisch.
Wenn man mal so ein Problem hat, wie löst man es dann?

Gruß
dasulf
 
Spüre auch Vibrationen. Aber alle Komponenten sind neu. Max 50 km. Die 9 Fach Kette wurde aber kurz auf einer 8fach Kasette gefahren. Vielleicht habe ich die damit ausgeleiert?
Und was sagt ihr dazu? Kann es sein dass ich die Kette ruiniert habe?
Wie willst Du bitte eine Kette auf 50 km ruinieren?
Es sei den Du bist ein top Sprinter....

# 0 91.png

....ok Spass beiseite, schau mal bitte nach ob Du den Verschlussring der Kasette
mit dem richtigen Drehmoment angezogen hast.
Hatte ich vor einiger Zeit mal, da hat sich der Ring gelockert und der Kranz leicht
getaumelt, mit den von dir beschriebenen Vibrationen.
 
Gute Idee.
Sowas ist mir noch nie passiert, deswegen habe ich soetwas nicht auf dem Schirm. Klingt aber logisch.
Wenn man mal so ein Problem hat, wie löst man es dann?

Gruß
dasulf

Geht recht fix, easy und gut mit einem zweiten Hinterrad z.B:
https://www.kurbelix.de/blog/anleitungen/schaltwerke/verbogenes-schaltauge-richten
Kurzanleitung:
Schaltwerk abschrauben, zweites Hinterrad ins Schaltauge schrauben und messen, ob der Abstand zwischen den beiden Rädern aussen überall identisch ist (also exakt parallel).
Wenn nicht: Mit seichter, aber bestimmter Gewalt parallel ausrichten.

Wenn das Schaltauge allerdings schon "weich" gebogen ist (Materialermüdung), dann wird es sich in kurzer Zeit wieder verziehen, da hilft dann nur noch ein neues Schaltauge.
 
Habt ihr euch daran gewöhnt??
Ich denke, es hängt auch von der Form der Zähne ab.
Ich als Altmetallfahrer habe immer noch die uralten Shimano Uniglide-Kränze.
Bei denen sind die Zähne höher und auch - da nicht profiliert - entsprechend geringfügig breiter.
Die Kettenröllchen liegen da satter auf.

Ich habe die längste Zeit als dickste Übersetzung 52/12 gefahren. Da ist mir das nicht aufgefallen.
Seit einigen Jahren fahre ich 54/14. Und merke gar nichts.

Es kann gut sein, daß sich das Problem verringert, wenn die Kette eine gewisse "Einlauflängung" erreicht hat.
Oder einmal eine andere Kette (anderes Modell) versuchen.
 
Wenn das Schaltauge allerdings schon "weich" gebogen ist (Materialermüdung), dann wird es sich in kurzer Zeit wieder verziehen, da hilft dann nur noch ein neues Schaltauge.
Letzteres geht halt nicht, weil es sich um ein altes Rad mit Blechausfallenden und untegriertem Schaltauge handelt. Dann hülfe nur noch absägen und so ein Teil für Baumarkträder anbringen.

Es kann aber auch daran liegen, dass das Laufrad nicht sauber sitzt.
LR ist modernes Zeug mit vermutlich 130 mm Einbauweite. Dieses wurde mit mehr oder weniger Gewalt in den Hinterbau gezwängt, dessen Ausfallenden auch noch ziemlich waagerecht sind.
Da heißt: Radauflagen schief, Einbauposition undefiniert, Schaltauge schief (wg. Ausfallenden). Dass es da nicht so sanft läuft, wie bei aufeinander abgestimmten Komponenten, überrascht mich nicht sonderlich..
 
Letzteres geht halt nicht, weil es sich um ein altes Rad mit Blechausfallenden und untegriertem Schaltauge handelt. Dann hülfe nur noch absägen und so ein Teil für Baumarkträder anbringen.

Es kann aber auch daran liegen, dass das Laufrad nicht sauber sitzt.
LR ist modernes Zeug mit vermutlich 130 mm Einbauweite. Dieses wurde mit mehr oder weniger Gewalt in den Hinterbau gezwängt, dessen Ausfallenden auch noch ziemlich waagerecht sind.
Da heißt: Radauflagen schief, Einbauposition undefiniert, Schaltauge schief (wg. Ausfallenden). Dass es da nicht so sanft läuft, wie bei aufeinander abgestimmten Komponenten, überrascht mich nicht sonderlich..

Ok da kommt doch mehr zusammen als ich dachte. :/
Auch wenn der Puch Rahmen eher billig ist, hänge ich sehr an dem.
Vor allem als sich damals beim Entlacken herausgestellt hat, dass der in top Zustand ist und nachdem ich den selbst lackiert und selbst nachgezeichnete Decals angebracht habe. :)

Weil es aber von Anfang an darum ging den Antrieb zu modernisieren, will ich auch nicht auf 130mm verzichten.
Gestern habe ich dann noch ein bisschen auf der Website von Sheldon Brown gelesen und will nun versuchen den Hinterbau ganz vorsichtig auf 130mm zu „cold setten“ und danach die Ausfallenden, sowie das Schaltauge richten.

Mein aktueller Plan ist das mit einer Gewindestange und Muttern zu machen und gleichzeitig die Schnur-Methode von Sheldon zu nutzen.
https://www.sheldonbrown.com/frame-spacing.html
Danach will ich die Ausfallenden mit 2 Gewindestangen, 4 Unterlegscheiben und 4 Muttern (also einfach selbst gebasteltes Richtwerkzeug) richten.

Geht recht fix, easy und gut mit einem zweiten Hinterrad z.B:
https://www.kurbelix.de/blog/anleitungen/schaltwerke/verbogenes-schaltauge-richten
Kurzanleitung:
Schaltwerk abschrauben, zweites Hinterrad ins Schaltauge schrauben und messen, ob der Abstand zwischen den beiden Rädern aussen überall identisch ist (also exakt parallel).
Wenn nicht: Mit seichter, aber bestimmter Gewalt parallel ausrichten.

Wenn das Schaltauge allerdings schon "weich" gebogen ist (Materialermüdung), dann wird es sich in kurzer Zeit wieder verziehen, da hilft dann nur noch ein neues Schaltauge.

Das klingt super! ich habe aber leider das Problem, dass ich kein zweites HR habe. Habt ihr da vielleicht noch eine andere Idee?
 
Das klingt super! ich habe aber leider das Problem, dass ich kein zweites HR habe. Habt ihr da vielleicht noch eine andere Idee?
Es gibt für sowas Richtwerkzeug (ab ca. 25 Euro). Oder du kannst dir ein Hinterrad (28", Shimano-Schnellspannachse) leihen. Ich konnte in ähnlicher Situation auf das Trekkingrad meiner besseren Hälfte zurückgreifen :D
 
Ok da kommt doch mehr zusammen als ich dachte. :/
Auch wenn der Puch Rahmen eher billig ist, hänge ich sehr an dem.
Vor allem als sich damals beim Entlacken herausgestellt hat, dass der in top Zustand ist und nachdem ich den selbst lackiert und selbst nachgezeichnete Decals angebracht habe. :)

Weil es aber von Anfang an darum ging den Antrieb zu modernisieren, will ich auch nicht auf 130mm verzichten.
Gestern habe ich dann noch ein bisschen auf der Website von Sheldon Brown gelesen und will nun versuchen den Hinterbau ganz vorsichtig auf 130mm zu „cold setten“ und danach die Ausfallenden, sowie das Schaltauge richten.

Mein aktueller Plan ist das mit einer Gewindestange und Muttern zu machen und gleichzeitig die Schnur-Methode von Sheldon zu nutzen.
https://www.sheldonbrown.com/frame-spacing.html
Danach will ich die Ausfallenden mit 2 Gewindestangen, 4 Unterlegscheiben und 4 Muttern (also einfach selbst gebasteltes Richtwerkzeug) richten.



Das klingt super! ich habe aber leider das Problem, dass ich kein zweites HR habe. Habt ihr da vielleicht noch eine andere Idee?

Moinsen

Wieso Hinterrad? Eigentlich brauchst du doch nur ein zweites Rad um die Abstände zu messen. Warum in der Anleitung Hinterrad steht, wird mir nicht klar.

Gruß
dasulf
 
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