Ich habe auch das Problem mit der Reibung. Meine Erfahrungen (gilt natürlich nur für mich) daraus sind folgende:
Erstens: Die Satteloberfläche sollte so glatt/rutschig wie nur möglich sein. Besser die Hose rutscht leicht über den
Sattel als das Polster arbeitet am Hintern. Auch wenn es nur minimal ist, es reicht um mir über die Zeit einen Wolf zu fahren.
Zweitens: Der
Sattel sollte (für mich) sehr breit sein. Dann wird das Polster über eine größere Fläche am Hintern fixiert.
Drittens: Reichlich Sitzcreme (ich nutze
Assos Chamois)
Folgende Modelle haben bei mir bezüglich Reibungsminderung eine Verbesserung gebracht:
Brooks Kernledersättel:
Hatte den Professional und B17 Standard und B17 mit Aussparung. Hatten bei mir die wenigsten Probleme mit Reibung verursacht, jedoch wird der Dammbereich zu sehr belastet. Hatte dann ein Modell mit Aussparung. Das war extrem unangenehm, weil der Rand der Aussparung stark gedrückt hat. Den B17 Standard fahre ich nur noch am MTB wo man halbweg aufrecht sitzt. Sonst wäre das der Gamechanger für mich gewesen.
Specialized Power Arc:
Nach einer Alternative für den Brooks suchend bin ich auf diesen in 168mm Breite gestoßen. Nicht so gut bezüglich des Problems wie Brooks Kernledersättel, weil die Oberfläche auch stumpfer ist. Aber deutlich besser als alles andere zuvor. Ich finde die Sättel mit kurzer Nase zwar hässlich, aber lieber habe ich keine Beschwerden.
Die beste Sattelform ist für mich halb rund (von hinten draufgeschaut) und an den Seiten hinten weit herunter gezogen damit Hose und Polster auch dort noch etwas anliegen können.
Nicht funktioniert hat bei mir hat z.B.:
Everve EZero,
SQLab,
Ergon, Terry Fly Arteria (viel zu weich), andere Specialized Modelle bis 155mm Breite, Fabric Scoop Shallow. Alles schon gehabt. Bringt nichts bei mir.
Hab auch viele Hosen probiert. Auf dem Brooks konnte ich alle Hosen verschiedenster Marken mit wenig bis keinen Beschwerden fahren. Dennoch bevorzuge ich am Ende des Tages
Assos Hosen. Die Polster taugen mir am besten.