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Sattel reibt am Oberschenkelansatz

Fibo2110

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Hallo,

ich fahre derzeit einen Sqlad 611 active in 13. Leider reibt der Sattel am Ansatz der Oberschenkel an beiden Seiten. Neben dem Damm, dort wo Quasi die Oberschenkel in den Arsch übergehen. Meine Beine stehen auf Grund meiner schmalen Hüfte relativ nah beieinander, zwischen den Oberschenkeln ist also nicht viel Platz. Sitzknochenabstand ist 10cm, auch relativ schmal. Irgendwas muss ich unternehmen, denn durch die Reibung krieg ich an den Stellen wirklich sehr unschöne Pickel die sich verkapseln. Hab jetzt fast 6 Wochen so ein Ei mit mir rumgetragen und bin gerade noch so ums Skalpell drumrum gekommen.

An was kann das liegen? Ist die Sattelnasse zu breit? Ich überlege gerade es mit diesem Sattel hier zu probieren:
http://www.bike-discount.de/de/kaufen/selle-italia-slr-friction-free-flow-s2-schwarz-417807

Soll diese Probleme dank "friction free" verhindern. Gibts dazu Erfahrungen? Alternativ habe ich an einen SQ 612 in Größe 12 gedacht.

Da ich auch das Gefühl hatte auf dem jetzigen 611 zu rutschen, hab ich die Sattelnase jetzt mal leicht hochgenommen. Muss ich nachher mal testen, ob sich da Besserung ergibt. Ich habe aber eigentlich eher das Gefühl, dass er einfach vorne zu breit ist und die Oberschenkel zu wenig Spielraum haben.
Aber eigentlich kann das doch nicht sein, denn wenn ich die Sitzhaltung auf dem Rad einnehme, gehen die Oberschenkel ja auseinander....Kann es evtl auch an der Sattelhöhe liegen? Vielleicht kippt ja die Hüfte ab, und daher die Reibung und der Druck?

Ich fahre viele Berge und hab den Sattel ca. 1 cm über meiner angeblichen Idealposition stehen (mit dieser Formel berechnet)

Hier liegt auch noch ein Specialized Phenom 13 vom MTB rum, der scheint mir etwas schmaler nach vorne zuzulaufen. Vielleicht den mal probieren?
 
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Hallo,

kann da sein, dass der Sattel zu breit für dich ist? Ich kenne mich mit den SQ-Lab nicht so gut aus, um zu sagen Sitzknochenabstand x ist Sattelbreite y.

Die Sattelnase kann natürlich zu breit sein, da heißt es dann aber probieren. Das Sattelthema ist schwierig, da jeder Arsch anders ist. Ich habe auch schon einige Sattel getestet und auch einige für "nicht für mich geeignet" aussortiert, egal was die Werbung verspricht. So komme ich mit den SQ-Lab überhaupt nicht klar, sehr zum Unverständnis des lokalen SQ-Lab Dealers.
 
Das Problem kenne ich. Der Sattel ist vermutlich insgesamt zu breit und die Form evtl auch falsch. Auch SQLab baut flache Sättel.
1. den Sattel in der schmalsten Variante wählen
2. der Sattel sollte möglichst lang und schmal gebaut sein, nicht hinten zu breit werden.
3. der Sattel sollte im Querschnitt rund gebaut sein, dh auch keine Kante haben.
Flex hatte ich ausprobiert, half mir gar nicht, nur die grundlegende Bauform war entscheident.
Schau dir zB mal die Sättel von Prologo an. Dort unterscheidet man zwischen flach (Finger weg), semi rund und runder Bauform.
Zusätzlich evtl noch darauf achten, dass der Damm ausgespart ist, falls du Taubheitsprobleme hast.
Eine Bauform, die vermutlich auch passt ist der Tune Marathon. Habe den mal Probegefahren, passte wirklich gut, war mir allerdings dann doch zu hart.
Enen speziellen Sattel will ich dir aber nicht empfehlen, denn wir unterscheiden uns alle sowohl in der Anatomie als auch der Sitzposition zu stark!
 
Danke für Eure Antworten. Das mit der runden Form könnte wirklich Sinn machen. Ich hab jetzt den Specialized Phenom drauf
http://www.bike24.de/1.php?content=8;product=98363;menu=1000,4,37;page=71

Der ist ja quasi rund :) Brech gleich zur Tour auf und teste das mal

Hmmm, das mittlere Drittel des Sattels soll bei der Montage im Wasser stehen. Wie soll ich das bitte messen? Die Wasserwaage steht ja vorne und hinten am Sattel auf. Das mittlere Drittel ist abgesenkt. Hab jetzt mal die Sattelnase im Wasser, die ist dann auf der gleichen Höhe wie mit dem Heck des Sattels.
 
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Es ist besser, aber noch nicht ideal. Ich hab während der Tour mal den Sattel verschoben, nach vorne, nach hinten, hoch und runter. Das Problem ist, sobald ich aus dem Oberlenker in die Bremsgriffhaltung wechsel hab ich mehr Streckung, dann fängt das Drücken an. Im Unterlenker noch etwas mehr, ist ja logisch. Im Oberlenker passt der Sattel und liegt satt auf den Sitzhöckern auf. Ich hab vor ein paar Tagen die kompletten Spacer rausgeschmissen und hab jetzt natürlich mehr Überhöhung. Ich merks auch im Nacken, aber erst ab 60km. Ab 60km hatte ich dann auch leichte Schmerzen im linken Knie, eine Art Ziehen, oben an der Aussenseite, das kann aber auch daher kommen dass ich heute etwas gebolzt habe und teilweise niedrige Frequenzen und starke Gänge gefahren bin, auch am Berg. Ich hab den Sattel jetzt minimal nach hinten, da ich in der Bremsgriffhaltung weiter nach hinten rutschen wollte/musste, da es mir den Bauch sonst leicht gestaucht hat. Ich denke von den Einstellungen her passt im Moment alles.

Was meint ihr, noch ein paar 100km fahren? Der Sattel wird sich da ja auch noch ein bisschen anpassen. Im Moment ist es durch die stärkere Überhöhung noch etwas ungewohnt und ich änder teilweise noch meine Position um die Schulter etwas zu entlasten. Das wird sich aber mit der Zeit geben, also die Schulterschmerzen. Jedenfalls scheinen runde Sättel tatsächlich besser zu meinem Arsch zu passen.
 
Du bist im Moment einfach in der Phase wo Du es nur austesten kannst.
Dass sich der Sattel anpasst würde ich aber nicht erwarten, solange er kein Brooks ist :)

Schlimmstenfalls kaufst Du einen Sattel, probierst aus und verkaufst ihn ein paar Euros günstiger wieder, bis Du einen hast der passt, bestenfalls hast Du einen Radhändler vor Ort der Dir beim Probesitzen helfen kann.
 
Der Sattel wird sich nicht mehr anpassen! Was soll sich da auch noch gross verändern. An deinem Allerwertesten setzt die Gewöhnung ein.
Du hast ein grundsätzliches Problem vieler RR-Fahrer. Ein RR-Sattel ist für STI und vor allem Unterlenker konstruiert. In dieser Körperhaltung sitzt du ganz anders als auf einem Tourenrad. Daher unterscheiden sich auch die Sättel zwischen RR (flache Sitzposition) und TR (aufrechte Sitzposition).
Viele Hobbyfahrer haben ein RR und fahren Oberlenker, was mehr dem TR entspricht. Dazu passt aber der RR-Sattel nicht.
Was weiter oben zum Prologo stand ist mE nach ok. Ich fahre einen Scratch mit runder Form. Damit komme ich besser zurecht als mit den flachen Sätteln, vor allem wenn es auf Langstrecke geht! Bei Prologo dann die PAS Variante wählen mit der Aussparung in der Sattelmitte, die den Damm entlastet. Kann mich aber der Anmerkung vom Sprudelstädter nur anschliessen, eine passende Sattelempfehlung kann dir niemand geben, denn jeder Ar... ist anders.
Was deinen Nacken angeht, normal, dass du bei stärkerer Überstreckung erst mal Probleme bekommst. Sind die Muskeln aber auch Sehnen nicht gewohnt. Je öfter du aber so fährst desto weniger Probleme wirst du haben. Bei Gegenwind lege ich die Unterarme auf dem Lenker auf, greife die STI-Hebel seitlich von innen, ist schon ein echte Tria-Haltung, habe also eine extreme Überstreckung des Nackens. Ist reine Gewohnheitssache.
 
Der 13er SQLab ist definitiv zu breit bei 10 cm BK-Abstand. Weiß nicht, wie dein SQLab Dealer darauf kommt, dass ein 13er passen würde. BK-Abstand ist gleich Sattelbreite maximal plus 1. Die anderen haben durchaus hilfreiches geschrieben.
 
mir wurde bei sqlab auch zu +1 oder +2 geraten auf den Sitzknochenabstand. Je flacher Du auf dem Sattel sitzt, desto weniger Zugabe benötigst Du in der Regel. Ich spüre das z.B. ganz deutlich auf meinen Rädern mit längeren Oberrohren, da strecke ich mich mehr und auf einmal passen die breiteren Sättel schlechter.
Ich teste mich derzeit durch die Selle SMP Palette - habe die auf der Eurobike angesprochen und kann nur sagen: Top Service, sehr geduldig. Falls es Dich interessiert, schick ich Dir den Kontakt.
Weiterhin viel Erfolg!
 
ja genau, das wäre ein Test wert. Ich habe(hatte, Rad ist verkauft) einen Scratch Nack aus 2014. Der kostete mal Listenpreis stolze 350€ und habe ich für die Hälfte gebraucht in der Bucht gekauft, weil er dem Vorbesitzer nicht passte. Bei den Scratch ist die Trefferquote laut Tests 50/50. Die eine Hälfte liebt ihn, die andere leidet mit ihm. Daher ist es unmöglich jemanden einen Sattel zu empfehlen. Lediglich die Form und Bauart ist empfehlenswert.
Wenn du mehr ein Fahrer mit aufrechter Sitzposition bist (Oberlenker) ist evtl der NAGO die bessere Wahl!).
Welchen ich leider noch nicht probieren konnte ist der Fizik Arione. Dessen Bauform kommt meiner Beschreibung auch sehr nahe, könnte passen.
 
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Was heisst, dass Du den Sattel 1cm höher fährst, als empfohlen? Wenn der Sattel zu hoch ist, kippst Du leicht mit dem Becken ab und natürlich kann es dann auch reiben. Oder Knieschmerzen verursachen. Dein Gefühl zu "rutschen" könnte auch ein Hinweis darauf sein. Ein zu hoher Sattel ist übrigens eine häufige Fehlerquelle. Die meisten Bikefitter reduzieren in vielen Fällen erst einmal die Höhe, gerade bei Neulingen. Das muss nicht gleich die Lösung bei jeder Sattelbreite sein, aber ich würde mal probieren, mit der Sattelstütze ein wenig weiter runter zu gehen.

Dazu müsstest Du schauen, ob es besser eine Sattelstütze mit oder ohne Versatz sein soll. Und wenn ja, wieviel Versatz.

Die Ursache bei Sitzproblemen ist eben nicht immer Sattel. Man muss das immer auch in Verbindung mit den anderen Einstellungen sehen, wie Stütze, Überhöhung, Entfernung Sattelspitze Lenker, STI-Position usw.
 
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