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Kalorienverbrauch auf der Rolle

Grundsätzlich 100 Watt GA lassen jetzt ja mal gar keinen Rückschluss auf den Trainingsstand einer Person zu! Bei Personen die z.B. nur 40-45kg wiegen, kann 100 Watt GA auch ein guter Trainingsstand sein!
Entscheidend ist ja immer Watt/kg und nicht die absoluten Zahlen!
Gar keine Schlüsse stimmt natürlich nicht, davon abgesehen habe ich aber nichts anderes gesagt als Du.
 
Wofür brauchst du dafür den Powermeter?
Im Prinzip ist eine Sportuhr oder ein Radcomputer(Garmin, Wahoo,..) mit Puls in der Lage dir deinen Kcal verbrauch zu messen..

Vor allem, wie misst du dich mit anderen?

Wenn du mich z.b. überholen würdest, würdest du daraus was schließen?
Du kannst ja oft gar nicht wissen, was der andere Fahrer aktuell gerade macht, vll bin ich am aufwärmen/abkühlen oder ich fahre sogar nur meinen ruhetag und hab bock ein wenig zu rollen :p

Ich fahre oft einen "restday" mit nur 130/140 watt ohne höhenmeter die Donau entlang um mich zu bewegen und meine beine locker zu machen anstatt zuhause am sofa meinen ruhetag zu machen.. was meinst du wie viele leute mich da überholen und das nicht nur mit dem renner..
Der Tread Titel lässt vermuten, dass er nicht outdoor an der Donau unterwegs ist und somit keine "echten" Geschwindigkeitsdaten zur Auswertung hat.
 
Der Tread Titel lässt vermuten, dass er nicht outdoor an der Donau unterwegs ist und somit keine "echten" Geschwindigkeitsdaten zur Auswertung hat.

Das habe ich schon verstanden, die Frage war auch lediglich dahingehend, wie man Sich ohne Werte mit anderen Fahrern vergleichen kann!

Er hat geschrieben "ich würde mich aber, wenn ich mich jetzt so mit anderen Rennradlern vergleiche, durchaus als zügigen Fahrer bezeichnen."

Und da wollte ich wissen, WIE wurde verglichen?
 
Gar keine Schlüsse stimmt natürlich nicht, davon abgesehen habe ich aber nichts anderes gesagt als Du.
Dann hatte ich dich falsch verstanden. Hatte mich auch schon gewundert, weil du ja normalerweise schon Ahnung und Kompetenz in deinen Postings zu Training und Wettkampf vermittelst ;)
 
Das ist schlicht nicht richtig. Im Flachen sind die absoluten Zahlen, in der Steigung die Watt/kg-Zahlen relevanter.
Na das Gewicht spielt schon eine Rolle!
Nur als Beispiel: Ein Fahrer mit 1,75m und 70kg fährt in Unterlenker-Haltung 100 Watt. Das ergibt bei Kreuzotter ne Geschwindigkeit von 26km/h! Ein gleich großer Fahrer mit 40kg fährt hingegen bei 100 Watt schon 28km/h!
 
Na das Gewicht spielt schon eine Rolle!
Nur als Beispiel: Ein Fahrer mit 1,75m und 70kg fährt in Unterlenker-Haltung 100 Watt. Das ergibt bei Kreuzotter ne Geschwindigkeit von 26km/h! Ein gleich großer Fahrer mit 40kg fährt hingegen bei 100 Watt schon 28km/h!
Da hast du natürlich recht.
Ich hatte nicht geschrieben, dass das Gewicht keinerlei Rolle spiele. Meine Aussage beschreibt lediglich, welche Kennzahl in welcher Situation relevanter ist als die andere. Man kann eben nicht sagen, dass W/kg immer und die absolute Wattzahl nie entscheidend sei, so wie du es oben geschrieben hattest.
 
Na das Gewicht spielt schon eine Rolle!
Nur als Beispiel: Ein Fahrer mit 1,75m und 70kg fährt in Unterlenker-Haltung 100 Watt. Das ergibt bei Kreuzotter ne Geschwindigkeit von 26km/h! Ein gleich großer Fahrer mit 40kg fährt hingegen bei 100 Watt schon 28km/h!
Die 2 Km/h resultieren bei Kreuzotter aber nicht aus dem Gewicht, sondern aus dem daraus resultierenden Körperquerschnitt, will heißen derjenige mit 30 Kg mehr hat auch mehr Körperfülle (fetteren Hintern im Wind) und daher mehr Luftwiderstand. In Reibungs-/Rollwiderstand machen die 30 Kg vielleicht 2-3 Watt durch den stärker walkenden Reifen aus, sonst nix.

Arthur kann das ggf. noch über sein Mülltonnen-Modell erläutern.
 
Danke an alle für eure Antworten! Wie gesagt fahre ich leider ohne Powermeter - ich würde mich aber, wenn ich mich jetzt so mit anderen Rennradlern vergleiche, durchaus als zügigen Fahrer bezeichnen. Aber eure Zahlen helfen mir das ganze schon mal ungefähr einzugrenzen!
Du kannst draußen deinen Puls bei längeren flachen Runden mit bestimmten Durchschnittsgeschwindigkeiten ermitteln. ZB 30er Schnitt, 35er Schnitt, etc.

Mit dem Schnitt kannst du aus Tabellenwerten (zB Kreuzotter) deine Leistung schätzen.
Jetzt weißt du ungefähr, welche Leistung zu welchem Puls gehört.

Indoor kann die Herzfrequenz zwar etwas höher sein (Kühlung), aber wenn du dann indoor trainierst, kannst du mit deiner Herzfrequenz wieder grob auf die Leistung, und damit auf deinen Kalorienverbrauch schließen.

Beispiel: Jemand fährt nen 30er Schnitt mit durchschnittlich 130 Puls und die Tabelle spuckt 170W aus.
Dann wird der jenige bei einer langen gleichmäßigen Belastung mit Puls 130 auf der Rolle auch ungefähr 170W treten und damit ungefähr 170 x 3,6 = 612 kCal die Stunde verbraten.
 
Wofür brauchst du dafür den Powermeter?
Im Prinzip ist eine Sportuhr oder ein Radcomputer(Garmin, Wahoo,..) mit Puls in der Lage dir deinen Kcal verbrauch zu messen..
Nein, die Schätzungen können arg daneben liegen. Ich habe schon Leute gesehen, auf Grund solcher Daten davon ausgegangen sind. das die 1000 Kalorien pro Stunde im Grundlagebereich verbrennen.
 
Nein, die Schätzungen können arg daneben liegen. Ich habe schon Leute gesehen, auf Grund solcher Daten davon ausgegangen sind. das die 1000 Kalorien pro Stunde im Grundlagebereich verbrennen.

Wodurch berechne ich sonst meine Kcal?
Wenn mein Computer meine Größe, Gewicht, Puls und Art der Bewegung kennt, ist das doch für diesen +/- ausrechenbar, oder nicht?
 
Du kannst draußen deinen Puls bei längeren flachen Runden mit bestimmten Durchschnittsgeschwindigkeiten ermitteln. ZB 30er Schnitt, 35er Schnitt, etc.

Mit dem Schnitt kannst du aus Tabellenwerten (zB Kreuzotter) deine Leistung schätzen.
Jetzt weißt du ungefähr, welche Leistung zu welchem Puls gehört.

Indoor kann die Herzfrequenz zwar etwas höher sein (Kühlung), aber wenn du dann indoor trainierst, kannst du mit deiner Herzfrequenz wieder grob auf die Leistung, und damit auf deinen Kalorienverbrauch schließen.

Beispiel: Jemand fährt nen 30er Schnitt mit durchschnittlich 130 Puls und die Tabelle spuckt 170W aus.
Dann wird der jenige bei einer langen gleichmäßigen Belastung mit Puls 130 auf der Rolle auch ungefähr 170W treten und damit ungefähr 170 x 3,6 = 612 kCal die Stunde verbraten.

Du ermittelst anhand der Geschwindigkeit deinen Puls?!o_O
 
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Beispiel: Jemand fährt nen 30er Schnitt mit durchschnittlich 130 Puls und die Tabelle spuckt 170W aus.
Dann wird der jenige bei einer langen gleichmäßigen Belastung mit Puls 130 auf der Rolle auch ungefähr 170W treten und damit ungefähr 170 x 3,6 = 612 kCal die Stunde verbraten.
Bist du sicher, daß es "ungefähr 612" sind? Oder vielleicht eher "ungefähr 612,00"? Oder "ungefähr 612,0147"? Oder "genau 612,0147"? Oder wie oder was?

Ich würde vorschlagen "ungefähr 600". Oder "etwa zwischen 600 und 620".
 
Aber wenn du Barst zitierst, dann zitier ihn doch auch richtig:
Selbst in den allgemeinen Kalorientabellen wird für Radfahren 400kcal pro Stunde angenommen. Ebenso wird häufig angenommen, das der normale (also ohne Sport) Radfahrer 100 Watt leistet.
Im Mittel hat man ja einen Wirkungsgrad von ca. 25%. Wenn man jetzt 100W tritt, ist das eine Arbeit von 100Wx3600s, was 360kJ entspricht. In kcal wäre das bei dem Faktor 4,184 also 86kcal. Mit dem Wirkungsgrad kommt dann wieder 86kcal/0,25=344kcal raus.
100 Watt für GA1 fände ich aber schon recht wenig.
 
Wodurch berechne ich sonst meine Kcal?
Wenn mein Computer meine Größe, Gewicht, Puls und Art der Bewegung kennt, ist das doch für diesen +/- ausrechenbar, oder nicht?
Nein. Er kann aus tatsächlich gemessener Leistung (PM) und deinem Wirkungsgrad, falls bekannt, deinen Verbrauch genau ausrechnen, d.h. mit der gleichen Genauigkeit wie der Wirkungsgrad angegeben werden kann. Letzteres wäre wiederum sehr ungenau, weil man den Wirkungsgrad allenfalls mit "0,23 bis 0,25" oder ähnlichen Angaben ausdrücken kann. Aber die Verbrauchsschätzung läge im gleichen "Ungenauigkeits-Intervall", also bspw. "etwa zwischen 580 und 630". Damit wäre ausgesagt, daß er kaum über 630 und wohl auch nicht deutlich unter 580 läge.

Aus den von dir genannten Größen wäre das Ergebnis erheblich ungenauer:
  • Zunächst müsste man aus Größe und Gewicht den Luftwiderstandsbeiwert schätzen, das geht anhand von Modellen wie dem "Mülltonnen-Modell" oder anhand von Statistiken. Die Ungenauigkeit beträgt relativ mindestens 1,15.
  • Dann müsste man aus Puls und "Art der Bewegung" deine Leistung berechnen. Es kommt eine weitere Ungenauigkeit hinzu, wieder mind. 1,1.
  • Dann müsste man wiederum den Wirkungsgrad kennen, im obigen Bsp. trägt der nochmal etwa 1,1 bei.
Falls diese Zahlen einigermaßen realistisch sind, und das sind sie, kommt eine Ungenauigkeit von etwa 1,4 dabei raus. Anders ausgedrückt +/- 20%. Die obige Angabe würde also etwa zwischen 500 und 720 kCal.

Da die Radcomputer-Spielzeuge das noch ganz anders "berechnen", kann der Unterschied noch größer sein.
 
Wodurch berechne ich sonst meine Kcal?
Wenn mein Computer meine Größe, Gewicht, Puls und Art der Bewegung kennt, ist das doch für diesen +/- ausrechenbar, oder nicht?
Kommt drauf an. Um aus dem Puls einigermaßen zuverlässig den Kalorienverbrauch zu ermitteln, muss man die Hfmax und die maximale Sauerstoffaufnahme kennen. Die maximale Sauerstoffaufnahme determiniert den maximalen Kalorienverbrauch unter Ausbelastung. Je höher die maximale Sauerstoffaufnahme, desto höher der Kalorienverbrauch unter Ausbelastung. Aus der Hf kann man dann schließen, bei wie viel Prozent der Ausbelastung jemand ist und näherungsweise den Kalorienverbrauch bestimmen - nach folgender Annahme: Eine Hf von Y entspricht x-Prozent der Hfmax und damit x-Prozent des maximalen Kalorienverbrauchs.

Dummerweise ist bei den meisten Sportlern die Vo2max aber nicht bekannt, also versuchen Radcomputer und Pulsuhren die Vo2max unter Zuhilfenahme diverser Parameter zu schätzen. Diese umfassen z.B. Angaben zum Alter, Geschlecht, HF-Variabilität, Trainingsumfang u.a. So geht die Vo2max mit dem Alter tendenziell zurück und Frauen haben tendenziell eine niedrige Vo2max - und damit zusammenhängend einen niedrigeren Kalorienverbrauch - als Männer. Dagegen führt viel Training, vor allem, wenn es mehrere Jahre betrieben wird, zum Anstieg der VO2max. Daher fragen einige Uhren das Aktivitätsniveau eines Sportlers ab, um sie in die Schätzung der VO2max einzubeziehen. Letztlich sind das aber alles nur Schätzungen und ohne weitere Analysen weiß niemand genau, wie gut aus den geschätzten Daten dann der Kalorienverbrauch abgeleitet werden kann. Sicher ist aber, dass solche Schätzungen schon einmal erheblich daneben liegen können. Wenn man die Vo2max daher nicht kennt, ist eine Schätzung des Kalorienverbrauchs mittels Wattdaten zuverlässiger, denn dann muss man nur eine Annahme zum Wirkungsgrad treffen. Der schwankt nicht so stark, dass die Ergebnisse völlig unbrauchbar werden.
 
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