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Jeder 2. Fahrrad-Tote ist ein Rentner - kommt die Helmpflicht?

Liegt es bei der hohen Quote von verunglückten Senioren im Straßenverkehr evt. auch da dran, das diese Leute fest glauben die Fahrbahn wäre gefährlich und Radwege sicher? Dabei sind diese Wege gerade für Leute mit nicht mehr so guten Reaktionen gefährlich, weil die typischen Gefahren sehr plötzlich auftauchen.

Wenn ich Leute sehe, die vollkommen gedankenlos auf Radwegen fahren, sind es nicht selten Senioren. Auch das ausweichen auf Gehwege oder falsch herum fahren damit man die böse Fahrbahn nicht queren muss beobachte ich häufig bei den älteren Rad fahrenden.
 
Liegt es bei der hohen Quote von verunglückten Senioren im Straßenverkehr evt. auch da dran, das diese Leute fest glauben die Fahrbahn wäre gefährlich und Radwege sicher?

Du hast falsch gelesen. Im Artikel steht nirgends, dass ältere Radfahrer häufiger Unfälle haben als die Jungen. Es geht um die Quote der tödlich verunfallten Senioren. Die ist darum so hoch, weil ältere Menschen generell verletzlicher sind als jüngere.
 
Wenn jemand mitm Auto sch..... baut entzieht man diesen die Fahrerlaubnis. Gefahr für den öffentlichen Verkehr.
Renter, Kinder und Jugendliche sehe ich oft genug auf der falsche Seite, ohne Licht und auch ohne funktilnierende Bremsen.
Wieso dürfen die weiterfahren und MICH gefährden während meine Auffassung dieser Ungerechtigkeit als geistiger Dünnschiss bezeichnet wird?
 
Wo hat hier jemand deine Meinung geistigen Dünnschiss genannt, dies ist doch dein erster Beitrag zu diesem Thema.
Generel ist es aber nonsens zu behaupten, nur irgendein Gruppe ist verhält sich so. Es gibt genauso viele Erwachsene mittleren Alters, die die auf der falsche Seite, ohne Licht und auch ohne funktionierende Bremsen unterwegs sind.
 
Wieso dürfen die weiterfahren und MICH gefährden während meine Auffassung dieser Ungerechtigkeit als geistiger Dünnschiss bezeichnet wird?

Weil sie schwächer sind.

Und in diesem Lande steht man öffentlich gut da, wenn man jeden öffentlich bloß stellt, der sich öffentlich fragt, wovor Schwächere geschützt werden müssen. Internetforen wurden zu diesem Zweck scheinbar erfunden.

Den Nachgedanken, dass es eigentlich nur darum gehen kann, Schwächere vor dem Zugriff der Stärkeren zu schützen und eben nicht darum, unendliche Toleranz für allgemeingefährdendes Verhalten und aus träger Dummheit geborener Ignoranz zu schaffen, gilt es mit faschistoider Gründlichkeit zu verhindern.
Diese Mentalität, dass die anderen schon aufpassen, wenn ich mal ein bisschen vor mich hin träume, setzt sich zunehmend fest und sie setzt sich durch. Nicht nur bei "Schwächeren" sondern gerade bei denen, die gerne die "Stärkeren" wären.

Kann ganz bestimmt am wenigsten im Sinne des §1 StVO sein, dieser Trend.
 
Ein Rentner, der mit einem Fahrrad ohne funktionierende Bremsen fährt? Also das ist jetzt wirklich geistiger ..... :D Das Problem bei den Rentnern ist eher der Sturz über den Lenker.
 
Ein Rentner, der mit einem Fahrrad ohne funktionierende Bremsen fährt? Also das ist jetzt wirklich geistiger .....
So ein geistiger..................ist das nicht. Was glaubst Du eigendlich mit was für Rädern die Mehrheit unterwegs ist. Das ist selten das gut gepflegte Rad mit funktionierenden Bremsen, sondern meist der fahrende Baumarktschrott der nie nen Tropfen Öl oder nen Schraubenschlüssel sieht. Diese Gurken stehen Monate und Jahre bei Wind und Wetter vor dem Haus und rosten fröhlich vor sich hin. Allerdings trifft das auch auf die Räder aller anderen Jahrgänge zu. Was alleine an Rostlauben vor unserer Wohnanlage steht..............
 
Wo hat hier jemand deine Meinung geistigen Dünnschiss genannt, dies ist doch dein erster Beitrag zu diesem Thema.
Generel ist es aber nonsens zu behaupten, nur irgendein Gruppe ist verhält sich so. Es gibt genauso viele Erwachsene mittleren Alters, die die auf der falsche Seite, ohne Licht und auch ohne funktionierende Bremsen unterwegs sind.

Hat niemand so genannt, allerdings wird meine Denkweise (welche ich im Thread wiederfinde bei Posts anderer User) als solche beschrieben - völlig verallgemeinert. Das war nicht auf mich bezogen, sondern auf diese Denkweise.

Phonosophie, genau das ist es ja. Allerdings nicht nur Rentnern sondern und vorallem auch bei Menschen jugendlichen Alters. Im Radkurieralltag seh ich genug Menschen um das sehr wohl beurteilen zu können und leider leider sind viele Räder absolut nicht verkehrstauglich - meist gefahren von besonders jungen und besonders alten Menschen. Das Ding da zwischen passt wunderbar.

Beide Gruppen, jung und alt, achten nicht auf die Verkehrsregeln. Viele klingeln einfach und gehn dann davon aus sie würden sich damit Vorfahrt erkaufen.
 
Die Einführung der Gurtpflicht haben wir auch überlebt.
Gegenargumente sind an den Haaren herbeigezogen oder nicht repräsentative Einzelfälle vom Hörensagen.
Wer nicht angeschnallt ist zahlt - das wäre beim Helm auch möglich.
Es würde seine Zeit dauern, aber es würde funktionieren - der Mensch gewöhnt sich an (fast) alles.

Her mit der Helmplicht zum 01.01.2014 - drei Monate lang wird ermahnt, ab dem 01.04.2014 € 15,-- für´s Nichttragen.

Und wer so aufgetakelt ist, dass der Helm angeblich die Frisur ruiniert - der sieht in der Regel mit Helm sogar besser aus...:cool:
 
Radfahren soll gefördert werden, und das geht nur ohne Helmpflicht.

Wichtiger wäre eine Hirnstimulatorpflicht für alle Verkehrsteilnehmer, damit niemand mehr mit ausgeschalteter Hirnfunktion im Verkehr unterwegs ist.


Und zum Thema Renter: ich werd fast immer nur von 35-50 Jährige gefährdet. Aber liegt vieleicht daran dass ich eher defensif und vorausschauend fahre.
 
Und danach werden Aluhüte mit Erdungskabel Pflicht. Das werden wir auch überleben... so lange es nicht gewittert. ;)

Endlich mal ein sachlicher Beitrag... :rolleyes:

Bei den nicht angeschnallten Autofahrern kennt jeder einen, dessen Bekannter nur einen Unfall überlebte, weil er aus dem Auto geschleudert wurde. Wäre er angeschnallt gewesen, so hätte er definitiv nicht überlebt.

Studien haben nachgewiesen, dass dieses Phänomen maximal auf 0,05% der Unfälle zutrifft und die Ausrede somit Humbug ist. Die Frage, wer das denn gewesen sei, und ob man den auch Fragen könnte beantwortet Dir niemand.

Das Argument möchte ich sehen, dass ein Radfahrer sagt - hätte ich bei dem Sturz einen Helm getragen, so wäre ich sicherlich gestorben.

Der Staat kann seine Bürger zwingen sich zu schützen, denn es trifft in der Regel nicht den einzelben Unfallfahrer, sondern der volkswirtschaftliche Schaden bezüglich Rente, Krankenkosten, etc. ist der Allgemeinheit nicht zuzumuten.

Ich bin für eine Helmpflicht.

Hallo Bremen 1971,


Ha, - ein Aprilscherz:D

MfG
KLR

Die Einführung der Kindersitzpflicht zum 01.04.1993 war auch kein Aprilscherz, sondern hat sicherlich tausenden Kindern, die noch nicht eigenverantwortlich handeln können, das Leben gerettet.
 
Der Staat kann seine Bürger zwingen sich zu schützen, denn es trifft in der Regel nicht den einzelnen Unfallfahrer, sondern der volkswirtschaftliche Schaden bezüglich Rente, Krankenkosten, etc. ist der Allgemeinheit nicht zuzumuten.

Ich bin für eine Helmpflicht.


Führen wir eine Helmpflicht ein. Was passiert als nächstes? Richtig, es sind weniger Radfahrer unterwegs, mehr mit dem Auto. Es kommt also sowohl zu einer Zunahme von tödlichen Verkehrsunfällen durch Kraftfahrzeuge, es sind ja mehr davon unterwegs, als auch zu einer Zunahme an Todesfällen durch KHK und andere Auswirkungen der zurückgeschraubten Bewegung im Alltag. Hinzu kommt das steigende Unfallrisiko für die verbliebenen Radfahrer, Radler, die heute schon einen Helm tragen, trifft es gar doppelt, da sie im Vergleich zu vorher nicht sicherer unterwegs sind und ein erhöhtes Unfallrisiko haben. Eine Helmpflicht erzeugt also eher mehr Tote als sie verhindern kann. Wir reden hier über etwa 100 Fälle im Jahr, verglichen mit über 140.000 aufgrund von KHK, für deren Prävention Radfahren eine der besten Möglichkeiten ist. Man müsste also eher eine Rad- als eine Helmpflicht einführen, wollte man Todesfälle reduzieren.
 
Obendrein sinkt auch das restliche Gefährdungsbewusstsein beim zunehmenden Teil des PKW Verkehrs. "Die tragen ja alle Helm, dann ist es ja nicht so schlimm, wenn ich mal aus Versehen einen umschubse beim Ausparken."

Idiotie allenthalben: heute morgen, 6:50 Uhr. Alles noch renterfrei. Hauptverkehrskreuzung. Ich stehe ohne Helm und mit nicht StVZO- kompatiblen Akkulampen an meinem 12 kg Stahlbrummer an der roten Ampel auf dem Radstreifen.
Von hinten schiebt sich plötzlich zwischen mir und dem links von mir wartenden Bus das Abziehbild des Horrorradlers durch, um auf dem Fußgängerweg bis zur roten Fußgängerampel weiterzufahren, dort mit einer Sekunde Vorsprung nach Grün durch die Fußgänger zu radeln und mit drei Hunderstel nach der Kreuzung wieder vor mir auf der Fahrradspur vom Fußgängerweg runter einzufädeln, um dann 30 m weiter an der nächsten roten Ampel zu warten.
Bulls Trekking Fully mit gefederter Sattelstütze, verstellbarer Vorbau, Lowridertaschen mit Reflektorstreifen, Warnweste, Helm und sogar Hosenstraps mit LEDs. Geox Schuhe, vielleicht Physik Lehrer.. Kein ADFC- Aufkleber auf dem Schutzblech?

Menschen gibt's..
 
Führen wir eine Helmpflicht ein. Was passiert als nächstes? Richtig, es sind weniger Radfahrer unterwegs, mehr mit dem Auto. Es kommt also sowohl zu einer Zunahme von tödlichen Verkehrsunfällen durch Kraftfahrzeuge, es sind ja mehr davon unterwegs, als auch zu einer Zunahme an Todesfällen durch KHK und andere Auswirkungen der zurückgeschraubten Bewegung im Alltag. Hinzu kommt das steigende Unfallrisiko für die verbliebenen Radfahrer, Radler, die heute schon einen Helm tragen, trifft es gar doppelt, da sie im Vergleich zu vorher nicht sicherer unterwegs sind und ein erhöhtes Unfallrisiko haben. Eine Helmpflicht erzeugt also eher mehr Tote als sie verhindern kann. Wir reden hier über etwa 100 Fälle im Jahr, verglichen mit über 140.000 aufgrund von KHK, für deren Prävention Radfahren eine der besten Möglichkeiten ist. Man müsste also eher eine Rad- als eine Helmpflicht einführen, wollte man Todesfälle reduzieren.

ausserdem wären die Menschen dann auch gesünder, was wieder die Todesrate reduziert.​
Trotzdem bleibt das ganze eine recht idealistische Sache, denn wir werden alle irgendwann sterben. Und wer früher stirbt kostet der Gesellschaft meistens weniger als jemand der später stirbt.​
Das ist unpopuläre Tatsache.​
 
ausserdem wären die Menschen dann auch gesünder, was wieder die Todesrate reduziert.​
Trotzdem bleibt das ganze eine recht idealistische Sache, denn wir werden alle irgendwann sterben. Und wer früher stirbt kostet der Gesellschaft meistens weniger als jemand der später stirbt.​
Das ist unpopuläre Tatsache.​
Stimmt auch wieder, allerdings nicht uneingeschränkt. Bis zum Renteneintritt erwirtschaftet ein Arbeitnehmer meist gesamtgesellschaftliche Gewinne. Da aber die einzige offizielle Absicht einer Helmpflicht die Reduktion von Todesfällen ist, spielt die verringerte Lebenserwartung zum Glück keine Rolle.
 
Der Staat kann seine Bürger zwingen sich zu schützen, denn es trifft in der Regel nicht den einzelben Unfallfahrer, sondern der volkswirtschaftliche Schaden bezüglich Rente, Krankenkosten, etc. ist der Allgemeinheit nicht zuzumuten.

Wenn "der Staat" (die auf Zeit gewählte Regierung) meint, seine Bürger mit strikten Regeln und Verboten vor der eigenen Dummheit oder Risikobereitschaft schützen zu wollen, kann er das tun.

Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Regelungen die damit im Zusammenhang stehen, sinnvoll sind und ihr Ziel erreichen. Oft ist es so, dass ein Ministerium einfach nur einen "Erfolg" vermelden will oder muss, egal ob die Wirkung der neuen Regelung positiv oder negativ ist.
Unbestritten ist, dass (unfallfreies) Radfahren einen gesundheitsfördernden Effekt hat. Fraglich ist, ob durch eine Helmpflicht die Zahl der Radfahrer sinifikant zurückgehen würde und damit ein gegenteiliger Effekt für die Volksgesundheit und damit einhergehend ein viel größerer volkswirtschaftlicher Schaden eintreten würde.
Als sicher würde ich ansehen, dass ein unschuldig ohne Helm oder mit nicht zertifiziertem Helm verunfallter Radfahrer bei einer Helmtragepflicht mit abenteuerlichen juristischen Verrenkungen einen Teil seiner berechtigten Schadenersatzansprüche vorenthalten bekäme, selbst wenn dieser bei dem Unfall keine Kopfverletzungen davongetragen hätte.

Es gibt sicher Einiges, das in unserem Land einer neuen Regelung bedarf, die Helmtragepflicht für Radfahrer sehe ich dabei allerdings nicht auf der allerhöchsten Prioritätsstufe.
 
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