geradinger schrieb:
Unter der Woche brauchst kein reines GA-Training auf der Rolle machen
. Bau lieber ein paar K3-Einheiten, Sprints, Frequenztraining oder Tritttechnik ein. Der Durchschnittspuls liegt dabei auch noch im GA-Bereich
oder wie gesagt, allgemeine Athletik ist jetzt im Herbst auch wichtig.
Genau, möglichst abwechselungsreich für Radrennfahrer.
Ich halte es mit der Grundlagenausdauer so, dass ich sie über das ganze Jahr verteile und vielleicht im Frühjahr proportional ein bißchen mehr mache. Wenn du mal sehen willst, was dabei raus kommt, wenn man zuviel Grundlagenausdauer macht, dann komm mal nach Hessen ( wenn du nicht schon da bist ) zu einen der vielen Amateurrennen. Dann zeige ich dir ein paar Jugendfahrer, die im Training ausschließlich Grundlagenausdauer machen.
Im Klartext: Der Körper ist wie eine Festplatte, der speichert Informationen, wenn du sie vernünftig eingegeben hast, kannst du sie genau so abrufen. Wenn du nur ein gleichmäßiges Tempo eingibst, dann bist du in der Lage das abzurufen. Du kannst dann also möglicherweise lange Strecken ein gleichmäßiges Tempo fahren, am besten noch ohne Berge. Du kannst aber nicht sprinten, nicht Bergfahren und ganz schlecht einenTempowechsel wegstecken.
Wenn du jahrelang nur ein Tempo fährst, lässt sich der Körper sehr schwer beibiegen, das andere auch zu können. Ich gehe da soweit, dass ich meinem Körper das nicht mal für eine bestimmte Zeit ( z.B. Winter ) zumute.
Im Rennen sieht das so aus, dass die Fahrer, die nur Grundlagenausdauer machen, den Tempowechsel der vorne z.B. von einer Gruppe oder einem Fahrer gemacht wird, nicht hinkriegen. Somit werden sie abgehängt überrundet und scheiden am Ende aus.
Wer nur Marathons fährt, der kann ja vorwiegend GA machen. Für Rennfahrer ist das nix. Auch für Triathleten ist es geradezu Pflicht, möglichst lange Strecken gleichmäßig schnell zu fahren.
Ich bin mir auch sicher, das es gut ist wenigstens einen Ausgleichssport zu machen, wenn die Zeit es erlaubt einen zusätzlichen Ausdauerspor z.B. Laufen und einen Sport wo die Motorik gefordert ist. Z.B. einen Kampfsport, Judo, Karate e.t.c. oder Geräteturnen. Die körperliche Flexibilät steigt dadurch enorm.
Das alles in Maßen und gut zeitlich verteilt. Ruhepausen nicht vergessen und sich von dem Gedanken verabschieden, dass noch mehr Training und nochmal mehr Training, vor allem gleiches Training, einfach nur kaputt macht und man dadurch nicht besser wird.
L.