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Dark_Knight

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Hallo liebe Forumsgemeinde,

ich bin hier ganz neu, komme aus dem hügeligen Sauerland und widme mich seit vergangenem August der Passion Rennrad.

Kurze Anmerkung zu Beginn: Wenn ich hier etwas von mir gebe, dann nicht aus Überzeugung, sondern eher aus Unwissenheit. Daher bin ich über jede Hilfe äußerst dankbar.

Bedingt durch Lieferengpässe bei Canyon war mein Frust im Sommer so groß, dass ich mich dazu verleiten ließ, ein cervélo caledonia (Schaltgruppe: SRAM Rival eTap AXS) zu kaufen - für 4.000 EUR, was rückblickend betrachtend etwas teuer war. Ich hab mein cervélo sehr lieb gewonnen, rotz einiger optischer Mängel meines Erachtens nach (über Geschmäcker lässt sich bekannterweise streiten). Ja, Laufräder sind unterwegs (Zipp 404 Firecrest, Cockpit wurde gegen ein Zipp Aero SL 70 ausgetauscht).

Folgende Fragestellung von meiner Seite:
Je nach Höhenmeter (300-1000) fahre ich auf einer Strecke zwischen 50-100km eine Pace zwischen 26-32kmh. Natürlich ist der Wunsch da, sich in naher Zukunft, was das Rad angeht, zu updaten. Mein bisheriges Rad kann ich anschließend zu einem leichten Gravelbike / Bikepacking Gefährt umwidmen (ihr kennt das doch, man muss sich alles schönreden :))

Allerdings weiß ich nicht, welche Art von Rad sich für meine Zwecke am besten eignet. Ich fahre weder im Verein, noch möchte ich mich Anhand einer Platzierung bei einem Jedermann Rennen messen lassen. Messen tue ich mich an meinen eigenen Leistungen und Steigerung der Pace.

Ist ein Aerobike empfehlenswert, ein leichtes "Kletterrad" oder ein Allrounder?

Folgende Beispiele, die mir tatsächlich auch zusagen:

  • cervélo r5 (SRAM Force eTap AXS)
  • Canyon Aeroad CF SLX 8 (Ultegra Di2)
  • Benotti FUOCO AERO Disc (SRAM Force AXS)

Ich muss gestehen, dass mir die Marke cervélo persönlich sehr zusagt, auf der anderen Seite dürfe das Benotti im Gesamtpaket (neue Schaltgruppe) die Nase vorn haben. Canyon hab ich als PL-Sieger abgespeichert. Aber vielleicht gibt es jemanden von Euch, der die Bikes kennt oder mir auch gerne eine Alternative benennen kann. Das Budget liegt bei 6k, wobei ich beim r5 noch das Cockpit austauschen müsste.

Bis hier hin, Danke fürs Lesen und eure Unterstützung. Ansonsten geht nicht allzu sehr mit mir ins Gericht, wenn es in euren geschulten Augen nach Quatsch aussehen mag, ich lasse mich gerne behelligen.

Viele Grüße,
M.
 
Du wirst nur merklich schneller durch Training auch sollt das Bike zu dir passen. Also nicht so aufrecht wie man heute immer mehr "Enduranceradler" antrifft. Wenn du sportlich drauf sitzen kannst wird das schon was.
 
Und was erhoffst du dir vom neuen Rad, was mit dem jetzigen nicht möglich ist?
Beim Begriff Aero ist auch viel Marketing, denn der weitaus grösste Anteil vom Luftwiderstand macht der Körper und nicht das Rad. D.h. bei gleichem Fitnessstand und Sitzposition wirst du mit einem Aerorad statt 26-32 km/h dann 27-33 km/h schaffen. Who cares?
 
Von der Performance her erwarte ich nicht allzu viel. Mir ist schon bewusst, dass der Körper rd. 80% des Windwiderstands ausmacht. Das ist mehr aus der ästhetischen Brille gesehen, wie z.B ein voll integriertes Cockpit, einer schöneren Rahmenform rund um die Sattelstütze etc. alles Feinheiten, Details, für die ich vorher nicht empfänglich war.
 
Die aufgezählten Räder sind bezüglich Sitzposition schon sehr sportlich/aggressiv. Die Frage stellt sich immer, ob ein Anfänger ohne entsprechendes Körpertraining damit auch klar kommt.

Als Alternative mit ebenfalls sehr sportlicher Geo kann ich dir noch das Cube Litening Aero Pro oder Race empfehlen. Falls eine etwas komfortablere Position gewünscht ist, solltest du dir z.B. das Cube Agree SLX näher anschauen.

Wichtig ist, dass du alle Räder die in die engere Auswahl kommen, zur Probe fahren kannst.
 
Die aufgezählten Räder sind bezüglich Sitzposition schon sehr sportlich/aggressiv. Die Frage stellt sich immer, ob ein Anfänger ohne entsprechendes Körpertraining damit auch klar kommt.

Als Alternative mit ebenfalls sehr sportlicher Geo kann ich dir noch das Cube Litening Aero Pro oder Race empfehlen. Falls eine etwas komfortablere Position gewünscht ist, solltest du dir z.B. das Cube Agree SLX näher anschauen.

Wichtig ist, dass du alle Räder die in die engere Auswahl kommen, zur Probe fahren kannst.
Herzlichen Dank für deine Rückmeldung und deinem Hinweis bezüglich der Position/Haltung, absolut berechtigter Punkt.

Ich würde mich als sehr sportlich beschreiben, gehe neben dem Radfahren regelmäßig Laufen (5:00 Pace bei 10-15km) und betreibe dazu noch Kraftsport, bei 1,87 und 85KG.

Den Gabelschaft meines Caledonia’s habe ich kürzen lassen, so dass ich bereits jetzt schon sportlich auf meinem Rad fahre. Das einzige, was ich mach einer längeren Ausfahrt merke, ist mein Nacken, durch die entsprechende Haltung (nach vorne Schauen).

Das Canyon werde ich definitiv in Koblenz genauer unter die Lupe nehmen. Ein kleiner Ausflug nach Benotti (Duderstadt) sollte auch drin sein. Nur beim Cervélo könnte es schwierig werden.
 
Herzlichen Dank für deine Rückmeldung und deinem Hinweis bezüglich der Position/Haltung, absolut berechtigter Punkt.

Ich würde mich als sehr sportlich beschreiben, gehe neben dem Radfahren regelmäßig Laufen (5:00 Pace bei 10-15km) und betreibe dazu noch Kraftsport, bei 1,87 und 85KG.

Den Gabelschaft meines Caledonia’s habe ich kürzen lassen, so dass ich bereits jetzt schon sportlich auf meinem Rad fahre. Das einzige, was ich mach einer längeren Ausfahrt merke, ist mein Nacken, durch die entsprechende Haltung (nach vorne Schauen).

Das Canyon werde ich definitiv in Koblenz genauer unter die Lupe nehmen. Ein kleiner Ausflug nach Benotti (Duderstadt) sollte auch drin sein. Nur beim Cervélo könnte es schwierig werden.
Mit sportlich ist hier nicht deine Ausdauerfähigkeit und Kraftsport gemeint. Es geht meines Erachtens um einen stabilen Haltungs- und Bewegungsapparat inklusive Beweglichkeit, den du benötigst um o.g. Räder über längere Distanzen bewegen zu können. Ich fahre zum Beispiel selber das Canyon Aeroad, würde mich nach deiner Definition als sehr sportlich beschreiben und trotzdem würde ich keine drei Tage hintereinander 200km mit dem Aeroad fahren wollen (obwohl das Rad mit tubeless Setup und 30 Reifen recht komfortabel ist). Deswegen habe ich zusätzlich ein Endurance Rad für sehr lange und Mehrtagestouren. Aero macht aus meiner Sicht zudem nur Sinn wenn du es wirklich standesgemäß bewegen kannst (so ab 3,5Wkg aufwärts) und das Gelände berücksichtigst (Alpen, Mittelgebirge sind nicht gerade das bevorzugte Revier). Genau dafür habe ich mein Aeroad und dann machen sich durchaus Vorteile gegenüber einem Endurance Rad bemerkbar, vorher nicht (Eisdielen Faktor mal ausgenommen). Denke das ist wichtig zu wissen für deine Entscheidung.
 
Da würde ich Dir tatsächlich raten noch etwas mehr Erfahrung auf dem Rad zu sammeln, bevor Du was neues kaufst. Das Caledonia ist ja eh schon ein sehr gutes Rad. Aber mit etwas mehr Kilometern in den Beinen wird Dir auch eher klar, was Du eigentlich noch willst.

Falls du aber unbedingt was sportlicheres willst, würde ich auch mal beim Rose XLite reinschauen, das ist in meinen Augen optisch richtig gut geworden.
 
Ist ein Aerobike empfehlenswert, ein leichtes "Kletterrad" oder ein Allrounder?
Letztlich kannst Du bei Deinen Zielen fahren, was Du möchtest. Das, was Dir am besten gefällt. Du misst Dich ja "nur" an Deinen eigenen Leistungen, bist also nicht darauf angewiesen, dass Dich das Rad objektiv am schnellsten macht.

Wenn Du Bock auf ein gnadenlos auf möglichst geringen Luftwiderstand optimiertes Rad mit entsprechend krawalliger Optik hast - schlag zu. Wenn es Dir wichtiger ist, dass es möglichst leicht ist, Kletterer, auch wenn bei 87 kg und genügend Kraft dem Leichtbau naturgemäß Grenzen gesetzt sind. Für alles dazwischen kommt der Allrounder in Betracht.
 
Ja, Laufräder sind unterwegs (Zipp 404 Firecrest, Cockpit wurde gegen ein Zipp Aero SL 70 ausgetauscht).
Durch den Tausch des Cockpits (denke es war der Lenker?) und der Laufräder hast Du Dein Rad schon in Richtung "sportlicher" verändert. Nun fahr das doch erst einmal, 1200km sind nicht viel, und die Laufräder hast Du bisher noch nicht einmal montiert ("sind unterwegs"), und schon denkst Du über einen Neukauf nach. Der wäre m.E. im Moment herausgeschmissenes Geld.
Wenn Du nach mehr Kilometern das Gefühl hast, sportlicher sitzen zu wollen, kannst Du die Spacer unter dem Vorbau entfernen und/ oder einen längeren Vorbau montieren.
 
Die aufgezählten Räder sind bezüglich Sitzposition schon sehr sportlich/aggressiv. Die Frage stellt sich immer, ob ein Anfänger ohne entsprechendes Körpertraining damit auch klar kommt.
Auch wenn du damit ständig um die Ecke kommst, die Frage stellt sich weniger nach Erfahrung als nach Veranlagung.
Wenn man flexibel genug ist und die Rumpfstabilität hat, funktioniert das. Rumpfstabilität kann man auch gut trainieren. Mangelnde Flexibilität ist eingeschränkter trainierbar und aufwendig. Gilt aber für alte Hasen wie für Anfänger.
 
Durch den Tausch des Cockpits (denke es war der Lenker?) und der Laufräder hast Du Dein Rad schon in Richtung "sportlicher" verändert. Nun fahr das doch erst einmal, 1200km sind nicht viel, und die Laufräder hast Du bisher noch nicht einmal montiert ("sind unterwegs"), und schon denkst Du über einen Neukauf nach. Der wäre m.E. im Moment herausgeschmissenes Geld.
Wenn Du nach mehr Kilometern das Gefühl hast, sportlicher sitzen zu wollen, kannst Du die Spacer unter dem Vorbau entfernen und/ oder einen längeren Vorbau montieren.
Die Zipp Laufräder kommen nächste Woche, da lasse ich direkt Vittoria Corsa Pro Schlappen draufziehen. Bei Gelegenheit werde ich vielleicht ein Bild nachliefern.

Neben dem Lenker habe ich auch den Vorbau durch einen Zipp SL Sprint Vorbau (11cm) ersetzt. Bisher ausgetauscht worden sind: Lenker, Vorbau und Sattelstütze gegen Carbon Produkte von Zipp. Laufräder sind wie beschrieben im Zulauf.
 
Ich würde einfach das Rad weiterfahren und trainieren, trainieren, trainieren.

Ich laufe im Schnitt nicht schnell, aber so ein Halbmarathon in 1:36:00 und Marathon in ca 3:20:00, kraftsporttechnisch weniger unterwegs, aber die Beinpresse drücke ich sicher den Jungs gut weg, trotzdem ist das Radfahren was ganz anderes. Die Belastung in den Oberschenkeln und die Ansprüche an die Muskelgruppen sind schon anders.
Da brauche ich auch noch viel Training wenn ich besser sein will :) Jonas Vingegaard wird trotz "Aero" von jetzt auf gleich aus einem sicher nicht :D
Mit meinem Fuoco habe ich so 30-35er Schnitt, mit dem Focus (Izalco Race Disc) halt 28-30er, aber who cares, wie es schon jemand geschrieben hat. Und ich würde wirklich ungern mit Fuoco sehr lange Touren fahren, die Sitzposition ist schon auf Dauer anstehend.

Es soll ja auch Spaß machen und nicht aus der letzen Rille beim 180er Puls pfeiffen :)

Übrigens Benotti bietet auch individuelle Anpassungen an, falls du dich doch für was neues entscheiden sollst. Aber man muss sagen dass Fuoco Disc auch nicht sehr leicht ist, mit DI2 liegt der bei ca. 8 kg fahrbereit.

Daher würde ich einfach weiter fahren und Erfahrungen sammeln. Caledonia ist schon verdammt gutes Rad.
 
Ich würde einfach das Rad weiterfahren und trainieren, trainieren, trainieren.

Ich laufe im Schnitt nicht schnell, aber so ein Halbmarathon in 1:36:00 und Marathon in ca 3:20:00, kraftsporttechnisch weniger unterwegs, aber die Beinpresse drücke ich sicher den Jungs gut weg, trotzdem ist das Radfahren was ganz anderes. Die Belastung in den Oberschenkeln und die Ansprüche an die Muskelgruppen sind schon anders.
Da brauche ich auch noch viel Training wenn ich besser sein will :) Jonas Vingegaard wird trotz "Aero" von jetzt auf gleich aus einem sicher nicht :D
Mit meinem Fuoco habe ich so 30-35er Schnitt, mit dem Focus (Izalco Race Disc) halt 28-30er, aber who cares, wie es schon jemand geschrieben hat. Und ich würde wirklich ungern mit Fuoco sehr lange Touren fahren, die Sitzposition ist schon auf Dauer anstehend.

Es soll ja auch Spaß machen und nicht aus der letzen Rille beim 180er Puls pfeiffen :)

Übrigens Benotti bietet auch individuelle Anpassungen an, falls du dich doch für was neues entscheiden sollst. Aber man muss sagen dass Fuoco Disc auch nicht sehr leicht ist, mit DI2 liegt der bei ca. 8 kg fahrbereit.

Daher würde ich einfach weiter fahren und Erfahrungen sammeln. Caledonia ist schon verdammt gutes Rad.
Der Unterschied zwischen deinem Izalco und Fuoco ist bei gleicher fahrweise so riesig? Btw: Soeben gesehen, dass Benotti sein Fuoco überarbeitet hat und endlich eine ansprechende Lackierung anbietet. Abgesehen vom Schriftzug oberhalb vom Rahmen, etwas aus der Zeit geraten :) aber die Richtung stimmt.
 
Na ja, ich denke es liegt auch an anderen Faktoren wie Carbonlaufräder, mglw DI2 etc. Izalco ist eher günstiger Allrounder. Vom Gewicht sind die fast gleich.
Fuoco ist ja auch Fuoco Aero, schon etwas optimiert, fühlt sich aber schon schneller an, etwas Unterschied ist schon da, aber es ist jetzt nicht so dass man dadurch 40er Schnitt fahren kann (also ich zumindest nicht 😂)
 
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