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ISG / Hexenschuss beim Rollentraining

Seit ich bei der Physio bin, geht’s mir deutlich besser. Wir gehen die Faszien an. Beim ersten Mal hat sie so gedrückt, dass ich Tränen in den Augen hatte. O-Ton „das hat sich über Jahre verhärtet, das braucht auch Jahre bis es wieder frei wird“
 
Doch noch keine Besserung..

Inzwischen bin ich bei fünf Experten gewesen. Darunter Orthopäde, Neurologe, Neurochirurg, Unfallchirurg. Alle „gratulieren“ mir zu einem sehr ausgeprägten BSV. Aber zu einer medizinischen Behandlung, die über die Theorie hinaus geht, hat es nach 6 Monaten Diagnose immer noch nicht gereicht. OP wurde abgewiesen, weil die Symptome nicht zu den MRT-Bildern passen. Neues MRT steht noch aus. Habe auf Empfehlung ein Schmerztagebuch begonnen. Das Radfahren musste ich einstellen. Je nach Tagesform wird das Gammelfleisch (core)-trainiert und die Hacken in den Teer gehauen (5km/h). Das geht meist noch ganz gut.

Übrigens, ich habe einen ähnlichen Befund wie der TE (siehe unten Seite 1). Im Gegensatz zu ihm, kann ich den Dreiländergiro aktuell nicht fahren. Ich glaub‘, ich quäl‘ mich noch nicht genug, du Sau! 🖐️
Ohne Eigeninitiative geht es nicht. Meine damit Recherche nach Know-how und Experten. Aber nach 6 Monaten ohne Plan ist die Bandscheibe eh nicht mehr zu retten. Kleiner Tipp: Akutphase 1 Woche Ruhe. Sub Akut phase Stuart McGill Big Three. Konsrquente Schonhdltung mit immrr LWS Lordose. Und nie wieder Vorbeugen oder SitUps. Und Hacken haut man schonmdl gar nicht in den Teer. Sanftes, aber zügiges Gehen auf Nicht-Asphalt. Bin sub akut 3x4 km am Tag durch den Wald. Arzt in Zürich. Therapeut in Köln, Wohnort Wiesbaden.
 
Ohne Eigeninitiative geht es nicht. Meine damit Recherche nach Know-how und Experten.
Genau da liegt aber der Hund begraben..

Vor fast 30 Jahren hatte mich letztlich ein Physiotherapeut mit Akupressur binnen 6 Wochen wieder hinbekommen. Zwei Male war ich bei ihm, zwei einfache Übungen für zu Hause. Das war‘s!!! Damals hatte mich jemand vom Sportverein dahin gelotst. Seitdem weiß ich eigentlich ganz genau was ich haben will.

Ohne Glück oder die Hilfe von Schwarmintelligenz findet man leider nur (guten oder weniger guten) Durchschnitt. Das Netz hat mir bei der Suche nach einem Therapeuten nicht geholfen. Nur wenige stellen sich so gut zur Schau wie Wiktor von funcFit. Der scheint tatsächlich ne Klasse besser als andere zu sein. Schimpft sich dann schon Personal Trainer und lässt sich zurecht gut bezahlen. :daumen:

Aktuell scheint es bei mir langsam aufwärts zu gehen. Die Körperübungen werden intensiver, die Läufe weiter, 1x7km pro Tag. Eines steht fest: Beim nächsten Vorfall werde ich ganz sicher keinen Orthopäden mehr konsultieren. :daumen:
 
Ist das hier noch offen? Falls ja: mich würde eure Einschätzung interessieren (und ja, mir ist klar, dass ein RR-Forum keinen Facharzt ersetzt; deswegen war ich ja auch schon beim Hausarzt). Also: ich hab vor ca. 2 Wochen die klassische Gravel-Lenkerrolle gemacht, zwar fast aus dem Stand, aber auf einem stark abschüssigen, steinigen Feldweg in Südfrankreich. Folge: Rippenprellung. Nach einer Woche mit viel Voltaren dann etwas besser. Dann: bei plötzlicher Bewegung (Rad-in-den-Kombi-laden-Bewegung, hatte ich schon mal): Hexenschuss. Das war vor ca. 5 Tagen und wird nur minimalst besser. Heute mein Hausarzt: Verdacht auf ISG Syndrom, Rennradfahren eher nicht. Therapie: IBU, dann Abklärung beim Orthopäden und Physio. Problem: die nächsten Wochen sind mein einziger Jahresurlaub, das Wetter passt und im Wohnzimmer steht das neue Gravelrad. Daher würde mich mal eure Einschätzung bzw. Erfahrung mit solchen Sachen interessieren.
 
Ist jetzt bisschen wie Lotterie spielen - Du wirst jett von 10 Leuten 12 Meinungen hören.
Meine lautet bei ISG: Wärme, Wärme, Wärme. Dazu Yoga, Blackroll (Hamstrings) und Triggerpoints im kompletten Piriformis und Gluteus maximus.
 
Meine lautet: Bewegung. Jede Bewegung die gut tut. Das kann von bis sein.
Nur eins nicht: keine Bewegung, das ist bei ISG absolut kontraproduktiv.

Gehe spazieren, wenn du aufs Rad kommst, versuch es, du merkst es sofort wenn es nicht geht.

Wann ist der Termin beim Orthopäden? Der weiß durch div Tests sofort, ob es ISG ist.
IBU würde mich ehrlich gesagt wundern, wenn es tatsächlich eine ISG Problematik ist und dir das hilft.

Es gibt auch gute Dehnübungen. Nur leider sind manche Hausärzte oftmals etwas unbeholfen was das angeht.
 
ah ok, Wärmflasche und Faszienrolle. Hatte schon an so ein Balance Board gedacht, wovon mir der Arzt jetzt akut aber abgeraten hat.
Aber wäre Radfahren denn kontraproduktiv, vorausgesetzt, die Schmerzen sind weg?

Und ja, ich muss zugeben, dass ich so n typischer Nicht-Dehner bin. Also rauf aufs Rad, ordentlich Schottern und danach mit Bitburger (natürlich 0,0:)) auf die Couch. Ging ja auch immer gut, aber ich fürchte, ich werde auch nicht jünger :(
 
Mein Arzt sagt immer: Sport ist ok, solange schmerzfrei. Aber wie gesagt - da ist jeder Körper und auch jeder Arzt anders.

Im Übrigen behaupte ich mal, dass in 9/10 Fällen kein ISG-Sydrom da ist.
 
Dehnen ist das A und O bei ISG. Gibt nichts, was nicht wichtiger ist. Je mehr und öfter du versuchst das aufzudehnen, je eher ist es wieder normal.

Manchmal verhakelt sich in dem Bereich auch nur etwas und lässt sich ebenfalls raus dehnen. Und auch da ist Bewegung unerlässlich.
 
Bewegen.

Entweder langsam spazieren gehen (gedanklich anfangs am liebsten mit Rollator, dann mit Stock)

Sehr gemütlich Radfahren. Problem: auf das Rad kommen. Da hilft ein sehr hoher Bordstein.

Bei beiden die Rücken warm halten. Nicht schwitzen.


So bekomme ich das oft innerhalb von 4h in den Griff.
 
Hexenschuss hielt bei mir meist +-3 Wochen. Die ersten paar Tage akut, dann ging‘s aufwärts. Radfahren war nach der akuten Phase meist sogar angenehm.

Meinem aktuellen massiven Bandscheibenvorfall gingen 5 Jahre mit Lumbagos voran. Jedes Jahr mindestens einer. Trotz Gegensteuern durch gymnastische Übungen & Radsport war das bei mir quasi vorprogrammiert. Jeder Körper ist da anders.

IBUs helfen auch gegen die Entzündung zu wirken. Tröste dich wenn‘s nur ein paar Wochen dauert. Ich bin seit 8 Monaten kaputt.
 
IBUs helfen auch gegen die Entzündung zu wirken. Tröste dich wenn‘s nur ein paar Wochen dauert. Ich bin seit 8 Monaten kaputt.
ach du sch**** Klingt auch nicht wirklich gut ... und ja, Radfahren geht sogar erstaunlich gut (gerade ne Testrunde gefahren.) Werde wohl trotzdem auf die 500km Bikepacking Tour verzichten. Einfach mal auf den Arzt hören :) Zumal ich mich morgens wie ein geprügelter Hund fühle. Da geht gar nix. Im Lauf des Tages dann aber deutlich besser!
 
Ist doch eine übliche Modifikation, und wird auch kommerziell verkauft. Scheint vielen deutlich zu helfen.
Definitiv. Und es macht das Rollentraining generell angenehmer.

Ich hatte auch einige Probleme mit ISG und diese mit Yoga und TÄGLICHEM Dehnen in den Griff bekommen. Nicht 100% aber auszuhalten.
 
Ist das hier noch offen? Falls ja: mich würde eure Einschätzung interessieren (und ja, mir ist klar, dass ein RR-Forum keinen Facharzt ersetzt; deswegen war ich ja auch schon beim Hausarzt). Also: ich hab vor ca. 2 Wochen die klassische Gravel-Lenkerrolle gemacht, zwar fast aus dem Stand, aber auf einem stark abschüssigen, steinigen Feldweg in Südfrankreich. Folge: Rippenprellung. Nach einer Woche mit viel Voltaren dann etwas besser. Dann: bei plötzlicher Bewegung (Rad-in-den-Kombi-laden-Bewegung, hatte ich schon mal): Hexenschuss. Das war vor ca. 5 Tagen und wird nur minimalst besser. Heute mein Hausarzt: Verdacht auf ISG Syndrom, Rennradfahren eher nicht. Therapie: IBU, dann Abklärung beim Orthopäden und Physio. Problem: die nächsten Wochen sind mein einziger Jahresurlaub, das Wetter passt und im Wohnzimmer steht das neue Gravelrad. Daher würde mich mal eure Einschätzung bzw. Erfahrung mit solchen Sachen interessieren.
Wenn es nur ein Hexenschuss ist: Bewegung Bewegung Bewegung.
 
ISG-Syndrom sagt er halt auch nur weils in der ISG Gegend weh tut vermutlich. Hexenschuss ist ja ne meist ne muskuläre Geschichte, sprich die Muskulatur macht dicht. Da hilft dann wie schon erwähnt bewegen/mobilisieren (solangs nicht weh tut ist alles erlaubt). Ansonsten wenn du noch mit Medis nachhelfen willst dann klar IBU ggen Schmerzen und die gemeine Schonhaltung. Oder frag deinen Arzt ob er dir Methocarbamol (Ortoton) verschreibt. Das ist ein Muskelrelaxanz das bei Hexenschuss gerne eingesetzt wird von Schmerztherapeuten. Macht dann halt auch die Verspannung weg und damit die Schmerzen.
 
OK, Zustand hat sich mittlerweile gebessert. Nur noch morgens etwas steif (im Rücken :)). Übermorgen sollte es eigentlich auf die 500km Tour gehen. Bin aber unsicher, ob ich das ohne ärtzliche Diagnose und gegen ärtzlichen Rat machen soll. 🤔
 
OK, Zustand hat sich mittlerweile gebessert. Nur noch morgens etwas steif (im Rücken :)). Übermorgen sollte es eigentlich auf die 500km Tour gehen. Bin aber unsicher, ob ich das ohne ärtzliche Diagnose und gegen ärtzlichen Rat machen soll. 🤔

Diese morgendliche Steifheit ist zu einem gewissen Punkt normal wenn du etwas mit der LWS hattest, welchen Namen auch immer dein Doc dafür vergeben hat.
Hier kommt wieder das Dehnen ins Spiel.
Empfehlen kann ich dir dafür die Übung "Good Gornings" - wenn du keine Langhantel hast, geht das auch mit einem Handtuch, Band oder Besenstiel.

Ich gehe ja mittlerweile bei diesen Sachen schon gar nicht mehr zum Doc. Deshalb mache ich auch alles nach Gefühl.
Bin ich der Meinung das geht, dann versuche ich es. Es kann nicht mehr passieren, als dass man abbrechen müsste oder im worst case hinterher wieder etwas schlimmer ist. Anders findet man aber auch nicht raus, was geht und was nicht.

Ich würde das an deiner Stelle davon abhängig machen, wie du dich generell fühlst und wie du dich vor / bei und nach dem radfahren fühlst.
Und dann rechne einfach damit, dass du evtl die 500 km nicht schaffst.
 
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