Wenn man hier mitliest, scheinen Stürze ja zum Radfahrerleben dazuzugehören. Heute hat es mich also ereilt.
War heute morgen noch zu Fuß einkaufen und habe mit Sorge zugeforene Pfützen und nasse Straßen gesehen. Der Asphalt schien aber griffig, und mittags zeigte das Thermometer bei strahlendstem Sonnenschein 4 Grad. Da konnte ich nicht zu Hause bleiben. Wollte heute endlich mal Richtung BER fahren und hatte mir eine schöne Tour zusammenestellt.
Bei km 10 ist mir dann einfach auf gutem Belag, in Geradeausfahrt und ohne Fremdeinwirkung das Rad weggerutscht. Autsch, war wohl doch glatt! Ich kann mir jetzt überlegen, ob der Leichtsinn darin bestand, überhaupt zu fahren (es waren aber eigentlich viele Radler unterwegs), oder darin, keine Four-Season- oder Winterreifen zu benutzen (ich bin mit den Giant-Serienreifen unterwegs), oder eigentlich in beidem. Tja, anscheinend muss jeder so seine eigenen Erfahrungen machen ...
Nach dem ersten Schreck und scheinbar keinen größeren Verletzungen wendete sich die Aufmerksamkeit den materiellen Schäden zu: Überschuhe - eigentlich hinüber. Bib - beschädigt, aber geht noch. Der Schaden an der Hose ist - gemessen an der Blessur darunter - überraschend gering. Nagelneue Jacke - nur schmutzig.
Helm - hm, ich hab gemerkt, wie ich mit dem aufgeschlagen bin und er hat ne Schramme, also eigentlich hin. Linker STI - verbogen, bremst auch nicht mehr, ein Fall für die Werkstatt (die natürlich geschlossen ist bis ins neue Jahr). Hoffentlich sagen die mir jetzt nicht, dass sie keine Ersatzteie haben. Der Hebel für die hintere Steckachse hat auch sein Teil weggekriegt.
Irgendwie fühlte sich das Rad auch nervöser an als sonst, das könnnte aber (hoffentlich!) auch nur ein subjektiver Eindruck angesetzts des Schrecks sein.
Nun, zu Hause, schmerzt das Handgelenk doch erheblich und ich überlege, damit noch zum Arzt zu gehen.
So'n Mist!