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Irgendwann musste es ja passieren ...

Zwar etwas spät, aber dennoch auch von mir nachträglich noch weiterhin gute Besserung! :)

Wenn man sich so Eure Berichte durchliest, dann kann man schon ins Grübeln kommen, ob Radfahren die richtige Sportart ist....

Aber auf der anderen Seite....eine 100% ige Sicherheit gibt's nicht, man muß selbst ALLES dafür tun, damit man von jeder Ausfahrt heil nach Hause kommt. Denn die anderen passen nicht auf, zu oft nicht, und dann liegt es nur an einem selbst, ob man unverletzt bleibt.

Ich bin jetzt schon lange nicht mehr auf die Nase geflogen, zum Glück. Da ich aber auch nicht mehr 20 oder 30 bin, ist die jugendliche Unvernunft, manchmal auch etwas die Unbeschwertheit einer etwas älteren Vorsicht gewichen. Allerdings mußte ich hierfür auch hartes Lehrgeld zahlen.

Am 7.6.2015 war es soweit, und dabei bin ich noch nichtmals gefahren. Ich hatte kurz Rast gemacht, und Fotos von der Szenerie, weil es grade so gut paßte. Als ich wieder zurück zu meiner Bank ging, wo ich das Rad angelehnt hatte, habe ich einen Mountain-Biker übersehen, der ziemlich Tempo drauf hatte.

Der glaubte wohl, noch an mir vorbeizukommen, aber das war ein Trugschluß. Er erwischte mich mit seinem Hörnchenlenker, und ich fiel auf meinen Hintern. Klingt vielleicht im ersten Moment lustig, aber das war es nicht. Der Schmerz war so stark, daß ich aus eigener Kraft nicht aufstehen konnte. Der Mountain-Biker ist stehen geblieben und hat mir aufgeholfen. Er wollte auch einen KW holen, aber ich wollte nicht ins KH. Er geleitete mich zur Bank, wo ich mich hinsetzte, und auf einmal wurde mir sehr schwindelig. Zum Glück hatte ich gut zu trinken dabei, ich hab alles ausgetrunken. Da ging der Schwindel vorbei.

Nach meiner Versicherung ggü. dem Mountain-Biker, daß ich "ok" sei, bin ich nach Hause gefahren. Waren bestimmt noch 15 km. Hat wehgetan, aber der Adrenalin-Spiegel war höher. Zuhause angekommen, konnte ich mein Rad nicht in den Keller bringen, das hat mein Mann gemacht. Ich konnte auch kaum sitzen, das tat weh wie sonstwas. Da habe ich mir zum ersten Mal Gedanken gemacht, daß es wohl doch nicht so einfach war, wie ich gehofft hatte. Das war Sonntag. Bin Montag früh zum Doc, mein Mann mußte mich das kurze Stück fahren, ich konnte nur unter großen Schmerzen laufen. ÜW zum CT, und dann bekam ich den ersten Schock verpaßt....Bruch des 1. LW. Zum Glück im vorderen Bereich, nicht da, wo das Rückenmark verläuft, und gebrochen ist die sog. "Deckplatte".

:-(

Konsequenz:

Krankenschein für 11 Wochen, Stützkorsett, und ab der 12 Woche Wiedereingliederung. Ich hatte dennoch mehr Glück als Verstand. Ist super verheilt, selbst mein Doc war beeindruckt. Er meinte, das dauerte normalerweise mehr als 12 Wochen, bei mir war der LW schon in der 8. Woche gut zusammengewachsen.

Aber es hat lange gedauert, bis ich mich komplett erholt hatte. Und was lernt man daraus? IMMER aufmerksam zu sein, sich nicht ablenken zu lassen, gefährliche Situationen zu vermeiden, und so weiter und so fort. War bei mir wohl nötig, und zwar so einschneidend, damit ich endlich mal vernünftig wurde.

Sorry für den langen Beitrag, mir war grad danach.

:)
CYJU
 
20170309_121939.jpg20170426_182556.jpg
Scheis Straßenbahnschienen,Auto parkte auf der Radspur,beim Ausweichen war dann "plötzlich"die Schiene da...:crash:
3 1/2 Jahre her,bekomme immer noch Gänsehaut wenn ich Schienen überquere.:eek:
14 Tage KH,Metall immer noch "eingebaut",lt.Doc solange nicht störend kein Problem.:daumen:
 
@oldie49

Boah, da krieg ich direkt Gänsehaut, wenn ich das sehe.

Meine Güte.....

BTW, da, wo ich wohne, muß ich straßenbahnschienenmäßig "erprobt" sein, denn in meiner Stadt fahren die noch. Ich weiß aber genau, WO ich aufpassen muß, und wappne mich dann immer rechtzeitig, bevor ich mich anschicke, die Querung vorzunehmen.

Allerdings, auch hier keine völlige "Sicherheit", wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist, dann passiert es.

Wünsche Dir weiterhin von Herzen, daß Du keine Probleme mit dem Metall bekommst.

:)
CYJU
 
@oldie49

Boah, da krieg ich direkt Gänsehaut, wenn ich das sehe.

Meine Güte.....

BTW, da, wo ich wohne, muß ich straßenbahnschienenmäßig "erprobt" sein, denn in meiner Stadt fahren die noch. Ich weiß aber genau, WO ich aufpassen muß, und wappne mich dann immer rechtzeitig, bevor ich mich anschicke, die Querung vorzunehmen.

Allerdings, auch hier keine völlige "Sicherheit", wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist, dann passiert es.

Wünsche Dir weiterhin von Herzen, daß Du keine Probleme mit dem Metall bekommst.

:)
CYJU
Danke!

Bei uns fährt die "Bempel" auch noch.
Bin also ebenfalls erprobt,fuhr die Strecke beinahe täglich,aber Routine macht auch nachlässig...
 
Scheis Straßenbahnschienen
Hab ich auch auf einigen Strecken, und hab auch großen Respekt davor. Vielleicht bleibe ich doch lieber bei meinen 32er Reifen. Damit kommt man eigentlich ganz gut über die Schienen. So lange, bis es halt mal nicht klappt ...

Edit: Habe Werkstatt-Termin für Donnerstag für mein Bike. Man hat mich schon drauf eingestimmt, dass Ersatzteile, falls benötigt, erst wieder ab April verfügbar sind. Wobei, wenn überhaupt, sehe ich den linken STI als Austauschkandidat, und den hab ich irgendwo im Internet noch als lieferbar gesehen. Mal kucken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema vielleicht, ein anderes Hobby suchen...!
Meine Hausärztin meine ernsthaft zu mir, ich sollte mir jetzt mal wirklich ein anderes Hobby suchen...weil jedes mal wenn ich die letzten jahre da war, ist der grund ein sturz mit dem Bike...es würde nochmal sehr schlimm bei mir enden...!
Darauf hin habe ich ja gesagt! Vielleicht sollte ich lieber Fallschirmspringen, wenn da was passiert....
Nee, sie hat schon recht, war wirklich ein bisschen viel die letzten jahre und sehr kuriose Unfälle dabei...
 
Ich fuhr damals in die Schiene,so muß es sich beim Rodeo anfühlen.
Aufstehen ging nicht mehr beim Versuch knickte das Bein ab,also liegen geblieben.Passanten schafften mich dann von der Straße.
Hatte einen sehr guten Chirurgen,erwischt,welcher den Trümmerbruch wunderbar "repariert" hat.
 
Zum Thema vielleicht, ein anderes Hobby suchen...!
Meine Hausärztin meine ernsthaft zu mir, ich sollte mir jetzt mal wirklich ein anderes Hobby suchen...weil jedes mal wenn ich die letzten jahre da war, ist der grund ein sturz mit dem Bike...es würde nochmal sehr schlimm bei mir enden...!
Darauf hin habe ich ja gesagt! Vielleicht sollte ich lieber Fallschirmspringen, wenn da was passiert....
Nee, sie hat schon recht, war wirklich ein bisschen viel die letzten jahre und sehr kuriose Unfälle dabei...
Das Personal unserer orthopädischen Klinik kennt mich auch schon mit Namen. ;)
 
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Scheis Straßenbahnschienen,Auto parkte auf der Radspur,beim Ausweichen war dann "plötzlich"die Schiene da...:crash:
3 1/2 Jahre her,bekomme immer noch Gänsehaut wenn ich Schienen überquere.:eek:
14 Tage KH,Metall immer noch "eingebaut",lt.Doc solange nicht störend kein Problem.:daumen:
Ich glaub es war bei MASH. Welchen Dienstkrad hat der Patient? UFZ ,Ok dann grobe Stiche :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke!

Bei uns fährt die "Bempel" auch noch.
Bin also ebenfalls erprobt,fuhr die Strecke beinahe täglich,aber Routine macht auch nachlässig...
Da gebe ich Dir vollkommen recht. Das ist leider so. Auch ich bin natürlich nicht frei davon, da müßte ich lügen. Aber grundsätzlich bin ich ggü. früher viel (!) mehr sensibilisiert, auf meine Gesundheit und meine heilen Knochen zu achten, als schnell von A nach B zu kommen.

Außerdem, wie ich vorher schon schrieb, wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist, dann erwischt es einen, dagegen kann man nichts machen, und wenn man noch so gut aufpaßt. Die Konsequenz daraus wäre aber, nicht mehr zu fahren. Und DAS halte ich nicht aus. Da lebe ich lieber mit einem gewissen Restrisiko.

CYJU
 
Dann erwischt es dich zu Fuß, im Auto oder beim Schei..., oder, oder, oder... ;)
Ack!

Darum bzw. nicht nur "darum" gebe ich es nicht auf. Es liegt mir im Blut, habe ich wohl dominant von Papa vererbt bekommen. Es tut mir gut, in JEDER Beziehung. Wenn ich nicht mehr Fahrrad fahren könnte....ich mag da gar nicht dran denken....

CYJU
 
[...]


Tja, das ist halt immer die Frage, wie man einen Sturz einschätzt. Ich bin ja auch noch 10km nach Hause gefahren. Eigentlich will doch niemand in die Rettungsstelle, und meine Frau beispielsweise hält mich eh' für wehleidig und hat auch gestern leicht schief gelächelt, als ich mir ein Taxi zum Krankenhaus bestellt hab. Die sieht so was eher gelassen. Im Krankenhaus hingegen wird, wenn man erstmal da ist, immer alles abgeklärt, egal wie harmlos alles aussieht. Man geht erstmal vom Schlimmsten aus. Und in beiden Fällen gilt natürlich: Hinterher hat man es eh' immer vorher gewusst...

Aber so eine pauschale Aussage, sich immer vom RTW abholen zu lassen ... hm ... ist das nicht doch etwas übertrieben?

Es kommt darauf an-im September 2019 bin ich nach einem Regenschauer noch eine kurze Runde gefahren, und nach etwa 12 Kilometern bin ich beim Linksabbiegen ohne Vorwarnung weggerutscht wie auf Schmierseife. Linker Unterarm gut aufgeschrammt (auch noch am eigentlichen Kontaktpunkt des Lenkeraufsatzes), außerdem eine größere Stelle am Oberschenkel in Hüftnähe, das Knie war geschützt durch eine knorpelschadenbedingte Bandage (muß ich immer tragen, sonst verrutscht das Kniegelenk). Eigentlich hätte ich sogar weiterfahren können, aber das Wiederaufrappeln (ein Autofahrer hielt sogar an, ob alles in Ordnung sei) und das Begutachten des Rades hatte eben doch zuviel Zeit gekostet, außerdem dachte ich auch daran, dass das eine oder andere eventuell erst später wehtun könnte. Zu Hause habe ich dann die Schürfwunden mit antibakterieller Seife ausgewaschen (aus- bzw. aufbürsten hatte ich mich dann doch nicht getraut), trotzdem dauerte es Wochen, bis die Schürfwunden am Ellbogen wieder verheilt waren, die wären wohl doch besser fachmännisch oder -frauisch versorgt und obendrein genäht worden. Ein Unfallchirurg wäre kein großer Umweg gewesen, aber wohin mit dem Rad?

Würde mich ja mal interessieren, wieviele ernsthafte Unfälle es tatsächlich gibt mit dem RR umgerechnet auf 10.000 km.

Nach Wahrscheinlichkeiten dürfte die Häufigkeit gar nicht so hoch sein. Ich lasse mich da aber auch gerne eines Besseren belehren, wenn da jemand aussagekräftige Statistiken kennt.

Wenn ich in meinem Umfeld gucke, da hatte in diesem Jahr niemand eine Blessur. Letztes Jahr eine, Sand in der Kurve bei der Abfahrt. Da blieb viel Haut auf der Straße und es tat später vermutlich höllisch weh. (Man sollte vielleicht auch immer eine Schmerztablette dabei haben?)

@dilettant du hast deine Rutschpartie erst mal erledigt. Nix zu befürchten nächstes Jahr!

Da müßte ich eine ganze 10er Packung mitnehmen-es hat einen guten Grund, warum ich die Dinger Scherztabletten nenne. Die Wirkung einer 400 Ibu ist (bei mir zumindest) ein Witz. Und auch mehrere wirken erst nach längerer Zeit. Dabei sind aber immer Magnesium-Tabletten zum Lutschen. Die darf man nur nicht zu lange im Mund behalten, sonst jaulen die Zahnhälse.
 
Schürfwunden am Ellbogen wieder verheilt waren, die wären wohl doch besser fachmännisch oder -frauisch versorgt und obendrein genäht worden.
Nö. Was will man an einer Schürfwunde auch nähen, ist ja keine Haut mehr da ;)
Ein Arzt würde da wohl auch nur Reinigen und eine Wundkompresse, eventuell mit Heilsalbe, auflegen.
 
Nö. Was will man an einer Schürfwunde auch nähen, ist ja keine Haut mehr da ;)
Ein Arzt würde da wohl auch nur Reinigen und eine Wundkompresse, eventuell mit Heilsalbe, auflegen.
Ich dachte nur, wenn nicht nur Haut, sondern auch Fleich vom Asphalt weggeschliffen wurde, zumal der Schorf eine ganze zeitlang konkav nach innen geformt war-ich konnte den kleinen Finger reinhalten.
 
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