• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Ingolstadt --> Gardasee in <24h

Die letzten 50km wurde ich komplett nass. Tolles Gefühl wenn das Wasser in die Schuhe läuft und man in eine Badewanne tritt. Wird auch kalt. Überschuhe oder so erforderlich (geht das ohne lange Hose?).
Regenüberschuhe gehen auch mit kurzen Hosen, kann aber trotzdem reinlaufen (allerdings auch mit langen Hosen, da dauert's halt ein bißchen länger).
 
Im Regen wird man immer nass, auch in die Schuhe suppts rein. Überschuhe sind eigentlich eher gegen Kälte.

Aber ja, damit muss man in den Bergen auch rechnen.
 
Für die Nacht muss das Begleitfahrzeug richtiges Essen mitnehmen (nix süßes). Sollte dann kein Problem sein. Trinken war sehr gut.
ich würde nicht zwingend davon ausgehen, dass ich - nachdem ich schon 10 Stunden Essen in mich reingestopft hab - "richtiges Essen" die Lösung ist. Kann, muss aber auch nicht. Bei meiner letzten langen Tour hatte ich irgendwann gar keine Lust mehr auf Riegel oder was zum Kauen. Da hätten mich eher Gels oder Getränke gerettet.
 
Mein Kumpel sagt, wenn es gut läuft (am Anfang), dann schalte nen Gang runter. Nach der Hälfte mehr Power machen können,
ist clever.
Du kannst doch auch gleich "normales" Essen futtern, mit deinem Begleitfahrzeug. Das süße Zeug ist eher für kürzere Strecken mit höherer Intensität sinnvoll, wenn du es nicht für längere Distanzen getestet hast. Ich hab für den Punkt danach immer Lakritz und Nüsse dabei, das geht immer, bei mir 👍
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal: Sauber, und das jetzt jedes Wochenende ;) Ansonsten haste ja jetzt alles am eigenen Leib erfahren. Das mit dem Begleitfahrzeug & Klamotten ist übrigens so ne Sache ist mir dann eingefallen, zumindest Regenjacke, Handschuhe etc. solltest du immer in der Trikottasche haben wenns Wetter nicht ultra stabil ist.
  • Sehr kleiner Gang mit Übersetzung unter 1:1 unbedingt erfoderlich, um Berge gemütlich hochspinnen zu können und wenn die Beine schon erschöpft sind immer noch locker fahren zu können. Sollte ich mit dem Rennrad fahren, bräuchte ich unbedingt 33 vorne, 36 hinten.
Es gibt eigentlich genau ein einziges Stück auf der gesamten Strecke (zumindest ab München), das etwas steiler is – das is ne Rampe die kurz vorm Brenner oben auf 500m mal 10-12% hat. Und das kann man auch mit 34/28 noch gut wegkurbeln auf die paar Meter. 😉 Also um die Übersetzung würde ich mir wenn überhaupt Gedanken machen wenn alles andere passt. 👍

Dein Körper muss sich halt jetzt mit der Brecheisenmethode an lange Strecken gewöhnen...
 
bisschen wenig Höhenmeter. Wärst lieber übermorgen Sonntag den Arber Radmarathon gefahren, 260/3200hm. Wenn du den alleine schaffst, schaffst Du auch Garda allein. Ist ja auch Kopfsache. Das waren 9h bei Dir, vor Dir stehen +10h mehr treten treten treten...
Die Radwege sind übrigens auch teils recht unrythmisch. Teils scharfe enge Kurven. Links rechts. Über die Brücke, Bordstein, wieder beschleunigen, bremsen, abbiegen, beschleunigen, weiter... kostet auch Kraft. Und dann der Wind da unten, habe ich den Wind schonmal erwähnt?
 
Wärst lieber übermorgen Sonntag den Arber Radmarathon gefahren, 260/3200hm. Wenn du den alleine schaffst, schaffst Du auch Garda allein. Ist ja auch Kopfsache. Das waren 9h bei Dir, vor Dir stehen +10h mehr treten treten treten...
Mit den 100km/900HM in den Beinen kommst Du aber evtl auch zum Gardasee (so war's zumindest bei mir letztes Jahr)! ;)
 
Es gibt eigentlich genau ein einziges Stück auf der gesamten Strecke (zumindest ab München), das etwas steiler is – das is ne Rampe die kurz vorm Brenner oben auf 500m mal 10-12% hat. Und das kann man auch mit 34/28 noch gut wegkurbeln
Ich bin den Brenner schon einige Male gefahren und ein besonders steiles Stück ist mir da noch nicht aufgefallen. Eigentlich kann man die Strecke auch mit 39/25 problemlos fahren, wenn man das Zeug dazu hat die ganze Strecke am Stück zu absolvieren. Ich würde natürlich trotzdem ne Reserve einplanen, aber mit 39/29 oder 34/25 sollte das eigentlich kein Problem sein.

Wer glaubt, da 1:1 oder gar noch kleiner zu brauchen, sollte lieber nochmal drüber nachdenken, ob es überhaupt Sinn ergibt, die Strecke am Stück zu fahren.
 
Wer glaubt, da 1:1 oder gar noch kleiner zu brauchen, sollte lieber nochmal drüber nachdenken, ob es überhaupt Sinn ergibt, die Strecke am Stück zu fahren.
Na ja, für den Hohlweg in Innsbruck wäre 1:1 schon das höchste der Gefühle (bin ich aus Versehen gefahren und mußte dann absteigen)! 🙈
Aber der ist keine 200 Meter lang, man kann ihn locker umfahren und für den Rest der Strecke hast Du auf jeden Fall Recht!
 
Ich bin den Brenner schon einige Male gefahren und ein besonders steiles Stück ist mir da noch nicht aufgefallen.
Sind auch nur paar Meter, quasi die letzte Kurve bevor man oben is 😉
Bildschirmfoto 2023-07-31 um 10.01.25.png


Na ja, für den Hohlweg in Innsbruck wäre 1:1 schon das höchste der Gefühle (bin ich aus Versehen gefahren und mußte dann absteigen)! 🙈
Aber der ist keine 200 Meter lang, man kann ihn locker umfahren und für den Rest der Strecke hast Du auf jeden Fall Recht!
Ja, Fehler. 😂 Aber wennst vom Achensee kommst und nicht in Innsbruck pennst fährst ja eh schon vorne Richtung Aldrans rauf, da umfährste das ganze weitläufig.
 
Aber wennst vom Achensee kommst und nicht in Innsbruck pennst fährst ja eh schon vorne Richtung Aldrans rauf, da umfährste das ganze weitläufig.
Bin vom Achensee gekommen und hab' nicht in Innsbruck gepennt, hab' aber meine Route trotzdem über den Hohlweg gelegt - sah' mir auf Komoot am vernünftigsten aus.
Na ja, die Realität hat mich eingeholt! 😂
 
Ja, Fehler. 😂 Aber wennst vom Achensee kommst und nicht in Innsbruck pennst fährst ja eh schon vorne Richtung Aldrans rauf, da umfährste das ganze weitläufig.
Du würdest dann also im ersten Abschnitt die alte Brennerstraße fahren und nicht die Bundesstraße? Den Weg von Aldrans rauf kenn ich jetzt nicht auswendig (da bin ich nur mal runter gefahren), aber das Stück von Innsbruck nach Igls ist schon bös steil soweit ich mich erinnere und auch nicht grade kurz. Das bin ich allerdings demletzt auch relativ problemlos mit 38/26 gefahren und da war ich definitiv nicht in der Form um MUC->Riva nonstop zu fahren.
 
Bin vom Achensee gekommen und hab' nicht in Innsbruck gepennt, hab' aber meine Route trotzdem über den Hohlweg gelegt - sah' mir auf Komoot am vernünftigsten aus.
Na ja, die Realität hat mich eingeholt! 😂
Du würdest dann also im ersten Abschnitt die alte Brennerstraße fahren und nicht die Bundesstraße? Den Weg von Aldrans rauf kenn ich jetzt nicht auswendig (da bin ich nur mal runter gefahren), aber das Stück von Innsbruck nach Igls ist schon bös steil soweit ich mich erinnere und auch nicht grade kurz. Das bin ich allerdings demletzt auch relativ problemlos mit 38/26 gefahren und da war ich definitiv nicht in der Form um MUC->Riva nonstop zu fahren.

Ja, scho viel weiter vorne rauf:
Bildschirmfoto 2023-07-31 um 10.30.00.png


Von Hall über Ampass nach Aldrans raus, zieht sich schön entspannt am Hang entlang nach oben 🙂 Ja die Direttissima am Bergisel vorbei geht schon auch gut hoch...
 
Den Weg von Aldrans rauf kenn ich jetzt nicht auswendig (da bin ich nur mal runter gefahren),
Hab grade nachgeguckt, bin gar nicht über Aldrans gefahren, sondern in Lans rechts abgebogen, also etwas weiter südlich über die Käffer gefahren und erst bei Tulfes Richtung Inn. Kann also nicht sagen, ob Aldrans besser/flacher ist.
 
Wer glaubt, da 1:1 oder gar noch kleiner zu brauchen, sollte lieber nochmal drüber nachdenken, ob es überhaupt Sinn ergibt, die Strecke am Stück zu fahren.
Was hat die Frage, ob man die Strecke am Stück fahren kann oder will mit der Übersetzung zu tun? Gerade auf der Langstrecke macht eine Bergübersetzung für mich Sinn. Schau dir mal die gängigen Endurance Bikes an. Da ist eine Übersetzung mit 50/34 und 11/34 durchaus üblich.
 
Was hat die Frage, ob man die Strecke am Stück fahren kann oder will mit der Übersetzung zu tun?
Die mögliche Ausdauerleistung hat durchaus was damit zu tun, ob man ne Monsterstrecke durchs Voralpenland und über den Alpenhauptkamm schaffen kann. Wer die mitbringt, braucht keine Mountainbike-Übersetzung auf relativ flachen Asphaltanstiegen.
Gerade auf der Langstrecke macht eine Bergübersetzung für mich Sinn.
Absolut macht das Sinn, habe ich ja auch geschrieben. Aber doch keine mit der man noch 3-4km/h auf 5% Ansteigen fahren kann.
 
Ja, heute gefahren (mit Gravelbike mit 45er Reifen):
Viele Erkenntnisse gewonnen:
  • Zu hart und mit wenig RPM losgefahren. Ich darf auf keinen Fall Anstiege zu schnell hochfahren. Unbedingt kleiner Gang und gemütlich hochspinnen. Ist das Laktat erstmal da, hab ich quasi verloren. Das wurde zum Problem.
Ja, kenn ich. Ich muss möglichst immer so fahren, dass ich eigentlich das Gefühl hab, deutlich schneller zu können. Je länger die Strecke, desto wichtiger wird das.
  • Ich bin um 6:30 losgefahren. Es war arschkalt trotz Windjacke. Richtige Kleidung zu jedem Zeitpunkt extrem wichtig. Muss rechtzeitig Begleitfahrzeug treffen, um für die Nacht/Berge auf warme Kleidung zu wechseln.
  • Sattel/Hose die ersten 50 km (nur rechts) richtig unangenehm. Dann gings einigermaßen, aber nie richtig gut. Zum Schluss nochmal etwas unangenehm. Ich habe keine Ahnung, warum ich so Probleme mit dem Sitzen habe :( Das ist unglaublich frustrierend, wenn es daran scheitern sollte.
Probier mal zwei Hosen übereinander. ich hab damit bei 300 km sehr gute Erfahrungen gemacht; mein Mitfahrer hatte sogar drei an...
  • Probleme mit Daumen/Hand durch Lenkerneigung um 2,5° nach oben nahezu gelöst.
  • Kondition war gut. Puls am Anfang und zwischenzeitlich etwas zu hoch. Aber genug Reserven, um am Ende sogar nochmal etwas Gas zu geben. Rein konditionstechnisch hätte ich weiterfahren können, obwohl der Durchschnittspuls 144 war.
  • Beine: Problem. Gespürt hab ich sie schon ab km 70 (also ab der Länge, die ich sonst nicht fahre). Bin aber auch die ersten Anstiege zu hart und mit zu wenig RPM gefahren. Hier ist aber auch definitiv noch Training für den Gardasee erforderlich.
siehe oben: Je "vorsichtiger" man fährt, desto später machen sich die Beine bemerkbar.
  • Ernährung war gut (Energieriegel, Cafés, richtiges Essen). Für die Nacht muss das Begleitfahrzeug richtiges Essen mitnehmen (nix süßes). Sollte dann kein Problem sein. Trinken war sehr gut.
Suppe bzw. Brühe mit Einlage geht erfahrungsgemäß gut.
  • Die letzten 50km wurde ich komplett nass. Tolles Gefühl wenn das Wasser in die Schuhe läuft und man in eine Badewanne tritt. Wird auch kalt. Überschuhe oder so erforderlich (geht das ohne lange Hose?).
Ich bin Fan langer Regenüberhosen. Wenn es richtig schüttet oder länger regnet, zieh ich gern Gefrierbeutel über die Socken, also in die Schuhe. Dann die Überhose außen über die Folie. Dann werden u.U. zwar die Schuhe nass, aber nicht die Füße.
Auch ein Müllsack wiegt fast nichts, leistet aber ggf. mit paar Löchern für Kopf und Arme ganz gute Dienste.
  • Zeit: So inkl. Pausen grenzwertig. War aber auch mit dem Gravelbike mit 45mm Reifen. Mit 32mm Slicks könnte das passen. Und wenn die Tour 25 oder 26 Stunden dauert ist es ja auch egal, vorausgesetzt ich halte durch.
Genau. Du musst dir ja auch noch Steigerungsmöglichkeiten fürs nächste Mal lassen...
  • Sehr kleiner Gang mit Übersetzung unter 1:1 unbedingt erfoderlich, um Berge gemütlich hochspinnen zu können und wenn die Beine schon erschöpft sind immer noch locker fahren zu können. Sollte ich mit dem Rennrad fahren, bräuchte ich unbedingt 33 vorne, 36 hinten.
Echt jetzt??? Von welchen Steigungen reden wir denn?
  • Wesentlich weiter als 200 km hätte ich nicht fahren können, wegen Beine und Sitzen. Hab aber die letzten 50 km auch nochmal angezogen.
Und vor allem: Ich hasse Radfahren und setz mich nie wieder auf ein Fahrrad! Kleiner Scherz ;)

EDIT: Natürlich war gute 10 km vor Ziel der Akku von der Schaltung leer. Musste dann versuchen, den Ersatzakku trotz Regen möglichst trocken ans Schaltwerk zu kriegen.
EDIT2: Krassen Moutainbiker auf dem Weg getroffen. Sein Tempo könnte ich auf dem MTB nicht fahren.
 
Sind auch nur paar Meter, quasi die letzte Kurve bevor man oben is 😉
Anhang anzeigen 1298574


Ja, Fehler. 😂 Aber wennst vom Achensee kommst und nicht in Innsbruck pennst fährst ja eh schon vorne Richtung Aldrans rauf, da umfährste das ganze weitläufig.

Diesen Hohlweg fahren nicht mal die Innsbrucker, sagte ich glaub ich damals schon ;)

Es gibt halt noch die Variante dort weiter Richtung Bergisel Schanze zu fahren, das ist deutlich angenehmer. Da kommt man dann auch direkt an der Stelle raus, wo du hochgekraxelt kamst - nur halt entspannter ;)
Das ist quasi auch mein Heimweg.

Man fährt dann allerdings auch die alte Brennerstrasse weiter. Kann Nachts nicht untükisch sein, diese ganze Transport sparen sich da die Brennermaut.

Alternativ kann man ab Innsbruck Stadion auch am Autobahn Kreisel Richtung Ampass hoch, der WM Strecke entlang bis Igls.
Diese Strecke ist jetzt auch nicht unbedingt steil und fährt sich auch mit 30 hinten gut.
 
Wenn man von Achensee kommt dann empfiehlt es sich wie oben gezeigt über Adrans und Lams auf die alte Römerstrasse (die kamen bei Innsbruck nämlich nicht runter durch die Klamm)
Richtung Lams hat man (bzw. Richtung Adrans meine ich direkt unten) eine steilere Rampe, aber 1:1 braucht man ohne richtig viel Gepäck und viel extra kg auch nicht. Nach Lams gehts nochmal ein bisschen uff uff und dann erstmal gemässigter bis kurz vor den Brenner Pass.
 
Zurück
Oben Unten