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Hetze gegen Radfahrer...

AW: Hetze gegen Radfahrer...

Ich kauf mir'n gelbes Trikot und papp 3 fette, schwarze Punkte hinten drauf ... :cool:
 
AW: Hetze gegen Radfahrer...

Gestern nahm mir ein Taxi ohne mit der Wimper zu zucken die Vorfahrt. Und das als Berufskraftfahrer, der sollte die Regeln ganz besonders gut kennen. Ich war so wütend, dass ich ihn überholt habe und dann die Fahrbahn dicht gemacht habe. Da es eine 30er Zone war, bin ich auch Strich 30 gefahren. Was macht der A:eek: Der hupt und schimpft ich solle verschwinden. Der nimmt sich also das Recht heraus mich von der Straße zu vertreiben um rasen zu können?
Irgendwie müssten es unsere Lobbyverbände mal schaffen, die Problematiken einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.

So wie es nicht die Aufgabe von Autofahrern ist, auf der Straße fahrende Radfahrer durch Abdrängen u.ä. von der Benutzung des benutzungspflichtigen Radweges zu überzeugen, ist es nicht deine Aufgabe, den Taxifahrer daran zu hindern, das Tempolimit zu überschreiten, auch wenn er dir vorher die Vorfahrt genommen hat und du verständlicherweise sauer bist. Anders sieht die Sache allenfalls dann aus, wenn ohnehin kein Überholen ohne Gefährdung deinerseits möglich war.

Das ist Aufgabe der Ordnungsbehörden und du hast hast mit deinem Verhalten wohl den Straftatbestand der Nötigung erfüllt. Ich kann verstehen, wenn der Taxifahrer (wohl auch ein Choleriker, klar) gehupt hat.
 
AW: Hetze gegen Radfahrer...

und du hast hast mit deinem Verhalten wohl den Straftatbestand der Nötigung erfüllt. Ich kann verstehen, wenn der Taxifahrer (wohl auch ein Choleriker, klar) gehupt hat.

1. Du hast Recht - jedenfalls sehe ich das sehr ähnlich :)blabla: )
2. Verstehen ja, aber das Hupen kann man - je nach Art des Hupens - auch fast schon als Nötigung interpretieren.

Allerdings versteh ich den Speichennippel auch und sehe es auch so, dass ich mir in 30er-Zonen und Wohngebierten eher mal rausnehme, in der Mitte zu fahren als auf einer typischen Durchgangsstrasse. Ganz klassisch eine Ecke direkt bei mir zuhause. Es geht eine recht enge Strasse innerorts zwischen zwei Stadtteilen lang - Typ: Heitzerstrecke. Nach 500m wird es ne 30er-Zone und es geht etwas eckig eine S-Bahnbrücke hoch. Oben auf der Brücke biege ich dann auf der Vorfahrtsstrasse links ab. Da ich inzwischen schnell genug bin (und es da auch gerne mache), drücke ich die Welle auf die Brücke mit 30 und mehr hoch. da sehe ich es auch nicht ein, extra ganz rechts zu fahren, damit ich von Autos überholt werde und oben auf der Brücke dann im Stau stehe...
 
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So wie es nicht die Aufgabe von Autofahrern ist, auf der Straße fahrende Radfahrer durch Abdrängen u.ä. von der Benutzung des benutzungspflichtigen Radweges zu überzeugen, ist es nicht deine Aufgabe, den Taxifahrer daran zu hindern, das Tempolimit zu überschreiten, auch wenn er dir vorher die Vorfahrt genommen hat und du verständlicherweise sauer bist. Anders sieht die Sache allenfalls dann aus, wenn ohnehin kein Überholen ohne Gefährdung deinerseits möglich war.

Das ist Aufgabe der Ordnungsbehörden und du hast hast mit deinem Verhalten wohl den Straftatbestand der Nötigung erfüllt. Ich kann verstehen, wenn der Taxifahrer (wohl auch ein Choleriker, klar) gehupt hat.
Sehe ich auch so.
Außerdem ists auch meine meinung das sich immer alle RRfahrer beschweren das sie alle immer unter Vorurteilen zu leiden haben.
Ich les hier öfters das viele irgendetwas machen um Autofahrer zu nerven.
Also da wird ja wohl klar warum die RR Gemeinde einen ziemlich schlechten ruf hat oder sehe ich das falsch?
 
AW: Hetze gegen Radfahrer...

A.... gibt es überall. IMHO kann man Akzeptanz in einem Spiel nur verlangen, wenn man die Spielregeln einhält.

Mit einer Regel gibt es ein Problem - dem leidigen Thema Radwege. Ansonsten erzeugen wir Radfahrer genügend Gründe, nicht als Verkehrsteilnehmer akzeptiert zu werden. Ampelfarben, Rechtsfahrgebot, Sichtbarkeit/Beleuchtung etc. Fußwegebenutzung, selbst wenn Radwege vorhanden sind.

Geschilderte Beispiele betreffen nicht nur RR, aber wer differenziert zwischen MTB, RR, HR, CB, RL? Leider wird aus dem Verhalten Einiger verallgemeinert - denn die die sich vernünftig verhalten werden leider nicht wahrgenommen (logisch).

Daher gilt für mich: Ich will Respekt, also halte ich mich an die Spielregeln. Wenn es nicht klappt, versuche ich mich mit dem Herrn Gauß seiner Glockenkurve zu vertrösten, denn glücklicherweise gibt es auch die Autofahrer, die einen freundlich in die Spur winken, deutlich die Vorfahrt geben, aufmunternd oder anerkennend anlächeln.

Und so gibt es die Momente in denen ich einen bestimmten Finger durch Hochhalten etwas kühlen muss und solche, in denen mit einem freundlichen Gruß der Tag nur noch schöner wird.

Boot
 
AW: Hetze gegen Radfahrer...

A.... gibt es überall. IMHO kann man Akzeptanz in einem Spiel nur verlangen, wenn man die Spielregeln einhält.

Mit einer Regel gibt es ein Problem - dem leidigen Thema Radwege. Ansonsten erzeugen wir Radfahrer genügend Gründe, nicht als Verkehrsteilnehmer akzeptiert zu werden. Ampelfarben, Rechtsfahrgebot, Sichtbarkeit/Beleuchtung etc. Fußwegebenutzung, selbst wenn Radwege vorhanden sind.

Geschilderte Beispiele betreffen nicht nur RR, aber wer differenziert zwischen MTB, RR, HR, CB, RL? Leider wird aus dem Verhalten Einiger verallgemeinert - denn die die sich vernünftig verhalten werden leider nicht wahrgenommen (logisch).

Daher gilt für mich: Ich will Respekt, also halte ich mich an die Spielregeln. Wenn es nicht klappt, versuche ich mich mit dem Herrn Gauß seiner Glockenkurve zu vertrösten, denn glücklicherweise gibt es auch die Autofahrer, die einen freundlich in die Spur winken, deutlich die Vorfahrt geben, aufmunternd oder anerkennend anlächeln.

Und so gibt es die Momente in denen ich einen bestimmten Finger durch Hochhalten etwas kühlen muss und solche, in denen mit einem freundlichen Gruß der Tag nur noch schöner wird.

Boot
So ungefähr meinte ich das ja auch...
man sollte sich einfach rücksichtsvoll verhalten und dann wird einem auch schonmal deutlich die Vorfahrt gezeigt oder ähnliches.
Und selbst wenn mir jemand mal die Vorfahrt nimmt ist es für mich noch kein grund auf irgendeine Art beleidigend zu werden, denn jeder kann mal eben einen Radfahrer übersehn.
Also ich hab allgemein nicht viele Probleme mit Autofahrern
 
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So wie es nicht die Aufgabe von Autofahrern ist, auf der Straße fahrende Radfahrer durch Abdrängen u.ä. von der Benutzung des benutzungspflichtigen Radweges zu überzeugen, ist es nicht deine Aufgabe, den Taxifahrer daran zu hindern, das Tempolimit zu überschreiten, auch wenn er dir vorher die Vorfahrt genommen hat und du verständlicherweise sauer bist. Anders sieht die Sache allenfalls dann aus, wenn ohnehin kein Überholen ohne Gefährdung deinerseits möglich war.

Das ist Aufgabe der Ordnungsbehörden und du hast hast mit deinem Verhalten wohl den Straftatbestand der Nötigung erfüllt. Ich kann verstehen, wenn der Taxifahrer (wohl auch ein Choleriker, klar) gehupt hat.

Es bot sich halt an. Direkt nach der Kreuzung, an der er mir die Vorfahrt nahm, sind 2 Hubbel um die Autos zu bremsen. Da ist das Taxi mit ~10 km/h drüber, deshalb bin ich vorbei, was ich darf, warum nicht? Ich befand mich danach durchaus noch auf dem rechten Teil der Fahrbahn, jedoch so, dass mit Hilfe des Gegenverkehrs das Taxi blockiert war.

Im Nachhinein war es dumm den Sherrif zu spielen, obwohl ich glasklar im Recht war und meine Aktion gegen keinerlei Vorschriften verstieß. Der Taxifahrer wird das in seinem Leben nicht mehr lernen.
Normalerweise reagiere ich gelassen, und spiele nicht den Oberlehrer. Warum ich in der Situation so wütend geworden bin weiß ich auch nicht. Vielleicht war es der 1000te Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte.




Mal losgelöst von dieser Aktion. Wenn ich auf einer 100er Autobahn mit 100 einen 80er LKW überhole, werde ich auch oft von hinten angeblinkt zu verschwinden. Das ist aber k e i n e Behinderung.
 
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Ich befand mich danach durchaus noch auf dem rechten Teil der Fahrbahn, jedoch so, dass mit Hilfe des Gegenverkehrs das Taxi blockiert war. [...]


Mal losgelöst von dieser Aktion. Wenn ich auf einer 100er Autobahn mit 100 einen 80er LKW überhole, werde ich auch oft von hinten angeblinkt zu verschwinden. Das ist aber k e i n e Behinderung.

Um dein Überholen ging es nicht, das war in Ordnung. Ich hatte ja geschrieben, dass die Sache dann anders aussieht, wenn ohnehin kein Überholen durch das Taxi ohne eine Gefährdung deinerseits möglich war.

Du darfst schon mit 30 (oder auch 20 oder auch 10km/h) fahren, wenn du möchtest. Nur extra breit machen darfst du dich nicht.

Auf einer 100er-Autobahn ist es übrigens auch verboten, mit Tempo 100 auf der linken Spur zu fahren, wenn man nicht gerade überholt, und dadurch andere am Tempo 250 zu hindern. Das ist dann nicht nur ein Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot, sondern auch Nötigung.

Im übrigen wollte ich ja auch nur sagen, wie es ist. Ich hätte es wahrscheinlich genauso gemacht wie du ... nein, ich wäre nur 20km/h gefahren, mehr gibt mein Stadtrad nicht her ;-)
 
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Auf einer 100er-Autobahn ist es übrigens auch verboten, mit Tempo 100 auf der linken Spur zu fahren, wenn man nicht gerade überholt, und dadurch andere am Tempo 250 zu hindern. Das ist dann nicht nur ein Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot, sondern auch Nötigung.

Klar, es gilt das Rechtsfahrgebot, deshalb erwähnte ich explizit den Überholvorgang.
Wenn ich ohne zu überholen mit der Maximalgeschwindigkeit links fahre, verstoße ich gegen das Rechtsfahrgebot, das Ticket nehme ich an.
Aber ganz bestimmt Nötige ich da niemanden, wenn ich ihn dadurch von einer Straftat abhalte. Ich kann ja gar keinen behindern, weil ich ja das Tempolimit erreicht habe.
Langsam wird es OT, aber die Frage ist interessant.
 
AW: Hetze gegen Radfahrer...

Aber ganz bestimmt Nötige ich da niemanden, wenn ich ihn dadurch von einer Straftat abhalte. Ich kann ja gar keinen behindern, weil ich ja das Tempolimit erreicht habe.
Langsam wird es OT, aber die Frage ist interessant.

Oh doch... es ist Nötigung. Oder ist dein Tacho geeicht und du fährst wirklich 100 km/h und nicht 99,9?
Wenn du das jetzt noch vorsätzlich machst, um den hinter dir zu belehren, ist es sogar ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr.

Ich muß zugeben, daß ich selber mal quasi in Nothilfe so einen Trollo auf'r Autobahn langsam rechts überholt habe, weil er über zieg km durchgehend links fuhr obwohl rechts alles frei war. (Tempolimit war 120, bei mir stand auf'm Tacho 115 und wenn er mal an einem LKW vorbeikam, bremste er noch auf 100 runter.)

Ergebnis: Die Polizei hat uns beide rausgezogen und der Typ hat eine Anzeige bekommen und durfte danach wohl für min. 3 Monate sein Auto schieben (er hat halt auch vor der Polizei total selbstbewußt betont, daß er mich absichtlich ausbremsen wollte). Bei mir meinte der Polizist nur: Sie haben also ganz langsam rechts in der Kolonne überholt... lassen sie dies zukünftig besser ... *und das war's*.

--> Wann wird Linksschleichen endlich genauso geahndet wie Drängeln? (Nämlich mit Fahrverbot)


Nachtrag: Als Zivi hatte ich auf'r autobahn auch öfters mal Spaß. Wenn man da mit einem "zivil" Wagen mit eiligen Med.-Klamotten unterwegs ist, die Polizei dir vorweg fährt 8mit blaulicht), um dir den Weg freizumachen.
Sobald die Leute den Polizeiwagen sehen, ziehen sie alle rechts rüber, um dann direkt hinter dem Streifenwagen wieder links rüberzuziehen. Das da aber noch ein Auto mit Tempo 200 im Schlepptau ist, da guckt keiner hin...
 
AW: Hetze gegen Radfahrer...

--> Wann wird Linksschleichen endlich genauso geahndet wie Drängeln? (Nämlich mit Fahrverbot)

Wenn keiner mehr links schleichen würde müsste auch keiner mehr drängeln :p

aber mal ne andere Frage: Angenommen, ich fahre auf der Strasse (parallel verläuft ein ausgeschilderter Radweg) und dann überholt mich ein anderer Verkehrsteilnehmer und dabei entsteht ein Unfall.
-> Hätte ich dann eine Teilschuld? Ich meine ich hätte mal in irgendeinem Busgeldkatalog sowas gesehen(?)
 
AW: Hetze gegen Radfahrer...

Es ist sogar Nötigung, wenn du auf der linken Fahrspur einer Autobahn, wenn du gerade nicht überholst, schneller fährst als erlaubt und hinter dir ist jemand, der will noch schneller fahren, aber du lässt ihn nicht vorbei.

Du hältst ihn zwar durch dein Verhalten von einer Ordnungswidrigkeit ab, aber das ist nicht deine Aufgabe.

Anders ausgedrückt: Wenn du jemanden vorsätzlich und ohne Rechtfertigung behinderst (und das bloße erzieherische Ziel, diesen von der Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit abzuhalten ist keine Rechtfertigung), ist es Nötigung.
 
AW: Hetze gegen Radfahrer...

Immer mit etwas Verstand und Rücksicht fahren.
LEBEN UND LEBEN LASSEN!!!!!!!!
 
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Aus dem Spiegel 21/2008, Seite 150/151.
 

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Cool ... Affe inner Rakete! :D
Ich bau mir sofort ein Baumhaus! :dope:
 
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