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Hartz 4 und Rennrad

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Das meinst du jetzt aber nicht im Ernst, selbst brutto ist das nicht die Regel. Zumindest dein Sozialneid ist mir jetzt verständlich.

OK. Das sollte jetzt nur mal eine Annahme sein. Ich will damit niemanden angreifen. Es ging mir nur darum anzuregen, das Kindergeld sinnvoller auszugeben. Wenn man das Kindergeld nach dem Einkommen staffeln würde, und ab einem bestimmten Einkommen überhaubt kein Kindergeld mehr zahlen würde, könnte man von dem eingesparten Betrag, Erzierinnen einstellen und/oder Kindergärten bauen. Damit wäre auch der fiktiven Akademikerin gedient, die weiter Arbeiten gehen könnte.
Also, immer schön locker bleiben.
 
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OK. Das sollte jetzt nur mal eine Annahme sein. Ich will damit niemanden angreifen. Es ging mir nur darum anzuregen, das Kindergeld sinnvoller auszugeben. Wenn man das Kindergeld nach dem Einkommen staffeln würde, und ab einem bestimmten Einkommen überhaubt kein Kindergeld mehr zahlen würde, könnte man von dem eingesparten Betrag, Erzierinnen einstellen und/oder Kindergärten bauen. Damit wäre auch der fiktiven Akademikerin gedient, die weiter Arbeiten gehen könnte.
Also, immer schön locker bleiben.

Dein Vorschlag ist ungerecht. Hinter ihm steckt die Vorstellung, dass ein Geringverdiener mit Kindern mehr für die Kinder bekommen sollte als ein Besserverdiener. Das kann man - wegen der Bedürftigkeit - so sehen. Auf der anderen Seite ist es dann aber so, dass der Besserverdiener 1 (ohne Kinder) besser gestellt ist als der Besserverdiener 2 (mit Kindern). Das ist ein Problem der Verteilungsgerechtigkeit und auch gerade der Grund, warum der Gesetzgeber das eben nicht so gemacht hat, wie du es vorschlägst.
 
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Dein Vorschlag ist ungerecht. Hinter ihm steckt die Vorstellung, dass ein Geringverdiener mit Kindern mehr für die Kinder bekommen sollte als ein Besserverdiener. Das kann man - wegen der Bedürftigkeit - so sehen. Auf der anderen Seite ist es dann aber so, dass der Besserverdiener 1 (ohne Kinder) besser gestellt ist als der Besserverdiener 2 (mit Kindern). Das ist ein Problem der Verteilungsgerechtigkeit und auch gerade der Grund, warum der Gesetzgeber das eben nicht so gemacht hat, wie du es vorschlägst.

Merkwürdig, auf einmal entdeckst Du die Gerechtigkeit. Und ich habe schon so oft gerade sehr gut verdienende Karierefrauen jammern hören, dass es keine Kindergärtenplätze gäbe. Aber von mir aus. Ich habe keine Kinder, und auch nicht vor welche zu zeugen.
P.S. Beim Wohngeld ist es auch so geregelt. Gestaffelt nach Einkommen, und ab 800E netto gibt es gar nichts mehr. Nur mal so zur Info
 
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. Wenn der Akademiker Ehemann 5000E oder mehr netto verdient, benötigt der kein Kindergeld.

Sorry, aber ich kenne eine Menge Akademiker, mich eingeschlossen, die weniger als die Hälfte netto nach Hause bringen, dafür auch eine Reihe von Leuten, die ohne Studium locker das Doppelte verdienen.
Das kapieren auch die Patienten nicht, die oft sagen: Naja, bei dem Geld, was sie verdienen, sind ihre Arbeitszeiten (24h am Stück, >60 Std pro Woche...) doch völlig in Ordnung. Denen würde ich gerne mal meine Gehaltsabrechnung vorlegen.

Und nur um das klarzustellen: Ich liebe meinen Job und fühle mich nicht unterbezahlt, aber ich bin es leid, mir dauernd anhören zu müssen: "Na, du als Ärztin verdienst doch genug, du kannst dir das doch locker leisten."
Da wird man dann ziemlich verständnislos angeschaut, wenn man dieses Jahr aus Geldmangel nicht ins Trainingslager oder in den Strandurlaub fährt.
 
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Sorry, aber ich kenne eine Menge Akademiker, mich eingeschlossen, die weniger als die Hälfte netto nach Hause bringen, dafür auch eine Reihe von Leuten, die ohne Studium locker das Doppelte verdienen.
Das kapieren auch die Patienten nicht, die oft sagen: Naja, bei dem Geld, was sie verdienen, sind ihre Arbeitszeiten (24h am Stück, >60 Std pro Woche...) doch völlig in Ordnung. Denen würde ich gerne mal meine Gehaltsabrechnung vorlegen.

Und nur um das klarzustellen: Ich liebe meinen Job und fühle mich nicht unterbezahlt, aber ich bin es leid, mir dauernd anhören zu müssen: "Na, du als Ärztin verdienst doch genug, du kannst dir das doch locker leisten."
Da wird man dann ziemlich verständnislos angeschaut, wenn man dieses Jahr aus Geldmangel nicht ins Trainingslager oder in den Strandurlaub fährt.

Nochmal, das war fiktiv. Und wenn der Betrag nicht Deine Hausnummer ist, brauchst Du Dich auch nicht angesprochen zu fühlen.:daumen:
 
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Nochmal, das war fiktiv. Und wenn der Betrag nicht Deine Hausnummer ist, brauchst Du Dich auch nicht angesprochen zu fühlen.:daumen:

Naja, aber schon sehr seltsam und einseitig fiktiv. Passt damit einfach zu dem, was ich mir dauernd über den angeblich tollen Verdienst der Akademiker so anhören darf.
 
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Naja, aber schon sehr seltsam und einseitig fiktiv. Passt damit einfach zu dem, was ich mir dauernd über den angeblich tollen Verdienst der Akademiker so anhören darf.

Hast ja Recht. Ich hätte genauso gut dengut verdienenden Schweisser aus Montage nenen können. Aber in der Sache ändert das doch nichts. Es gibt viele Leute, die sehr gut verdienen, und sich über fehlende Kindergartenplätze beklagen. Warum ist mein Vorschlag da so abwegig.
 
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Was ihr immer mit Eurer sch… Gerechtigkeit habt. Die gibbet einfach nicht, weil es sie auf unserem Globus überhaupt nicht geben kann! Es fängt schon damit an wie viel „Arbeit“ überhaupt wert sein soll. Warum gibt’s Gehaltsunterschiede? Weil es grundsätzlich auch hierfür einen Markt gibt: Tätigkeiten die viele erledigen könn(t)en (ob mit oder ohne Vorbildung), bringen weniger als Tätigkeiten die man nur Wenigen zutraut. Dann kommt noch der Bedarf dieser Tätigkeit dazu: wird sie in unserer Gesellschaft (noch) gebraucht oder nicht? Sprich: lässt sich damit für andere auch noch Geld verdienen. Zeitversetzt wird es auf dem freien Markt daher immer auch eine Anpassung zwischen Gehalt und verfügbarer Arbeitskraft geben.

Ein Problem sehe ich dabei nur bei der öffentlichen Hand. Denn sie ist vielfach dank staatlicher Strukturen nur begrenzt dem Markt unterworfen. Einerseits durchaus erwünscht, um soziale Einrichtungen allen gleichermassen zuteil werden zu lassen. Andererseits sehr hinderlich wenn es darum geht, angepasste Gehälter und kostengünstige Strukturen zu erzielen. Denn der freie Markt sieht in sozialem Engagement oft wenig bis gar keine Wertschöpfung, weshalb unternehmerische Unterstützung hier vielfach fehlt – oder sogar nicht mal erwünscht ist. Das liegt aber uns Menschen selbst. Wenn wir für Kindergartenplätze, med. Versorgung, allgemeine Hilfseinrichtungen nur wenig bis gar kein Geld übrig haben (wollen), ist das eine logische Schlussfolgerung daraus. Dann muss das nötige „Kleingeld“ halt durch Sozialabgaben, Spenden oder Ehrenämter reingeholt werden.
 
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Was ihr immer mit Eurer sch… Gerechtigkeit habt. Die gibbet einfach nicht, weil es sie auf unserem Globus überhaupt nicht geben kann! Es fängt schon damit an wie viel „Arbeit“ überhaupt wert sein soll. Warum gibt’s Gehaltsunterschiede? Weil es grundsätzlich auch hierfür einen Markt gibt: Tätigkeiten die viele erledigen könn(t)en (ob mit oder ohne Vorbildung), bringen weniger als Tätigkeiten die man nur Wenigen zutraut. Dann kommt noch der Bedarf dieser Tätigkeit dazu: wird sie in unserer Gesellschaft (noch) gebraucht oder nicht? Sprich: lässt sich damit für andere auch noch Geld verdienen. Zeitversetzt wird es auf dem freien Markt daher immer auch eine Anpassung zwischen Gehalt und verfügbarer Arbeitskraft geben.

Ein Problem sehe ich dabei nur bei der öffentlichen Hand. Denn sie ist vielfach dank staatlicher Strukturen nur begrenzt dem Markt unterworfen. Einerseits durchaus erwünscht, um soziale Einrichtungen allen gleichermassen zuteil werden zu lassen. Andererseits sehr hinderlich wenn es darum geht, angepasste Gehälter und kostengünstige Strukturen zu erzielen. Denn der freie Markt sieht in sozialem Engagement oft wenig bis gar keine Wertschöpfung, weshalb unternehmerische Unterstützung hier vielfach fehlt – oder sogar nicht mal erwünscht ist. Das liegt aber uns Menschen selbst. Wenn wir für Kindergartenplätze, med. Versorgung, allgemeine Hilfseinrichtungen nur wenig bis gar kein Geld übrig haben (wollen), ist das eine logische Schlussfolgerung daraus. Dann muss das nötige „Kleingeld“ halt durch Sozialabgaben, Spenden oder Ehrenämter reingeholt werden.

:daumen::daumen:
hatte ich ja auch schon mal angemerkt, dass der ganze gerechtigkeitsblödsinn purer populismus ist, weil es sie eben nie geben kann.
es gibt nur: funktioniert oder funktioniert nicht :cool:
 
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Ich sag mal so. Ihr verdient viel, und bekommt wenig oder?;)

nö, eigentlich ist mein einkommen gerechtfertigt. ich bin einfach zufrieden, obwohl ich deiner meinung nach arm bin.
ich habe nur noch ca 1/4 meines früheren einkommens. das habe ich aber bewusst gewählt.
gleich habe ich wieder 25km arbeitsweg vor mir.
bei bestem wetter. was gibts schöneres?
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

:daumen::daumen:
hatte ich ja auch schon mal angemerkt, dass der ganze gerechtigkeitsblödsinn purer populismus ist, weil es sie eben nie geben kann.
es gibt nur: funktioniert oder funktioniert nicht :cool:

es gibt vielleicht nicht wirklich gerechtigkeit auf dieser welt.
aber es gibt den glauben daran und das bestreben danach und das ist auch gut so!


deswegen empfinde ich deine aussage auch so verwerflich. gerechtigkeit im vorfeld abzutun und damit für sich jede schweinerei zu legitimieren....
 
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es gibt vielleicht nicht wirklich gerechtigkeit auf dieser welt.
aber es gibt den glauben daran und das bestreben danach und das ist auch gut so!


deswegen empfinde ich deine aussage auch so verwerflich. gerechtigkeit im vorfeld abzutun und damit für sich jede schweinerei zu legitimieren....

hm, stellt sich halt die frage ob es sinnvoll ist an etwas zu glauben und nach etwas zu streben von dem man weiß, dass es das nicht geben kann.

man könnte es sich auch einfacher machen und das kind beim namen nennen.

es wird immer angegeben nach gerechtigkeit zu streben, um seine vorstellung durchzusetzen und für sich mehr rauszuholen.
man benutzt das wort gerechtigkeit ausschließlich als deckmäntelchen für den eigenen egoismus.

es ist ja durchaus legitim mehr haben zu wollen und zu fordern.....sich dafür aber das wörtchen gerechtigkeit auf die fahnen zu schreiben (gell gewerkschafter :D) ist mehr als armselig. man könnte ja auch zu seinem egoismus stehen, oder nicht.....? :rolleyes:
 
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@ fun4robin:
Gerechtigkeit hat was mit Empfindung, Gefühl zu tun. Gefühle sind aber subjektiv. Deswegen kann es keine objektive Gerechtigkeit für alle geben. Von den zahlreichen unterschiedlichen individuellen Blickwinkeln und Ausgangspositionen mal ganz zu schweigen.

Ich persönlich würde es bsp.weise schon als gerecht empfinden, wenn unsere ganze Bürokratie und Rechtslage sich soweit vereinfachen würde, dass wirklich sehr viel mehr Bürger sie gleichermassen nutzen bzw. befolgen könnten/müssten.
 
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Ihr seid noch dabei:confused:
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