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Hammerhead Karoo - der nächste Garmin-Konkurrent

Das funktioniert nur bei ganz kurzen Strecken, z.B. aus einem großen Ort raus, ansonsten muss man die Route am Computer planen.
Auch da nervt der 1000er allerdings mit ewiger Vorverdauung, wenn die Strecke mal etwas länger ist als kurz zum Bäcker. Und wenn Track und Kartenmaterial zufällig ungünstig zu den Planeten und Sternzeichen ausgerichtet sind bricht es bei 99% ab. Auf Mehrtagestouren ist es daher inzwischen fester Bestandteil meines Tagesablaufs, den Track bereits am Vorabend zu laden... (schon bei der Planung gegen das Gerät prüfen könnte sicherlich helfen, aber nein, da “optimiere“ ich viel zu gerne bis zur allerletzten Gelegenheit an der Strecke herum, die endgültigen Tracks sind meistens recht jung - falls ich überhaupt der Planer war). Teilweise hatte ich deshalb sogar schon Etappen in Hunderterblöcke unterteilt...

Was ich hingegen manchmal ganz angenehm finde ist den Track nur einblenden und nur vor navigatorisch schwierigen Abschnitten an einen unterwegs gesetzten Kartenpin entlang der Strecke navigieren zu lassen. Ein kurioser Kniff um den 1000er eine Stärken ausspielen zu lassen und seine Schwächen zu umgehen. Aber so viel Bildschirmarbeit unterwegs geht natürlich nur solo...
 
Wenn ich auf meinem 1000er einen Track lade, wird der in Sekunden berechnet. Bei LEL hatte ich z. B. nur einen Track nach Edingburgh und einen wieder zurück, die waren auch in Sekunden geladen. Lange dauert es nur wenn man nur ein Ziel, wie beim Auto, eingibt, dann dauert es lange und funktioniert auch nur auf kurzen Strecken.
 
Wenn ich auf meinem 1000er einen Track lade, wird der in Sekunden berechnet. Bei LEL hatte ich z. B. nur einen Track nach Edingburgh und einen wieder zurück, die waren auch in Sekunden geladen. Lange dauert es nur wenn man nur ein Ziel, wie beim Auto, eingibt, dann dauert es lange und funktioniert auch nur auf kurzen Strecken.
Bei mir dauert es oft minutenlang, auch wenn ich auf die Garmin map “downgrade“ (dann halt etwas weniger Minuten...)

Das hat dann wahrscheinlich mit der Auflösung des Tracks zu tun: meine kommen aus “verschwenderischen“ Browsertools, während das, was bei Randonneuren kursiert wahrscheinlich oft noch für ältere Garmins (mit Antennenknubbel und Handkurbelbetrieb ;) ) ausgelegt ist.

Theoretisch sollte 20 x 50m routen zwar viel schneller sein als 2 x 500m (der Edge sucht ja eine Route im Kartennetz entlang des Tracks), aber wenn an jedem Punkt ein relativ aufwändiger Arbeitsschritt zum Abgleich zwischen Trackpunkt-Koordinate (Länge/Breite) und Kartennetzkoordinaten (Kanten-ID und Strecke entlang dieser Kante) erfolgen muss, dann ist der Aufwand für diese Teilaufgabe eben zehn mal so groß bei 20 x 50m vs 2 x 500m.
 
Es hat offensichtlich jedes Gerät seine Stärken und Schwächen. Gut ist jedenfalls wenn der Wettbewerb in Schwung kommt.
Drückt die Preise und kurbelt die Entwicklung an.

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...kommt halt drauf an, wie man die Prioritäten setzt. Routing ist mir z.B. völlig schnuppe. Für mich zählen eher Dinge wie das transflektive Display, das besser lesbar sein wird als jeder Garmin, den ich bisher besessen habe. Die Nutzbarkeit von diversen Sensoren ist auch sowas, das ist einfach offener als in einem herstellerspezifischen System wie Garmin oder Polar. Außerdem verspreche ich mir einiges von der Android-ähnlichen Bedienung, endlich ein Bedienkonzept, das man kennt und eh täglich nutzt. Und über den (Vorbesteller-) Preis muss man ja nicht diskutieren, 318.- EUR standen jetzt auf meiner Kreditkartenabrechnung, dafür bekommt man gerade mal ein gebrauchtes 1000er.

Viele Grüße
Peter
 
Für mich zählen eher Dinge wie das transflektive Display, das besser lesbar sein wird als jeder Garmin, den ich bisher besessen habe.

Je höher die Pixeldichte, desto schwerer wird es bei einem transflektiven Display im passiven Betrieb guten Kontrast zu bekommen. Auf den Fotos und Filmen die bisher kursieren war wahrscheinlich das backlight gut am feuern, aber dann kann man auch gleich zum Smartphone greifen, bzw dann sehen auch Garmins klasse aus. Vielleicht haben sie einen Zulieferer gefunden der transflektiv besonders gut beherrscht, aber für gesetzt halte ich das noch lange nicht.
 
Die Nutzbarkeit von diversen Sensoren ist auch sowas, das ist einfach offener als in einem herstellerspezifischen System wie Garmin oder Polar.
Mangel an ANT- oder Dual-Sensoren besteht doch nun wirklich nicht, auch von verschiedenen Anbietern. Seit Fenix 5/FR935/edge 1030 nimmt Garmin auch BT-Sensoren.
Und über den (Vorbesteller-) Preis muss man ja nicht diskutieren, 318.- EUR standen jetzt auf meiner Kreditkartenabrechnung, dafür bekommt man gerade mal ein gebrauchtes 1000er.
Dazu kommen natürlich noch die Verbindungskosten, Ich weiß nicht, wieviel Daten der Karoo dann so zieht oder ob er die Verbindung ausschließlich zum Routing braucht.
 
Mangel an ANT- oder Dual-Sensoren besteht doch nun wirklich nicht, auch von verschiedenen Anbietern. Seit Fenix 5/FR935/edge 1030 nimmt Garmin auch BT-Sensoren.

Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht ganz warum - ANT+ ist nach meiner bescheidenen Erfahrung stabiler und erlaubt die Kommunikation eines Sensors zu mehreren Empfangsgeräten. Welche Vorteile hat den Bluetooth im Sensorenbereich? Die Datendurchsatzrate sollte ja kein Limit darstellen.
 
................... Die Nutzbarkeit von diversen Sensoren ist auch sowas, das ist einfach offener als in einem herstellerspezifischen System wie Garmin oder Polar............
Also erst mal kaufst du ein System, von dem bisher niemand weiss wie störungsfrei es funktioniert. Das Schicksal der First Adaptor.
Der Auszug aus deinem Beitrag bedarf aber einer Erklärung: Welche Einschränkungen hat der 1030 hinsichtlich der Nutzung verschiedenster Sensoren? Kann es sein, dass du hier etwas falsch informiert bist?
Was dein transreflektives Display angeht können wir uns ja nochmals unterhalten, wenn du dein Gerät bei ungünstigen Lichtbedingungen mal versucht hast zu bedienen.
 
Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht ganz warum - ANT+ ist nach meiner bescheidenen Erfahrung stabiler und erlaubt die Kommunikation eines Sensors zu mehreren Empfangsgeräten. Welche Vorteile hat den Bluetooth im Sensorenbereich? Die Datendurchsatzrate sollte ja kein Limit darstellen.
Ich denke, zwei Gründe. Manche wollen BT, dann wird's auch angeboten (Apple-Geräte haben ohne Dongles kein ANT), und der bislang zu schlecht definierte Standard wird nachgebessert. Ein dritter Grund ist vielleicht, dass mancher Fitnessgerät-Hersteller Garmin auch nicht per ANT-Lizenz füttern will, denen gehört ja der ANT-Originator Dynastream.
 
Ich denke, zwei Gründe. Manche wollen BT, dann wird's auch angeboten (Apple-Geräte haben ohne Dongles kein ANT), und der bislang zu schlecht definierte Standard wird nachgebessert. Ein dritter Grund ist vielleicht, dass mancher Fitnessgerät-Hersteller Garmin auch nicht per ANT-Lizenz füttern will, denen gehört ja der ANT-Originator Dynastream.

Nummer vier: ANT+ dominiert zwar den Fitnessbereich und man kann nicht viele BTLE-Sensoren kaufen die nicht auch ANT+ sprechen, aber in einer Nische soll es wohl doch solche geben: Fitnessstudio-Installationen, also z.B. Laufbänder, Rudermaschinen und so weiter, wo der dominierende Client das iPhone ist. Für die Edge-Reihe denkbar nebensächlich, aber bei den Fitnessuhren (ein sehr viel größerer Markt für Garmin!) vermutlich für einige kaufentscheidend.


Und natürlich: es kostet Garmin nichts. Der marktbeherrschende Funkchiphersteller (Nordic) bietet schon lange keine aktuelle ICs mehr an die nicht beide gleichzeitig können, die Lizenz für ANT(+) rechnet der belieferte Hersteller selber mit Dynastream/Garmin ab. Außerdem war BTLE im 1000er ja schon für die Smartphoneverbindung aktiv, es wurde nur nicht für Sensoren unterstützt.

Aber trotzdem schwächt dieses “Einknicken“ zumindest das Prestige von ANT+, daher ist die Unterstützung in der Edge-Reihe (ab 1030) ein überraschendes Zeugnis von Offenheit seitens Garmin.
 
Vielleicht haben sie einen Zulieferer gefunden der transflektiv besonders gut beherrscht, aber für gesetzt halte ich das noch lange nicht.
Natürlich ist das nicht gesetzt. Aber es ist ja schon mal ein Hinweis darauf, dass die Lesbarkeit besser sein wird, als bei anderen Devices. So wie ich transflektive Displays z.B. aus der Nutzung im Cockpit kenne, sind die bei Sonne grundsätzlich besser lesbar.

Dazu kommen natürlich noch die Verbindungskosten, Ich weiß nicht, wieviel Daten der Karoo dann so zieht oder ob er die Verbindung ausschließlich zum Routing braucht.
Irrelevant für mich, da ich schon Dual-SIMs besitze und ausreichend Datenvolumen habe.

Also erst mal kaufst du ein System, von dem bisher niemand weiss wie störungsfrei es funktioniert. Das Schicksal der First Adaptor.
Ja, als ob man bei den Garmins nicht auch jahrelang Betatester gewesen wäre :rolleyes: Schreibst Du ja selbst auf Deiner Website: "In diesen Jahren habe ich da auch die weit bekannt, negativen Erfahrungen mit der Firma Garmin hinsichtlich Firmwareproblemen und den daraus resultierenden Updates gemacht." Also, meine Sorge hinsichtlich Betatesting hält sich nach ähnlichen Erfahrungen in engen Grenzen...

Der Auszug aus deinem Beitrag bedarf aber einer Erklärung: Welche Einschränkungen hat der 1030 hinsichtlich der Nutzung verschiedenster Sensoren? Kann es sein, dass du hier etwas falsch informiert bist?
Nein, bin ich nicht. Der 1030er ist einer der ersten Garmins, der das kann. Alle vorherigen, die ich besessen habe (705, 800, 810) hatten das nicht und die BT-Sensoren, die ich mir für die Nutzung unter iOS gekauft habe sind nie kompatibel gewesen, obwohl das technisch schon jahrelang möglich gewesen wäre. Jetzt kann ich die selben Sensoren (BT am Hometrainer, ANT+ an den Rädern) an allen Geräten nutzen.

Was dein transreflektives Display angeht können wir uns ja nochmals unterhalten, wenn du dein Gerät bei ungünstigen Lichtbedingungen mal versucht hast zu bedienen.
So machen wir das.

Viele Grüße
Peter
 
Natürlich ist das nicht gesetzt. Aber es ist ja schon mal ein Hinweis darauf, dass die Lesbarkeit besser sein wird, als bei anderen Devices. So wie ich transflektive Displays z.B. aus der Nutzung im Cockpit kenne, sind die bei Sonne grundsätzlich besser lesbar.

Was ist ein Hinweis worauf? Was du vermutlich verwechselst: die ganzen anderen Geräte, also Edge und Konkurrenten, die haben Breite transflektive Displays. “Transflektiv“ ist keine Neuerung im Fahrradnavimarkt, sondern der entscheidende Unterschied zu normalen Android-Geräten.
 
Was ist ein Hinweis worauf?
Ok, nochmal von vorne. Das Display des Karoo ist transflektiv, hat eine deutlich höhere Auflösung und ist mattiert. Nicht alles davon ist auch bei Garmin-Geräten der Fall, vor allem nicht bei älteren Generationen. Aus all diesen Hinweisen schließe ich, dass die Lesbarkeit besser sein wird, als bei Garmin Geräten. Genau wissen werden wir das erst irgendwann im Oktober oder November - bis dahin muss eben genügen, dass man aus den Hinweisen auf eine bessere Lesbarkeit schließt.
 
Die Displays der Garmins sind ebenfalls transflektiv, haben aber eine geringere Pixeldicht. Darauf reite ich deshalb immer wieder herum, weil kleinere Pixel ein schlechteres Oberflächenverhältnis zwischen durchsichtigen Pixeln und nicht wirklich durchsichtigen Steuerleitungen bedeuten. Bei transmissiven Displays (die wo man ohne Hintergrundbeleuchtung überhaupt nichts sieht) ist das kein Problem, da dreht man einfach die Hintergrundbeleuchtung noch weiter auf. Bei transflektiven im Passivbetrieb ist die Stärke der Beleuchtung aber fest vorgegeben: immer genau so hell wie die Beleuchtung der Umgebung, mit der der Bildschirm konkurriert. Bei steigenden Auflösungen kommt zwangsläufig irgendwann der Punkt, wo auf dem Weg rein und wieder raus so viel Licht an den Steuerleitungen hängen bleibt (oder schlimmer: unkontrolliert zurückgeworfen wird), dass der Kontrast im Passivbetrieb (also in der Sonne) ins bodenlose fällt. Genau das ist der Grund, warum echte Outdoorgeräte üblicherweise so niedrige Auflösungen haben: bei gleichem Herstellungsprozess ist ein transflektives Display mit niedrigerer Auflösung in der Sonne besser abzulesen als ein Gerät mit höherer Auflösung.

Wenn der Zulieferer eine deutlich fortschrittlichere Technologie einsetzt als der von Garmin, dann kann es natürlich sein dass der Nachteil der höreren Auflösung mehr als ausgeglichen wird, aber die ganz offensichtlich backlight-unterstützen Werbefotos (Bildschirm heller als Umgebung) sprechen nicht gerade dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
bei gleichem Herstellungsprozess ist ein transflektives Display mit niedrigerer Auflösung in der Sonne besser abzulesen als ein Gerät mit höherer Auflösung.
Sehr schön zu sehen bei Garmin etrex 30x vs Gpsmap 64. Hatte mal beide gleichzeitig am Lenker, gar kein Vergleich.
 
Irrelevant für mich, da ich schon Dual-SIMs besitze und ausreichend Datenvolumen habe.
Die berühmten "so da"-Kosten. Da lügst Du Dir beim Preisvergleich aber in die Tasche. Das ist natürlich Deine Sache, wie Du bewertest, das sollte hier aber nicht als "Der Karoo kommt viel billiger als der Garmin" rüberkommen, sondern als "Das Gerät ist billiger und die Kosten für die SIM-Karte ignoriere ich."
Nein, bin ich nicht. Der 1030er ist einer der ersten Garmins, der das kann. Alle vorherigen, die ich besessen habe (705, 800, 810) hatten das nicht und die BT-Sensoren, die ich mir für die Nutzung unter iOS gekauft habe sind nie kompatibel gewesen, obwohl das technisch schon jahrelang möglich gewesen wäre. Jetzt kann ich die selben Sensoren (BT am Hometrainer, ANT+ an den Rädern) an allen Geräten nutzen.
Ich habe das Gefühl, dass Du den Karoo mit edge 705, 800, 810 vergleichst und nicht mit aktuellen Geräten. Und ich hätte, wenn das mit den Sensoren für mich wichtig gewesen wäre, für den Hometrainer für fünf Euro mehr einen Dual-Sensor gekauft. BT am Gerät bringt erst was, wenn der Standard so weit definiert ist, dass nicht nur wie bisher die BT-Sensoren ausschließlich die App (oder am Hometrainer die Bedieneinheit) des Sensorherstellers füttern können. Technische Möglichkeit hardwareseitig reicht nicht.

Nicht falsch verstehen, ich bin nicht der Garmin-Fanboy. Aber auch nicht der Hammerhead-Fanboy. Ich freue mich über Konkurrenz für Garmin, schiefe Vergleiche zwischen den beiden helfen aber auch niemandem.
 
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