Gegen die genannten Argumente ist nichts einzuwenden, abgesehen von dem Punkt mit den Stahlfelgen. Praktisch für den Alltaxeinsatz sind solche Räder, das ist unbestritten. Aber als Sportgerät (und darum geht es vielen, oder gar den meisten hier) ist halt ein Renner besser.
Außerdem ist es bei manchen älteren Rennern ohne weiteres möglich, sie mit Schutzblechen und Licht auszustatten. Ich selber fahre gern so herum, das "Winterrad" ist meine meistgefahrene Maschine (abgesehen vom Arbeitsrad, das aber geländegängig sein mus, weil es durch den Wald muss), auch wenn es trocken ist. Die Bleche bleiben dran, das sieht gut aus und ist praktisch. Licht kommt aus dem LED-Scheionwerfer und der Strom dazu vom Nabendynamo. Die Basis ist ein RR von ca. 1990. Das ist zwar nun etwas "verhalbrennert", aber mMn durchaus sinnvoll aufgebaut, mit guten zuverlässigen und haltbaren Komponenten. Klar, man kanns nicht an jedem Geländer stehen lassen. Aber ich brauch es ja auch als Fahr. und nicht als Stehrad.
Im Prinzip gibt es für jeden Einsatz das optimale Rad. In der Stadt anders als auf dem Land, auf Feld- und Waldwegen anderes als auf der Straße. Ein Rad für alles ist ohne Kompromisse schwer zu realisieren. Wer in mehreren Disziplinen unterwex ist, braucht auch mehrere Räder, damits fetzt.