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Giro d' Italia 2020

laidback

Tertium Quid
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Die Strecke ist nun raus. Zeit in die Diskussion einzusteigen um den Sieger zu ergründen. :D

http://www.giroditalia.it/eng/route-2020/
Für meinen Geschmack eindeutig zu viel Zeitfahren. Da wird ein guter Zeitfahrer gewinnen. Vor allem wieder ein Zeitfahren am letzten Tag in Milano ist für mich enttäuschend. Der Giro entwickelt sich immer mehr zu einer Zeitfahrerrundfahrt.

Mein erster Eindruck ist auch dass die Strecke etwas weichgespült ist um die Sprinter-Teams bis zum Schluss bei Laune zu halten. Für ein endgültiges Urteil muss ich mir die Strecke aber noch ein paar Mal genauer ansehen.
 
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1 Budapest – Budapest 8.6 ITT
2 Budapest – Györ 195 flat
3 Székesfehérvár – Nagykanizsa 204 flat
4 Monreale – Agrigento 134 hills
5 Enna – Etna 150 mountains
6 Catania – Villafranca Tirrena 138 hills
7 Mileto – Camigliatello Silano 223 hills
8 Castrovillari – Brindisi 216 flat
9 Giovinazzo – Vieste 190 hills
rest day
10 San Salvo – Tortoreto Lido 212 hills
11 Porto Sant’Elpidio – Rimini 181 flat
12 Cesenatico – Cesenatico 205 hills
13 Cervia – Monselice 190 flat
14 Conegliano – Valdobbiadene 33.7 ITT
15 Rivolto – Piancavallo 183 mountains
rest day
16 Udine – Valdobbiadene 226 hills
17 Bassano del Grappa – Madonna di Campiglio 202 mountains
18 Pinzolo – Lago di Cancano 209 mountains
19 Morbegno – Asti 251 flat
20 Alba – Sestriere 200 mountains
21 Cernusco di Naviglio – Milan 16.5 ITT
 
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Was für geniale Etappen 18 & 20! Endlich mal wieder Agnel, und dann Izoard von der "richtigen" Seite. Und dazu Stilfser Joch :)
 
Wenn ich Teamchef von Jumbo wäre, würde ich Dumoulin als Kapitän zum Giro schicken und den Roglic zu Tour...

Ineos wird vermutlich eh mit 4 Kapitänen (Froome, Thomas, Bernal und Carapaz) bei der Tour antreten. :D
 
Was für geniale Etappen 18 & 20! Endlich mal wieder Agnel, und dann Izoard von der "richtigen" Seite. Und dazu Stilfser Joch :)
Mir gefällt die Strecke auch ausgesprochen gut. Die letzte Woche ist hammerhart.
3 Etappen mit 200km und 5000hm, dazwischen noch eine Überführungsetappe mit über 250km. Auch, dass die erste Bergankunft schon auf der 5 Etappe kommt, verspricht Spannung - nicht so eine eineinhalbwöchige dröge Aneinaderreihung von Sprint-/Überführungsetappen, wie in diesem Jahr. Abgesehen von den immer noch entschieden zu geringen TT-Kilometern eine "klassische" GT.
Hoffen wir nur, dass das Wetter dem Giro auf den Hochgebirgsetappen keinen Strich durch die Rechnung macht.
 
Wenn ich Teamchef von Jumbo wäre, würde ich Dumoulin als Kapitän zum Giro schicken und den Roglic zu Tour...

Ineos wird vermutlich eh mit 4 Kapitänen (Froome, Thomas, Bernal und Carapaz) bei der Tour antreten. :D
Tom hat schon Rosa gewonnen. M. E. sollte Roglic es 2020 noch mal versuchen.

Tom und Steven dann als Doppelspitze zur Tour 2020.
 
Wenn ich Teamchef von Jumbo wäre, würde ich Dumoulin als Kapitän zum Giro schicken und den Roglic zu Tour...

Würde Sinn machen, TD hat aber schon erklärt, sich auf die Tour konzentrieren zu wollen.

Ineos wird vermutlich eh mit 4 Kapitänen (Froome, Thomas, Bernal und Carapaz) bei der Tour antreten. :D
Ähhm, Nein! ? Carapaz fährt den Giro, wie er gestern verkündete. Bei G. steht es noch nicht fest, aber Berichte in diese Richtung gab es bereits. Dem wird auch dämmern, dass er für einen zweiten Tour-Sieg zu alt ist ....
 
Tom hat schon Rosa gewonnen. M. E. sollte Roglic es 2020 noch mal versuchen.

Tom und Steven dann als Doppelspitze zur Tour 2020.
Es sind sicher nur feinde Nuancen, von der Fahrercharakteristik scheint mir aber der Giro besser für TD geeignet und die Tour besser für Roglic zu passen.
Entscheidend für die Wahl wird wahrscheinlich auch sein, wer seinen Fokus auf Olympia legen will. Das olympische Straßenrennen ist am Samstag nach dem Tourfinale und wenn die Schlussetappe der Tour wieder wie in den letzten Jahren Abends endet, könnten Fahrer, die an Olympia teilnehmen wollen, erst am Montag nach Japan fliegen, wo sie dann wegen der Dauer des Fluges und der Zeitumstellung Dienstag morgen erst ankämen. Wer die Tour zu Ende fahren will, dürfte Probleme haben, beim olympischen Rennen in Top-Form an den Start zu gehen.
 
Was jetzt, das mit Olympia? Dass das Straßenrennen am Samstag nach der Tour ist wurde verschiedentlich in den Medien erwähnt, u.a. im Zusammenhang mit Alaphilippe, der angeblich seinen Fokus da drauf legen will (ob das eine Spekulation der Medien ist, oder auf eine Äußerung von ihm zurückgeht, kann ich allerding nicht sagen. ) Die übrigen Infos spuckt Google aus, Flugdauer Paris-CGN nach Tokyo etwa 12h bei Direktflug, zur Zeit 5 Direktflüge täglich, der erste um 13:XX Uhr (Ankunft 9:10 Uhr Ortszeit), der letzte nach 23 Uhr, Ankunft 19:25 Ortszeit.
Wenn die letzte Tour-Etappe wie in den letzten Jahren endet, gibt es eine rechnerische Möglichkeit, den Flug um 23:XX Uhr noch zu bekommen, aber nur, wenn man nicht zu einer Siegerehrung oder PK muss. Der Flughafen liegt eine knappe Autostunde außerhalb des Stadtzentrums. Das weiß ich aus eigener Anschauung. Dass Tokyo in einer anderen Zeitzone als Paris liegt habe ich auf der Gesamtschule gerlernt. ?

Meine Prognose ist: Wer beim olympischen Straßenrennen Ambitionen hat, wird die Tour früher verlassen oder gleich den Giro fahren. Nibali plant angeblich deswegen den Giro-Start.
 
Würde Sinn machen, TD hat aber schon erklärt, sich auf die Tour konzentrieren zu wollen.
Schauen wir mal, ich denke TD wird das nochmal überdenken. Er ist ein überragender Zeitfahrer, Giro hat drei Zeitfahren, die Tour nur ein halbes (die zweite Hälfte ist eher Bergzeitfahren ;) ). Roglic ist zwar auch ein sehr guter Zeitfahrer, hat aber bei der Vuelta gezeigt, dass er auch mit den ganz steilen Rampen gut klarkommt, das ist bei TD nicht unbedingt der Fall.

Ähhm, Nein! ? Carapaz fährt den Giro, wie er gestern verkündete. Bei G. steht es noch nicht fest, aber Berichte in diese Richtung gab es bereits. Dem wird auch dämmern, dass er für einen zweiten Tour-Sieg zu alt ist ....
Das mit den 4 Kapitänen war natürlich nicht wirklich ernst gemeint. Ich bin nur gespannt ob Ineos nächstes Jahr, wie so oft, alle Kräfte auf die Tour konzentriert oder aber das Projekt "Wir gewinnen 2020 alle drei Grand Tours" angeht...

Der Schlagabtausch zwischen Ineos und Jumbo kann nächstes Jahr aber echt spannend werden. Als kleiner fanboy hoffe ich, dass am Ende Pinot der lachende Dritte bei der Tour ist.
 
Mir gefallen die Profile grundsätzlich. Schwer wird es. @laidback : Gute Sache den Faden aufzumachen, aber das Urteil weichgespült, zeitfahrlastig und sprinterfreundlich hast du exklusiv ?
 
Aufgrund neuer UCI-Regeln auch noch ohne Ruhetag.

Crazy. Wieder mal wenig vorbildhaft der Radsport. Gefällt mir nicht ! Transfers reduzieren sollte ohne große Renditeeinbußen machbar sein - alles eine Frage der Planung. Wenn die Veranstalter das nicht hinbekommen, dann muss man halt regulierend eingreifen. Ist doch zum Kotzen.
 
Crazy. Wieder mal wenig vorbildhaft der Radsport. Gefällt mir nicht ! Transfers reduzieren sollte ohne große Renditeeinbußen machbar sein - alles eine Frage der Planung. Wenn die Veranstalter das nicht hinbekommen, dann muss man halt regulierend eingreifen. Ist doch zum Kotzen.

Ich glaube nicht, dass der Radsport wirklich schlimmer ist als andere Sporarten (siehe Leichtathletik und Fußball WM). Bedenklich ist es trotzdem
Ärgerlich an dem Ungarn-Start finde ich außerdem, dass sich die dortige Regierung versuchen wird, im Glanz des Sports zu sonnen. Da lässt sich der Grio erneut "vor den Karren" fragwürdiger politischer Kräfte spannen
Ich vermute allerdings der Giro ist deutlich mehr auf die Gelder der Start- und Zielorte zahlen angewiesen als etwa die Tour, was auch diese abstrusen Transfers erklärt. Dafür spricht u.a., dass der Giro jedes zweite Jahr mit dem Start ins Ausland geht. Der Auslandsstart in Israel spülte dabei nicht nur der RCS Geld in die Kassen, sondern sorgte außerdem für die Fianzierung der Antrittsgelder von Froome und TD. Die Logik dahinter ist ganz einfach: Wenn man schon ein paar Millionen investiert, um den Giro-Start zu holen, möchte man auch ein attraktives Starterfeld und greift nochmal tiefer in die Geldbörse. Der nächstjährige Start von Peter Sagan ist vermutlich auch mit Kohle aus Ungarn "ermöglicht" worden. Bora-Hansgrohe wird es freuen. Zum vergangen Giro gab es außerdem die Info, dass der ursprünglich geplante Startort sich wieder zurückgezogen hatte (was wohl u.a. mit zu der merkwürdigen Strecke mit den vielen Sprintetappen am Anfang führte). Der Giro kann was Startorte angeht allem Anschein nach nicht so wählerisch sein.
Die Tour ist da in einer günstigeren Lage. Da gibt es jedes Jahr 100e von Bewerbungen. Die Gelder der Start- und Zielorte spielen für die A.S.O. laut INRNG heute auch eine geringere wirtschaftliche Rolle. Ein Grand Depart kostet aber auch bei der Tour mehrere Millionen. Auf das Geld werden die Organisatoren kaum verzichten wollen. Davon abgesehen gibt es angesichts des Dauer-Clinchs der Interessengruppen im Profi-Radsport auch niemanden, der sowas wie den Israel- oder Ungarn-Start mit all den logistischen und ökologischen Folgen verhindern könnte. Dazu ist weder die UCI noch die CPA oder gar Velon stark genug.
 
Davon abgesehen gibt es angesichts des Dauer-Clinchs der Interessengruppen im Profi-Radsport auch niemanden, der sowas wie den Israel- oder Ungarn-Start mit all den logistischen und ökologischen Folgen verhindern könnte. Dazu ist weder die UCI noch die CPA oder gar Velon stark genug.

Mag alles sein, aber wo ein Wille ist, da wäre auch ein Weg. Wenn es ASO, RCS und anderen nicht alleine schaffen ökologisch intelligentere Routen zu basteln, dann sollen sie dafür halt bluten müssen. Wenn die UCI sich nicht durchsetzen kann, dann gibt es die EU. Und wenn das nicht klappt halt Greta.
 
Mag alles sein, aber wo ein Wille ist, da wäre auch ein Weg. Wenn es ASO, RCS und anderen nicht alleine schaffen ökologisch intelligentere Routen zu basteln, dann sollen sie dafür halt bluten müssen. Wenn die UCI sich nicht durchsetzen kann, dann gibt es die EU. Und wenn das nicht klappt halt Greta.
Jetzt schießt du aber über Ziel hinaus. Auslandsstarts wie Ungarn sind ökologisch sicher nicht positiv, aber das gilt für alle großen Rennen in Gänze (und antürlich auch die meisten Hobby-Veranstaltungen) Selbst wenn es überhaupt keine Transfers gäbe bleibt z.B. das Problem, dass die überwiegende Mehrzahl aller Zuschauer mit dem Auto zu den Etappen fährt, der Begleittross Abgase in die Luft bläst und Unmengen von Müll produziert etc. pp. Der Transfer von Ungarn nach Sizilien ist bestenfalls für eine weitere hysterische Scheindebatte geeignet, die dem Ausmaß des Problems nicht ansatzweise gerecht wird.
 
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